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Dresdner Nachrichten : 01.01.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193601015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19360101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19360101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-01
- Tag1936-01-01
- Monat1936-01
- Jahr1936
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.01.1936
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Gegrunoet 18S6 «»t«<«nan«e<It. V«<N>ß« » »» »,«u> l,F K«chUN« >»ch «t«N«l ». s»»««»«»^« » »<«rl»»«eluch« «Mlmett» 1«v« « «p,. »»«»«. —«-»dnül »« »U Quellena«««»« Lretdner NichNchlo. U„nI«»4U GchitUM«, »er»«» »ich« «s»e»i»r< IN »,Nch MN»«N,«» -»GN- ftri «»mUllch AV. »H», »«ch »-t»q»« ««.,.« ek!<r>lt«dliq »t „I. V«»«e»»»r eh», »,I>,u»«Nu»«»„i»»,> IN sie»en«»! »rchmMch«« »««1««». «N,el- »»»»er 10 »ps, «Inch«» L«chwN 1» U-1. veuck u. Verla,, Ltepsch » A»tchar-t, Vreröen-A. I, Marten- st»aß«zr/tt. Fernruf rrrsl. postscheckkant» lost vreaden Vte» Glatt enthält di« amtlichen Grkanntmachungen her Amtahauptmannschaft Vreaden und de» Schtedaamtw beim Obrrversicherunsaamt Vreeden ^//r-r/Fe Ti-veKke/üm^ m/k A/orAM- «r«5 Or. Soebdsls Ll/veLksranHoracl>s an rkav rssutsc/is Valle Deutschland auf dem Weg zur Weltgeltung Mit Wz« zmerM in »le slikimtt Ver 11 n, 31. Dezember. Relchsmlnlfier Dr. Goebbels gedachte ln seiner Neujahrsansprache zunächst der letzten Kabinetts- sltzung, ln der der Führer der Reichsreglerung seinen Dank für die Arbeit im vergangenen Jahr ausgesprochen hatte. Mit Bewegung hätten dabei alle der Mühen und Sorgen, der Freuden und Erfolge diese» wahrhast historischen Jahre» gedacht. erfolg kostrt einsatz ES sei freilich ein eigentümlicher Charakterzug fast aller Menschen, dass sie bet der Gegenwart immer nur baS Schwere und Sorgenvolle bemerken, um darüber das Leichtere und freudigere zu übersehen, während sie bei der Vergangenheit so gern das Angenehme im Gedächtnis behalten, um das Trübe und Unerfreuliche zu vergessen. Da mit würden ste auch ost ungerecht gegen ihre Zeit und gegen sich selbst. „Nur allzu viele Menschen*, so fnhr Dr. Goebbels fort, „gibt es, die sich gern und fast mtt Bosheit über die kleinen Unannehmlichkeiten des Alltags ereifern. Sie geraten dann leicht in die Gefahr, das Kind mit dem Babe auSznschtitten, und möchten am liebsten da» Licht überhaupt anSblasen, weil es natürlicherweise auch einen <P chatten wirkt. ES gibt im menschlichen Leben gar nichts, das nicht seine zwei Seiten hätte. Alles Angenehme hat auch seine unangenehmen Rückwirkungen. Jeder Erfolg kostet Mühe und Einsatz. Deutschland, die gesegnete Frledenslnsel Gerade bet dem eben verflossenen Weihnachtsfest konnten wir Deutschen so recht seststellen, wie gute- das Schicksal im vergangenen fahr mit uns gemeint und wie reich es unsere Arbeit und Mühe belohnt hat. Wohin wir in Europa schauten, waren Völker und Regierungen von schweren innen- und aussenpolitischen Krisen hetmgesucht. Vielen Ländern fehlte die w t l l e n S m ä ss t g e Festigkeit, die so not- wendig ist, um die schweren Schäden unserer Zeit zu über winden. Ihre Regierungen waren gerade nm die Jahres- wende von der Unsicherheit ihres Bestandes bedroht, fa, ganze Völker tn schwere und blutige Kriege ver ¬ strickt. Mitten in dieser unruhigen und turbulenten Well lag unser Deutschland wie ein« stille und gesegnete Insel des inneren und äusseren Friedens." DaS sei nicht etwa das Werk des Zufalls oder da» Ergebnis eines unverdienten Glückes, sondern der Erfolg des heute über Deutschland regierenden einheitlichen Willens. Zuversicht und vertrauen ln das kommende . . .. < . - - ' - „Man mag*, so erklärte ber Minister, „an dem bei un» herrschenden politischen ««atme t« Ausland kritisier««, «a» man will. Eins ist unbestreitbar, dass Lie ganze Welt uns darum beneidet, bass wir wieder ans wette Gicht ar beiten können, dass da» deutsche Volk Vertrauen zu seiner Regierung bat, und bass e» mit Zuversicht und fester Hoffnung den kommenden Entwicklungen entgrgeuschant. Dass wir unS damit tn der Welt nicht nur Freunde er werben konnten, daö liegt in ber Natur der Sache. Denn die Welt hatte sich in der Vergangenheit schon so mit einem schwachen und ohnmächtigen Deutschland