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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.03.1933
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1933-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19330330018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1933033001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1933033001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seite 9-10 in der Mikrofilmvorlage nicht vorhanden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-03
- Tag1933-03-30
- Monat1933-03
- Jahr1933
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.03.1933
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/ tn viel« »u -> Der BorlSusiae R«lidswlrMatt§m« aufgelöst 4 Sie Mluns zwischen Regierung und RSSAP. s iL r M.! ^a«ow NNMi,- L rUk.MS^S'^ 1 ?4 lenkte von r Jahre 1897, Ilcin bildet. Mil rasende! Noch nicht gl zehnten eini abhängig ril selbst zur M Staat von »llnsionswill sowie Graf vor der Wagei langte, loderte der Hoskirchc ! ganzen Spalt' Acht Fors ans, flankiert schritten nur k Cchlotzplatz hii Aus dci wartete den 'V'i- Die „Bayernwacht" löst sich ans. 'Der LandcSsührer der „Bayernwacht" hat einen Ausruf erlassen, t» dem er ver« siigt, baß die Bayernwacht sich auf Grund der Verordnung des kommtssarischeu JnnenmtntstertumS au kl Vst. ans dem Schlö „Pietät" gebra W cnige am Elbuscr v ein. Ehrsürchi Truppo von dem freien Te stand eine die treffens des s der Menge ni süx dao Fack' Militärve Bor der Terr, die Prinzen Verli», SS. Mär». »Etg. Drahtmeldung.s Auf An ordnung beS Reichskanzlers ist zur Aufrechterhaltung der Verbindung zwischen der NeichSlettung der NSDAP, in Miinchen und den Amtsstellen der Reichs- Ministerien, insbesondere der Reichskanzlei, ein Ver- btndungöstab unter der Leitung beS SS.-ObcrführcrS Reiner eingerichtet worden. Der VcrbtndungSstab erlabt die Anordnung, bab sämtliche Anfragen, Gesuche und Ein- gaben an den Verbindungsstab einzureichen sind, und macht besonders daraus aufmerksam, bab Angelegenheiten, die die Partei betreffen, nur in München bei der NeichSlettung bearbeitet und entschieden werden können. Alle Schreiben, die nicht den Dienstweg gehen, werden unverzüglich an die zuständige Stelle zurückgesandt. / N-'F vM'- Stahlhelmführer verhaftet Mannheim, 29. März. Die Arbeitsdienstlager des Stahlhelms tn Gelterswoog und Germersheim sind beseht worden. Mehrere Stahlhelmslthrer tn Spener, Zweibrücken, Neustadt an der Haardt und Lanbstuhl wurden verhaftet. Dl< setzung zunächst habe« sr«I« tz «ölk, di« d«l rnlgrg« als L i Aus« zu »er» Vinftrll interrss gezeich» D«rl«g I^apau ganz. Seitdem kein Volk scinsbcdingur wälzende Vei raschen Aussl japanische. ( krästen zu d Vom Be, des l9. batte men abges Verbot, Schi! Ozcan zu kr Mast haben, na re und Ka mordet. Neii der bekannte heimlich Schwierigkeit lichen Natto Vaterland n Mit dem japanischen t Zivilisation Macht auf. Der alte st die eine völl weit bewirk! Volkskörperi rin Schatten des Lhogunö lind mit dein Samurai <L' beratunge« bildet der vom RetchSwtrtfchaftSmtnister vor gelegte Gesetzentwurf über Auslösung «ud Ne»dild»»g de» NeichöwirtschaftSrattS. Der Entwurf wurde angenommen, und somit wird der im Jahre 1929 einberusene bisherige Reich-wirtschaftSrat mit sofortiger Wirkung aufgelöst, und an seine Stell« tritt ein neuer, allerdings auch Vorläufiger RetckSwirt- schaktSrat, besten Mitglieder für vier Jahre etnberufen werden. Vom Ende des Jahres l0S4 an scheidet ein Viertel der Mitglieder des