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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.07.1933
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1933-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19330707020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1933070702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1933070702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-07
- Tag1933-07-07
- Monat1933-07
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Ubv«»«usoabe a «. tzabesano. «r. ri« Arrttas, r. fiiili l»ss tll Adolf Sltler Wer -en Schutz -er Wirtschaft Rrvolulim »ars kein Damrzastand M - Sie Goldllindkr »erwlisem MilmM möglicherweise jetzt auch mit der Frage der manipulierten Währungen befassen würden, die durch die amerikanische Währungspolitik akut geworden sei. in »e»ug»ae»üe< >«t «gNch ,wc<maliger Zu. pellung monailich «M. ».«» tel»IchU«bllch 70 VIg. lür rrigerlohn), durch Postbezug MN. ».«» einlchttekttch b« PI,. Postgebstbr (»hn« Vostzullellungbgebühr) bei ftebeiimal «bchenilichem Perl-md. Sinzelnummer U> PI». iscke Kester istnu» cdloaee» »tzeller»» stUdii» I. rr»»b<Ue >e. V. vluc» Kuiuckdacd >» villiicd ?ucd» Ueeeild luoe LcdüINee bliliio» » v>» xl. Xeadellz, I». Der Nle- >HAo<ier l»Itz»U» r 6. Utidnen- >kr. I« ttloiz NsrlcN n 8rn»I KII» deexall poni» l-Ie-NI-e Uolimdu» peiecbi . letooecdere vaelS biefer ?o»e c>»t«»ili NoNenkamp Voeeier Önin«, Naclie, II vde I. vaNerlck, rniecdel-iei, ' Iner bkicdi I «nd vorsichtig unser« Gebankengänge zu verwirklichen. Ans die Dauer wird die machtpolittsche Sicherheit um so grö» ßer sein, je mehr eS uns gelingt, sie wirtsch östlich zu untermauern. Die Reichsftatthalter hätten dasür zu sorgen und seien dem Reichskanzler dafür verantwortlich, daß nicht irgendwelche Organisationen oder Partei» st eilen sichNegierungsbesugntsse anmaßte«, Per» sonen abletzten und Aemter besetzte», wofür allein die Reichsregierung, also in bezug aus die Wirtschaft allein der Reichswtrtschaftsminister, zuständig sei. Diese Partei ist setzt der Staat geworben. Alle Macht liegt bei der Reichsgewalt. Es must ver» hindert werde», dast das Schwergewicht des deutschen Lebe»S wieder in einzelne Gebiete oder gar Organisation«» »er» lagert wird. Es gibt keine Autorität mehr aus einem Teil» gebiet des Reiches, sondern nur ans dem deutschen Bolksbegrisf. nwno odn I>». Dnmd« d. ,bat du anlvrucha. Seppeltn auf -er Rückfahrt Hamburg, 7. Juli. Dad Luftschiff „Gras Zeppelin", bas gestern nachmittag, wie bereits gemeldet, in seinem Ziel hafen Rio de Janeiro landete, ist, wie die Hamburg- Amertka-Ltnie mitteilt, unmittelbar darauf zur Rück fahrt nach Pernambnko anfgestiegen. Bon dort wird cS die Heimreise antreten. Das Lustschiss ist bis auf de« letzten Platz besetzt. - Ai >' kk»»k«» »onv. Siel» eli. bzu«I» :k tt»!m»i> Scstudkit Lc><»il ttsttnei VUä«r»in» 8ukN>» lllrder WON,« l^nicl Ullilcb I p-cstl« 8cliieid»k Sclilnpkl 1>cbpm > U VI>^ l! SLN-SRO !v«Idcstkn EMHiing der lntematteimlea Mist Reue Instruktionen Roosevelts für di« amerikanisch« Delegation in London Reuyork, 7. Juli. Präsident Roosevelt hat der ame rikanischen Delegation auf der Weltwtrtschastskonferenz neue Instruktionen übermitteln lassen. Nach Informationen der „New Bork Herald Tribüne" soll Präsident Roosevelt die Delegation inständig gebeten haben, sich in London für die Annahme eines internationalen Programms zur Er höhung des Preisniveaus aus dem Weltmarkt ein zusetzen, ein Programm, das den Plan Roosevelts über den Wiederaufbau der amerikanischen Wirtschaft zur Richt schnur hat. In offiziellen