01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.04.1935
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1935-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19350412010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1935041201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1935041201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 15, Seite 13-14).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-04
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- Monat1935-04
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.04.1935
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kttlSR 408WäUl. trinken wir wie tapse« nuleu. Platten dllllgß- «m»t».,m«ea»al nlku.is. I,I.««XN5 re Denhopf inten?" rbrn nailir- igens nichts ne — Gott, och nie Zeit eine Lady, le erlogen." ken höflich, Seredc aus- cS. Tcnhop." Diel« Woch« wicdct »mt,«, Mgq. «Ich. >'.VW.«0«, erd«, «0, Pouladi-, U», «ulalch, II. 70> , II. P,d. A P,. >uch m. gut. Md. 00> Aarr««K>, eqminii Sp«d, grün, 80 Vl> 1,7Ü U.S0. Kamm A>, I«n 80. Kaldsl,, Lorten und Li» - Skratzett ,s. r«l.2irir sit. H.VV ivrtsm Nm»«lr rkliviiin », «or»n 40 Pt- r»ärmlich!, I.M. 80, »ouds-sou«-Uol> »Hol«« LovscicdM !nv«edln0tled dir^ikm soper«^ nach «ns, Lend», »i, Auch va, Heinen Ab« agende tze. dleebÄe^ !n Mär, I, »t bestimmt ein, „viel. n sein." fahren", er. nen großen :r noch eine berzer Ists.ü -oe»sd»nttca«in« ch in einem „Die Fra, christen ad- ion reizen", Gründer der haben." i zu reisen. aber Jane ist sich selb» »unoin. Mut te er ihr a» mtlang, de» ltch wie ein >en von dem :ten Straßen ein« Schritte iS oft unser noch keinen 8r jedensall- musterte die ech das Au», t zu ziehen, ihn, eS war Zungen Men- ahm, und er ;te Schulung Ambassador e Direktor in te. er zog Ver. die deutschen sowohl wa ms der Au». Srrttas, 12. April i»x lRorsen-Au-gab« Rt. 17« gomUienanttine» v. Stellengejiiche VIMImel«. tkil« « Not- Vss^-Sebühr »o Rpt- — «achdnick nur mU OueUenansab« Dresdner Siachrichlen. Unverlangte SchrUUUlcke werden nicht ausbewadrt Vostdejug NM. 3.i0 etnichltebUch »I Np!. Postgebühr (ohne PostjusteIIung«gebühr) »ei siebenmal wöchentlichem Bertand. Sin»el- nummer 10 «pt» auherhalb Sachte», IS Nps. Druck «.Verlagi Ltepkch L Retchar-t, lvresden-A. I, Mari«»- strafte )S/tt. Fernruf 25211. Postscheckkonto Ic>68 Dresden Vie« Blatt enthält dl« amtlichen Bekanntmachungen der rlmtshauptmannschast Dresden und de» Schiedsamte» beim ivberversicherungsamt Dresden Autobahn Frankfurt-Darmstadt votlendet Dr. Goedbeli macht tim Probefahrt Franks»»« «. M., 11. April. RetchSminister Dr. Goebbels traf am Donnerstag nachmittag kurz nach 16 Uhr mit dem Flugzeug in Frankfurt om Mai» ein. In seiner Begleitung befand sich auch der weneralinspektor für bas Straßenwesen, Dr. Todt. Eine zahlreiche Menschenmenge hatte sich eingefunben und begrüßte Dr. Goebbels mit stürmischen Heilrufen. Unter den Klängen des Präsentiermarsches schritt der Minister die Front der mit ihren Fahnen angetretenen Ehrenabordnungen der PO., der LA. und SG., der HI., dem BDM., des NSKK. und der NSBO. ab. Die Reise galt zunächst der Besichtigung der NeichSauto- Vahn. Am 28. September 1638 hatte der Flihrer bet Frank furt den ersten Spatenstich getan. Heute, nach anderthalb Jahren, ist die Strecke Frankfurt—Darmstadt vollendet, nur noch gärtnerische Arbeiten sollen da» endgültige Bild verschönen. Schon fetzt ist eS ein wunderbares Erleb nis, über die hindernislose Fahrbahn dahinzn- saiisen, mitten durch einen Wildpark von einzigarti ger Schönheit nnd seinen schimmernden Frühlings knospen. Bis Darmstadt geht die Fahrt. Noch weitere 1« Silometer tst die Strecke ldie bis nach Bruchsal im Bau ist) boreit» so gut wie sertig. Bo« de» etwa 1-00 Kilometer, di« heut« im ganze« Reich i« Bau find, «erde« im Laus« des Jahres «och etwa »8V Kilometer fertig, »lso etwa jeden Tag ein Kilometer. Im nächsten Jahre sollen durchschnittlich täglich zwei Kilometer vollendet werden. Die Fahrt geht wieder zurück nach Frankfurt. Ker sich solch eine Fahrt