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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 23.09.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320923028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932092302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932092302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-09
- Tag1932-09-23
- Monat1932-09
- Jahr1932
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Prrußcnlanttag sorderl StralmkekbreidMi Für polittfche Gefangene Berlin, 23. Sept. Vor Eintritt in die Tagesordnung gibt Abg. Kube iNatsvz.) folgende Erklärung ab: Der Abg. Steuer (D.-'N.) hat in einer seiner gestrigen Sieden er klärt, ich batte ihm gegenüber Herrn Dr. Bracht als den sür uns Nationalsozialisten in Krage kommenden Mintster- Präsidenten siir Preußen benannt. Ich stelle fest, das, tch mit ihm nie über die Persönlichkeiten der nationalsoziali stischen Kandidaten für das preußische Mlnisterpräsidtum ge sprochen habe. ES wird dann zunächst ein AuSschußantrag angenommen, wonach das Staatsmtnisterium sofort der Landwirtschafts kammer der Provinz Brandenburg 3M WO Reichsmark berettstellen soll zwecks unverzüglicher Verteilung an die durch Unwetterkatastrophe im nckermärkischcn Tabak bau g e b i e t Geschädigten. In einer Bemerkung zur Geschäftsordnung betont Abg. Steuer 1T.-N.), er hätte in seiner gestrigen Rede gesagt, der Abg. Kube habe ihm erzählt, das, ein Oberbürgermeister einer westlichen Großstadt als MinisterpräsidentsäiastS- kandidat in Aussicht genommen sei. Der Abg. Kube luge, wenn er . . . IGroße Erregung b. d. Ratsoz. — Abg. Kube: Unerhört!) Präsident Kcrrl entzieht dem Abg. Steuer das Wort. Abg. Knbe erwidert. Steuer habe bei seiner lügnerischen Veba»ptung sPras. Kerrl rüst de» Redner zur Ordnung. — Heiterkeit) ausdrücklich daraus hingewiesen, das« er, Kube, nicht im Saale sei. Er denke gar nicht daran, mit dem Abg. Steuer über KoalitivnSfragen zu sprechen. Das Haus tritt dann in die Tagesordnung ein. Als erster Punkt stehen zur Beratung die Anträge der Kom munisten, des Zentrums und der Rationalsozialisten ans S t r a s » n t e r b r e ch n n g siir politische Gefan gene. Die Anträge des Zentrums und der Rational sozialisten sind gleichlautend. Sie ersuchen das StaatSminlsterium, in den Strafsachen, in denen aus Grund der Entschließung des Landtages vom 16. Juni 1S3Z eine Strafnnterbrechnng oder Nicht vollstreckung angeordnet worden ist, die Strafe weiter, hin nicht zu vollstrecken bzw. falls inzwischen eine Vollstreckung wieder angeordnet worden ist, dieselbe zn unterbrechen, sofern es sich nm Freiheitsstrafe» oder Reststrascn von nicht mehr als sechs Monaten handelt. Der nationalsozialistische Antrag ans Strafunterbrechung kür politische Gefangene wnrde angenommen, der gleichlau tende Zentrumsantrag war damit erledigt. Annahme fand auch ein kommunistischer Amnesticantrag, der die Durchfüh rung des LandtagobcschlusseS vom 16. Juni fordert. Roch keine Gntfchei-unv Dr. Brachts Berlin, 23. Sept. Wie wir von zuständiger preustischer Seite erfahren, hat die kommissarische preußische Staatsregie rung bisher noch nicht ;n den gestrigen Beschlüssen des Landtages über die Gehorsamspflicht der Beamten Stellung genommen. Tie Regierung ivird erst nach Eingang einer offiziellen Mitteilung des Landtagsprüsidenten die Frage prüfen, ob durch die gestrigen Beschlüsse