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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.04.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320426010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932042601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932042601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-04
- Tag1932-04-26
- Monat1932-04
- Jahr1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.04.1932
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»U. FS, Fer im egte im die >retlg. 4 Z Un^t .VefferN, >, Stopps, »tdt, Leut- >n Larol». »er, Rohl< - kniend, Lhamheim -). Sieger .). Sieger » iDSL.). brerdensia). » Leipzig!. «DAT. 14>. pzig) «egen toseidon gel, vönsch, Vlau-Weiß > oseidon , Urbank); 1. Blau- reübuer Sparta- Ko f« i b o n irr, Vvnsch, ll 18:80,5; )«n. z os« tr »n !, Düring): rta-Dre»- er, Sillack); ffen 8 :26,7. MN «Shlich an» kgt worben, beobachtende » neben er- > Trainer» jahrSregaila erlchledenen baß der Ruder- Ke und der alten aller »erschiedenen reinen ein« am Basier egenhei« zu Nochen wer- Fortschritt« Asphalt is ämpfcn zum ingSort war Dresden, geraste«, so konnte. Nach in den Bor- ,schast «inen nt, erüsfnete den Star», c Mannschaft inetzr abgab. olle Punkte, Gegner für hlmann und , die übrigen nicht heran- und Hentsch imander 544, ien Platz be- rgebni» von Pirna V887 chlagen, «in« i812 Holz am er Mann- >Ien. da Her- tzdem hat sich »weiten Platz t 712« Holz. sich zwischen in Dresden id Meißen « dem Sieger ber Junioren >72 Holz auf Holz bi» in Stell« stand, r-Metßen er- l 118«, gscher« Senlvre» legte mit «77 leiten sich mlt ' Holz, Beiß- Korf bl» nutz LöirsLn - FierndLFsLeit Reichsmark znrückgegauge». Außerdem vermittelt« da» Unter- nehmen noch rund 56 Mill. Reichsmark direkte Umsätze der Mit glieder mit den Lleseranten der Genossenschaft. Sn der Bilanz erscheinen Außenstände mit 2 028 601 <2 488 586) Reichsmark, «äh rend Kreditoren aus 1288 7V7 <2 861298) Reichsmark und Bank schulden auf «7 667 <148 486) Reichsmark zurückgegangen sind. Die Warenlager tn Erfurt, Berlin und Chemnitz konnten aus 1561 588 <2 261 427) Reichsmark vermindert werden. * Charlottenburger Wasser, und Industrie»«»!« S.-S. — Sv« glluztnber «erwaltungSbericht. Für die am 11. Mat stattfiudeude Hauptversammlung legt der Vorstand setzt «inen ergänzenden Be richt vor, dem solgeudeS zu entnehmen ist: Abgesehen von dem Widerspruch, den die beabsichtigte Sluvgabe von Genußscheinen ge sunde» hat, ergab sich die Notwendigkeit, die geschäftlichen Be ziehungen zu einem der Bankhäuser der Gesellschaft «Berliner Bauk-üttstltut Joseph Goldschmidt L Co.) anderweit zu regeln. Da sich herausgestellt hat, daß gegenüber dem Guthaben bet btefer Firma eine Rückstellung erforderlich geworden war, mußt« eine Arnberung der alten Bilanz zum 86. September 1881 vorgeuommen werden. Zur Sicherung gegen mvgltche Verluste wurde unter Abschreibungen ein« Soderrück. stellung von 2 Mill. Reichsmark vorgenommen. Sm Zusammen hang« mit den Vorgängen, die dies« Rückstellung «rsorderlich ge macht haben, war die Gesellschaft gemäß K 226 