nenen ReichSwirtschastSrateS au« und wird durch Neueinberusungen ersetzt. Die ausscheidenden Mitglieder, deren Zahl iw Höchstsalle 1v beträgt, da der neue Reich-wirtschaftSrat allerhöchsteus S9 Mitglieder zählen soll, werben durch da« Los bestimmt. Die Veranlassung zur Auflösung de« bisherigen RetchSwirtschaktSrat« bildet vor allem die Tatsache, dab er vor weit über 18 Jahren tn« Leben trat, und zwar unter mabgebltcher Mitwirkung von Körperschaften, die setzt entweder gar nicht mehr be stehen oder nur noch ein Scheinleben führen, im letzteren stalle aber trotzdem nach dem Gesetz über den Rcichswtrt- schaktörat weitgehend Einfluß aus seine Zusammensetzung nehmen konnten. Organisationen, die infolge der politischen Entwicklung vollkommen bedeutungslos geworden sind, hätten somit, wenn die Regierung nicht die Neu regelung vorgenommen hätte, noch immer Einfluß auSüben können. Das mußte natürlich, da die Regierung auch auf eine Gleichschaltung des ReichSivirtlchaktSratev großen Wert legt, abgeändert werden, und diesem Zweck tränt der neue angenommene Gesetzentwurf Rechnung. Dadurch, daß die Möglichkeit eine» regelmäßigen Ausscheidens von 25 Prozent der Mitglieder geschalten ist. kann auch nicht mehr die Ueberalierung eintreten, wie sie der jetzt aufgelöste NeichSwirtschastSrat zeigt. Vet der Einberufung der neue» Mitglieder «erbe» die beruflichen und landschaftliche« Glieder»»««» weitgehend berttcksichttgt «erden. Die Wtederberukung der durch da« Lo« zum Aus scheiden veranlaßten Mitglieder ist zulässig. Da« Gesetz regelt im übrigen die Bildung von Ausschüssen tn neu- artiger Weise. Neben den ständigen und nichtständigen An«, schlissen, die nur au« Mitgliedern des ReichSwirtschastSrateS bestehen können und außenstehende Persönlichkeiten nur al« Sachverständige binzuziehen dürfen, können ständige oder nichtständige Sonderausschüsse beim NeichSwtrtschaftS- rat durch Verordnung des Reichspräsidenten oder auf An ordnung der Reichsregicrung gebildet werden. In diese Sonderausschüsse können auch Persönlichkeiten mit vollem Stimmrecht beritten werden, die nicht Mitglieder des ReichS wirtschastSrateS sind. Zusammensetzung, Ausgaben und Be fugnisse dieser Sonderausschüsse werden jeweils durch den Reichspräsidenten ober durch die Reichdregierung bestimmt. ravuno -er Lan-esführer -es Stahlhelms Berlin, 2ü. März. Der Stahlhelm hält jeden Monat eine Landesfithrertagung ab. Die Apriltagung war am 2. März für den 1. April festgesetzt worben. Auf dieser planmäßigen Tagung wird, wie von Stahlhelmseite mit geteilt wird, auch die Angelegenheit des Landesverbandes Braunschweig zur Sprache kommen. Hitler Ghrenbürser von Königsberg Königsberg, 20. März. In seiner Eröffnungssitzung be schloß das Königsberger Stadtparlament gegen den Wider- spruch der Sozialdemokraten mit den Stimmen sämtlicher anderen Parteien, Reichskanzler Adolf Hitler zum Ehrenbürger der Stabt zu machen. War In der er die sterblichen L doch cindruckSv lischcn Hoskirch Vor der jährigen Genu Gegend mit ih Sarg, bel ES stellen wir fest: ES handelt sich hierbei lediglich um Unstimmigkeiten und Mißverständnisse tn der Besetzung der Stellen bet den Arbeitsämtern. Ver- Handlungen zwischen den in strage kommenden Reichsstellen sind im Gange. Es steht zu erwarten, daß alle diese örtlichen Schwierigkeiten in der Psal, zwischen den beiden Gruppen der nationalen stront innerhalb kürzester Frist aus freundschaftlichem Wege gelöst werden. Versammlmigsverbot für -te NSDAP, tm Gaargebtet Saardra «ke «, ro. März. Die Regierunavkommifflo» des Saargebietes hat alle vssentllchen und geschloffene» Her» anstaltunge» der Nationalsozialisten im Saargebiet erneut verboten. RlS Begründung wird angegeben, baß di« Bedingungen der srüheren Verbotsaushebung, «ämljch Elm Haltung des Unifarmverbotes «nb des Demonstration«»«» boteS, »on den Mitglieder« der NSDAP, in verschiedene» Fälle« nicht etngehalte« worben seien. „Leviathan- wir- außer Dienst gestellt Nenyork, 29. März. Wie verlautet, wirb der nach Frie- densschlnß an Amerika auSgclteferte Dampfer „Levtatyan", die frühere „Vaterland", außer Dienst gestellt werben, da die Unterhaltungskosten die Einnahmen übersteigen. Dl« letzt« Ausreise de« ,,Leviathan", de» grüßten Ozeanschiff«« der amerikanischen Handelsflotte, erfolgt am SS. April. Neubildung -mch -as Reichskabinett vr»btrll»Icku»v uniorar Sorlloor Sodrittloltuug Berlin, 29. März. Ueber die heutigen Beratungen de« ReichskabinettS ist tn den Abendstunden noch ein amtlicher Bericht ansgegeben worden, in dem zunächst mitgetellt wird, daß die Beratungen über das GletchschaltungSg»setz heute noch nicht beendet wurden. Sie werden am Freitag zum Abschluß gelangen. Das Gesetz soll dann noch am Sonnabend in Kraft treten. Das Gesetz sicht eine Ver einfachung der LandeSgesetzgebung überhaupt vor und bestimmt iveiter, bab die Volksvertretungen der Länder mit Ausnahme des Preußischen Landtags aufgelöst und nach den Stimmenzahlen, die sich bei der Reichötagswahl vom S. März innerhalb eine» jeden Landes ergeben haben, neu gebildet werden. Für die Landtage wird die höchste Mandatsziffer vorgesehen. Ferner sollen Bestimmun gen getroffen werden wegen der gemeindlichen S e lb st v e r w a l t u n g S k ö r p e r, bei denen gleichfalls der Schlüssel vom 5. März zugrunde gelegt wird. Die Gleichschaltung soll unter alle« Umständen im Lause des April überall durchgesithrt «erde». In den weiteren Beratungen wurden die nachträgliche Festsetzung de» ReichSbaushaltplaneS für 1982 aus Grund des Ermächtigungsgesetzes sowie der Voranschlag des ReichSsinanzministerS siir das erste Quartal des Haushalt- jahreS 1988 81 genehmigt. Die persönlichen Ausgaben bleiben hierbei, wie der amtlich« Bericht hervorhebt, die gleichen wie bisher. Tas bedeutet also, daß keine Aenberuug i« der veamtenbesoldung eintritt. Die sachlichen Ausgaben haben dagegen eine Kürzung erfahren. ES wird bestimmt, daß zunächst ohne weiteres in dem Vierteljahr, für das die Uebcrgangslösung gilt, bis zu einem Fünftel der Ausgaben, die der Haus halt des Jahres 1982 vorsah, auSgegeben werden können, im Höchstfälle aber nur bis zu einem Viertel der für 1988 vorgesehenen Ausgaben. Genehmigt wurden im Zusammen hang hiermit die Garantie-Ermächtigungen für den Außenhandel, für die Getreidebewegung und die See schiffahrt. Die Garantien betragen für den Außenhandel 7ö Millionen Mark, für die Getreidebewegung 89 Millionen und für die Seeschiffahrt 11 Millionen Mark. Neber diese Garantien kann also im bisherigen Nahmen verfügt werden, Zustimmung fand dann weiter die Aufhebung beS WohunngSmangelgesetzeS, das mit dem 1. April außer Kraft tritt. Gleichzeitig wurde ein Gesetzentwurf über die R ä u m u n g S s r i st e n ver abschiedet, der zugunsten der Mieter Härten beseitigt, die durch Aushebung des WobnungSmangelgcsetzcS entstehen können. Einen weiteren wesentlichen Punkt der Kabinetts- Seist. WM > Llet nM in Tanzlokalen Berlin, 29. März. Der Vorsitzende der politischen Zen tralstelle der NSDAP., Rudolf Heß, veröffentlicht