der alte Beschluß des Landtages als aufgehoben angesehen werden kann. Sie Reelrmng «r de» llnlerluchungSauöschuß geladen Berlin, 23. Sept. Wie das Nachrichtenbüro -es BDZ. meldet, sind die Vorladungen an den Reichskanzler, den Reichsinnenminister, den NeichSaustenminister und de» Staatssekretär der Reichskanzlei gemäß dem Beschluß deS UeberwachnngSauSschnsses am Freitag hinausgegangen. Die genannten Vertreter der Negierung sind für Dienstag nach mittag als Zeugen zur Untersuchung der Vorgänge in der Rcichstagssitznng vom 13. September geladen. Wie sich die Regierung endgültig entscheiden wird, wenn Ihr die Vor ladungen zugegange» sind, steht noch nicht fest. Nach Abschluß -er öffentlichen Untersuchung wird der Ausschuß seine Beratungen als UeberwachungSauSschub wieder ansnchmen. Auf der Tagesordnung für Dienstag steht neben den Zeugenvernehmungen bereits die Beratung der AuSschußantrüge über die Aushebung von Not verordnungen, die dem Ausschuß seit längerer Zett vvrliegen. ES handelt sich um kommunistische Anträge aus Aushebung einer Reihe von Notverordnungen und Auf hebung der von den Svndcrgerichten erlassenen llrteile, ferner um nationalsozialistische und sozialdemokratische An träge aus Außerkraftsetzung -er Notverordnungen zur Belebung der Wirtschaft. Eine Einberufung des Auswärtigen Reichs tag S a u S s ch n s s e S, die von den Kommunisten verlangt ist, wird kaum vor -er Rückkehr des NeichSaußenministerS aus Gens erfolge». Stach dem A»ssch»ßbeschl>iß muß -er Ausschuß einberusen werden, wenn zwei Fraktionen eS verlangen. Bisher haben sich dem kommunistischen Verlangen weitere Ausschußmitglieder nicht angcschlossen. Kein Besuch Strakers beim Reichswehrmtntfter Berlin, 23. Sept. Gegenüber einer Behauptung des sozialdemokratischen Parteivorsitzcnden Wels, der kürzlich in einer Wahlkundgcbnng der Sozialdemokraten im Sport palast von einen. Besuch des nationalsozialistischen Führers Gregor Straßer beim NeichSwehrminister gesprochen und daran verschiedene Kombinationen geknüpft hatte, wird vom RcichSwehrministerinm festgestellt, daß Gregor Straßer n i e- m a l ü den Rcichswchrniinister v. Schleicher ausgesucht habe. ReueinsteNunven auf Gründ -er Wirtschaftsveror-nuns Berlin, 23. Sept. Stach den statistischen Erhebungen des Schlichters für Brandenburg und die Grenzmark Posen- Westpreußen sind seit -em 15. d. M. im Gebiet der Provinz Brandenburg und der Grenzmark insgesamt in 66 Betrieben 1651 neue Einstellungen erfolgt. Berliner Gindrecherkömo gefaßt Berlin, 23. Sept. Der berüchtigte Gentleman-Ein brecher Erich Marggras. der feit Monaten von der Polizei gesucht wnrde, ist gestern abend in einen. Lokal von Kriminalbeamten des Geldschranksonderdezernates sestge- nommen worden. Die Beamten setzten ihm sofort die Pistole auf die Brult. Marggras ergab sich, ohne Widerstand zn leisten. Die Festnahme geschah so überraschend, daß Marggras zunächst überhaupt keine Worte finden konnte. Marggras arbeitete als Dachspezialist und als Fassaden kletterer. In seinen Kreisen war er dafür bekannt, daß er die stärksten Sicherheitsschloßkombinationen mit Dietrichen öksnen konnte. Ende September vergangenen Jahres wnrde er aus dem Untersuchungsgefängnis aus Versehen entlassen. Irrtümlich war die Hastsrist nicht verlängert worden. Leit der Zeit wurde eine große Anzahl Einbrüche im Westen Berlins ansgeiiihrt. Die Arbeitsweise lieb sofort