HAB. zur Abwen dung eine» schweren Schadens gezwungen, einen Posten von 8 Mill. Reichsmark eigener Aktien zu erwerben. Die Vornahme der Rückstellung hat zur Folge, daß sich die Ausgaben für Steuern, Stempel- und öffentliche Abgaben gegenüber der ursprüngliche« Gewinn- und verlustrechnung um 888 286 Reichsmark ermäßigen und die allgemeinen Unkosten eine Verminderung um «5 866 Reichsmark, d. h. um den Betrag einer sür Tantieme nicht er- forderlichen Rückstellung erfahren. Entsprechend dem verringerten Reingewinn, ermäßigt sich die Zuführung an den gesetzliche« Reservefonds um 76 785 Reichsmark. Die Zuführung an den Er- neuerungSsondS bleibt In vollem Umfange bestehen. Der Rein gewinn de» Geschäftsjahre« 1836/81 wird jetzt mlt 2 888 962 Reichsmark auSgewiefen. Dir Verbindung mit dem neuen vankenkonfortium <DD-vank, Berliner HandelS-Gefellschaft, Dresdner Bank, S. Frenkel, Mendelssohn ch So.) ermvglicht die angekündlgte Ausschüttung einer Bardlvtdende von 4 X, fo daß 168 962 Reichsmark »um Vortrag verbleiben. Die Bilanz meist die Posten ausstehende Forderungen fetzt mit 4 428 898 Reichs mark (In der ursprünglich vorgelegten Bilanz 4 624 597 Reichs mark), UebergangSposten und Rückstellungen mit 8 544 121 <1669 121) Reichsmark und Reservefonds mit 8 663 511 <8 149 296s Reichsmark aus. * G«br. Krüger L C». A-S., verli». Sn dem am 81. De zember 1831 beendeten Geschäftsjahr wurde ei» BetriebSüberschutz von 424 895 <648 862) Reichsmark und BeteillgungSgeivInne tau« 1986) von 88 265 (t. B. lm BetriebSüberschuß enthalten) erzielt. Generalunkosten erforderten 818 725 <396111), Zinsen 51 786 <1695) Reichsmark, Bilanzabschreibungen aus Gebäude. Maschinen und eigene Aktien 84 242 <lm Vorjahre ausschließlich eigene Aktien 78 717) und Abschreibungen auf zwei BertriebSgesellschasten sowle die Schaeffer L Oehlmann G. m. b. H. <56895 Reichsmark) und Karl Schöning G. m. b. H. <191 968 Reichsmark) 284191 Reichs mark <im vorsahre auf Karl Schöning G. m. b. H. 175 996 Reichsmark). Rach Abzug de» Gewtnnvortrag« 1986 von 12218 Reichsmark ergibt sich demnach ein Verlust von 166 966 Reich»- mark, zu dessen Beseitigung der mit 188 966 Reichlmark dotiert« Reservesont« in Anspruch genommen werden soll <lm Vorjahr« Reingewinn 14 618 Reichsmark, daran« »X vorzugSaktleubtvt- dende und 12 218 Reichsmark Vortrag). — Da» unter dem Druck der allgemeinen Wlrtschast«not stehende Geschäftsjahr ließ sich t« der ersten Hälft« verhältnismäßig befriedigend an. Sm weiteren Verlauft, jedoch, und besonder» feit dem Eintritt der Bankenkris«, erfuhr der Auftragseingang einen plötzliche» Rückschlag, der sich bl« zu« SahreSend« steigerte. * Ms«»'sch« Portleud^remeut-Fedrlk«« in Hamburg. Die Ge sellschaft wird für da« Sesch«ft»jahr 16« kri», Di»td««ä» »«»schütten, nachdem tm Vorjahr« au« «1« Reich«mark Retn- kveAtmr Schurz' rrnö Rachb-rs- vom LL.AprU PrüttKdiSk»»1 »X S» Verlause «ar die Lenden» ans Deckungen der GMemlatto» wieder erholt. Farben konnten 1,62»X »«- rtickgewtnnen. Sm Slektromarkt schwächten sich Shabe aus Ml) «ach 292H am Sonnabend ab. Bon Montanwerten wurden Gelsenkirchen