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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.01.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360103018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936010301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936010301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 1, Seite 9-10).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-01
- Tag1936-01-03
- Monat1936-01
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.01.1936
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'' MnSttge Sergen -es Völkerbundes Der Genfer Flüchtlinsskommiflar wesen -er Rürnberver Gesetze zurücksetreten >r einen r<k! »a i. io. 'N- Ivr.a Heute, Ä 74,,f 24,»1 Ul' r » » » 7.17 7,7» W' '1Ä cd»» rl^7» ' ft b; zij <I> »» br«u> «»I. Nachlift« nach «««llel». S,mMen»ni«I,«, «. »t«lln>,eluch« «Wim,«,». ,ev« I «»>. 0<s.-»«»l>»i »0 Npf. — «achdru« nur ml« Qurllrnangab« Lretdnn Nachrtchlen. Un»eri<m»I« «chklllstücke «erden nicht auIb«w»-U >el 47» S7» — >r» orr 4» .71 >,»0 j>» >.07 40! >,4« »7 >47 k,KS »,or »,or fl7 «e« i.o» 4,44 4,S4 >; >» rr ,0 ,0 r» .0 ?! .0 >,0 !:L 1.4, .^,r r.r» 4,00 4,0» o.rr .<»7 .«1 .4»« HM Sens, 2. Januar. Der AlachNlngslommlssar de« VSlkerbunde», der AmerUaner James Maedonald, hat sein Amt niedergelegt. In einem langen Schreiben an da» VSikerbundrsekretarlat legt er die Gründe dar, die ihn zu diesem Entschluß gebracht haben und für die er die deutsche Rassengesehgebung verantwortlich macht. Maedonald regt ein« neue Prüfung de» gesamten Emlgrantenproblem» durch den Völkerbund an. 0 xd«r )1,»7 ».»7 »9.42 !9,12 »9.7» »7,»7 97,97 »r.»7 »,.,7 »r.,7 9>,97 »7,»7 Die Pflicht -er Mitarbeit Nachdem in diesem Jahre der große Empfang des Diplo matischen Korps beim Führer und Reichskanzler, der bisher stet» am Neujahrsmorgen stattfanb, auf Freitag, den 10. Januar, verschoben worben ist, kommt der Neujahr»- botschast Adolf Hitler» an di« Partei und alle im Nationalsozialismus geeinten Volksgenossen eine gehobene und richtungweisende Bedeutung zu. Mit dem Ende des Neujahrstages sind die Tage der Stille und der Besinnlich keit, die mit dem Weihnachtsfest begonnen haben, beendet. Der Alltag, mit seiner Arbeit und seinen Pflichten, hat wieder aus allen Lebensgebieten, also auch auf dem der Po litik, seine Herrschaft angetreten. Es ist daher gut, die Ar beit des Jahres mit den richtungweisenden Ausblicken und Parolen des Mannes zu beginnen, der das neue Deutschland und die eS tragende Weltanschauung geschaffen hat, und der, wie Dr. Goebbels in seiner Silvesteransprache sagte, unser'« nationale Hoffnung und unsere völkische Zuversicht ist. Die Botschaft des Führer» unterstreicht erneut die füh rende Stellung der Partei in unserem öffentlichen Leben. Mit ihr ist das heutige Reich, sein Weg und seine Zukunft unlöslich verbunden. Denn sie hat die Umstellung unsere» Volkes bewirkt und bi« Energien für den Wiederaufstieg er weckt. Adolf Hitler sieht in ihr auch für bi« Zukunft den festen und unzerstörbaren Träger des deutschen Lebenswillen», und er baut ans sie, namentlich fltr die Zeiten der Not, als auf eine fanatisch verschworene Gemein- schast. Den alten Mitkämpfern und den Führern in allen politischen Organisationen gilt deshalb sein besonderer Dank für jene Tugenden, auf die der Nationalsozialismus den entscheidenden Wert legt, nämlich unentwegte Treue und Gehorsam zum Führer. Adolf Hitler unterstrich dabet erneut, daß dieses sichere Wissen um die durch nichts zu er schütternde Treue- und Gehorsamspflicht des Ftthrerkorp» ihm auch in Zukunft, wie in der Vergangenheit, die Kraft geben wird, selbst schwerste politische Entscheidungen zu treffen und erfolgreich burchzuführen. Man braucht in diesem Zu sammenhang rückblickend nur an die Tat der Wehrhaft- machung zu denken, die in der