eine Er klärung, in der er aussllhrt, so wenig wie das Deutschland lied gehöre das H o r st - W e l s e l - L i e d, unter dessen Klängen Hunderte Kämpfer der nationalsozialistischen Be wegung zu Grabe getragen wurden, in Kabaretts, Tanz lokale ulw. SS entspreche auch nicht der Würde dieser Lieder, daß sie zwischen alltäglichen Programmen in Restau rants gespielt iveröen. Die Parteimitglieder seien ver pflichtet, die Inhaber entsprechender Lokale nötigenfalls hieraus aufmerksam zu machen. Um so mehr könne dann erwartet werden, daß sämtliche Anwesende sich von ihren Plätzen erheben, wenn die Nationalhymne oder da» Lied der nationalen Revolution bet besonderem Anlaß ge spielt werden. Mißverständnisse tn »er Mal» Berlin. 29. März. Die Retchspresiestelle des Stahlhelm». Bund der Frontsoldaten, teilt mit: Zu den au» der Rhein- psalz «inlaufenden Meldungen über die Verhaftung von Staylbelmsührern dortiger Ortsgruppen und anderer dem Stahlhelm ansehvrenden Persöultchketter durch SA. und Srr Deutsche LlsizlerBund gegen »te Sreuelvrovaganda Dresden, 2Y. März. Der Deutsche Offizier-Bund sandte folgende» TelcWramm an den Herrn Reichskanzler Adolf Hitler: „Der Deutsche Offizier-Bund dankt Ihnen, Herr Reichs kanzler, für die beabsichtigten energischen Abwehr maßnahmen gegen die haßerfüllte alljttdisch« Welt- Propaganda, weiche das leuchtende Bild unserer nationalen Erhebung zu beflecken versucht. Gerade wir alten Soldaten empfinden eö mit Ihnen, Herr Reichskanzler, besonders widerwärtig, deck un« Deutschen wiederum Vorwürfe ge macht werden, d-»e ähnlich sind dsy gemeinen Verleumdungen der alten Wehmnacht im Kriege. Voll Ekel und Abscheu muß jeder Deutsche Methoden verurteilen, die seinerzeit auch dem dcuischen Krieger, diesem bestbisziplinicrten Soldaten der Welt mit dem stahlharten Wollen und dem weichen Kinderg^müt, Greuel andichteten, wie die Legende von den abgehackten Kinderhänden und ähnliche, kranken Hirnen entsprimgenc Scheußlichkeiten. Die Mitglieder des Deutschen Osfyzler-Bundes werden alle Maßnahmen noib Kräften unterstützen, welche die Negierung znr Bekämpfung der vcrablchcu»»gswiirdigen Greuclpropaganda für not wendig erachtet/" Sine GrNSrun« »es Wehrwolf DreSbe», 2» Mär». Von Wehrwolsseite wirb uns mit geteilt, «S sei unwahr, daß — wie e» in verschiedenen Presse meldungen heißt — der LanbeSführer Schicke tanz aus dem Wehriools habe ausscheiden müssen, weil er gegen den Wällen der Reichsleitung die Gliederungen seines LanbeSveAbanbeS dem Reichskommissar v. Killtnger »ur Verteidigung der nationalen Revolution zur Ver fügung stellte. ÄS entspreche auch nicht den Tatsachen, daß der Landesverbamd Sachsen des Wehrwols aus dem Ge- samtverbanbe auSgeschicden sei. Nichtig sei nur, baß einige mit dem Lande-SEührer besonders liierte Untersührer auS- aeschteden seien. Die Neichslcitung beS Wehrwols erklärt ferner, daß sie lelbstverstänblich gewillt sei, an der Eini gung Deutschland» tm nationalen Sinne mttzuarbeitcn. Sie habe alle ihre Kameraden verpflichtet, sich dem Aus bau de» nationalen Deutschland rückhaltlos zur Bersügung zu stellen, bamtd auch das eigentliche und hauptsächlichste Ziel des Wehrwols, die Vernichtung des Diktats von Ver sailles, die Wiederherstellung der deutschen HohcilSgrenzen und die Zurückgewinnung der geraubten Gebiete möglichst bald verwirklicht wirb. «iltrkMßmoWam werten weiler se-ÄII Berlin, 29. März Die NetchSregierung ha» beschlossen, die wöchentliche» Zulagen, die tm vergangenen Winter zur versicherungSmäftlgen