und Ber. Stahl höher bezahlt. Kunst- fetdenwerte waren ebenfalls weiter befestigt. ReichSbank erholte« sich um I X. Der Rentenm arkt lag wenig verSndert. Die Börse schloß befestigt. Farben über- schritte« ihren SonnabenoschlußkurS um V.2SX. Gelsen kirchen waren »ettweiltg lebhafter und konnten 1,ö X gegen den Anfang gewinnen. Auch Siemen» gewannen 2X. Salzdetfurth glichen ihren AnfangSverlust wieder au». ReichSbank zoaen um 2.7V X an. Auch Altbesttz waren er- holt. Wetter schwach lagen dagegen Thüringer GaS, die er- uent S X verloren. Bogel wurden mit 1SZ nach 1SH nm- gesetzt. Nachbörslich waren Farben mit SO,2V zu höre«, ««besitz wurden mit LS gebandelt. Bon Reich», schuldbuchsorderungen hörte man 1949er mit K4.12 bis VS.V2 und 194ker bi» 1948er mit 40 bi» V0.87. Sm Sassamark «gaben Deutsche DiSconto um wei- tere 0,7k X nach. Auch Berliner Handelsgesellschaft schwäch, te» sich um 1 X ab. Mtmosa wurden 2,7V, Schlegel Brauerei » und Grün L Bilfinger 2X niedriger bewertet. Gebr. Stollwerck verloren 1, Staber Leder 2,7V und Leipziger Rtebeck-Braueret 1F)X. Anderseits gewannen Mühle Rü ningen v, Brauhaus Nürnberg 8, Wagner L Co. 2,7V, Fritz Schul» 4 und Lausitzer Zucker 2,v X. Frankfurter A-en-b-rse vom ss. April Still s« der Sbendbörse lag da» Geschäst fast vollkommen still. Umsätze wurden kaum getätigt. Die Spekulation war »temltch zurückhaltend, zumal man tn bezug auf die zu- künftig« tnnerpolitische Entwicklung noch nicht klar steht. Im allgemeinen wird der AuSgang der Wahlen ziemlich ruhig ausgenommen. Trotz ber etwas schwächeren Kurs- Meldungen auö Neuyork war die Stimmung behauptet. Der Menten- und Anleihemarkt lag ruhig bei unveränderten Surfen. Zum Schluß waren Farben mit 01 X 1 X Köber. ES wurden folgende Kurse notiert: Deutsche Staatsanleihen: Deutsch« Re«ch«anlelhe Abt. Altbesttz 89X, beSgl. Neubesltz 2Z5, «X Schutzgebiete 2,65. Ausländische Anlelheu: 5 A> Mexikaner 8,25. Bankaktien: Berliner HandelSgesellschast 88, Commerzbank 22,75, Lanatbank 28M, Deutsch« Bank und DtSconto-Ges. 89, Dresdner Bank 2»ch0. Vergwerk-aktien: Gelsenkirchen 8b, kalt Aschers leben 82chO, Westeregeln 98, Phönix 16,75, Rhein. Braunkohlen 148. Fndnftrteaktien: Aku 88,59, AEG. 25,56, Deutsche Gold und Silber 1», ßklektr. Licht und »rast 66, F. G. Farben 91. Gesfürel 56chO, TH. Goldfchmtdt 16, Metallgesellschast 27,75, RütgerSwerke 27, Süd. deutscher Zucker 62. Die Fusion Aöea- «nhaMsch Deffautsche Lan-esbank Der SusstchtSrat der Anhaltisch-Dessaulsche« LanbeSbaul beschloß Henle, der »«« 27. Mai einzuberusende« Hauptver, fammlung die Fusion mit ber Allgemeine« Deutschen Cr«dU»S«ftalt in Leipzig aas ber Basis eine» Aktien»«, tanscheS i« Verhältnis 4 :1 vorzuschlagen. Di« Fusion soll in ber Weise vor sich gehen, daß die Adca bi« Landesbank mit sämtliche» Aktiven und Passiven mit der Maßgabe über nimmt, daß das Geschäst mit Wirkung vom 1. Januar 1982 ab al» sür Rechnung der Adca gehend z« gelte« bat. Den Aktionär«« ber vandeSbanr werden gegen no«. 