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Dresdner Nachrichten : 13.11.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193211135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19321113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19321113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-11
- Tag1932-11-13
- Monat1932-11
- Jahr1932
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.11.1932
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O/-SV/, c/es c/c>^ 2öc/rä^c7rsc:/?^L//?L/ss i/S/7. ^27 Nachdruck: nur mit Quellenanoab» aeüaiieti w. u>e»P»m«»»»a. «». »v i». soowoonw»» L»u» Aus der Fülle der vielen wertvollen Partien de» Berner MetsterturnierS bringen wir heute noch eine schöne Leistung des Weltmeisters. Man beachte, wie Dr. Aljechin, um sich Gewtnnmöglichketten zu verschaffen, daS Spiel kompliziert, ohne sich jedoch Unkorrektheiten zuschulden kommen zu lassen. Hat sich aber der Gegner in den Ver wicklungen einmal nicht ganz zurechtgesunden, so packt der Weltmeister zu und läßt nicht mehr locker, bis er die manch mal erst winzig erscheinenden Vorteile zum entscheidenden Uebergewicht verdichtet hat. Besonderes Interesse verdient die heutige Partie dadurch, dab wir sic iu der Auffassung des Großmeisters Spielmann wiedergeben können, der die Anmerkungen sttr die „Wiener Schachzeitung" verfaßt hat. Rartte 143 Gespielt Weiß: Dr. 1. »2—<4 2. 8-1—kZ Z. 7?I—d5 4. 7b5—-4 5. 0—0 6. -2—-3') 7. 62-64!') im Berner Meisterturnier im Juli 1082 Aljechin -7—-5 5b8—c6 -7—-6 8gS-rs 67—66 7-8—«4») K7—b5 Spanisch Schwarz: H. Grob 6. 7u4—b3 718—v7 9. 7ol—-3 0—0 10. 5bl-<i2 66—65«) 11. -4:65 -5:64«) 12. -3:64«) 516:65 13. V6I—bl!') k7—k5?>) Stellung nach dem 13. Zuge von Schwarz: 14. »2—»3!«) 15. vbl--2 16. »3:b4 17. 0-2—dl 18. 5k3—-5 19. vbl—61 20. k2:e3 21. 5-5—-6! 22. 5ek:68 23. 568—-6") 24. 771:611") 25. ic«!—dl 26. 562—kl 27. 7-1:61") 28. 16,3—65 Xg8-K8">) 565—b4") 5c6:b4 15—54 7«4-15 k4:e3 5K4-65") 865:-3 5-3:61 I.«7—g5 1-5—e3f l65-ir4 7^4:61 7-3—14 7-8—-8 29. 1x15—13 30. KKI—gl 31. 761—al 32. d2—d3 33. 511:-3 34. 7-1:-6 35. l.13-651 36. 7-6—-8s 37. 7-8—g8s 38. 5c6—-5 39. 7g8—-7 40. Kgl—K2 41. 765—13 42. 7g7—g6l 718—k6 g7—x6 »6—g5") 714—«3s 7-8:«3 7-3—d3 7b3:d2 KK8—g7 Kg7—d6 Kd6—d5 Kd5—d4 K7—d6 7d2—62 aufgegeben. 1) Zu den Eigenarten de» Weltmeister» zählt auch, dab «r sich auf jede rurntervartt« gründlich vorbereitet und dabei der Sndi» vldualttät seine» jeweiligen Gegner» im «etteften Mab« Rechnung trägt. Hier wählt er «in« in der Praxi» noch wenig erprobt« Fortsetzung und versteh», derselben im nächsten Zuge eine neu« Seit« abzugewinne». 2) S... 8s4: 7. 64 ist «her für Weib vorteilhaft. 8) Sine beachtenswert« Verstärkung mit der Sdee, auf 7k»: mit dem --Bauern wiederzunehmenr denn Weib braucht bi« Auf. reitzuna seiner Könta-ftellung nicht zu fürchten. Der Nachtrag -um vtlguer berücksichtigt nur die -ahme Sptelwets« 6» nebst 7»1 und 8kl—62—11. 4> Dieser Zug, der von Rubinstein mit Vorliebe in der spanischen Parti« gespielt wirb, ist hier weniger am Platze. Bester aesällt mir der Tlchtgortn-Aufbau 10... gab nebst eventuell vk und 0o7. Freilich wird Schwär, nach dS -um Abtausch aus k» ge- -wungen sein, wa» aber »u ertragen wär«. S> Aus sosortizr» 868: könnte ebenfalls vbl folgen, wobei noch -er 8-8 häng«. 6» 12. 6o 6o 18. ko 7-8 wär« für Schwär- günstig. 7) Ebenso originell wie stark! Nicht nur. dab der 8kS «nt- sestel« wirb und Vo4, eventuell auch 7o1, droht, ber Zug enthSlt auberdem ein« Falle, in di« Schwarz prompt hinetnsällt. 8) Steht verführerisch au», da Vo4 verhindert wird und k4 droht, Ist aber in Wirklichkeit der entscheidende Fehler. Allerdings sieht auch 18... 8-8: 14. ko wenig erfreulich au», aber 18... 