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Sächsische Volkszeitung : 11.03.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193703118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19370311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19370311
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1937
- Monat1937-03
- Tag1937-03-11
- Monat1937-03
- Jahr1937
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 11.03.1937
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Nr. 60. — 11. 8. 37. Sächsisch« Volkszeitung Seite 2 drohende Zusammenstoß vermieden worden. Irgendwo in diesem Raum zwischen Bengasi, Faschoda und dem Tana- See werden sich auch England und Italien auseinander setzen und — verständigen müssen, wenn einmal das nord afrikanische Problem zu einer endgültigen Klärung gelan- gen soll. Inzwischen sorgt das faschistische Italien dafür, daß von beiden Seiten, von Libyen und von Addis Abeba ans, starke militärische, wirtschaftliche und siedlungspolitisch« Grundlinien geschaffen werden. Die meisten Führer des abessinischen Krieges haben sich in Libyen ihre Sporen ver dient, libysche Berber haben an den abessinischen Fronten gekämpft nnd die in Libyen erprobten Erschlleßungs« und Slev.un^vii.ctyooen sind zur Richtschnur der Kolonialarbeit in Italienisch-Ostasrika geworden. Das faschistische Italien betrachtet seir.e koloniale Aufgabe als eine politische Ein heit, und die autoritäre Ausrichtung dieser Kolonialpolitik sorgt dafür, daß sich keine regionalen Avsonderungserschei- nnngen bilden wie sie in der englischen Kolonialwelt so häufig anzutreffen sind. Man mutz die Reise des Duce nach Libyen in dem grüneren Zusammenhangs sehen, der sich in den neuen Be schlüssen des Faschistischen Großrates abzeichnet. Durch seine Antwort auf das britische Rüstungsprogramm hat der Faschismus kundgegeben, daß er sich eine britische Schieds- richterrolle im Mittelmeer, das er als fein Meer betrach tet, nicht gefallen lassen will. Die bevölkerungspolitischen Massnahmen werfen ein Licht auf die Sorge um den wich tigste» italienischen Macht, und Expansionsfaktor, die Volkskraft des Landes, deren Ueberfchuß in der Vergangen heit von fremdstaatlichen Räumen aufgesaugt worden ist. Der wirtschaftliche Rechenschaftsbericht schließlich beweist, das, Italien trotz der groben materiellen Opfer des abessi- nischen Unternehmens entschlossen ist, seinen Haushalt mög lichst aus eigener Kraft zu ordnen und dadurch der Gefahr vorzubeugen, dah das koloniale Erschltehungswerk wirt schaftlich eine Domäne der alten Kolonialmächte werden könnte, „lialia tni-ä lia 86", dieser faschistische Kampfruf soll seine Geltung behalten auch und gerade in einer kommenden Epoche, wo Italien nach einem glückhaften An fang die vielleicht noch schwierigere Aufgabe oorfindet, sich als imperiale Macht zu bewähren. Verlängerung der Dienstpflicht in Holland Den Haag. 11. März. Die holländische 2. Kammer hat einen Gesetzentwurf angenommen, laut welchem di« Dienstpflicht in der Marin« um 8 Monate verlängert wird. Di« Dienstpflicht bei der Küstenverteidigung wird um 2 Monate verlängert. Fer. ner wird beim Landheer die Zahl der Wiederholungsübungen aus 3 