Kreisen indessen gibt man zu, daß eine internationale Aktion wohl kaum möglich sei, solange Roose velt sein Programm über eine Erhöhung des inner amerikanischen Preisniveaus unbeugsam durchzuführen gedenke. ionzerl isnta«, itlLerWalH «l der «ulr« . Mädch», 9L4 Klop« . S>v. «N» «er nstktt« lsrodst llctte» 8pls > lür» lil!r<I t 1>iM NvI» v«e«» U«i»Ie» wenc» O»Ir st»Inri Wo» II Mir Ivoi-icoo I: «01-300« I«rod»I Vahrischer Könivsbun- aufgelöst München, 7. Juli. Der Landesleiter des Bayrischen Heimat- und Köntgsbundes, Freiherr zu Guttenberg, erliest unter dem 6. Juli auf Grund einer Vereinbarung mit der Nachrichtenabteilung der Obersten SA.-Führung eine Verordnung, wonach er den Bayrischen Heimat- und Königsbund mit sofortiger Wirkung auflüst, nachdem kein Raum bleibe, den Heimat- und Königöbnnd dem Staate einzuordnen. Den Mitgliedern wird anheimgestellt, sich dem neuen Staate tätig einzugliedern. Die Auslösung soll bis -um 81. Juli beendet sein. walNjnnii. An»t,ntt »«. Dr»d. Nd«in«>,dtt I« bodnn eb,Ilonina. einer Menschenmenge, wie man sie bisher in Südamerika noch bei keiner Veranstaltung erlebt hatte, in Buenos Aires statt. Etwa öMVNO Personen, von denen lM0M eigens aus dem Innern des Landes nach der Haupt- stadt gereist waren, folgten dem Sarge. Der Friedhof war überfüllt und der Verkehr vollkommen lahm gelegt. Als der Trauerzug den Friedhof betrat, siel der Sarg von der Bahre herunter, wobei zehn Personen ver letzt wurden. Auf dem Friedhof selbst kam es zu Zu sammen stützen zwischen politischen Gruppen. Be rittene Polizei mutzte die Ruhe wieder Herstellen. Der Hauptredner am Grabe war der jetzige Präsident Dr. Alven. Der frühere Austenminister Dr. Oyhanarte, der aus Montevideo kam, um der Bestattung bciznwohnen, wurde bei seiner Ankunft im Hafen von Buenos Aires ver haftet. Anklage im rheaterstantal Slotter Berlin, 7. Juli. Die Staatsanwaltschaft 1 hat nunmehr wegen des Theaterskandals um die Gebrüder Rotter An klage gegen den Theaterdirektor Fritz Schate, genannt Rotter, den Theaterdircktor Curt Lerch, Dresden, den Ge schäftsführer Sans Ltpschütz, den Direktor Ludwig Apel und den Syndikus Samt Glück mann erhoben und be antragt, das Hauptverfahren zu eröffnen. Gegen Fritz Rotter mutz das Verfahren wegen seiner Abwesenheit vor läufig eingestellt werden. Zuchthausstrafen gegen -le Betrüger der ReichSpoft bes ««tragt. Im BetrugSprozetz gegen den Telegraphenobcr- banführer Genstcke und den Tiefbauunternehmer Wil« Helm Schwerdtfeger beantragt der Staatsanwalt zwei bzw. 1K Jahre Zuchthaus. Auföruchsstimmung in London Loudon, 7. Juli. Der frauzöflsche Fiua«,Minister Bonnet erklärt« am Donnerstagabend, daß die franzö» fischen Vertreter an keiner Sitzung der WSHrnngSanS» schütze (mit Ausnahme des SilberanSschntzesf teiluehme« würden, während der italienische Fiuanzminifter Jung «och die Teilnahme an dem Ausschuß für internationale Verschuldung für möglich erklärte. Die Finanzsachverständigen der Franzose« reise« am Montag von London ab. Auch im Ausschuß für Kreditpolitik wollen die Franzose« nicht mehr mitmachen. Bezeichnend sür die Aussichten der Konferenz ist die Aeußerung BonnetS, eine Be» sprechuna der Zollpolitik nnd der Kontingente komme so» lange nicht in Frage, wie eine Stabilisierung nicht erreicht sei. Nchnliche Vorbehalte werden wahrscheinlich die anderen Goldwiihrnngsländer mache». Die Franzose« werde« aber zum Beispiel an de» Beratungen des Ans» schntzeS kürProduktionSregelung teilnehme«, detze« erfolgreiches Arbeite« sür sie von starkem Interesse ist. Die Aussichten der Konferenz werben noch dadurchvermin» dert, daß außer den etgentlicheu GoldwährnngSländer« Italien, Belgien, Holland, Frankreich, Polen «ud die Schweiz auch die Kleine Entente sowie Spante« und Rußland einen ähnliche» Kurs.