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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.01.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360102016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936010201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936010201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-01
- Tag1936-01-02
- Monat1936-01
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.01.1936
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M-roen «usvabe. Nr. r Donnerstag r. Farmar lsrn Gegrünöet 18SH ^-n«I>l>er guNU- Druck ».Verlag c Llepsch sc Reichard», VrcsbcnA. I, Marlen, straft« ZS/sL. Fernrusr!2tl. postscheekkant» Isö-Vre.den Vir. Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Amt.hauptmannschast Vreden und de« Schiedsamte. beim «Vbervrrsicherungeam» Vreden »-«<> «nNichem verland. gln»el< ^nwer Iv vpl^ außertzald Lachlen« lL Rpi. tlnjelgenprelle n. EreltUst« dir. <: UMimelerzelle <-» »>», drei» >1^ «vl- N-<I> Llaslel v. itanillieaant«>sen n. LNllengeluch« MMimrler- ,«U« « «p». cil.-Sedühr »0 Rpl. — N-<i>dru« nur mit Luellenanaabe Iretdner dinrlirichlen. Undrrlangie -LchriVIiuckk werden nicht aulbewal»» Die Neuiahrsbotschaft -es Mms Mbtn und Akkiiilii na» innen und außen Berlin, 1. Januar 1SZL Als Sondersendung der Relchssendeleilung für alle deutschen Sender verlas am Reujahrslage im Auslrage des Führers Reichsminlsler Dr. Goebb els die Treujahrsbotschaft de» Führer» und Reichs kanzler». in der er einen Rückblick auf die vergangenen drei Jahre nationalsozialistischen wirken» hielt und die Parole sür 1SZ6 gab. Die Reujahrsbolschaft lautet: Nationalsozialisten! Nationalsozialistinnen! Parteigenossen! Zum dritten Male feiert das neue Reich de» Jahreswechsel. Zn in dritten Male ivnrde »ns am Beginn der vergangenen zwöls Monate der bevvl'stehendc Zusammenbruch des nationalsozialistischen Regimes prophezei«. Z um dritte n Male ist Deutschland unter diesem Regime starker und gestindcr geworden ans alle» «Gebieten seines nationalen Lebens. Hs «st siir »ns, die »vir diese grvste geschichtliche Wende unseres Boltes gestalten und erleben dursten, schwer seststellbar, welchem der drei zuriick- liegenden Jahre die gröbere Bedeutung siir die Wiederauf erstehung des deutschen Boltes zukvinmt. lM.'I eroberten wir die innere Macht. Ilvil gelang es und, sie zu bekestigen und jii erweitern durch die Borarbeiten siir die Erringung der äußeren Freiheit, 1»ri3 steht in deu» Zeichen der erru n gene n Freiheit nach auben »nd der weiteren Durch- ievung der »ativnalsvzialisttschcn Idee und ihrer Grundsätze im Innern. Das, es uns neben dieser gewaltigen Arbeit der politischen Wiederherstellung Dcntschlands auch gelang, den wirtschaftlichen Ausbau durchzuslihren und sortzu- jetzen, kann uns alle mit besonderen» Stolz erfüllen. Da« Reich sieht fest In derselben Zeit, in der ivir mit Recht zufrieden znrück- bltcten dürfen aus eine wahrhaft gewaltige politisch», kulturelle und »virtlchastltche Arbeit des Ausbaues, wird uns von tonrnalistischen Hellsehern soeben wieder der neue Termin sür den deutschen Zusammenbruch niitgcteilt. Auch damit können nur zusriedcn sein. Denn diele Phrasen werden vergehe»«, aber di« Ergebnisse unserer Arbeit werden bleiben. Und da» vor «uo liegend« Jahr lüft« soll und wird «in weiteres Jahr nationalsozialistischer Entschlossenheit und Tatkraft sein. Je mehr aber die Stärke des Reiches zunimmt und ihren sichtbaren Ausdruck findet in der wiederentstehcnden Webr- m i, ch t unseres BolkeS, nm so