erkennen, daß hier Marggras am Werke war. Er verfügte über zwei Privatwagen, die von der Polizei beschlagnahmt werden konnten. Marggras. der früher dunkelblond war. hatte sich »ach seiner Entlassung die Haare schwarz färben lassen. Dazu trug er eine schwarze Hornbrille. Seit dem Inli. wo er beinahe wieder gefaßt wurde, särbte er das Haar hellblond und trug eine Helle Hornbrille. Marggras war stets elegant gekleidet und von so sicherem Auftreten, daß er nirgends Mißtrauen erregte. Rudolf Freiherr v. Seckendorfs ? Leipzig, 23. Sept. In Bad Liebenstein In Thüringen verstarb in der vergangenen Nacht der seit 1626 im Ruhe stand befindliche frühere NeichsgerlchtSpräsident Wirklicher Geheimer Rat Dr. Rudolf Freiherr v. Seckendorfs im 88. Lebenojahre. Freiherr v. Seckendorsf, ein gebürtiger Kölner, ivar im Jahre 1872 zum Staatsproknrator in den Reichslanüen Elsaß-Lothringcn ernannt worden. 1879 wurde er in das Reichsinstizamt berufen und trat im Jahre 1899 als Unterstaatssekretär in das preußische Ttaalsininisterlnm ein. Seit dem 1. Juni 1965 gehörte er dem Reichsgericht an. Luftakwebrübunsen tn Rom Berlin, 23. Sept. <Eig. Drahtm.) Wie aus R o in ge meldet ivird, sollen in der nächsten Woche große Abwehr übungen gegen Luftangriffe stattfinden. Auch der Vatikan ist gebeten worden, sich an die Vorschriften über die Verdunkelung der Stadt zu halten, da die Angreifer sonst ohne Schwierigkeiten ihre Ziele in der Hauptstadt er reichen könnten. Der Vatikan hat beschlossen, diesem Er suchen stattzngeben. Ebenso verhalten sich auch die Botschaften und Gesandtschaften in Rom. LoWMlosll Zustand im SaMSiteiMUmbk Der Verband des Gaststättengewerbes von Dresden und Umgebung hielt am Donnerstag im Hotel „Drei'Raben" mit seinen in Mitgliedschaft »nd Arbeits gemeinschaft angeschlvllenen Organisationen unter dem Vor sitz des Verbandsvorsitzenden Otto Hase eine Versammlung ab, die sich mit dem Lohntarifstreit im Gaststättengcwerbe bc faßte. SundlkuS Dr. Schneekloth erstattete bas Reserat, in dem betont wurde, daß der Lohntartskonslikt aus der Ab lehnung des Schiedsspruches des SchlichtungSauSschusles durch die Arbeitnchmcrverbände entstanden sei. Die Opfer, die -nrch den Schiedsspruch der Arbeitnehmerschaft sowohl zur Erhaltung der Arbeitsstellen als anch zur Neberwindung der betrieblichen Wirtschastsnot zngemntct worden sind, seien angesichts der Umsatzrückgangskatastrophe und im Vergleich mit den, Lohnniveau in verwandten Tarifen als durchaus tragbar zu bezeichnen, da die Löhne und Gehälter unter Be rücksichtigung einer ausreichenden Lebenshaltung der Arbeit nchmcr im 'Rahmen von 3 bis 12 Prozent gesenkt werden sollten. Nachdem das Schlichtungsverfahren endgültig be endet worden sei, trete an, 1. Oktober tn Dresden der lohn- t a r i f l o s c Z u st a n d ein, der die Regelung der Löhne und Gchülter auf der Grundlage des Leistungslohnes nunmehr den einzelnen Arbeitgebern überlasse. DaS Gaststätten gewerbe bedauere die durch die ablehnende Haltung der Arbcitnehmcrverbände entstandene Situation um so mehr, als der Zustand der Arbcitobereitschast immer noch nicht an erkannt worden sei, hoffe aber, daß die mit dem lohntaris- losen Zustand eintretende Verkürzung der Arbeitszeit durch Mehreinstellung von Arbeitnehmern den ArbcitSmarkt, der 3666 erwerbslose GastwirtSgehilscn in Dresden aufweise, entlaste. Die Versammelten nahmen an der Aussprache lebhaften Anteil und billigten nach eingehender Beratung einstimmig den Eintritt des lohntarislosen Zustandes. —* Der Landesverband Sachsen für Obst« «nd Weinbau hält Sonntag, den 16. Oktober, 11 Uhr in, „Albert-Salon" zu Tharandt seine Hauptversammlung ab. U. a. wird Pros. Dr. Krauß, Tharandt, über „Klima und Boden im Obst- und Weinbau" sprechen. — GeblraSverein für di« Sächsische Schweiz, Ortsgruppe Dres den. Sonntag: n) Kletterei am Falkenstein; Abs. 7,6) Uhr, Sonn- tagSkarte Krippen. 