4000 RM La«be»bankakti«n je nom. Ivvll RM. der reorganisierten SbcarSktten gewährt werbe«. Sostk-n-tfche Maschtnrnfabrtk vorm SA.» D. Dietrich A G. tn Plauen t. B. Der dem Vergleichsvorschlag zugrundeliegende Statu» «etft <«>»« i» Millionen Reichsmark) 2,7 ungedeckte Schulden au», und z«var Ich divers« Gläubiger inklusive Warengläubiger, 9,64 Rück- ftellungen für eventuell noch zu leistend« Zahlungen, Prozeße usw., 6,98 ungesichert« Obligationsanleihe inklusive Zinsen und 9ch Unterbeckung ber Banken. An sreien Aktiven werden au-gewiesen: üchb freie Außenstände, 9,49 freie Warenbestände, 9,975 Beteiligung a» ber Bäuerischen Vomag tn München, 9,997 freie Anlagewerte, 9ch46 freie flüssige Mittel «Kaffe, Wechsel, Bankguthaben usw.) und Ich Ueberdeckung ber Banken, also zusammen 2,25. Davon gehen etwa 1,24 bevorrechtigte Forderungen und AbwicklungSkosten <jr etwa 9,6) ab, so daß den ungedeckten Schulden von 2,793 ein« srele Masse »0» 1,91» gegenllbersteht. ES ergibt sich sonach sür die vom Ver fahre» betroffenen Gläubiger eine rechnerische Quote von 87X X. Gebote» werben bekanntlich »6X, und zwar 15 X >» bar und 15 X t» »tuen Aktien. Die gesamten Bankschulden, bi« größten, tell» gedeckt sind, belausen sich aus 5ch5, während da» Wechselobligo 2ch8 beträgt. Der Statu« ist unter dem Gesichtspunkt der Wetterführung de» llnternehmen«, di« nur bet Zuführung neuer Mittel durch die Banken möglich ist, ausgestellt. Die Banken haben sei« der Zahlungseinstellung die Betrieb», «eitersührung bereit» finanzier». Die Verhältnisse bet brr Bomag, di« z» den bekannten SanlerungSvorschlägen führten, wurden von zwei verschiedenen Treuhandgesellschasten geprüft, die, von kleinen ükbwelchungen abgesehen, beide zu etwa dem gleichen Ergebnis ge- komme» sind, während ein früher «m Auftrage de» Großaktionär» Vttenhetmrr auSgearbeitete» Gutachten eine mildere Sanierung für «»»reichend hält. Der für den 29. April «tnberufeuen Haupt versammlung wird bekanntlich eine Herabfetzung de» Stammaktienkapttal» vo» 7,2 Mill. Reichsmark aus 180 066 Reichsmark und ber Vorzugsaktien von 996 999 Reichsmark a»f 45 069 Reichsmark, ferner Wtebererhöhung de» herab- gefetzte» Grundkapital» von 225 900 Reichsmark aus 1,6 Mill. Reich», mark »orgeschlagen. Da» Schicksal der Bomag ist »och immer völlig ungewiß, da dir Differenzen mit dem Großaktionär Otten heim « r — ber 51 X der Aktien besitzt und damit bi« Sanierung», »orschktlge de» Vorstände» zu Fall bringen könnte — noch nicht bei- gelegt sind. Da ber GanierungSvorschlag sür die Aktionäre und der Vergleichsvorschlag für die Gläubiger «In «inheit- ltche» San»«» bilden, würde «in« Ablehnung der Sanierung». Vorschläge wahrscheinlich den Konkurs de» Unternehmen» be deute». 8n diesem Falle würde die Möglichkeit bestehen, bi« rentable» Abteilungen iRotationSmaschtnen. und Textilmaschinen« b«») i» die bereit» gegründete VetriebS-A.