mehr werden wir erfüllt sein non der Schwere der B e r p f l i ch t u n g, die »ins die neue Waffe anserlcgt. Bollwerk gegen den Bolschewismus Mit dem Blick in die vielen Wirrnisse und Unruhe»« der andere» Welt ermessen »vir erst den Legen des klaren und stabilen Regimes in unserem Staate sowohl als den Legen und Nutzen des dadurch garantierten Friedens, Ein solches Bollwerk der nationale« enroviltsche« Disziplin «nd Knltur gegen den bolschewistischen Menschheitöfeind zu bleibe», wird auch in, kommenden Jahr unser eifervolles Bestreben sein. Dessen Bcrsnch, durch svrtgesetzte Revolutio nen, blutige Ausstände und Unruhen die Ordnung der Welt zu untergraben und die Bülkcr gegeneinander zu Hetzen, werden wir so wie in der Vergangenheit auch in der Zukunst in Deutschland erfolgreich abwchren. Unser höchstes Streben soll es aber auch in» kommenden Jahr sein, dem wieder- gesundencn nationalen Leben der Ehre und Freiheit de»» än Heren Frieden zu bewahren. Die RSDAP trägt das Reich Tas heuiigc Deutsche Reich, sein Weg und seine Zukunft sind unlöslich verbunden mit der Nationalsozialistischen Partei. Lic Hot die Umstellung unseres BolkeS erreicht, die Energien sür den Wiederaufstieg erweckt, die geistige und politische innere Voraussetzung sür die Durchführung aller nötigen Mahnahmen und Reformen geschaffen und gegcbem Ich bi», mir bewusst, dass, was immer auch Deutschland treffen könnte. dl« Partei der feste «ub «»zerstörbar« Dräger d«S deutsche« Lebenswillens sein wird, wie sie die» in den zurückliegenden fünfzehn Jahren war. Eine fanatisch verschworene Gemeinschaft deutscher Männer, deutscher Frauen und deutscher Jugend wirb hlnter »nir stehen, wie in der Vergangenheit in ihre»« gute» und schlechte»» Tagen so auch in der Zukunft! Der Dank de» Führer» an seine Mitkämpfer Ich wende mich daher am Beginn des neuen Jahres wie Immer ai» meine alten Mitkämpfer. Ich gedenk« ihrer Treue und ihrer Disziplin. Ich gedenke all der Führer in der polnischen Organitalici der Nattonalsvzialisttschrn Partei, der LA, L2. der Hitler.igend, des Arbeitsdienstes, des NL.st.st, der Baucrnorgantsation, der ArbeitSsront niw. sowie der Führerinnen der Fraucnschasten und des BDM. Ich danke ihnen auch in diesen» Jahr für die nnentwcgte Treue und den Gehorsam, den sie »nir cntgcaenbrachten, und die es mir ermöglichten, schwerste politische Eistscheidungcn im sicheren Bewusstsein des hinter mir stehenden und durch sie geführten 'Volkes zu treffen. Ich danke all den unzähligen namenlosen Parteigenossen und Anhängern, dc»r braven Männern meiner LA und LL, des Arbeitsdienstes, des NLstst und der gesamten ArbeitSsront sür ihre Hinstab« an die Bewegung nnd für ihre gebrachten großen Opfer. Ich danke besonders den Millionen deutscher Bauern, die die Ernährung unseres Volkes auch in diesem Jahr gelingen ließen. Und ich danke endlich allen jene»» Bekannten und Un bekannten, die auch als N i ch t p a r t c i g c n o s s e n durch ihre treue Mitarbeit das Deutschland des Dritte»» Reiches emporsühren halsen. Ich danke vor allem den deutschen Frauen, die durch die neugeborenen »leinen unseren Kamps durch ihre Tapferkeit erst der Zukunst unseres Volkes zugute komme» lassen. Das Jahr lüft» soll nnS erfüllt sehen von einem neuen heiligen Eifer, zu arbeiten und einzutrcten sür unser Volk. Es soll uns alle vereint sehen in« Bewußtsein der uns ge- stellte»» gemeinsamen Ausgabe. Heute aber wollen wir danken dem Allmächtigen, der unser Werk bisher in seinen Legen genommen hat. Und »vir »vollen nnd vereinen in der