erhöht. Botschafter v. Ribbentrop nach London zurülkaekehrt London, 11. März Botschafter von Ribbentrop ist am Montagnachmittag nach Landon zurückgekehrt und Hai die Leitung der Botschaft wieder übernommen. Ausdehnung der Streikwelle lmAlittelwesten von USA Lahmlegung des U-Vahn-Berkehrs In Chikago. — Vor neuen Streikunruhen in der Autoindustrie. Newqork, 11. März. In den Industriegebieten des Mittelwestens hat sich die Streikwelle am Mittwoch weiter ausgedehnt. Nutzer 5000 Chryslerarbeitern sind nun auch 10 000 Arbeiter der Firestone- Autoreifenfabrik in Akron lOhio) in den Ausstand getreten. Dort streiken ebenfalls 400 Maler und Tapezierer. In Chikago haben 450 Schaffner und Verlader die Unter grundbahn beseht, wodurch die Frachtbcförderung aus dem 100 Kilometer langen Untcrgrundbahnnetz vollkommen stillgelegt wurde Da beinahe jeder Betrieb in den Hauptgeschäftsvier- teln durch den unterirdischen Frocktvorkehr beliefert wird, macht sich dieser Streik besonders bemerkbar. In Detroit mutzte ein arotzes Kaufhaus iveoen Sitzstreiks schlichen. Ferner haben 40000 Näherinnen der Baumwoilwaren- induftrie der Staaten Illinois, Wisconsin, Indiana und Michi gan den Streik angcdroht Auch in den Fabriken von General Motors flackern von neuem Streikunruhen auf. nachdem die Lewis-Gewerkschaft bei Chevrolet und in den Fisl)«rbody-Fabri- ken von St. Louis den Ausstand ausgerusen hat. „LA Siedenburg" zu einer Weckstättenfahck gestartet Frankfurt a. M., 11. März. Das Luftschiff „Hindenburg" ist am Donnerstag um 8,20 Uhr vom Flug- und Luftfchiffhasen Rhein-Main, wo es die ver gangenen 3 Monate für Ueberholungsarbeiten in der Halle lag, zu einer Werkstättenfahrt gestartet. Das Luftschiff kreuzt in geringer Höhe über der Stadt Frankfurt a. M. Au- dem Dresdner Kunstleben Dresdner Philharmonie. Die b. Veranstaltung der Kon zertreihe „Meister des Auslandes" war ein nordischer Abend. Den breitesten Raum nahmen hier die Schöpfungen des norwegischen Tondichters Edvard Grieg ein. Wir hörten neben der 1. Orchestersuite aus „Peer Gynt" auch sein wir kungsvolles Klavierkonzert in a-moll, das einst zu den Lieb lingswerken der Virtuosen gehörte. Die Vortragsfolge enthielt noch ein zweites Konzertwerk, das in Dresden schon wiederholt aufgefiihrte Violinkonzert des finnischen Komponisten Jean Sibelius. Außerdem lernten wir noch die „Värmlandrhapsodie" des schwedischen Tonschöpfers Kurt Atterberg kennen, der sich auch in diesem Werk auf Volksmelodien seiner Heimat stützt Die Dresdner Philharmonie tauchte sowohl die reinen Orchesterwerke als auch die Begleitungen der Konzerte in bezau bernden Wohllaut. Paul van Kempen hatte besonders die der nordischen Kunst eigenen Gegensätze charakteristisch herausge arbeitet. Als Solisten konnten wir diesmal heimische Künstler begrlltzen. Marianne Tunder und Herbert Wüsthoff ernteten wie ebenfalls Paul van Kempen und seine Philharmoniker stürmi schen Beifall. Hcllmut Erhard. Musik im Krankenhaus. Der Betriebschor des Stadtkran kenhauses auf der Löbtauer Straße veranstaltete im großen Vortragssaal des Krankenhauses ein Konzert, das auch auf die Krankenstatlonen übertragen wurde. Richard Hecker hatte tresslicke Vorarbeit geleistet, so