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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 23.02.1933
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1933-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19330223023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1933022302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1933022302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-02
- Tag1933-02-23
- Monat1933-02
- Jahr1933
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Der EchMatz dis RMeS men Vnnßen verli«, 28. Febr. Der Schriftsatz des Reiches zur Klage der Regierung Braun gegen die neue Verordnung Uber Preußen umfaßt zehn Leiten. ES sind ihm außerdem An» lagen betgefiigt, die sich ans den Briefwechsel wegen der Ausführung des leipziger Urteils beziehen. Das Reich bringt in seinem Schriftsatz -um Ausdruck, daß die Zwei teilung der Gewalten in Preußen, wie sie das Leipziger Urteil konstruierte, sich in der Praxis als mit dem Staat»- wohl unverträglich erwiesen habe. Insbesondere hab« die Regierung Braun eine Reihe von Befugnissen sttr sich in Anspruch genommen, wie beispielsweise das Gnaden recht, die keine rechtliche Stittze im StaatSgertchtvhosurteil fänden. Ls habe sich daher ei« Zustand entwickelt, der eine Hemmung der sachliche« Arbeiten «ud eine Be» ««rnhiguug der preußische« Beamte« herbeisUhrte, »od«rch ei«e Verwirrung im Staatslebe« entstand. Anstatt diese Verwirrung mit aller Kraft zu beseitigen, Hütten die preußischen LtaatSmintster ans diesem Gebiete nichts geta n. Die Pflichtverletzung des Landes Preußen gegenüber dem Reich, ans die das Vorgehen des Reiches sich unter Bezugnahme aus Art. -18 Abs. 1 der ReichS- verfassuiig stütze, werde in folgendem gesehen: Nachdem die Verhältnisse in Preußen aus Grund des Leipziger Urteils sich als unmöglich erwiesen hätten, sei eS Pflicht dcS Landes Prenßen gewesen, diese Verhältnisse so schnell wie möglich zu beseitigen, nämlich durch Neubildung einer Negierung. Diese Pflicht habe das Land Preußen nicht nur nicht erfüllt, sondern im Gegenteil den Weg zur Erfüllung dieser Pflicht verbaut, und zwar, indem es von sich auS die Auflösung des Landtages nicht ermöglichte. ES liege dabei sowohl eine Pflichtverletzung des Landestages selbst vor, der einen AuflösnngSantrag ablehnte, wie auch eine Pflichtverletzung des Landes Preußen, repräsentiert durch den D r e i m ä n n e r a n o sch u ß, der gleichfalls die Land- tagSauflüsung ablehnte. Dte verusuna auf Art. 48 «bs 1 der RetchSverfassuna bedeute jedoch keine Diffamierung. Das Reich habe lediglich nicht dulden können, baß in einem Gebiet, tms drei Fünftel des Reiche» umfasse, dte ent standene Verwirrung im Staatsleben zu fchweren Kon» fltkten führe. " WksemMMdramtiea la »er «rW«ehr Berlin, SS Febr. Das ReichSwehrmtntsterium teilt fol gende Personalverünberungen in der Reichswehr mit: Mit 1. Februar 19LS -um LandrSkommandanten in Württem berg ernannt: Oberst Höring, Chef des Stabes der 5. Division: mit Wirkung vom S1. Januar 1088 von der Stel lung des Landeskommandanten in Württemberg enthoben: Oberst Tscherntng, Kommandeur des Arttllerieregt- mentS ö: mit Wahrnehmung der Geschäfte de» Kommandanten des Truppenübungsplatzes Königsbrück beauftragt: Major von Tschammer und Osten, Infanterieregi ment 17: ernannt mit 1. März 1VSS Oberstleutnant Clöß- ner, StJF.Vl, zum Kommandanten von Nen-Stetttn: ge storben: Oberst Baumbach, Kommandant des Truppen übungsplatzes Königsbrück. Der Reichöwehrminlster in München München. 