demütigen Bitte an ihn, uns auch in Zukunst nicht zu verlassen. Es lebe die nationalsozialistische Be wegung! Es lebe unser einiges deutsches Volk und Reichl Berlin, 1. Januar IW«. Adolf Hiller. VckmmtmMmg bes ReüßsschatmMks Berli«, 1. Januar. Der Reichsschahmeister der NSDAP, Schwarz, gibt, wie NS» meldet, über die bestehende Mitgliedersperre der NSDAP di« folgende Bekanntmachung heraus: . Aus gegebener Veranlassung wirb bezüglich der zur Zeit bestehenden allgemeinen Sperre hinsichtlich der Ausnahme von Mitgliedern in die NSDAP folgendes bckanntgcgcben: „Die unter dem Ist. April lüftft ergangene Verfügung über eine all gemeine Mitgliedersperre lVerordnungsbl. der Reichslettung Folge -M-lv vom 8». April Itbift) und die hierzu ergangenen ErgünzungSversügungen bestehe nach wie vor zu Recht. Aus nahmen von dieser allgemeinen Ansnahmesperre bestehen nur insoweit, als sie von dem Unterfertigte»» im Einver nehmen mit dein Führer verfügt worbe»» sind. Die zur Zett i« Kraft befindliche», Ausnahme« «o« der allgemeine« A«f«ahmesperre sind folgend«: 1. Meine Anordnung 23/ftS vom Sä. Ist. 1N83 im Verord nungsblatt der Reichslettung der NSDAP, Folge im, S. S4ü, betreffend die Ausnahme von Angehörigen der Hitler- fngcnd und des Bundes Deutscher Mädel in die NSDAP. 2. Meine Anordnung vom Id. 11. 1ÜS5 betreffend die Auf- nähme von Mitgliedern des aufgelöste»» Nationalsozia listischen Deutschen Frontkämpferbundes sItahlhelm) in die NSDAP. fRnndschretben 147/83 an sämtliche Gauschatzmcister der NSDAP.) Andere AuS«äb«e« der allgemeine« Ansnahmesperre als die beide« »orftenannte« bestehe« nicht. Ich habe bereits in meiner Anordnung vom ft. 7. IlM, bctr. Mitglteberausnahme iRnndschreiben 77/83 an sämtliche Gauschahmeister der NSDAP), alle diejenigen Volksgenossen, «erwSrk grgen ztalims jkieaSWnmo Addis Abeba, 1. Januar. Der Kaiser von Abessinien bat am Mtttivochvormtttag an den Völkerbund «tn neues Protest telegram m gesandt, in den» es unter anderen» heißt: „Unter Bezugnahme aus unser Protesttelegramm vom ft». Dezember teilen wir mit, daß am ftll. Dezember italienische Flieger erneut Truppen der Tübarmee mit Bomben belegt und Giftgase verwandt haben. Bei diesem Bombenabwurf »vurde die Station des Schwedischen Roten Kreuzes und die Sanitäts abteilung, tn der sich zahlreiche »ranke nnd Verwundete befanden, vollständig zerstört. Der Ehefarzt Dr. Hy lau de» wurde schwer verletzt. Seit dem Bombenwurf auf das Hospital von Adna und ans bas Hospital von Dessie benutzt Italien ständig Giftgas und behauptet dabei, das» es seine ganze Aktion im Name» der Zivilisation durchführe. Wir erbeben erneut Protest gegen diese Verletzungen -er internationale» Rechte durch die italienische Regierung." Lrbnm- Bell«!» zum Tote Mer- Berli«, 1. Januar. Ter Präsident der französischen Republik hat dem Führer und Reichskanzler aus Anlaß des Ablebens unseres Bot schafters in Paris folgendes Beileidstelegramm gesandt: „Es ist »nir ein Bedürfnis, Eurer Exzellenz die Trauer zum Ausdruck zu bringen, die mir der Tod Ihres verewigten Botschafters tn Parts, Herrn Roland Köster, bereitet. Er hatte sich unsere Achtung zu erwerben gewußt, sein Andenken wird unter uns wach bleiben. Albert Lebrun." Der Führet hat telegraphisch wie folgt gebankt: „Eurer Exzellenz danke ich ausrichtigst sür den Ausdruck Ihrer Teil nahme an den» schmerzlichen Verlust, den das Deutsche Reich durch den Tod des Botschafters Roland Köster erlitten hat. Adolf Hitler, Deutscher Reichskanzler." Außerdem hat der französische Botschafter in Berlin