16 Wetkin, Napoleonslein, Hartbteiche, Ditte,«- i-ach, Hohe Brücken, Pillnitz s7 Stunden». Tresspunkt: » tlh, Slrabenbahn-Vndvnnkt Weisttg. c> Nadlour: Lockwitz, Sobrigau; «bsahrt 14 Uhr Stübelplatz. Örtliches im» Sächsisches KW, resnertfch und veränderlich Da« «etter »er nächsten Lage Die Hossnung auf Fortdauer der warmen und bestän- dige« Witterung, die übrigens kein „Altweibersommer", son- der» mit ihren hohen Temperaturen noch echter Nachsommer gewesen ist, hat leider getrogen. Ohne irgendwelche vorherige Anzeichen hatte sich in der Nacht zu Sonntag eine bereits stark verflachte Nordmeerdepression rapid und sehr stark vertieft, wodurch das mitteleuropäische Hochdruckgebiet rasch abgebaut wurde. Die Kaltluft slihrte zu Beginn der zweite» Wvchenhälfte schnell zum Ausbau eines neuen, mii seinem Kern über Mitteleuropa lagernden Hochdruckgebiets, in dessen ganzem Bereich Donnerstag nach kalter Stacht die Morgentcmperaturen erheblich unter 10 Grab lagen. In- folge der nächtlichen Ausstrahlung war das Quecksilber nachts vielfach bis in unmittelbare Nähe des Gefrierpunktes, sogar auch unter Null gesunken; im nordwestlichen Binnen land und im sächsischen Vogtland wurden bis zu zwei Grad Kälte erreicht. Auch im mittleren Nord deutschland brachte die Donnerstagnacht stell »weise schon Bodenfröste. Schottland und England sowie Miltetskandi- navicn hatten übrigens schon Mittwoch srüh Temperaturen bis zu 3 Grad unter Null, so daß mit dem Eintreffen dieser durch Nordwestwtnde auf das Festland verfrachteten Kaltlust auch bei uns aus Nachtfröste bereits gerechnet werden konnte. Das zwar son nige.aberherb st lichkühle Hoch druck weiter wird keinen Bestand haben. Sowohl die schon erwähnte, inzwischen bis zur BiSkaqasee vorgedrun- gene weftspanische wie eine neue Depression -nördlich von Schottland baut das Mittelenropahoch rasch ab. Es weicht nach Osten ans, und die ausgleitende Warmlust der beide» neuen Wirbel wird schon vor dem Wochenende wieder Regen, wetter bringen, ohne baß eine wesentliche Erwärmung vor aufgeht. Die Witterung wird vorläufig kühl und veränder lich, mit Neigung zu weiteren Niederschlägen bleiben; der Herbst bringt sich nunmehr zur Geltung, «nd es bleibt ab zuwarten, ob «ns während der nächsten Wochen noch einmal ein „Altweibersommer" vergönnt wird. Kunst un» Wissenschaft Mtttetlunsen »er Sächsischen StaatMeater Opernhaus Sonntag, am 25. September, außer Anrecht, „Othell o" von Verdt mit Pattiera tn der Titclparttc, Viorica Ursuleac, Ieß'nka Koettrik, Burg, «reiner, Dittrich, Bader, Böhme, Falke, Schmalnaner. Musikalische Leitung: Ltriegler, Spielleitung: Staegemann. Anfang 7 Uhr. Montag, am 26. September, wird als geschlossene Vorstellung für -en B ti h n e n v o l k S b u n d Verdis „Macht des Schicksals" gegeben. Anfang 7,30 Uhr. Dienstag, am 27. September, kommt zum ersten Male in dieser Spielzeit Beethovens „Fidelio" mit Eugenie