abgefunden, dass ste heute eine starke und gesestigte deutsche Nation viclsach nur als lästig empfindet. DaS ist auch einer der Gründ«, warum wir draussen senseit» unserer Grenzen ost noch miss verstanden und angefeindet werden. Wir bedauern das aus tiefstem Herzen, denn da» neue Deutschland will Frieden mit allen Völkern. Im übrigen aber betrachtet es ber Nationalsozialismus für seine erste und wichtigste Ausgabe, dem eigenen Volk zu dienen und ihm die Stetigkeit seiner Arbeit und den Schuh seiner Grenzen zu sichern." DaS Jahr 1985 werde als baS Jahr -er deutschen Freiheit in die Ge schichte übergehen. (Fortsetzung auf Sette 2) Ser deutsche Botschafter tn Paris k Dr. Roland Köster Pari», 31. Dezember. Der deutsche votschaster Roland Köster ist nach kurzem schweren Leiden am heutigen Dienstag gegen 14 Uhr im Amerikanischen Krankenhaus in Pari» ver schieden. Er war am Montag in» Krankenhaus gebracht worden, nachdem er seit einigen lagen unter einer schweren Bronchitis mit hohem Fieber gelitten hatte. Vie Bronchitis hat sich in eine Lunaenentzündung ver wandelt, an deren Folgen der Botschafter gestorben ist. In Roland Köster verliert Deutschland einen seiner be- kauntestcn Diplomaten, der auf wichtigem Posten stand. Er wurde am 1 Juni 1882 tn Mannheim geboren und ent- stammt einer alten protestantischen rheinisch-westsältschen Familie. Sein Vater war der Inhaber dr» Bankhauses Köster, vom Rath L Eo., später Kösters Bank. vusoreiu, o«« VreiSarr ttaelutrdt«, chss) Koester war mit ber Tochter des srttheren Mitglied» de» öster reichischen Herrenhauses und bekannten Texttltndustrtellen Freiherrn v. Liebig tn Reichen berg tn Böhmen verheiratet. Er ist au» dem badischen Justizdienst hervorgegangen und kam im De zember 1912 von dort zunächst als LegationSsekretär bet der badischen Gesandtschaft nach Berlin. Im Juni 19l4 wurde er tn das Aus wärtige Amt etnberufen. Am Kriege nahm er als Flugzeug führer bi» September 1915 teil wurde dann al» LegationSsekretär der Gesandtschaft Im Haag zu aetetlt war Ml« GelchäslSitthre, der preusstfchen Gesandtschaften bei den Hansestädten, und ging 1920 nach Brüssel, wo er im März 1922 Gesandtschaftsrat wurde. Im November 1022 ging Köster ln gleicher Eigenschaft nach Prag. Im Juni 1025 wurde er tn da» Auswärtige Amt berufen und dort im August 1025 zum Vortragenden LegationSrat er nannt. Im Februar 192« erhielt er als Leiter des Proto- kollS die Amtsbezeichnung als ausserordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister. Anfang 1927 nahm er aus Famtltrngrttnden Urlaub, übernahm jedoch seine Funktionen wieder am 1. September 1927. Im Januar 192« ernannte ihn der Reichspräsident zum Gesandten tn Oslo, wo er bis 1. Oktober 1989 tätig war. Daraus leitete er im Auswärtigen Amt als Ministerialdirektor die Abteilung l sPersonen- abteilung). Am 2S. September 1982 wurde Dr. Roland Köster al» Nachfolger be» nach London berusenen Botschafter» Hoesch zum Botschafter tn Part» ernannt. Vetletö -es französischen GtaatSprüstöenten Der französische Staatspräsident Lebrun hat sich sofort, als er von dem plötzlichen Ableben des deutschen Bot schafters unterrichtet worden war, tn die BetleidSltste tn der deutschen Botschaft etntragen lassen Ministerpräsident Laval bat sich persönlich in Begleitung seines KabinettSchefS in die deutsche Botschaft begeben. Unter den ersten BeilcidSbeiuchern bemerkte man auch den italienischen Botschafter tn Paris, den Generalsekretär in ber Präsidentschaft der Republik, Magrer den Ches de» MtlitärhauseS des Staatspräsidenten, General Braeonnter: den Generalsekretär am Quai d'Orsay, Leger; den Ehef de» Protokolls, be Fouqutd- reS, und ander« mehr. In der deutschen Kolonie und tn den politischen Kreisen der französischen Hauptstadt hat sich die Nachricht von dem Ableben de» Botschqster» wie ein Lauf feuer verbreitet, Wenige Stunden nach seinem Tode schmückten zahlreiche Vlumenspenden das einsame Sterbezimmer im amerikantschen Krankenhaus, in dem der Botschafter zu nächst ausgebahrt ist. Die Einsargung findet am Dienstag abend im Krankenhaus statt Am Mittwoch wird der Sarg in die Botschaft übergekübrt werden Die amMche Trauer- seier wird voraussichtlich erst am Sonnabend erfolgen. Die ReichSrichtzahl für Sie LebeuShaltuugSkosteu stellt sich für