23. Februar. Reichswehrminister v. Blom berg besuchte am heutigen Vormittag zunächst die bayrische S t a a t S r e g i e r u n g, wo er in Abwesenheit des Minister präsidenten, der sich zu einer Wahlkundgebung nach Speyer begeben hat, vom Innenminister Dr. Stühe! empfangen wurde. Danach begab sich der ReichSwehrmintster zu Kardi nal Faulhaber, zum protestantischen Ktrchenpräsidenten Veit und zum Münchner Oberbürgermeister Dr. Schar- n a g l. Drei SA -Leute nie-eroestochen Hannover, 23. Februar. Am Mlttwvchnachmittag kam es in K l e c s e l d zu Ansammlungen von Kommunisten und Sozialdemokraten, die wenige Minuten später mit einem Trupp uniformierter Nationalsozialisten zusammen stießen. Bet den sich entspinncnden Tätlichkeiten wurden drei SA. - Leute durch Messerstiche schwer ver letzt. Weitere sieben SA.-Lcute erlitten ebenfalls Stich verletzungen, die jedoch leichterer Natur sind. Die drei Schwerverletzten wurden durch Sanitätswagen in Kranken häuser ctngcliefert, nachdem ein Arzt an Ort und Stelle Hilfe geleistet hatte. Gin Alideteiltster erschossen Berlin, 28. Februar. In der Wriezener Straße kam eS in der vergangenen Nacht zwischen Unbekannten zu einer Schießerei. Ans die Schüsse hin eilte der 2gjährige Walter P ache, der im Hanse Wriezener Straße ll> wohnt, ans Fenster, um nach der Ursache des Lärms zu sehen. Im gleichen Augenblick erhielt er einen Kopfsch n ß, der seinen sofortigen Tod zur Folge hatte. Allem Anschein nach ban delt es sich um eine abgeirrte Kugel. Tie Mordkommission hat sofort die Ermittlungen ausgenommen. Kommunistische Sammlungen verboten Magdeburg, 23. Februar. Der Regierungspräsident hat für den Regierungsbezirk Magdeburg das Einsammeln von Geld oder Sachspenden von Haus zu Haus, aus Straßen oder Plätzen, in Gast- oder Vergnügungsstätten oder an anderen össentlichen Orten für Zwecke der KPD. oder ihrer HilfS- und Nebenorganisationen oder zur Verwendung für die genannte Organisation verboten. Auch im Regierungsbezirk Franksurta. d. O. und im Regierungsbezirk Breslau sind sämtliche kommunistischen Straßen- und Hanssammlungen verboten worden. Bisher keine Htlsspoltzet eingestellt Berlin, 23. Febr. Wie von zuständiger preußischer Seite auf Anfrage mitgeteilt wird, sind bisher in keinem Falle irgendwelche SA.-Leute oder Stahlhelmer als Hilfspolizei angestellt worden. ES sei zu erwarten, daß in den nächsten Tagen dte Durchslthrungsbestimmnngen zu dem Polizei erlaß des RcichSkvmmtssarS für das preußische Innenmini sterium, Göring, bekanntgegeben würben. Verbot -er ^Sächsischen Arbeiterzeitung" Leipzig, 28. Febr. Dte „Sächsische Arbeiterzei tung" ist mit Wirkung vom 23. bis mit 25. Februar 1038 auf Grund von 8 v Zisser 5 der Verordnung des Reichspräsi denten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Februar 1033 wegen Beschimpfung der Dresdner Polizei verboten worden. Davis bleibt sür Amerika in Gens Reuqork, 28. Februar. Roosevelt hatte mit Norman Davis eine Unterrcdnng, in der er ihn ersuchte, auch weiterhin die Führung der amerikanischen Delegation aus der Abrttstilttgskonfercnz beizubchaltcn. Anschließend au diese Unterredung gab Norman Davis seiner großen "Be friedigung über dte Erklärung des Reichskanzlers Hitler Ausdruck, der betont habe, baß Deutschland zur Abrüstung bereit sei, falls die anderen