Burkhardt tn der Titelpartic und Taucher als Florestan zur Ausführung. «ochenspielplan »er Sächsischen Staalsthealer Opernhaus Sonntag 125.), außer Anrecht: „Othello" f7 bis gegen 16). Montag 126.) geschlossene Vorstellung siir die Dresdner Theatergemeinde des Bühnenvolksbnndes, kein öffentlicher Kartenverkauf 17,30 bis gegen 10,30). Dienstag, Anrecht N: „Fidelio" 17,30 bis 10». Mittwoch, Anrecht U: „Die Macht des Schicksals" 17,30 bis gegen 10,80). Donnerstag, außer Anrecht: Uraufführung „Mister Wu" 17,30). Freitag, außer Anrecht: „Andrö EHSnter" 18 bis 10,30». Sonnabend, An recht v: „Die lustigen Weiber von Windsor" <7,80 bis nach 10.» Sonntag G.) für DonncrStag-Anrecht U vom 29. September: ^Mister Wu" 17,80». Montag 18.), Anrecht -V: „Ter Troubadour" 17,30 bis nach 10). Schauspielhaus Sonntag 125.), außer Anrecht: „Die göttliche Jette" 17,80 bi» 10». Montag 126.), Anrecht N: „Jagt ihn — ein Mensch" l8 bis 10,15». Dienstag, Anrecht N: „Ein WIntcrmärchen" (8 bis gegen 11). Mittwoch, Anrecht U: „Alle Wege führen zur Liebe" 18 bis 10). Donnerstag, geschlossene Vorstellung für den Verein W. v. 88 iketn öffentlicher Kartenverkauf»: „Nina" 18 bis 10,15». Freitag, außer Anrecht: „Die endlose Straße" 18 bis gegen 10,3t», Sonnabend, Anrecht N: „Die Ratten" f8 bis nach 10,30). Sonntag f'2.), außer Anrecht: „Alle Wege führen zur Liebe" 17,80 bi» 9M. Montag 13), Anrecht X, neu «instubtert: „Die versunkene Glocke" (8 bis hegen 11). Sviekvlan des Albecttbeaterö vom SS. September bl» 8. Ok tober. Monina: „Die Jungfrau von Orleans." Dienstag: „Das libwedtkche Zündholz." Mittwoch: „Die Jungfrau von Orleans." Donnerstag: „Der Ttetstavtcr." Jrettag: „Das schwcdtlchc Zünd holz." Sonnabend: „Dte Jiinakrau von Orleans." Sonntag 12.»: „Der Tlefstapler." Montag: „Das schwedische Zündholz." Svlelvlan der Komödie vom 2». September bt» 8. Oktober. Moniag bts Donnerstag: „Guten Morgen. Wtlltt" Freitag btS Mon tag: „Donnerstag, 17. April." -r* Spielplan des EentralthcaterS vom 2a. September bis mit -1. Oktober: Allabendlich 8,td Uhr Gastspiel Fritz Schulz tn „Der Storch der Kompagnie". Sonntag, den 2. Oktober, nachmittags 4 Uhr, VarietSvorstcllung. v* DaS Residenzlhrater bleibt wegen Renovation bis ans wei teres geschlossen. s* Bachs „MustkalllcheS Opfer" In der Dresdner Kreuzklrche. Wie wir bereits milietlten, wird Rach» „M ustkalilcheS O p s« r" am 27. Oktober durch die Dresdner Philharmonie unter Professor Otto Richter tn der Kreuzkirche erstmalig ausgesübrt werden, und zwar unter soltstlscher Mitwirkung von Ktrchenmulikdtreklor Rudolf Manersberger (Cembalo» und Professor Günther Ramin, Leipzig (Orgel». Diese» groß- stilisierte, bedeutende Werk, da» Gegenstück zu Bach» „Kunst der Fuge", ist in dieser Form In Dresden noch gänzlich unbekannt. Bier «ammcrmiistkabende von Paul Aron werden In« Künst- lerbanlc lewetls abends 8 llbr tm Laufe der Spielzeit In folgender Anordnung veranstaltet: Mittwoch, den 26. Oktober: Chorkonzert t.V-eiippolln-ChSre». Mittwoch, den 23. November: Kammermusik abend, GesangSmttwirkuna Cltsa LItinnier. Mittwoch, den 18. Ja nuar: Lieder- und Klavierabend Martha Inch» nnb Paul Aron. Mittwoch, den 29. März: Kammerorchcsterkonzert. GesangSmItwtrknng Margarethe Thum. Abonnement» und Einzelkarten bet Nie». -f* Die Strlegler-Kamermnflkverelntguug gibt ihre zwei ble«. winterlichen Konzerte am 16. November und 19. Januar. (Aus