-w. überzuletten. Sm Vuteress« aller beteiligten kreise ist jedoch zu hassen, baß ter Groß, «ktiontlr i« der kommenden Hauptversammlung die Sanierung», tmrschläge de» Vorstande» anntmmt. Auswärtige Devisen » L»»bv«, 25. April, 15,40 Uhr engl. Zeit. Devisenkurs«, ßlepvork »71X, Montreal 414X, Amsterdam 9l8X, Part» 04,81, «rüffel 26ch6, vtalte» 72,18, Berlin 15.68X, Schweiz 19.18, Spa- »ten 47,85, Kopenhagen 18.27X, Stockholm 20^82X, Oslo 29,25. Lissabon 109F7, Helnngsor» 2l5X, Prag 125)4, Budapest SOM Belgrad 21». Sosia 525. Mo»kau 725, Rumänien 622X, Koustau« ttnoprl 775, Athen 290. Wien 81,12, Lettland 19.00, Marschen 88^)6, G»««o» Air«» »8.12, «io de Janeiro 418, Alexandria 97ch9. Hongkong IchchO, Schanghai 1^,50, Yokohama IHZli, Australien MX. «erlk» >1,21, Reuleelant loi,81, Montevideo W^iO, vueno» Lire» aus London 27^6, Südasrik« TtzM. Sn «Evekiümt Kreuger Kriegs- un- Snflattonssewtnnlrr - Gefälschte Gewlnnerge-nlsse -es Sün-Holzmonopol« Vo» »»»oron» Aorruaponckonio» lo SlovALolo» Swckhol«,«. SprU 122L Nach den Veröffentlichungen vo» GeschäftSfreunS«» KreugerS maß man nun auch die bisherig« Ansicht Über SaS Geschäftögente Kreuger» revtbieren. Kreuger war vor allem ein Spekulant, ber vor keiner noch so gewagten Transaktion zurllckschreckte. Seine ersten geglückten Spekulationen großen Stiles machte er noch während deS Krieges, als er bereits 1917 und 1918 aus das richtige Pferd setzte und amerikanisch« Dollars kauft« »« 1^4 und 10 Millionen allein daran verdient«, da sie bi» auf ö,79 1920 stiegen. Da» nächste große Geschäst waren die JnflationSgewinne an dentsch«« Grundstücke«. Ma» sagt, daß er damals 49 bi» VO Millionen allein an diesen Grundstücken verdient habe. Di« Gewinn« hat er wohl dann auf dem Umweg über deutsch« Hypothekenpfand- briefe herauSgezogen. Er kaufte dann mit diesen Gelder« zu sehr vorteilhaften Preisen Zündholzfabrike». Wichtiger aber für Li« Entwick lung ist. -aß er mit diesen Gewinnen auch die Ergebnisse ber reine« Zünbholzprodnktiou verfälschte, indem er sie nämlich allmählich auf einige Jahre verteilt als Gewinn« aus dem Zündholzgeschäst auSwieS. Damit erweckte er den Anschein, al» ob da» Zünd« holzgeschäst ganz besonders gewinnbringend ge wesen sei, während die Erfahrung zeigt, daß man bet dem Zündholz, geschäst tm allgemeinen nur mit einer Rentabilität bi» zu 8 Prozent rechnen kann. Auch die größte amerikanische Zündholzfabrtk verteilt nicht mehr Reingewinn, obgleich dort ganz besonders günstige Verhältnisse zusammen wirken. Da aber anderseits auf der ganzen Welt tm Jahr etwa 49 Milliarden Schachteln verbraucht werden, UN- es sich ja um einen absolut lebensnotwendigen Verbrauch handelt, konnte Kreuger mit seinen gefälschten Gewinnergebnissen ganz besonders leicht die Flnanzleute täuschen und ihnen Ntesengeschäste vortäuschen, wenn er erst das Monopol in der ganzen Welt tn der Hand hatte. So ist eS einigermaßen begreiflich, daß -aS Prestige KreugerS und das Vertrauen tn sein GeschästSgenie auf der ganzen Welt stieg. Die Zündbolzaktten wurden auf diesem Wege zu einem Papier vo» internationalem Wert, da» wie kaum ei» zweite» über die ganze Welt gehandelt worden ist. Ket» anderes Produkt kommt ja derart tn die Hand jede» Men schen wie die Streichhölzer. In der späteren Entwicklung, als Kreuger sich eigentlich nur noch mit seinen internationalen Finanzierungen de- schiiftlgte, kam die Rückwirkung auf den Menschen Kreuger. Er lernte