«erfolgen werde«. Trotzdem erwartet man in englische« politische« Kreise«, datz die Weltwirtschastsko«sere«z ihre Berhandl««» ge« noch bis etwa Ansa«g August sortsetze« werde. Macdonald hatte am Freitagvormtttag eine Be sprechung mit den Lettern der Ausschüsse und den Slbord- nungSftthrcrn über die nächsten Maßnahmen. Ferner finden Besprechungen der englischen Abordnung und eine Kon ferenz der Domintenvertreter statt. In Konferenzkreisen war am Donnerstagabend die Rede davon, dast die WährungSauSschllsse der Konferenz sich Berli«, 7. Juli. Aus der Konferenz der Reichs - statthalter am 6. Juli machte Reichskanzler Adolf Hitler grundlegende Ansführunge« über die Einstellung der nationalsozialistische« Staatspolitik znr Wirtschaft. Der Reichskanzler ging davon ans, daß die politische« Parteien jetzt endgültig beseitigt seien. Dies fei ei« geschichtlicher Vorgang, besse« Bedeutung «nd Tragweite man sich vielfach «och gar nicht bewußt gewor^n wäre. Wir müsse« jetzt die letzte« Ueberreste der Demokratie beseitige«, insbesondere auch die Methode« der Abstimmung «nd der Mehrheitsbeschlüsse, wie sie heute «och vielfach bei de« Kommune«, den wirtschastlichen Organisationen «ud Arbeitsausschüssen Vorkommen nnd bi« Berantwortnng der Einzelpersönlichkeit überall zur Geltung bringe». Der Erringung der «nßere» Macht muß die innere Erziehung der Mensche» solge«. Ma» mtttze sich davor hüten, rein formale Sutschetdnuge» von heute aus morge« z« sälle« und davon eine endgültige Lösung erwarte«. Die Mensche« vermögen leicht die Lnßere Form in ihre eigene geistige Ausprägung umznbiege«. Ma» dürfe erst «mschalte«, wenn man die geesgnete« Persoue« für di« Umschaltnng hat. SS find mehr Revolution«« im ersten Ansturm gelungen, als gelungene anfgesange« «nd »nm Stehe« gebracht wor» de«. Die Revolution ist kein permanenter Zustand, sie darf flch «icht -« einem Dauerzustand ausbilbe». Ma« muß den freigeworbenen Strom der Revolution in das sichere Bett der Evolution hinüberleite«. Die Erziehung der Mensche« ist dabei das Wichtigste. Der heutige Zustand muß verbessert «nd die Menschen, die ihn verkörpern, müssen z« der « ationalsozialisti» scheu StaatSanssassnng erzogen «erde«. Man bars daher nicht «inen Wirtschastler absetzen, wenn er ein guter Wirtschastler, aber «och kein Nationalsozialist ist, zu mal dann nicht, wenn der Nationalsozialist, den man an seine Stell« setzt, von der Wtrtschast nichts versteh«. I« der Wirtschaft bars nur das Können ausschlaggebend sein. Die Ausgabe des Nationalsozialismus ist di« Sicher» stellung derSntwicklnng unseres Volkes. Man soll aber nicht Herumsuche», ob noch etwas z« revolutionieren ist, sondern wir haben die Ausgabe, Position «m Position zu sichern, «m st« z« halten nnd allmählich mustergültig z« besetzen. Wir müssen dabei «nser Handel« ans vtele Jahre einstelle« «nd in ganz große« Zeiträumen rechnen. Durch Iheoretische Gleichschaltungen schaffe« wir keinem Arbeiter Brot. Di« Geschichte aber wird ihr Urteil über «ns nicht danach abgeben, ob wir «ög» lichst viele Wirtschastler abgesetzt «nd eingesperrt haben, sondern danach, ob wir es verstanden habe«, Arbeit,« schasse«. Wir habe« heute absolut di« Macht und müsse« ste überall durch, setze». Aber wir müsse» die abgesetzte« Meuschen auch durch bessere ersetze» kSuue«. Der Wirtschastler muß i« erster Reihe «ach seiueu wirtschastlichen Fähigkeiten beurteilt werde« «nd wir