8tS konnte versucht werden. v> Die Pointei k4 ist nämlich nur eine Scheindrohung, «eil daraus 8-4 folgen kann. Nun aber hat Schwarz gegen 0-2 kein« ausreichende Verteidigung. 10> Auch 14... 8-8 18. 7-2 Hilst nicht». 11) Berzweislung, denn 18... 816 käme wegen IS. 8x8 zu spät. 12) Gegen 817s gibt e» nichts Vernünftiges; ,. B. 20... Vo8 21. 817s 717: 22. 7»7: V17: 28. o4. 18) Gewinnt mindesten» -wei leichte Figuren für «inen Durm. 14) Nicht 24. 7-61:7 wegen 7-8s 28. LUI 762: 2S. 762: 7-2 l. 18) Auch der folgende rein technisch« Abschnitt ber Parti« wird vom Weltmeister mit gröbter Genauigkeit behandelt. 15) Oder 81... 7-8 82. 8-7 7-7? 88. 8-8. Vroblem sa Kv4 813 vt>7 vö - b - 6 e k x k - d e 6 e i g d I<-1 761 7«2 k« »1)2 12 «4 Weiß zieht an und setzt mit dem vierten Zuge matt. Wer kennt dieses alte, aber sehr berühmte Problem? ES ist der Stammvater einer großen Klasse von Problemen und hat den Anstoß zu sehr fruchtbaren Arbeiten gegeben. Wir werden die Idee Lei der Lösung erläutern und «in weiteres Beispiel aus unserem Leserkreis verüssentlichen. * Lösung zu Pro»!««, «L. Wenn man sich diese» Problem anschaut, so ist man zunächst ziemlich ratlos, und viele Löser haben auch geschrieben, baß sie «S schon resigniert bei- seit« gelegt hätten. Daß trotzdem die Löser-ahOo groß ist, zeugt sttr ein hohes GeschtckltchkeitSntveaui sWtr werden also bald einmal etwas ganz Schweres bringen.) Bei näherer Betrachtung erst merkt man, daß man trotz der Schachaesahr den König noch zur Teilnahme am Kamps heranztehen muß; aber 1. li«7—16ll Nun sind vier Schach möglichkeiten für Schwarz zur Verfügung. 1... V68f; darauf slihrt 2. v7f- 7og 8. 7osi: -um Matt. Oder 1...vo8:f. Nun ist die Dame gefesselt, und ber weiße König kann sich auf «ö weiteren Betätigungen entziehen. Deckt nun Schwarz daS drohende Matt v-4 durch 7o4, so ist daS Feld v4 verstellt, und Weiß setzt mit 8. N68: matt. Di« schönste Variante aber ist 1... 7v6:s; daraus antwortet Weiß 2. Kkv: und droht 8. V6S: matt. DaS kann Schwarz nur mit der Dame decken; dann aber muß sie entweder das Feld vg oder daS Feld -4 ungedeckt lassen, und es erfolgt 8. 7-8: bzw. 0-4 matt. DaS Springerschach schließlich 1... 867-j- ist harmlos wegen 2. o6f- 7oS 8. 7-0: matt. Unternimmt Schwarz gar nichts, so folgt — das ist die Drohung von 1. lilü — 2. l)rlü:f li-4 8. Nok>: matt. Deckt er das mit 1... 868, so kommt 2. NcM:s K-4 8. V68: matt. Aus 1... 0-7 (oaS Feld -4 muß gedeckt bleiben!) endlich folgt 2. «7s nebst 7-6: matt. Die richtige Lösung diese» wirklich schwierigen und inhaltsreichen Problems sandten ein: Major v. Alt-Stut ter he im, W. Btthrdel, M. Ebell, L. v. Gtehne, P. Grtttzner, Studtenrat Dr. Höch ste in er, E. Hulisch, Dr. H. Jag dHold, H. Kemme, H. Koehler, Landgerichtsrat Dr. Krug, Ministerialrat Dr. Gchelcher, O. Voigt (Dresden), A. Hel big (Tharandt), A. Meißner (Freiberg), W. Mrosack (Bischheim), H. Voigt (Lichtenhain), Oberstleutnant R. W. Zenker (Radeberg). Problem 64 wurde auch noch richtig gelöst von Herrn Major Artebel (Dresden). Nachrichten Dresdner Schachverein. Die Winterturniere beS Ver eins, der jetzt täg'ich im Löwenbräu (Moritzstraße) tagt, sind in vollem Gange. Die 1. Klasse svielt in zwei Gruppen. In der Siegergruppe gewannen bisher Barth (1) gegen Grober (0), Grober (1) gegen Ullrich (0), Jacob (1) gegen Ullrich (0), Ullrich (1) gegen Jllgen (0), während Jacob (X) und Petzold (N) remis machten. In der anderen Gruppe gewann Schäser (1) gegen Schönberg (ü), Schäfer (1) gegen Broschwitz (N), Schönberg (1) gegen Fricke (0), Schäser (1) gegen Dr. Stiegler (0), Schönberg (1) gegen Ohrisch (0), Dr. Stiegler (1) gegen Schönberg (0), Broschwitz (1) gegen