die Menschen verachten, als ihm alles und alle» angeboten wurde. Nur so kann man sich die Finanzierung der Kommuntstenpresse und andere Geschäfte erklären, die das Licht noch mehr scheuen. Seltsamerweise soll er übe« die dunkelster, Geschäft« am genaueste« Tagebuch geführt habe», woraus man auf ein« geradezu krankhafte Freud« am Spielen mit Menschenschicksalen schließen kann. Er wußte auch ganz genau, al» da» Spiel verloren war und irrte sich da auch nicht Uber den letzten Augenblick, den er schon Jahre vorher vorausgesehen hat, als er äußerte: „Entweder ist es mir mit 69 Jahren geglückt oder ich er schieße mich." SMimMM ffrrllM-iliiltrmhtmn Wie „Allehanda" berichtet, hat die Untersuchung ergeben, daß Ivar Kreuger Huuberte von Tochter-Unternehmungen errichtet hatte, von denen man bisher nie etwas wnßte. Dem gleichen Blatt zufolge hat man bisher nicht weniger als 499 solcher Gesellschaften sestgestellt, man erwartet jedoch, noch weitere 299 bis 899 aufzusinden. Häufig sollen sich bet dem Untersuchungsausschuß Direktoren ausländischer Kreuger-Unternehmunaen melden, von deren Dasein man niemals gehört hat. Auch bet der International Match Co., auf deren Konto bekanntlich Hunderte von Millionen ge führt wurden, soll nur eine Person im Nebenberuf die Buch führung erledigt haben. Alle diese Angaben sind jedoch nicht nachznprüsen; tn vielen Fällen werden die Kreuger» Meldungen schon nach wenigen Stunden dementiert. Nach Pressemeldungen ist Bankdtrektor Nndbeck, tm Gegensatz zu früheren Nachrichten, bei seinen Pariser Anleiheverhandlun- gen erfolgreich gewesen. Auch mit den amerikanischen Gläubigern soll, der Stockholmer Presse zufolge, ein Ueber- etnkommen erzielt worden sein, durch da» sich die Lage für den Zündholztrust außerordentlich gebessert haben soll. Auch diese Nachricht dürste mit Vorsicht aufzunehme» sein. » A«««»rk, 25. April, 10 Mr amerik. Zeit. Devisenkurse. Berlin 28,77, Lonbon. kabel 871X, Pari» 898"/,., Schwei» 19,41, Italien 514X. Holland 49,48. Kopenhagen 20L5, Brüssel 14,91. * Renyork, 25. AprlI. Devisenkurse. «Schluß.) Berlin 28,76, London, Kabel 867'/,«, Pari» 894, Schweiz 19,42X. Italien 514X, Holland 49,5lX, Oslo 18.37X, Uopenhagen 26,46, Stockholm 18.27X, «rüffel 14,69, Madrid 781, Montreal 89,75, Argentinien, woldpefo 171, Papierpeso 25,75, Rio de Janeiro 685, Athen 109 nom„ Japan 82,25, Bankakzepte <99 Tage), Geld 1, Brief X, tägliche» Geld 2X, Prtma-HandclSwechscl, »icür. 8X, höchst. 8X, Dollar tn Buenos Aire» 58,48, Prolongationssatz für tägl. Geld 2X. Gelö- un- Vörfenwefen » «Ischl,ß »er Ber^»»l»««e» über die türkisch«, Gis«». z«H»e«. gn dem Kaufvertrag zwischen der türkische« Regierung «lnerseit» und der Bank sür Orientalische Eisenbahnen tn Zürich, der Anatoltichen Etsenbahngesellschas«, der Mersina-TarsuS-Adana- Etsenbahngesellfihast und ber Hatdar-Pascha-Hasengesellschast ander st!»» war vorgesehen, daß nach Gründung der Türkischen Staats bank zwischen der Deutschen Bank und DISconlo-GeseNschast, al» bisheriger Verwalterin de» Z t u s e n d t e n st e » für die letzt- genannten Gesellschalten, und der Türkischen