Nationen ebenso bereit wären. Norman Davis bemerkte weiter, es sei an der Zeit, kon krete Maßnahmen in der Abrüstung in Angriff zu nehmen. Fliegerbomben aus CblnefenftS-te Tokio, 28. Februar. Japanische Flugzeuge haben die Ortschaften Namling nud Ehaoyang bombardiert. Die Japaner beschossen ferner Truppen und Kriegs material an der Eisenbahnstrecke, dte nach Namling führt. Eine japanische Brigade, die in Snichung an der Grenze öst lich von Jehol stationiert ist, soll sich in Richtung nach Westen bewegen. " DaS GemeindewohnhauS in Großbeeren «tedergebrannt. In der Nacht znm Donnerstag ist daS GemeindewohnhauS in Großbeeren niedergebrannt. Sechs Familien sind obdach los zeworde». «itMmMimd-ebtm der KAAW. Dre»de«, SS. Febr. Der Nationalsozialistische Kampfbund de- gewerblichen Mittelstandes, Kreis Dresden, veranstaltete am Mittwoch in den voll besetzte« vlumensälen eine Kundgebung. Das Referat er stattete der kaufmännische Vertreter Schreiber tLhem- nitzj. Dte Not des Mittelstandes, begann er, ist Li» zur Verelendung gediehen. Schuld daran ist die marxistische Politik der NachkrtegSkabinette, die von Sozialdemokraten geleitet oder von Sozialdemokraten maßgebend beeinflußt wurden. Auch diese Schuld soll nicht vergeßen werden. Dann rechnete der Redner ab mit den varmatS. KuttSkern, Sklarek» und ähnlichen zweifelbasten Gestalten, die nur in einer kranken Zett und von Vertretern einer krankhaften Geistesverfassung Förderung erfahren konnten. Dao Deutschland, daS jetzt geschaffen werden muß, soll frei sein von Schiebern und Korruption. Man dürfe sich nicht ein bilden, daß dte Wiederherstellung gesunder Verhältnisse ohne Opfer möglich sei: im Gegenteil, Adolf Hitler werde harte Opfer verlangen müßen, aber diese würden nicht mehr wirkungslos in einem Faß ohne Boden verschwinden, sondern man wisse wenigstens, wofür man sie bringe. Als Hitler dte Negierung übernahm, war eS dte letzte Stunde. Die Gefahr des Kommunismus war größer als geahnt werde, und schon das war ein Verdienst Hitlers, daß er durch dte Machtübernahme den offenen Ausbruch des Bolschewismus unterband. Man müsse v. Pap en zu gestehen, daß er ein geistvoller und charaktersester Manu sei. Das System der Steuergutschetne habe aber dem Mittelstand keine Hilfe gebracht. Temperamentvoll setzte sich dann der Redner mit der Z i n S w t r t s ch a I t auseinander, unter der gerade der Mittelstand aus das schwerste gelitten habe, weil er keine billigen Kredite be kam, sondern nur solche zu Bedingungen, die ein Ab arbeiten, eine Tilgung der Schuldsumme unmöglich gemacht hätten. ES sei einer der Grundtrrtümer der Marxisten gewesen, daß Kredit an sich Wohlstand schassen könne: nur Arbeit bilde wirkliches Kapital, doch die» Kapital sei nicht dem zugute gekommen, der die Arbeit leistete, sondern den Finanzgewaltige». Adolf Hitler habe sich eine Frist von vier Jahren gestellt, um die Schäden zn beseitigen, die in vierzehn Jahren angehäuft wurden. Die Gegner fragten jetzt schon, wo der Umschwung bliebe. In den Tagen des Anfangs sei diese demagogische Frage leicht: binnen kur zem werde sie nicht mehr gestellt werden können, weil dann das Keimen des Neuen schon sichtbar durchbrechen werde. Hitler werde nicht getrieben von persönlichem Ehrgeiz, son dern er sei besessen von keiner Ausgabe, mit der ein Höherer ihn betraute. Kretsleiter Roeder ergänzte die Ausführungen des Redners. Er hob hervor, daß jetzt endlich