F r a n x o t s - P o n c e t heute mittag den Führer und Reichs kanzler persönlich ausgesucht und ihm, zugleich sür die Reichs- regierung, das Beileid der französischen Regierung nnd sein« eigene Anteilnahme ausgesprochen. Beileidstelegramm Laval» an Reuralh Paris, 1. Januar. Der französische Ministerpräsident und Außenminister Laval hat anläßlich des TodeS des Botschafters Köster folgendes Beileidstelegramm an den RetchSaußenminister ge sandt: „Ties bewegt von dem Tod des Herrn Roland Köster, bitte ich E»v. Exzellenz, im Namen der Regierung der Re publik und tn meinem eigenen Namen den Ausdruck tiefster Trauer entgegenzunehmen. die uns infolge des Ableben» be betrauten Vertreters Deutschlands erfüllt." MWskdttfptm der NSDAP bleibt Mllltifll Neun Slnlvmlb »es Rems ln Sens die bei einer künftigen Lockerung der Mitgliedersperre in erster Linie zu berücksichtigen sind, tn» einzelnen aus geführt. Ich betone jedoch nachdrücklich, baß bisher eine Lockerung der Ansnahmesperre nach meiner Anordnung von» 3. 7. 1U83 lRundschreibe» 77/83) nicht verfügt morde»» ist und hast auch mit einer Lockerung ber Mitgliedersperre für absehbare Zeit nicht gerechnet »erde« kau«. Die verwaltungstechnischen Schmierigkeiten, die einer Lockerung der Mitgliedersperre entgrgeustehen, bestehe» nach wie vor fort, und zwar so lange, als nicht der Umzug der zuständigen Dienststellen der Reichslettung ber NSDAP tn das neue Verwaltungsgebäude der NSDAP erfolgen kann. Ferner bemerke ich, daß alle Verfügungen und Anord nungen betreffend die Mitgliedersperre oder die Aufnahme von Volksgenossen in die NSDAP ausschließlich von dem Unterfertigtest im Einvernehme»» mit dem Führer er lassen werben. Ich ersuch« alle Volksgenosse«, »o« der Ki-reich««» von Ansnahmegesnche«, solange nicht ei«e Locker««« der allgemeine« Mitgliedersperre verfügt ist, Abstand zu nehmen. Sämtliche Anträge aus Aufnahme in die NSDAP nach einer Lockerung der Mitgliedersperre sind ausschließlich an die zu ständige»» Ortsgruppen oder Stützpunkte der NSDAP zu richten. Die Einreichung von Ausnahmeanträgen unmittel bar bei der Reichslettung der NSDAP ist zweck los, ver ursacht der Reichslettung eine völlig unproduktive Arbeit un verzögert die Erledigung der Gesuche. Die Volksgenossen, welche Ausschluß über die einschlägigen Bestimmungen ber NSDAP wünschen, werden gebeten, sich mit den zuständigen Ortsgruppen oder Stützpunkten der NSDAP ins Benehmen zu setzen. Die Ortsgruppen und Stützpunkte sind angewiesen, die notwendigen Auskünfte an die anfragendcn Volks genossen zu erteilen." Rom Mtlbel Snurltatm ber Abessinier Rom, 1. Januar. Von amtlicher Italienischer Seite wird zu den Meldungest über Bombenwürfe auf eine schwedische Rotc-Kreuz-Abteilung folgende Darstellung gegeben: „Die an der Somalisront er folgten Bombcnwürsc werden durch die mit -Sicherheit er wiesene Tatsache vollauf gerechtfertigt, daß zwei bei Dagabnr abgeschofsen« italienische Flieger ermordet nnd ihre abgeschlagenen Köpse im Trinmph nach Harrar gebracht worden sind. Die Italienischen Flngzcngc hatten selbstverständ lich nicht die Zelte des Roten «rcuzes zum Ziel, obwohl eS licnte bekannt ist, -aß die abessinischen Führer beim Er scheinen der italienischen Flngzrugc dorthin flüchten. Die nrne Spekulation, die man mit diesem Ereignis versuchen will, hat angesichts der abessinischen »riegsbränchc an der Lomali- und Eritreasront, die bereits beim Völkerbund dokumentarisch bckanntgegebcn worden sind, keine Grundlage."
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