auf der ReichSautovahn öde und langweilig vorgestellt hat, irrt sich gewaltig. Durch eiue geniale Lanbschastöpflege ist ei« wahre» Kunst««»! entstand««, so Saß ein Bild entsteht, bas mit den fetzigen Strasten gar nicht vergleichbar ist. Ueberall sieht man Gärtner beschäftigt, nicht um künstliche Blumenbeete anzulegen, sondern um väume und Sträucher so «inzupslanzen, wie sie in die Land schaft passen. An der grandiosen Mainbrücke der RetchSauto- bahn in Frankfurt, einem Meisterwerk der Architek tur, endete die Fahrt auf fener Strecke, die nur ein kleiner Teil tst von jenem riesigen Netz, das bald ganz Deutschland Überspannen und noch in Jahrhunderten von dem LeistungS- willen de» jungen nationalsozialistischen Deutschlands Zeug nis ablegen wird. Kun-gelmnv tn -er Frankfurter Fest-alle Während RetchSminister Dr. Goebbels die ReichSautovahn besichtigte, hat sich die Frankfurter Festhalle mit Zehutausen- dcn von Volksgenossen gefüllt. Kurz nach 20 Uhr traf -er Minister mit seiner Begleitung auf dem Festhallengelänbe ein. Als er die Festhalle betrat, brauste ihm ein unbeschreiblicher Jubelsturm entgegen. Unter Fanfarenklängen und Beifalls- stürmen bestieg der Minister den Rednerstand. Dr. Goebbels führte u. a. auS: Der Nationalsozialismus verdanke alles, was er sei, nur seiner eigenen Kraft. Seine Gegner stellten keine Gefahr bar, denn wenn sie die Kraft nicht gehabt hätten, sich an der Macht zu halten, wie sollten sie dann die Krast haben, die Macht zu erringen? Die Lage in Deutschland sei bei der Machtübernahme so katastrophal gewesen, dast nur ein unbändiger Glaube an den inneren Wert des Volkes den Mut habe verleihen können, die Führung dieses Volkes zu übernehmen. Frage« dritter und vierter Ordnung müßte« zurück, stehe«, um zunächst die Lösung der ganz grosten Zn, kunstssrage« der Nation z« ermöglichen. Dr. Goebbels behandelte dann die veränderte und neue Stellung, die sich Deutschland durch die nationalsozialistische Politik in der Welt errungen habe. „Paris erklärt: Wenn ihr eine Armee ausbaut, dann wollt ihr also Krieg führen! Wieso? Die anderen wollen ja auch keinen Krieg führen und haben trotzdem mächtige Armeen unterhalten." Deutschland wolle nur den Frieden sichern, den» der Frieden liege am allermeisten im Interesse der Arbeiter. Wenn eine Nation einen Krieg verliere, so verliere ihn in erster Linie der Arbeiter. Darum habe der Arbeiter ein Recht darauf, dast der Friede durch «ine Armee gesichert werde. (Beifall.) „Wir «ifsen, dast «ir in der Welt nicht allzu viel« Fr«««de haben, die «nS schützen, und darum habe« »ir «ufere« Sch«tz der Krast der eigenen Ratio« ««vertraut." (Stürmischer, immer neu aufbrausender Beifall.) Man soll doch nicht so töricht sein, zu glauben, wir meinten, wenn man in 15 Friebensjahren die Zerstörungen des Krieges nicht habe beseitigen können, so könne man sie durch einen neuen Krieg beseitigen. (Beifall.) „Wir müssen die Arbeitsschlacht gewinnen. Wir müssen den Sozialismus noch mehr ausbauen als bis her. Wir müssen die NeichSrekorm vollenden. Wir müssen die soziale Lage -es Volkes heben. Darum haben wir keine Veranlassung, Krieg zu führen." Dr. Goebbels «andte sich bann gegen die Hyper, revolutionäre, bene« es nicht schnell genug gehen könne. Unsere Arbeit ist auf die Jahrhunderte eingestellt, und keiner von uns wird das Ende unserer Arbeit erleben. Der Minister erinnerte an die Reichsautobahn, die er am Nachmittag besichtigt habe und von der man in Jahrhunderten noch fagen werbe: Das sind die Strasten, die Adolf Hitler gebaut hat. (Tosender Beifall.) „Wenn es dem Führer ae- lingt, so wie er daS Volk im Innern geeinigt hat, Deutsch, land auch nach außen gleichberechtigt neben die anderen Nationen zu stellen, daun werden ihm Millionen noch in ferner Zukunft dafür danken." Als der Minister geendet hatte, bereitete ihm die ge- wattige Versammlung eine grandiose Huldigung. Ser «st« Tag »er Stnsa-Konknm Englische SolidarUASrrNSruns Stresa, 11. April. Die Verhandlungen der Ministerpräsidenten und Außen- Minister