den Durchschnitt des Monat» Dezember 1985 auf 128,4 <1918/14 gleich IW); sie ist grsenüber dem Bormonat <122,9) um 0^ v. K. gestiegen. An -er Aahreswenöv Wenn da» alt« Jahr unter den feierlichen Klängen ber Silvesterglocken endgültig tn den Schoss der BergangenheU gesunken ist, und wenn wir mit sroher Hossnung den ersten Schritt tn die Zukunst tun, dann ist eine kurze Prüfung, eine ernste Besinnung aus das, was bleiben wirb vom alten Jahr, eine gebieterische Notwendigkeit. Denn au» dem, was es un» an neuen Grundlagen unsere» nationalen Dasein» ge bracht hat, erwachsen im organischen Aufbau die wetteren EntwtcklungSlinten ber deutschen Politik der Zukunft. Jedoch lassen mir unseren Blick »urückschweifen, welch «in« verwirrende Fülle von Ereignissen zieht aussen- und inner politisch an unserem geistigen Auge vorüber. So ist «S Auf gabe des ordnenden Geistes, tn der sich überstürzenden Flut der Ereignisse zu scheiden, was dem Tag und der Vergessenheit ge hören darf, von jenen Ereignissen, die Grundlagen sür dir zukünftige Gestaltung unseres nationalen Lebens geworden sind. ES hat nach dem Zusammenbruch viele Jahr« gegeben, bi« gewiss nicht arm an Geschehnissen waren, von denen aber keine» bestimmt war, im positiven, aufbauenden Sinne tn unsere Geschichte rinzugehen. Bon dem Jahr, baS hinter un» liegt, dürfen wir dagegen sagen, dass eS sich mit goldenen Lettern in die Geschichte unseres Volke» ein- gegraben hat. In ihm sind grundlegende Werte ge- schaffen worben, aus denen sich die Arbeit ber nächsten Jahr zehnte und, wie wir hoffen, sogar Jahrhunderte, auf bauen kann. Drei Ereignisse sind es, die hervorragen und um die sich die ganze Fülle des inner- und aussenpolitischen Geschehens gruppiert: Die Wiedergewinnung der deutsche« Wehrhohett, die Heimkehr ber Saar und das deutsch- englische Flottenabkommen. War 1938 das Jahr ber siegreichen Eroberung Deutschlands durch den National- soztaltSmuS und 1V84 das Jahr ber kraftvollen Behauptung und des Ausbaues nach innen, so verdient 1985 di« Kenn zeichnung der Befreiung Deutschlands von den Fesseln äusserer und innerer Ohnmacht. ES war ein verheissungsvoller Auftakt, al» am 18. Januar die Volksabstimmung tm Saargebtet mtt dem überwältigenden Stege des deutschen Gedanken» endete. Trotz aller Schwierigkeiten und aller Lügen und Lockungen der Emigranten verlangten v«,8 v. H. aller abgegebenen gülttgen Stimmen die Rückkehr zum Reich, 8,8 v. H. stimmten für den StatuSquo und der verschwindende Bruchteil von 0,4 v. H. für Frankreich. Dieses Abstimmungsergebnis hatte nicht nur in ganz Deutschland tiefste, jubelnde Genugtuung ausgelöst, cs fand auch als bedeutsame» politisches Ereignis ent^ sprechende Würdigung im Ausland. Denn die Abstim mung war vom Marxismus und seinen Helfern tn der deutschfeindlichen Propaganda des Auslandes nicht als Ent scheidung für oder gegen Deutschland, sondern als Kraft probe für oder gegen den Nationalsozialismus gedeutet wor den. Die Saarländer aber hatten der Welt gezeigt, bass Deutschland, sein Führer und ber Nationalsozialismus eine untrennbare Einheit geworden sind. Was die Abstim mungen der Jahre 1988 und 1934 tm Reiche gezeigt hatten, das bestätigten die Saarländer allen Lügen und aller Hetze zum Trotz, bass ber Führer über eine Mehrheit von mehr als 99 Prozent der Bevölkerung verfügt, eine Mehrheit also, wie sie noch nie ein demokratischer Staatsmann tn gleicher Grösse und Geschlossenheit zu vereinen gewusst hat. Der Füh rer aber benützte sofort den Sieg an der Saar, um Frank reich erneut -ie Hand zur Verständigung und zur ehrlichen Vegrabung be» jahrhundertealten Streites der beiden Nach barnationen entgegenzustreckcn. In feierlicher Form erklärte er noch einmal, bass Deutschland nunmehr keine terri torialen Forderungen mehr an Frankreich stellen werde. In Parts freilich verfolgte man damals noch hartnäckig den Plan der aussenpolitischen Fesselung Deutschlands. Um so mehr kommen uns die gewaltigen Fortschritte, die Deutsch land tm Zeichen ber wiedcrgemonnenen Wchrhohett erzielte, bet einem Vergleich mtt der politischen Lage zu Jahresbeginn zum Bewusstsein. Heute steht Deutschland, unberührt vom Hader ber VölkrrbundSstaatcn, als das stärkste Boll- Ssi/ogs,
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