unter der Kanz lerschaft Hitlers ein Staatssekretartat für den Mittelstand geschaffen worden sei. Hierauf umriß er die vordringlichen Forderungen des Kampsbundes des gewerb lichen Mittelstandes, die aus eine gesunde Kredit- und Finanzivtrtschast gerichtet sind und sich gegen die Waren- hauSwirtschast, Einheitspretsgeschäste und das Filialsystem wenden. Die nationale Negierung wolle den Mittelstand wieder emporftthren, weil er das Rückgrat des Volkes sei. Daher sei eS die Pflicht des Mittelstandes, ihr am 5. März die Stimme zu geben. Mm der -stemWWn RSSAss. bei Mn Wien, 23. Februar. Der österreichisä)« Landesletter der NSDAP., Proksch, und der LandcSinspektcur. Reichstags abgeordneter Habicht, sind ans Berlin zuriickgekchrt, wo hin sie zur Berichterstattung über dte Lage in Oesterreich von Reichskanzler Hitler berufen worden waren. Von zuständiger Stelle verlautet, daß bei den Besprechungen voll- k v m in euc Ucbcrcinsti m m u n g bestanden habe. In diesem Sinne erscheint ein Artikel von besonderer Be deutung. den der Abgeordnete Habicht in der „Tcutschöster- reichtlcl>en Tageszeitung" dem nationalsozialistischen Hauvt- organ, veröffentlicht. Er erörtert dort die Frage der Neichöhilse für Oesterreich und stellt dabei fest es ici durchaus möglich, daß das Reich unter eiaenen Opfern die Mittel hierfür ausbrlnge. aber niemals, ohne eine absolut sichere Garantie hinsichtlich der künftigen Haltung Oester reichs gegenüber dem Reich zu erhalten. Solche Garantien vermöge weder das Kabinett Dollfuß, noch ein anderes unter Ausschluß der NSDAP, zustande gekommenes Kabi nett zu gebe». Und damit stehen wir. heißt eS in dem Artikel, wieder vor der alten Forderung der NSDAP: Neu- wählen. Auf einer anderen Basis gibt es kür dir NSDAP, keine Verhandlungen, weder in Wien noch anderswo weder durch Vordertitren noclk Uber Hintertreppen, und der Preis ist überall — sebem gegenüber — der gleiche. Berliner Lheaterbrtef Uraufführung in der Volksbühne: Elisabeth von Castonier; „Die Sardincnsifcher" > Wahrscheinlich hat sich die Berliner Volks bühne ganz allein von dem sozialen Hintergrund der „S a r d i n e n s i s ch c r" anlocken laßen, als sie das Schau spiel einer als Epikcrin vielleicht nicht unbegabten Dame, Elisabeth von E a st o n i e r. aus dem Dunkel holte, in dem es besser gebitcben wäre. Was sich vor dem Hinter grund der armseligen Sarbinensischer absptelt, die in ihrem kleinen Purenäendori aanz .der Willkür eines einzigen PackereibcsitzerS ausgeliefcrt sind, der den Männern ihren Fang abjagt und den Töchtern die Ehre, das ist grausige Moritat, wie Ne knallig und künstlerisch so primitiv kaum von einem Manne herrühren könnte. Auch die vierzehn jährige Ängste hat dem brutalen Herrn des Fischerdorfes, nachdem er sie betrunken gemacht hat, ihre Jungfräulich, keit zum Opfer bringen müssen, cbensv wie all' die andern Mädchen in seiner Sardtnenpackeret, dte vor seinem rohen Zugriss oder vor der Entlassung zittern. Angdle aber ist mit den 200 Franken, die Ne als Schmerzensgeld sür dte Totgeburt zum Unterhalt der Familie beiträgt nicht zu frieden. Sie schwört Rache: reich will sie werden, selber eine Packerei gründen, und alle dte Armen sollen eS gut haben nnd der gewalttätige „Monsieur" schlecht. Das Glück lacht allen armen Menschenkindern: im Handumdrehen, ehe sie sich's hat träumen lassen, wird sie reich: als Dienstmäd chen nnd Sonnenschein eines alten, ach, so