allgemeinen Wunsch: Bcethovenabendc.) -s* Besondere Tranerseier sür Max Slrvogt. Da es vielen Freunden des verstorbenen Künstlers nicht möglich war, der am Donnerstagnachmittag aus Neu-Kastel veran- stalteten Tranerseier sür Max Slevogt beizuwohnen, hat man sich entschlossen, eine besondere Tranerseier am Frei tag, nachmittags 4 Uhr, in der F r f e d e n S k t r ch e zn Ludwigshafen avzilhaltcn, unter dem letzten großen Werk des Malers, der KreuzigungSgruppe, seinem künstle rischen Vermächtnis. Anö München und Berlin erwartet man zu dieser allgemeinen Trauerseter zahlreiche Teil nehmer. s* Dr. Fischer von der Miras «ach Berli« berufe«. Der Leiter der ltterartschen Abteilung des Mitteldeutschen Rund funks in Leipzig, Dr. Kurt E. Fischer, ist tn baS neu gegründete Programmbitro der RcichSrundfunkgesellschast berufen worden und wird feinen Dienst am 1. Oktober an treten. t* Professor Nudols Bosselt, Generalsekretär des Reich»- Verbandes bildender Künstler Deutschlands in Berlin, ist an Stelle des auögcschicdcncn Otto Marcuö zum Mitglied des Vorläufigen ReichSwirtschaftSratS berufen worden. -s* Max Halbe schreibt ein Marienburg-Festspiel. Ans Anregung des 1. Bürgermeisters von Marienburg und de» Intendanten der Marienburg-Festspiele beschäftigt sich Max Halbe seit einiger Zeit mit der Geschichte des DentschordcnS- schlosseS. Daraus ist ein zweiteiliges Drama erwachsen, dessen Held Heinrich von Plauen ist und dellen erster Teil schon Im Winter fertig werden soll. So besteht die Aussicht, daß ein großes Helmatwcrk des westprcußlschcn Dramatikers auf der Marienburg zur Aufführung kommt. -s* Ein neues Drama Herbert EnlenbergS. Herbert Enlcnbcrg hat unter dem Titel „Jede Rache rächt sich" ein GescllschastSstück fcrttggestellt, das tm Oktober znm Ver sand an dte Bühnen gelangt. ch* Gedenktafel siir Joses Kohler. Für den 1919 in Berlin verstorbenen Juristen, RcchtSphilosophcn und Dichter Professor Joses Kohler ist an seinem Elternhaus tn Offenburg eine Gedenktafel angebracht worden. Bet der Eiithltllungöseier sprachen der Oberbürgermeister der Stadt, Professor Erik Mols, als Vertreter der Freiburger rcchtS- nnd staatSwissenfchastlichcn Fakultät, lind der Sohn des Ge feierten, LandgcrichtSdtrektor Dr. Arthur Kohler (Berlin); auch kamen Lieder Kohlers zum Vortrag. Der Historische Verein für Mtttelbaden hatte eine Ausstellung veranstaltet, die Merke Kohlers «nd Familtenbilder enthielt. ch* Krise der bentschen Gastspiele in Skandinavien. Wie aus Kopenhagen gemeldet wird, mußte das tm Neuen Theater stattsindende Pallcnberg-Ensemblegastspicl, das leit einer Woche mit den Lustspielen „Wau-Wau" und „Familie Schimek* lies, abgebrochen werden. Und zwar war der er wartete PubltkumSerfolg infolge der durch außerordentlich hohe Eintrittspreise verursachten falschen Preispolitik auS- geblteven, so daß schließlich die Pacht und ble Schauspieler gagen nicht mehr gezahlt werden konnten. Zudem erwies sich die von dem Berliner Theatermanager sür die deuisckien Gastspiele in Wcrtpavteren hinterlegte Kaution als zur Zeit nicht realisierbar. Durch diesen Zusammenbruch sind die weiteren deutschen GastsvicltourneeS tn Skandinavien tn Frage gestellt worben, die mtt AlberS, Lederer, Tauber, Fritsch, Wegener. Elisabeth veaner und Olga Tschechowa für den Herbst, Winter und da» Frtthsahr vorgesehen wäre«.
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