Englands, Frankreichs und Italiens wurden in den heutigen Abendstunden beendet und sollen morgen vormittag 8,80 Uhr wieder ausgenommen werden. Bon unterrichteter englischer Sette wurde folgende Darstellung über den Verlauf des heutigen ersten VerhanblungStageS gegeben: Die Besprechungen «are« »om freundschaftlichste« Geist getragen. Der Sta«dp«nkt der britische« Delegatto« z« alle« wesentliche» Frage« «urb« vollkommen klar bargelegt. SS wurde vor alle« «»« britischer Seit« feftgeftellt, dast «a« alles tu« «erde, um die Solidarität «uter de« drei Mächten z« stärke«. SS sei klar, daß England, Frankreich und Jtalte« nicht g«, »«««» «erden kv««te«. Sie müßte« zusammeuhalte«, «« de« Friede« z« sicher«. Dies« Solidarität ««rd« vo« britischer Leite sehr ««Sdrückltch «ulerfiriche«. Welter gab Sir John Simon «tuen genauen Bericht über seine und EbenS Reisen nach Berlin, Moskau, Warschau und Prag. Hierbei wurde vor allem klar gemacht, baß die leitende Idee dieser Besuche nicht die war, Deutschland glauben zu machen, daß seine Handlungsweise vom 16. März von der eng lischen Regierung nicht unwidersprochen bleibe, sondern fest- »»stellen, ob noch irgendeine Hoffnung dafür vorhanden sei, daß Deutschland tn ein gemeinsames System zurück kehren werde. Di« Leitibee S«gla«dS sei, «i« kollektive» Abkomme« z«r Sicher««« des Friede«» z« erreichen. England glaube, baß der Völkerbund «in geeignetes In- strument sei, um -en Frieden zu organisieren. Die kollektive Sicherheit müsse tn jedem Falle erreicht werden. Hierbet wolle England mtthelfen, soweit es dies könne. Als weiterk» eng« lisches Ziel wurde bezeichnet, ein Abkommen über -en Stand der Rü stung en zu erreichen — nicht über Abrüstung —, und zwar durch «tn bindende- internationales Doku- ment. England ist im übrigen auch mit der Kontrolle völlig einverstanden. England will weiter das gegenseitige Vertrauen zwischen den Völkern wieberherstcllcn. Die» alleö wurde heute morgen von englischer Seite ausführlich auseinandergeseht. Im Anschluß hieran wurden heute vormittag die Punkte besprochen, die am S. Februar in London behandelt wurden, vor allem über ein gemeinsames Vorgehen der Westmächte. Simon hob hierbei hervor, er wäre völlig überzeugt, baß Frankreich und Italien ebenfalls der Meinung seien, die eng lischen Erkundungsreisen seien nützlich gewesen. SS wurde weiter von englischer Seite betont, daß bi« brei Staate« vollkommen im Ziel und im Prinzip überei«ftimmte«, obgleich noch Meinungs verschiedenheiten hinsichtlich der anz«we«d««de« Methoden ««» andere Frage« bestände«. Im ganzen, so wurde weiter erklärt, sind am heutigen Tage die meisten Fragen summarisch behandelt worden, wie eS metst am ersten Tage einer Konferenz der Fall zu sein pslegt. Mit diesen Fragen werde man sich später noch näher zu Vefasien haben. Am Nachmittag tst bann allerdings eine Frage konkreter behandelt worden: Die französisch« Delegation legte nämlich die Gründ« für ihr Memorandum an den Völkerbund «egen de» deutschen vorgehen» «om 16. Mär- bar. Im Zusammenhang hiermit prüften die drei Delegationen das Verfahren, das für Genf tn Frage kommt. Dies wurde sehr eingehend erörtert. Abschließend wurde von englischer Seite noch betont, daß heute hauptsächlich die Vergangenheit betreffend« Fragen behandelt wurden. Neu sei nur die er- wähnte Erklärung der französischen Delegation. Am Freitag wird man voraussichtlich sich mehr mit der zukünftigen Politik befalle«. . ^.'.1.