gütigen Herrn, der außer seinen hundert Spieluhren keinen Zeitvertreib mehr hat, wird Ne bet dellen Tode — er stirbt rasch und plötzlich in dem Augenblick, als das knospige Mädchen sich mit Gewalt ans der Umarmung des Hausarztes loSreißt - seine Universalerbin. Mit einem schönen Hans in der Stadt und viel, viel Nargeld. Mit dem Gelbe reist sic in ihr Fischerdorf, den Eltern zu Helsen und vor allem für ihre junge Lteblingölchwester zu sorgen. Aber o Schreck: auch dte ist in dem gleichen Zustand wie Ne selber damals. Uno das kleine Pyrenäenmädchen nimmt eine Etscnstanqe und schlägt aus den finsteren Wüterich, schlägt Immer weiter und weiter, bis der Bösewicht tot ist. Rächerin ihres Geschlechts, Märtyrerin aller auSacbcnteten Sardtncnsischer, acht Ne ab. den Schergen nach, die sie holen. Von dem schönen ErzichungSprogramm aus daS sich sonst die VolkSbtthnenlcitung so gern beruft, ist Ne hier Wit jähem Sprung in dem Bereich kraßer Ktnodramatik ge landet. Die „Dramatikerin" beschetdet sich notgedrungen mit der kümmerlichen Andeutung des proletarischen MUteuS. von einer lebendigen Sharakteristik, von einem auch nur trgenbwte geformten Dialog kann keine Rede lein. Anch kür die Schauspieler Nnd keine Rollen drin Immerhin interessiert dte ans Wien kommende Luise Rainer, die entfernt an dir vergner erinnert, durch die Ausdruckskraft ihre» Gesicht», durch dte Verhaltenheit ihres Temperament». Die Regie Rudolf Ziudlers macht sich der Verschleppung des Tempos schuldig Bemerkenswert die balladesk dunk len Bühnenbilder von Rochus Glicsc. O. Soli. Kunst un- Mstenfchast «ttteilungen -er Sächsischen StaatScheater Opernhaus: Morgen Freitag, Anrecht >X, die beiden Einakter „Die Insel Tuiipalan" und „Die schöne Gala« hee" in der bekannten Besetzung. Anfang 8 Uhr. Sonnabend, den 25. Februar, in sämtlichen Räumen des Opernhauses Opernball. Anfang 8 Uhr. Sonntag, den 2l>. Februar, außer Anrecht. „Madame Butterfly" mit Maria Ecbotari in der Titelpartic. Helene Jung. Eamilla Kallab, Hirzcl, Sckiösslcr, Tellmer. Bttlsel, Falke izum erstenmal Onkel Bonzet, Ntltton. Musikalische Leitung: Striegler, Spielleitung: Staegemann. Anfang 7LN Uhr. Montag, den 27. Februar, geschlossene Vorstellung sür die Dresdner Theatergemeinde des Vtthnenvolksbnndes. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus: Die Vorstellung am Sonnabend, dem 25. Februar tAn- rechtreihe -Xi: „Zu wahr, um schön zu sein" von Vernarb Shaw, deutsch von Siegfried Trebttsch. beginnt mit Rücksicht aus den am gleichen Abend stattsindenden Opcrnball bereits um 7 Uhr. Spielleitung: Joses Gielen. s* Mltteilu», des Residenztheaiers. In der am 2. März zur Ausführuna gelangenden Operette „Friederike- von Herzer und Lühner, Musik von Franz Lehar, hat die musikalische veitnng Herr Kapellmeister Kunz-Krause, die Spielleitung Herr Ol'erspiclleiter Leo Tischler. Fn den Hauptrollen Nnd beschäftigt die Damen Fda Kattner, Magdalena Wit«, Emmy Vtnkenbach. dte Herren Tischler. Ltelnbrecher, Faber Wols und Geißen. Tänze: «Idols (Sassen; Bühnenbild: Bruno Lchdpe. -s* Zur «äibfi ch«u «unftausstelluug l»»>. Die „Künstler- arunpc Vhemniy^ ha« sich dem ossencn Briet an die sächsische Regierung vom 17. Januar lv83, dem darin ausgestellten Au»- NellungSplan und dem JnteressenkaNell Lächstscher Künstlerver- bände angelchloßen. i-* Sinsllhrung«« i« Wagver» „Ring" Alsred PelleaNni er- länterl am kommenden Lonnabend iSS j textlich