mtttze« selbstverständlich di« wirt» schastliche Apparatur iu vrduuug halte«. Mit Wirtschafts» kommissioue«, Orgautsatioue«, Kouftruktio««» «ud Theorie» »erde« wir di« Arbeitslosigkeit nicht beseitige«. SS kommt jetzt «icht aus Programme «ud Idee«, sonder« aus das tüglich« Bro» sür süuf Millionen Mensche« an. Die Wirtschaft ist ein lebendiger OrgauiSmnS, de» man «icht mit einem Schlag« verwandel» kann. Die Wtrtschast baut sich «ach primitive» Gesetze« aus, die der meuschltcheu Natur verankert sind. Die geistige« Bazillenträger, die jetzt i« die Wirtschaft eiuzudringe« suche», bringe« Staat «ud Volk tu Gefahr. Ma« darf «icht die praktische Erfahrung ablehue«, «eil sie «ege« eind bestimmte Idee ist. Wen» wir mit Resorme« vor di« Nativ« hiutrete«, müsse« wir auch beweise«, baß wir die Dinge verstehen und sie meister« kv««e«. Unsere Ausgabe heikt Arbeit, Arbeit «ud nochmals Arbeit! Ans dem Gelinge« der ArbeitSbeschassnng werde« wir die stärkste Autorität erhalle«. Unser Programm ist «icht geschasfe«, um schöne Geste« z« mache», souder« um dem deutsche« Volke das Lebe« z« erhalte«. Di« Idee« des Programms «erpslichte« «nS nicht, wie Narre»,« handel«, «nd alles «mzustürze«, souder« kl« s GegrUn-ek 18S6 Drucku. Verlag r Ltrpsch L Relchardt, Vresden-A. l, Marien- »>ne<s««preii-:»0in>nrreN«ainmd,eNe»» straße ZS/42. Fernruf 25241. Postscheckkonto lSsS Dresden ». Rabatte nach Die- Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der " AmtohauptmannschastGeoden und des Schledsamte» beim mit 0u.ii.näna-b^ D.e.dn» »-chNch'.lk Oberversicherungsamt Dresden u-verlanai- Schumm-e «reden nichi -uibewabtt Frankreich nimmt -en Kampf auf Paris, 7. Juli. Am Schluß der Donnerötagnachmittag- sitzung der Kammer forderte der Ministerpräsident die Ver abschiedung eines Gesetzesvorschlages, der die Regierung ermächtigt, gewisse Zolltarife zu ändern, die Frank reich gegenüber einer Reihe anderer Länder benachteiligten. Daladier erklärte, dast er diese Länder wohl kaum näher zu nennen brauche. (Gemeint sind England und Amerika.) Der Vorschlag wurde mit 488 gegen 10 Stimmen ange nommen. Politische Sufarmnenftöße in Graz Zehn Leichtverletzte. 80 Verhaftungen Graz, 7. Juli. Im Nahmen seiner Propagandafahrt für die österreichische „Vaterländische Front" sprach am Donnerstagabend hier Bundeskanzler Dr. Dollfuß, der in seiner Rede die nationalsozialistische Bewegung in Oesterreich außerordentlich scharf angrtss. Die Anwesenheit von Dr. Dollfuß in Graz gab Anlaß zn großen national- soztaltstischen Kundgebungen in der Stadt. Schon während der Rede des Bundeskanzlers zogen Tausende von Nationalsozialisten unter Absingen des Deutschlanb- und des Hör st-Wessel-Liedes über den Ning und sammelten sich besonders stark vor der Oper an. Der Polt- zei gelang cS erst nach Heranziehung von Verstärkung und unter Anwendung des Gummiknüppels, die nationale Iu- gend vorübergehend zu zerstreuen. Nach Beendigung der Rede des Bundeskanzlers kam es zwischen Nationalsozia listen, die nun die Straßen einsäumten, und Teilnehmern an der Kundgebung der „Vaterländischen Front" zu Zu sammenstößen, bei denen etwa zehn Personen leicht verletzt wurden. Erst nach 11 Uhr nachts hatte die Polizei die Straßen geräumt und die Ruhe wieder hergestellt. Etwa öO Personen wurden in Hast genommen. MnsKen an zrt-em» Srab Der Sarg fiel von der Bahre. — Schlägereien aus dem Friedhof Buenos Aires. 7. Juli. Die Beisetzung des am Mon- tag verstorbenen früheren argentinischen Staatspräsidenten Dr. Jrtgonen fand am Donnerstag unter BeteMgung
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