daß die Darbietungen tonlich mustergültig sauber und klanglich wundervoll abgetönt waren. Besonders in den Rahmen passend war der den Kranken ge widmete Chor „Zuversicht" Richard Heckers, der zur Erstauf- fiihrung kam. Dieses harmonisch klare Werk ist in seiner ed len Schlichtheit von tiefer Wirkung. Nicht ganz so glücklich wie der Chor schnitt an diesem Abend das mitwirkende Orchester ab Dieses hatte seine Leistungsfähigkeit wohl etwas über schätzt. Jedoch verdient der Mut und der Fleiß des Orchelter- verelns der städtischen Beamten und seines Leiters Kurt Hei- nicke trotzdem Anerkennung. Wir sahen gern über die kleinen klanglichen Unebenheiten hinweg nnd spendeten den Instrumen talisten ebensolchen herzlichen Applaus wie den vorzüglichen Sängern. Hellmut Erhard. Hemd und Smoking find kein Ersatz für das Bärenfell Der Aohstoff-ttMstragle zum politischen Sinn des zweiten VlerjahreSplanes Der Beauftragte für Rohstoffverteilung, Ministerpräsident Walter Koehler, sprach im Verlauf einer Arbeitswoche der Reichsfachgruppe Einzelhandel in der RBG Handel der DAF vor den Gaufachgruppenwaltern in der Schulungskurs der NSDAP, Wannsee. Er betonte die gewaltige politische Aufgabe de» zweiten Vierjahresplanes. Unser Volk habe die besten Menschen und das Glück, unvergleichlich geführt und durch diese Führung zu einer Einbett zusammengeschlossen zu sein. Zu kurz gekommen sei es lediglich mit dem Boden. Diesen Mangel, der unverschuldet ist, gelte es unter Einsatz unserer natürlichen Kräfte zu beheben. Was uns Raum und Boden nicht schenken, müßten wir auf anderem Wege ausgleichen. Das sei der po litische Sinn hxs zweiten Dierfahresplanes. Diese politische Zielsetzung sei zugleich eine sozialistische, denn am Ende einer solchen Anstrengung solle ein Volk stehen, dem es besser ergeht. Der zweite Vierjahresplan sei nicht etwa nur Angelegenheit der großen Betriebe, sondern des ganzen Volkes. Der Anteil z. B., den die Hausfrauen in ihrer Gesamtheit zum Gelingen beisteuern können, sei viel größer. Don ihnen würden auch mancherlei Verzichte oder Umstellungen verlangt, die — in ihrem Sinne nicht sofort verstanden — oftmals die Ursache zu Unzu friedenheiten seien. Der Einzelhandel sei die Stelle, an der sich solche Unzufriedenheit am häufigsten Luft mache Er selber werde durch knapper bemessene Handelsspannen auch unmittel bar betroffen. Aus beiden Gründen sei bei ihm daher ein be- onderes Verständnis kür die politische Notwendigkeit des Vier- ahresplanes erforderlich. Er habe falsche Stimmungen aufzu- angen und durch seine bessere Erkenntnis zu beseitigen. Das »rutsche Volk sei zu klug, als daß ein Appell an die Einsicht nicht immer den größten Erfolg gehabt hätte. Der Einzelhänd ler sei auch der nächste, der in den breiten Bevölkerungsschichten flir unsere neuen Werkstoffe mit Erfolg zu werben vermag. Die noch immer verbreitete Irrmeinung, unsere neuen Werk stoffe seien Ersatzstoffe, müsse ausgetilgt werden. Minister präsident Koehler bemerkte dabei u. a. launig: Da die Bären in Deutschland ausgestorben sind, haben wir keine Bärenfelle mehr und könnten uns darum nicht mehr in Bärenfelle kleiden; aber deshalb fällt es doch keinem Menschen ein, z. B. Hemd