Staatsbank Verhand lungen über die weitere Bedienung der Aktien und Anleihen dieser Gesellschaften zu ersolgen haben. Diese Verhandlungen habe» im März stattgefunben und sind zum Abschluß geführt worden. Gleichzeitig ist bet diesen Verhandlungen beschloßen wor ben, die Gesellschasten, deren Liquidation die türkisch« Regierung al» heutige Inhaberin der MehrhcitSaktienpakete auf dir Tage», orbnung der gegen MonatSschluß tagenden Hauptversammlungen gesetzt hatte, vorerst weiterbestehen zu kaffen, nachdem über die Frage der Verbuchung -er Unkosten der Gesellschasten ein kr- sriedigende» Uebereinkommen hat erzielt «erden können. Grün-unsen un- Beteiligungen « Lei»,«»«» Eredit-Vank «ktien-Gesellschast. Die verhand. lungeu zwischen der Leipziger Credtt-Bank und ber Stabt- und Girobank Leipzig sind, wir wir bereit» ankündtg- ten, «unmehr fo weit gediehen, daß mlt einem konkreten Ueber- nahmeangebot ter Stadt- und Girobank Leipzig tn aller kürze zu rechnen ist. Dem vernehmen nach soll sich dir Stadt- und Girobank Leipzig bereiterklärt haben, einen erheblichen Teil der Masse der Leipziger Eredit-vank zu 40X »u übernehmen. Bei der Verwertung ber -urückbleibrnben Aktiven würden di« Gläubiger unter Umstanden sch«tzung»welse noch 29 bl» 25 X erhalten können, so daß sich dann dle Gelamtquote auf 60 bi» 65 X stellen würbe. Ursprünglich war ei» kombinierter vergleich aus -er Vast» vo» 85 X oder Liquidation abgeschlossen worden. Der größt« Teil der Quote würde auf «in Etnlagebuch der Stadt, nnb Girobank übertragen werden und nach einem bestimmten Abhebung-plan verfügbar sein. vorau»setzung bei dem Projekt ist «», daß sich dl« Kreditoren an einer zu gründende» Hastung»g«noffenschast beteiligen. * Erricht»», einer türkische» y»dnstrl«kr«dltba,k. Da» türki- sche MirtschaftSmIntfterium bereitet die Gründung einer gndu- striekredltbank für die Türket vor. Diese« Snstitut soll ein Kapital von 10 Mill. türk. Pfund haben und tn allen seinen Ge. schäften die gleichen Recht« wie private Unternehmungen, da- neben aber auch dir Vorrechte genießen, die den türkischen staat- ltchen Unternehmungen ,»gebilligt sind. Zweck der Bank ist, Kredite sür Snbustriebanten und industrielle Unternrhmungen, für dir Beschaffung von Maschinen, von Rohstoffe» und für Ihren Betrieb zu gewShren und zu vermitteln, zu diesem Zweck Vürgfchasteu ,n übernehmen, Vndustrieobligatto. ne» auf,»legen und alle vankgeschäfte zu betreiben, dle mit ber Snbuprie in Beziehung stehe». Geschäftsabschlüsse * Altenburger 8a»»kraltw«rk« A..«„ «««»«»»,. Der Aus. sicht»rat der zum Thüringer Va»ko>^ern gehörenden »esellschast bringt nach angemessenen Abschreibungen eine Dividende vo» 7chX <8X) «n Vorschlag. * D»»tfch« Si»kans»,«»,ss«»fchaft sür Textil»»«» «. S. r». ». H., «rs»rt. Da» Unternehme», dem rund 400 Textilgeschäste in Deutschland ««geschlossen sind, konnte 198l rin« ansehnliche Zu- nahm« »«» mengenmäßig«» Umsätze» erziele». Wertmäßig ist der .Umsatz «»folge »ex starke» Pre4«se»k»»g auj 18,74 (18^7) Mill. S-etiyAvanrLtnSsSAe 4»»« ». «lmr« 4»Vr/o
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