Arbeitslosenunterstützung und znr Krisennnterstithvmg gewährt wurden, auch Uber den 1. April 1983 hinaus bis aus weiteres zu zahlen. Und hier erwächst der allgemetuen «rbeitsdtenstpsltcht ihre «roße nationale Ausgabe. El« soll »icht nur den . ArbetiSmarkt durch die Etnderufuna »o» rund 1 Million junger Menschen tährltch entlasten, sondern mit geringsten Kosten die innere Kolonisation Deutschland« durchführen, mit dem Ziel, die strukturell« Arbeitslosigkeit, dl« Deutsth- land infolge der weltwirtschaftlichen Wandlungen betroffen hat, zu beseitigen. Deutschland hat nicht genügend Kapital, um die Oeblandkultivierung, die Meliorationen und die Siedlung auf anderem Wege dürchzusühren. Wohl ad« be sitzt es ein gewaltiges Kraftreservotr i» dem Ar beitswillen seiner Jugend. So wie bi« Jugend früher für die Wehrhaftigkeit der Natto« eingesetzt wurde, soll sie jetzt dem Ziele des Ausbaue« der Nationalwirt schaft bienen. Dir Wiederherstellung der Rentabilität der Landwirtfchast ist die Grundlage, die die NetchSregteruna mit dem groben yettprogramm erstrebt. Daraus baut sich die Siedlung auf mit dem Ziel, Industrie und Landwirt schaft tn ein harmonische« Verhältnis zu bringen, da« der industriellen und landwtrtschastltche» Produktion einen stetigen Absatz auf dem Binnenmarkt sichert. Dl« dasür notwendige innere Kolonisation durchzusühren, ist die Aus gabe des Arbeitsdienstes. Der Wirtschaft entsteht dadurch keinerlei Konkurrenz, den» di« Arbeiten, die »ur Durch führung kommen, könnten aus dem normalen Wege der ArbettSvergebung angesichts der Armut Deutschland» nie mals znr Durchstthrnng kommen. Gleichzeitig sind diese Arbeiten von höchstem volkswirtschaftlichem Nutzeffekt, denn sie bewirken Im großen Nahmen des Generalplane« kür den Wiederaufbau eine organische Beseitigung der Arbeitslosigkeit. Die Jugend schafft nicht für pri vate Interessen, sondern sie baut tm besten Sinne des Wor tes an ihrer eigenen, au der deutsche» Zukunft. W' »d -- va«n«,tas. Sy. Mär, 1SU ' -—. v - VW Doykotttxtvegung tm «wich «er«-, trjs. Mär». Di« Boykottd «» 4gung sch« vielem Orten spontan am Mittwüchchorgen et». G, üet «Mst e r, baß GA.-Leute vorben'großen jüdisch«, chäste»^ Usstellung nahmen. Sie verwehrte» dem Publt- , jebo» ächt den Zutritt, sondern versuchten auskläeend die Hlu tzr einzumirken. diese Geschäft« zu meiden u.» bet^p chchen.VeschäMeuten zu kaufen. An den «e- ten wür an jüdische Rechtsanwälte nicht wehr herein- tffen. Mtzv Nachmittag bat «in« Reihe von jüdische« «e- sten ihr«. Betrieb freiwillig aeschlosle», darunter auch aroß« «wushau» «lthoss. Aus dem Schlachthos wurden ... Schächtmiasser von SA.-Leuten beschlagnahmt. Jüdisch«, Hochschullehnäcn wurde da« Betreten der westsältschen Lau- beSuniverllM verwetgert. In Essen nimmt bi« «ovkottbewegung ihre» Fort, gang. Auch Hier fordern SA.-Seute bi« Käufer auf, nur bei deutschem Geschäftsleuten zu raufen. Mehrer« südilch« Geschäftsleute! sind sreimllltg dazu übergegängen, den Ve- trieb etnzusvellen. Die ganze Aktion wickelt sich jedoch i» völligeksfuhe ab. Görlitz meldet, bab im Verlause der nationalsozla- ltsttschen BerweltungSaktlon für die Greuelpropaganda am heutiaen Tage 87 Vertonen als Schutzhästlinge in das Poli- zetgefängniS oinaeliefert wurden, und zwar zwei jüdische Richter, fünf jüdische Rechtsanwälte und SO jüdische Ge schäftsleute. Settuntksverleoer -et Dr. Goebbels verli«. ljs. März. Der RelchSminister für Volk«, ausklärung »nd Propaganda, Dr. Goebbels, empsinL wie von zustämbiger