oder Smoking als einen Ersatz für das Bärenfell anzusprechen. Sie neue Aeich-anleihe «m 200 Millionen Mack erhöht Aus Grund des ungewöhnlich starken Anlagededarfes. DIW. Berlin, 10. März. Die Zeichnungen auf die gegenwärtig ausliegenden 400 Mill. RM. 4Xprozentigen Reichsfchatzanwetsungen gehen bei den Zeichnungsstellen in sehr befriedigender Weise ein. Ls macht sich namentlich ein Verlangen nach festen Zu sagen in großem Umfange geltend, insbesondere zeigt sich in den Kreisen der kleinen Zeichner dafür ein lebhaftes Interests. Um den zahlreichen Wünschen aus sest« Urberlassung von Anleiheftücken nachkommen zu können, hat sich da» Reich aus Wunsch des Rrichsanleihrkonsortinms entschlossen, weitere roo Mill. RM. der gleichen Schatzanweisungen durch das erwähnte Konsortium zur Befriedigung de» aufge tretenen starken Anlagebedarss zu begeben. Die bekannten Zeichnungsstellen sind damit in die Lage versetzt, weiter« Zeich nungen zu den bekanntgegebenen Bedingungen während der ursprünglich vorgesehenen Zelchnungssrist, d. h. bi» zum 18. März d. entgegenzunehmen. Von dem ursprünglichen Gesamtbetrag« der Emission von KOO Mill. RM. find bekanntlich 100 Mill. RM. vorweg fest ge- zeichnet worden. Insgesamt beläuft sich die neue Anleihe somit jetzt auf 700 Mill. RM. Beschlüsse der »bersten Behörde der rumänischen Kirche Bukarest, 11. März. Der Heilige Synod fdie oberste Behörde der rumänischen Staatskirche), der auf Verlangen der Regierung zusammenge treten war, um über die zur Ent»Politisierung der rumänischen Geistlichkeit zu treffenden Maßnahmen zu beraten, hat am Mittwoch folgende Beschlüsse dem Kultusminister mitgeteilt: 1. Die Geistlichkeit darf die kirchlichen Dienste nicht für die Weihe von Fahnen, die in politischen Kämpfen verwendet werden, benutzen. 2. Priester der rumänischen Kirche dürfen nicht Eide mit politischem Charakter abnehmen und dürfen nicht an Aktionen teilnehmen, die nicht den Bestimmungen der christlichen Religion entsprechen. 3 Die rumänische Priesterschaft darf in ihren Predigten vor dem Altar keine Fragen berühren, die Kämpfe zwischen den politischen Parteien betreffen. Gegen Priester, die sich nicht an diese Bestimmungen hal ten, wird ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Stacker Schneefall erschwert die Lage im Sochwaffergebiet der Weichsel nnd Vrahe Bromberg, 11. März. Die Lage im Hochwassergebiet der Weichsel und Brahs ist Donnerstag früh unverändert. Die Ausmaße der Katastrophe haben bereits die des Jahres 1984 erreicht. Erschwerend wirkt sich ein über Nacht niedergegangener riesiger Schneefall aus. Bei Bromberg wurden Uber 30 Zentimeter Schnee gemessen. Von Danzig aus sind fünf neue Eisbrecher eingetrofsen, um zu ver suchen, die gewaltige Eisbarriere zu brechen. Pioniere haben bei Kokocko erneut Sprengungen vorgenommen und eine Lücke von 1,5 Kilometer aus dem Eis herausgebrochen. Der Kamps gegen die Barriere, die fast 30 Kilometer lang ist, erscheint säst aussichtslos. Die Dörfer Opperau und Langenau sind noch immer nicht befreit. Die Garnisonen von Bromberg und Thorn find alarmiert und zum großen Teil zur Bekämpfung des Hochwassers eingesetzt. Keine Bewährungsfrist für Ehetaugllchkeit