Dr. Pulvermacher (0), Broschwitz (1) gegen Frtcke (0), KoeSler (1) gegen Prüfer (ü), Prüfer (1) gegen Dr. Pulver- macher (ü); remis wurden die Partien Schäfer—Ohrisch, Dr. Stiegler—Frtcke, Broschwitz—Grohmann, KoeSler— Dr. Pulvermacher. Anfragen und Lösungen, diese bis Mittwoch der nächste« Woche. lind an die Schrtstleitung der „Dresdner Nach richten* mtt dem vermerk „Schach* einzusende«. Dresdner Bürger! Männer und Frauen! deutscher Wirtschaft Liste In der großen Umschichtung unsere» Gemeinschaftsleben» bleibt die kommu nale Selbstverwaltung da» Fundament, dessen Zertrümmerung jeden Wieder aufbau und jede Gesundung de» öffentlichen Leben» unmöglich machen würde. Deshalb müssen die städtischen Kollegien sein ein Hort ernster praktischer Arbeit für da» Gemeinwohl, aber keine Stätten parteipolitischer Agitation. Das kostbarste Gut der Gemeinde und ihrer Einwohner ist die Selbstverwaltung. Sie kann nur gesichert werden durch stärkste» VerautwortlichkeitSgefühl der Stadtverordnete« und de» Rate», durch sparsame u. saubereverwaltung von höchster Leistungsfähigkeit, durch eine pflichttreue, persönlich und materiell gesicherte städtische Beamten- und Angestelltenschaft, durch vereinfachte und volkstümliche Handhabung der Verwaltung, durch Stärkung des denwlratische« Gemeinschaftsgefühls. Zur vollen Selbstverwaltung ist aber notwendig die Wiedergewinnung de» Steuerrechtes der Gemeinde« und damit der Möglichleit, da» gemeindliche Stenersystem sozial auSzugestalten. Die Arbeit in der Gemeinde soll getragen sein von dem Gedanke« de» An»- glcichS der Interessen der einzelnen Stände und Gruppen — nicht Klassen kampf, sondern Arbeit für das Gesamtwohl! Wir treten ein für Förderung der Wirtschaft, Kernhaltung jeder Störung ihrer Entwicklung durch städtische Sigenbetriebe privat wirtschaftlicher Art. Darum sind wir gegen alle Sozialisierungs experimente und gegen alle Lieferungsmonopole. Wir sind sttr eine gesunde, wirtschaft»- und verkehrsfördernde Tarlfpolitik der städtischen Werke und Verkehrsunternehmungen. Wir wollen eine warmherzige soziale Fürsorge für alle, die ihr wirk lich bedürfen, vor allem für die Erwerbslosen. Wir unterstützen alle Maßnahmen zurvehebung der Arbeitslosigkeit. Insbesondere fordern wir die entschlossene Fortführug der Siedlung als Kernstück der Arbeitsbeschaffung. Wir wollen ein Schul- und BollübildungSwesen von vorbildlicher Höhe, das die Möglichkeit des Ausstiegs unter Berücksichtigung der praktischen Begabungen bietet. Wir wolle« in lebendiger Fühlungnahme mit allen Mitbürgern dafür arbeiten, daß die Stadt Dresden in ihrer Eigenart ei« Mittelpunkt und deutschen Kultur- und Geistesleben» bleibt. Für Freiheit und Forlschritk, gegen Partei- un» Gruppenegoismus! A Für Das Gesamtwohl »er Stadt und ihrer Bürger! ' Wer mtt «ns dafür HSmpsen wüt, ter wühle am is. November 4 Deutsche Slaatspartei 4 Kandidatenliste der Deutschen Staatspartei für die Ttadtverordnetentvahl: I. Bundesdircktor Hugo Schubert, Stadtverordneter - 2. Han-srau Elisabeth Müller, Stadtverordnete (Vorsitzende d«S Stadtbunde» der Dresdner Frauenvcreine) - 8. Kaufmann Friedrich Busch - 4. Kausm. Angestellter Ernst «udrlch, Stadtverordneter, l. Vorsteher de- GewerlschastSbunde» der Angestellten (G. d. A.), Ortsgruppe Dresden - ü. Malermeister Emil Oderberg» Stadtverordneter - 8. Lehrer Fritz «Sudel - 7. AmtSgerichtSrat Dr. Alfred Lhuft - 8. Kausm. Angestellter Han» Behreud - V. Recht-anwalt Dr. Herbert Aäckel - 10. Stadtbauamtmann Erich Schweinitz - 17 Gewerbe oberlchrerin Elise Richter - 12. Hau-meister Wilhelm Lchimming - IS. Kinderärztin vr. meck. Mario Snell - Oberlehrer 7 R. Heinrich Beck, Stadrat
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