^.' Mißverstän-nM ES ist nicht zuviel behauptet, wenn man sagt, daß bi« Unruh«, die KriegSangst und die Furcht vor Deutschland, die Europa beherrscht und jetzt die Konferenz von Stresa zu- sammengeftthrt hat, »um größten Teil auf Mißverstände nissen über Deutschland beruht. Und zwar auf dem Verkennen des soldatischen, wehrfreubigen Geistes, der das neue Reich beherrscht und in der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht seinen notwendigen Ausdruck gefunden hat. Was man uns in der Welt draußen übel nimmt, ist viel leicht nicht so sehr der Umfang der neuen deutschen Rüstung, als vielmehr der UnabhängtgkeitSdrang, auS dem sie ent standen ist. In der Sprache des Auslandes nennt man da immer noch den „preußischen Militarismus". Nun hat zwar Mussolini kürzlich erklärt, daß Italien bewußt militaristisch geworben sei. Niemand hat daran Anstoß genommen, ob wohl die imperialistischen Bestrebungen des Faschismus im Sinne des antiken römischen Reiches ebenso offen zugegeben werden. Wenn aber daS Deutsche Reich aus soldatischer Gesinnung, nicht aus militaristischer, neu gegründet und aufgebaut wird, dann zittern nach einem Worte de» fran- zösischen KriegSministerS „die Völker Europas vor dem Un geheuer, bas in ihrer Milte erstanden ist". DaS Mißverständnis beruht darauf, daß die anderen Völker die Betonung soldatischen Wesens im Staat nur im Hinblick auf den Krieg, auf dessen Vorbereitung und Ent- sesselung verstehen können. Daß uns diese Haltung art gemäß «st — ausgrzwungen durch die jahrhundertelangen Er fahrungen unserer europäischen Mittellage —und baß wir sie pflegen, ohne an Krieg und Angriff zu denken, können sie nicht begreifen und nicht glauben. Und doch ist «S so! Ge wiß ist auch für uns letzter Sinn -eS WasfenhandwerkS die Verteidigung des Vaterlandes — dafür bringen übri gens die anderen Völker viel größer« materielle Opfer al» wir. Trotzdem ist tn FrtedenSzeiten die Pflege soldatischen Wesens für di« Deutschen niemals Mittel zum Zweck des Krieges nm des Krieges willen, sondern einfach die Er füllung der deutschen Lebensform. Und zwar besteht sie nicht, wie man draußen spöttisch meint, in der Vor liebe am „Kommiß", am Strammstehen, Ausrichten, in Reih und Glied Marschieren, sondern in dem hinter solchen Acußerlichkeiten sich vollziehenden Dienst an der Volks gemeinschaft. Nicht umsonst hat ja die nationalsozialistisch« Bewegung den Typ beS politischen Soldaten ge schaffen, der in dieser Form ohne Massen, nur mit dem Ein satz seiner Persönlichkeit und mit Opfern an Zeit und Mühe, für seine Idee kämpft. Die Wasfenübung, die mit der Ein führung der allgemeinen Wehrpflicht dazu kommt, ist nur letzte Vollendung dieses Dienstes an der Nation. Und ebenso wenig wie der Soldat des alten Heeres an kriegerische Er oberungen dachte, wenn er sich pflichtgemäß im Wasfenhand- werk übte, wirb eS der neue tun. Daß der Führer ebenso denkt, kann man in seinem Buch „Mein Kamps" nachlesen, in dem seine Taten al» Regierungschef gedanklich bereit» vorgezeichnet sind. Darin nennt er die Umstellung des Wehr gedanken» de» einzelnen zur Wehrpflicht der Nation einen der größten Erfolge der preußischen Staatsauffassung. Denn „was bei den anderen Völkern im Trieb ihrer Herben gemeinschaft noch ursprünglich vorhanden ist, erhielten wir, wenigstens teilweise, durch den Prozeß der militärischen Ausbildung künstlich für unser« Volksgemeinschaft wieder zurück. Daher ist auch bi« Beseitigung der allgemeinen Wehrpflicht — die für Dutzende anderer Völker belanglos sein könnte — für uns von der folgenschwersten Bedeutung. Zehn deutsche Generationen ohne korrigierende und er ziehende militärische Ausbildung, den üblen Wirkungen ihrer blutSmäßtgen und dadurch weltanschaulichen Zerrissen heit überlassen — «nd unser Volk hätte wirklich den letzten Rest einer selbständigen Existenz auf diesem Planeten ver loren." Solche Gedankengänge sind den Nationen, deren Führer jetzt tn Stresa versammelt sind, fremd, ja sogar befremdlich. Sie sind zwar ihrer Vergangenheit nach nicht weniger „kriegerisch" — Frankreich hat in 200 Jahren 83 Eroberungs kriege geführt, und auch daS britische Weltreich ist mit Eisen und Blut aufgebaut worden —, aber im zivilen Leben legen sie das, was wir hier soldatischen Geist nennen, beiseite. Dis freiwillige Einordnung, die Disziplin, der wir uns gerne fügen, ist ihnen unbequemer Zwang. Der Unterschied zur deutschen Auffassung kommt tn den großen und kleinen Dingen des Leben» zum Ausdruck. Sogar tnberGprache, Der R-Zch I ^10 KfMalifer Sette IZ un6 14
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