und musikalisch mit lonlausenden Beispielen am Flügel da» „Nhetngold" «m Sonntag l-g.i loig» die (klnßthrung in dir .,Walküre" Beide Bor- träge beginnen abend» 8.80 tthr in den Räumen der Deutschen BnchoemNnschaß, Snuvestrahe ». Die beiden letzten Teile de» ..Rlnae»" werden in der nächsten Woche dargebolrn. Zutritt auch kllr Richimßgllcder k* Dresdner «llnftler ««Swllrt». Vllnther Baum sang vorige Woche sehr ersolgrelch tu Riga verschiedene Bruchstücke aud Wagneropern. Die dortige Kritik regt an, den Künstler Stier nach Riga zu holen. 's* Um die Znkunst des Dresdner Ceuiraltheaters. In unterrichteten Kreisen ist man, wie wir erfahren, der Aus füllung. baß dte Gefahr einer Stillegung des bis her vom nunmehr zulammengebrochencn Rotterkonzcrn be triebene» Dresdner EcntraltheatcrS zunächst nicht be steht, soweit sich unter den gegenwärtig uock ganz un geklärten Verhältnissen etwas lagen läßt. Das Central theatcr ist bekanntlich Eigentum der Bank sttr Bauten, nnd der Notterkonzern ist seit einigen Jahren Pächter des Ge bäudes Bei der vor wenigen Tagen in Berlin abgehalte nen Glänbigerverkammlung ist der Meinung Ausdruck ge geben worden, das Dresdner Ccntraltheater sei wie zwei andere iBerltneri Bühnen des Konzerns, im Geaenlatz zu dellen übrigen Unternehmungen, durchaus lebensfähig. Es ist dabei vorgcschlagen worden, bet der Wcitersttbrung den betressenden Theatern einen besonderen Geschäftsführer zur Kontrolle beizugeben. -s* Graphik von Cora Kraft. In der Galerie Sinz lPrager Straße« stellt dte Dresdner!» Cora Krait Hand zeichnungen und Holzschnitte aus, die Beachtung verdienen. Es lind weder stilistisch noch motivisch ungewöhnliche Ar beiten. aber die Blätter atmen den Geist weiblich bcleelier Hingabe an ein schlichte- Stück Landtchaß an das Elbnser bei Loschwitz Wachwstz. Pillnitz und an die deutsche See küste Mit schwarzer Kreide bannt die Künstlerin weiche Stimmungen des Abends die Uber Höhcnzug und Elb- splegcl dämmrig und widerspiegelnd liegen und mit seinem Sinn versteht sic dte Ueberflillung des Useraeländes mit dem unschönen Wirrwarr der Häuser verschwinden zn lassen in einer verschleiernden Ruhe wie Ne einst auk diele» Bergen gelagert haben mag ehe Ne bebaut wurden. Weiden am Waller, die Nanmmallen der Elbtniel bei Pillnitz schat tige Ufer werben mit einem zarten, lyrischen Naturalis mus geschildert. Im Holzschnitt tritt, dieser Technik ent sprechend, mehr Kraft und Schärfe hervor. Dte schwierigen Probleme. Wellenschlag nnd LIcht»v>rkunaen aut der Wasser fläche zn geben, sind nicht ganz befriedigend gelöst. In einem großen Holzschnitt. „Die Freunde" eine Mruvvc von Menschen um einen Vorleser geschärt, zeigt sich anch gute Beherrschung der Figur nnd in mannigfaltigen Erltbrib offenbart sich gestaltende Phantasie. Die kleine Sammlung ist dadurch vor Einseitigkeit bewahrt. l-'. 2. -s* Ein neuer Dresdner Ehrendoktor. Die veterinärmedizi nische Fakultät der Universität Leipzig hat dem Präsidenten de» Landesgelnndheß-amtes in Dresden Geh ReaterungS- rat Dr. August Weber aus Anlaß «eine» «0 GeburtS- tage» die Würde eine» Doctor medictna« veterinär,ae honoris eanla verliehen. s* Der Leipziger Zoolog» Pro'eßor Woltereck nach Angora berufen Wie wir erfahren bat der Leipziger Zoo loge. Untv.-Prokcllor Dr. Richard Woliereck dellen Rück kehr von einer längeren yorfchunatretfe wir vor einiger
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