Berlin, 11. März. Das Erbgesundheitsobergericht Jena hatte Gelegenheit, zu einer wesentlichen Einzelfrage iin Rah men der Ehegesetzgebung ausklärend Stellung zu nehmen. Das Gesundheitsamt hatte einem jungen Mann das Ehetauglich keitszeugnis versagt. Der medizinisck)e Gutachter, der voin Erb- gesundheitsgericht auf die Beschwerde des Mannes gehört wurde, stellt« eine gewisse psychopathische Schwäche fest. Er wollte aber dem jungen Mann deswegen nicht ein für allemal die Ehe schließung unmöglich machen, sondern empfahl, der Antragsteller solle sich zunächst drei bis vier Jahre lang einwandfrei fuhren, um dadurch zu beweisen, daß seine psychopathische Willens schwäche behoben sei. Dann solle er heiraten dürfen. Das ge nannte Obergericht hat diese Auffassung, die auf «ine Bewäh rungsfrist für die Ehetauglichkeit hinausläust, zurückgewiesen. Es erklärt lWg. 431/36), daß das Gesetz ein solches befristetes Eheverbot nicht vorsehe. Es bestehe auch kein praktisches Be dürfnis für «in« derartige Maßnahme. In Ehegesundheitsver fahren solle vielmehr rasch und eindeutig entschieden werden, ob die Verlobten heiraten dürfen oder nicht. Diese Frage, die zwei Menschen aufs tiefste berührt, und für ihre zukünftige Le« bensgestaltung auch große wirtschaftliche Bedeutung habe, dürfe nicht aus Jahre hinaus in der Schwebe bleiben. Groöfeuer in AordsKle-wig »0 Rinder, 1« Pferd« verbrannt Flensburg, 11. März. In Wellerup, einem Dors de» Kreis« Hadersleben, ent stand in einem Bauerngehöst «in Schadenfeuer, dem di« ganz« Besitzung zum Opfer fiel. Besonder» großen Schaden richtet« da» Feuer unter dem viehbestayd an. von ISO Rindern konnten nur SO au» den brennenden Stallen gerettet werden. 90 Rinder kamen in den Flammen um. 10 Pferd« verbrannten ebensall». Al» Brandursach« wird Kurzschluß angenommen. Weitere Verlängerung der Amtsdaner der Vertraiien-räte Berlin, 11. März. Durch Gesetz vom S. März 1937 — RGBl. I Nr. 80 — hat die Reichsregierung die Amtsdauer der derzeitigen Mitglieder der Vertrauensräte ebenso wie im vori gen Jahr um ein weitere» Jahr, nämlich bis zum 30. April 19 38, verlängert. Klein« Lkronilc Kestelezplosivn in einer Bleicherei Plaue«, 11. März. Aus noch nicht aufgeklärter Ursache explodierte am Dienstag in einer hiesigen Bleicherei ein Kessel mit einem Inhalt von 2500 Litern. Da sich im Augenblick der Explosion niemand in dem Raume befand, kamen Personen nicht zu Schaden. Dagegen wurde erheblicher Materialschaden ange« richtet. Lot ausgesunden Plauen, 11. März. Auf der eingleisigen Eisenbahnstrecke Elsterberg—Rentzschmühle wurde heute im sogenannten Tunnel «in Mann tot aufgefunden. Der Tote stammt aus Plauen. Es konnte noch nicht ermittelt werden, ob Selbstmord oder ein Un« glllcksfall vorliegt. Das groß« Lo» wird am 15. März gezogen. Berlin, 11. März. Der Präsident der Preußisch-Süddeut schen Staatslotterie teilt mit: Die öffentliche Ziehung am letzten Tage der Hauptklasse mit der Ausspielung des großen Loses von zwei Gewinnen zu je 1 Mllion RM. findet am 15. März um 9 Uhr vormittags im Ziehungssaal der Preußisch-Süddeut schen Staatslotterie, Berlin W 35, statt. Schneesturm in Nordschleswig. Apenrad«, 11. März. Seit Dienstag abend herrscht