Stelle mttgetetlt wird, heute jMittwochs Sommgrztenruet Dr. Krumbhaar sLiegnttz), Kom merzienrat Dr. h. c. Neven Du Mont (Köln a. Nh.j, Dr. Walter Jä necke lHannovers und Direktor von Boetticher tBerlin) als Vertreter des Vereins Deut scher ZettungSiverleger, der StandeSorganisation, die threu Schwerpunkt tm Reiche hat und der rund 2990 tn der nationalen W-rltanschauung wurzelnde Tageszeitungen au- gehören. In der Aussprache würden in sehr eingehender Weise all« grmndsählichen Fragen der Presse, insbesondere ihre Aufgabe» und Pflichten im Dienste der nationale» Politik, erürteut. Der Minister stellt« als das selbstverständ liche und alles beherrschende Gesetz für die Presse und für di« Einstellung der Regierung zu ihr die unbedingte Wahrung der nationale« Geschloffen» beit i« dm» Vordergrund, i« erster Linie bei der Behandlun« aller Frage« der Anßenpolitik, in der das ganze Volk einmütig sein müsse. Zwischen ÜbeichSminister Dr. Goebbels und den Ver- tretern des VmreinS Deutscher Zeitungsverleger ergab sich vollkommene Uebereinsttmmung lm besondere« auch über die Pflicht der Presse -ur nationalen Disziplin. Der Minister §ab dem Wunsche nach einer von gegen seitigem Bertvauen getragenen Zusammenarbeit Ausdruck und sprach die Hoffnung aus. baß diese Zu sammenarbeit shch schon tn kurzer Zett viel enger und er- solgretcher gestialten werde als seither. Die deutschen Zeitungen könnten, so betonte der Minister, sicher sein, in der Erfüllung Lhrcr Ausgaben und auch in seiner sachlichen Kritik nicht behindert zu werben, sofern sie nnr der nationalen ««fbauarbett Deutschlands mit allen Kräften bienen.. Itr. 182 Setter Aber nicht in dem Sinne der Verrichtung von Notstands arbeiten, sondern unter dem Gesichtspunkt der Notwendig keit des Umbaues unserer Volkswirtschaft tm Nation al wirtschaftlichen Stnüe. Deutschland steht wirtschaftspolitisch heute an einem Scheideweg. Be kanntlich ist eine der verhängnisvollsten Folgen des Welt krieges die Züchtung eigener Industrien in den überseeischen Rohstoffländern, die sich dadurch tn wachsendem Ausmaß von unserer industriellen AuSsuhr absperren konnten. So babcn wir infolge der Gtrukturwandlung der Wirtschafts kräfte der Welt mit einem dauernden Exportverlust über das Mab des durch di« Krise verursachten Rückgänge« zu rechnen. Damit ist aber die Notwendigkeit gestiegen, den Binnenmarkt stärker zu pflegen, um aus ihm Ersatz fite die infolge der weltwirtschaftlichen Veränderungen vor sich gegangenen Exportverluste zu bekommen. Selber sind wir nach dem Kriege den falschen Weg gegangen. Die srüheren Regierüngen glaubten, durch Ausbau der In- dustrie die Grundlage für die Erfüllung der Reparations verpflichtungen zu schäften. Infolgedessen hat man im Laus dieser Epoche 15 Milliarden sür Jndnslrialisicrung, Natio nalisierung und den Ausbau der Großstädte verwendet, die sich jetzt als Fehlinvestitionen erweisen, während man sür landwirtschaftliche Meliorationen nur 856 Millionen übrig- aehabt hat. Die Folge ist. daß selbst bei günstigster Kon- lunktnr ein Teil der Arbeitslosen nie wieder Arbeit be kommen könnte. Hiergegen gibt eS nnr eine Abhilfe: „Stärkung der Ernährungsbasis unseres Volkes durch Wiederherstellung der Rentabilität der Landwirtschaft, durch Inangriffnahme von Meliorationen und Siedlungen, durch die einmal Menschen aufs Land zuriickgefithrt werden sollen, zum anderen aber der Industrie neue Abnehmer tm eige nen Lande gesichert werden müssen.
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