in Nordschleswig wieder starkes Schneetreiben. Der ganze Kraft- wagenverkehr mußte eingestellt werden. Auch die Züge können nicht verkehren. Der Führer und Dr. Goebbels empfingen Professor Manacorda ^Florenz). Berlin, 11. März. Der Führer und Reichskanzler empfing am Dienstag Professor Guido Manacorda von der Universität Florenz, der sich zur Zett in Berlin befindet, um in der Hoch schule für Politik einen Dortrag üln»r „Wesen und Kritik des Kommunismus" zu halten. Professor Manacorda wurde am gleichen Tage von Reichsminister Dr. Goebbels empfangen. Graf Dino Grandi. Rom, 11. März. Durch königlichen Erlaß vom 9. März wurde der italienische Botschafter in London, Dino Grandi, in den Grafenstand erhoben. i Personalveränderungrn im Bezirk der Reichsbahndirektion Dresden Am 15. 2. 1937 versetzt: Reichsbahnamtmann Kubitz, Rech« nungsrevlsor beim Prllsungsamt Dresden, als Vorstand zum Stoffbüro 1 der Reichsbahndircktion Dresden. — Am 28. 2. 1937 in den Ruhestand versetzt: Reichsbahnoberrat Hildebrand, Reichsbahndirektion Dresden, und Reichsbahnamtmann Mütter, Finanzbüro der Reichsbahndirektion Dresden — Ain 1. 3. 1937 versetzt: Reichsbahnrat Rechenberg vom Reichsbahn-Betriebsamt Chemnitz 2 als Vorstand zum Reichsbahn-Betriebsamt Chem nitz 3 und Reichsbahnrat Krumbach von der Reichsbahndirektion Luowigshasen sRhein) als Vorstand zum Reichsbahn-Betriebs amt Flöha. Dresdner Schlachtviehmartt vom 11. März Preise: 1. Rinder: —. 2. Kälber: A Sonderklasse: —. B. Andere Kälber: a) 58—83, b) 50-53, c) 38, d) —. 3. Läm mer, Hammel und Schafe: —. 4. Schweine: a) —, b) 1. —, 2. 51,5 e) 50,5, d) 47,5, e) —, s) —, g) —. Auftrieb: Rinder 58, darunter Ochsen 18, Bullen 5, Kühe 80, Färsen 3. Zum Schlachthos direkt: Ochsen —, Dullen —, Kühe —, Auslandsrinder —, Kälber 458, direkt —, Ausland —, Schafe 128, direkt —, Ausland —, Schweine 260, direkt —, Aus, land —. Ueberstand: Rinder —, Kälber —, Schafe 82, Schweine —. Marktverlauf: Rinder belanglos, Kälber mittel, Schafe —, Schweine verteilt. Mitteldeutsche Börse vom 11. März (Eigene Drahtmeldung.) Uneinheitlich. Die Grundstimmung an der Mitteldeutschen Börse war am Donnerstag uneinheitlich, im allgemeinen kam es jedoch zu keinen besonders großen Schwankungen. Am An lethenmarkt war die Grundstimmung freundlich. Vereinzelt kam es zu größeren Umsätzen. Stadtanlethen waren verein zelt etwas fester. Pfandbriefe waren kaum verändert. Ank Aktienmarkt gewannen Plauener Gardinen 8 Proz., Mitt weidaer Baumwolle 4 Proz., Stöhr und Vogtl. Tüll je 1,5 Proz. Just u. Co. wurden nach längerer Pause 18 Proz. höher festge setzt. Weiter lagen Phönicia 2 Proz. und Hille-Werke 1 Proz. fester. Von den Abschlägen sind zu erwähnen: Spitzen-Bartn mit minus 2 Proz., Geraer Strickgarn minus 8 Proz., Schubert u. Salzer minus 2 Proz., Nürnberger Herkules minus 2,25 Proz., Limmritz, Steina minus 1,5 Proz. und Vereinigte Bautz- ner Papier minus 2 drei Achtel Prozent. Netchswetterdlenst, Ausgabeort Dresden. Wetter vorhersage Mr Freitag, 12. März: Mäßige bis frische süd westliche Winde. Zunehmend bewölkt und später auf kommende Niederschlagsneigung. Etwas milder. Noch Nachtfrost.
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