Demokratie angesichts der im Anfang zu überwindenden außenpolitischen Schwierigkeiten und Drohungen selbst bei gutem Wille» nicht hätte verwirk licht werden können. Hier bewährt sich das Gesetz der Ein heit von Volk, Staat und Führung als einer der wesentlich sten Grundsätze der nationalsozialistischen StaatSkunst, deren oberstes Ziel es ist, die Nation politisch in Höchstform zu bringen. Gehr klar läßt deshalb die Botschaft des Führer» auch für die zukünftige Arbeit erkennen, daß für ihn die Partei das lebendige Bindeglied bleibt, da» als ge schloffener Organismus in sich Volk, Staat und Führung umfaßt. Sie hat Volk und Staat wieder ziisammeugeftthrt» und sie soll deshalb auch für die Zukunft die politische Kraftquelle und die Lebensform der Nation sein. Diese Gedanken werden uns besonders deutlich, wenn wir uns an einen früheren AnSspruch des Führers erinnern, daß alles Geschaffene nnr durch die Kraft er halten werben kann, die es schuf. Damit ist die besondere Stellung der Partei, auf die die NenjahrSbotschaft hinweist, bis ins letzte, auch für die zukünftige Entwicklung, geklärt. Aber die Anerkennung und der Dank de» Führer» gelten nicht nur den Parteigenossen, er bezieht ausdrücklich alle die Millionen Volksgenossen ein, die als Nichtpartet- ge nassen durch ihre treue Mitarbeit da» Deutschland des Dritten Reiches cmporfithren halfen. Adolf Hitler verbindet damit die Erwartung, baß auch da» Jahr 1V36 da» ganze Volk im Bewußtsein der gestellten gemeinsamen Aufgabe vereint scheu möge. Damit ist einmal zum Ausdruck gebracht, daß das große Ziel der nationalsozialistischen Gemeinschaft der gesamten Nation im abgelaufenen Jahr zur Zufriedenheit de» Führer» er füllt worden ist, zum anderen aber kann die Mahnung de» Führers nicht überhört werden, auch tm neuen Jahr tat kräftig die Festigung der Volksgemeinschaft durch die Mit arbeit aller zu sichern. Schon früher haben die zuständigen Stellen der Partei wiederholt und sehr deutlich zum Ausdruck gebracht, daß bi« f p vermocht. Weil nun aber Deutschland endlich inneren Ausgleich gegenüber Mißbrauch und Ueberfremdung zu schaffen sucht, glaubt man mancherorts in der Welt, des wegen zu einer abfälligen Kritik und entsprechenden Rat schlägen Deutschland gegenüber befugt zu sein, während die gleiche Welt geschwiegen hat und noch schweigt »n all jenen mit ausdrücklichen internationalen Verpflichtungen nicht zu vereinbarenden Verfolgungen deutscher Men schen von Versailles an bis zu der kürzlichen Ausweisung und Ausbürgerung von Eupen-Malmcdycrn aus ihrer an gestammten Heimat. In Deutschland ist man allerdings der Auffassung, daß der Völkerbund zunächst einmal allen Anlaß hätte, sich darum zu kümmern, wie innerhalb der Böl- kerbundSstaaten selbst die Minderheiten und Kon fessionen behandelt werden, bevor er eine Aktivlcgitimation sttr sich in Anspruch nehmen kann, sich darum zu kümmern, wie Deutschland au» den materiellen und moralischeü Ersah- rungep seiner einstigen Niederlage heran» den inneren Neu- bau seine» Bokke« vollzieht. Jedenfalls «st 2» gänzlich un angebracht, wenn maßgebende Stellen im Völkerbunds sekretariat angesichts des völligen Versagens der Genfer Ein richtung auf dem Gebiete der „großen" Politik — siehe den Strettsall Italien—Abessinien — nun ein Ablenkungs manöver einletten wollen, offenbar nm die Existenzberech tigung ihre» Brotherrn zu beweisen. Dentschland, da» durch seinen Austritt aus dem Völkerbund gezeigt hat, daß e» keine Einmischung anderer Völker in seine innersten Angeleaen- hetten wünscht, wird — sollte e» wirklich z« dem von Mac- donald geforderten Schritt kommen — auch ihm zu begegnen wissen. km, s,«> Ha-4 m»n,UIch nm. 9.90, diu« ««.».»» anwmznch »1 V-»,«»9d< <»h«, »a «»»nimol wichnUNchvn Verland. ( . im»»« >0*pf„ »Uteri«» «achsnch »«»I. «in ärgere» Mißverständnis über seine Ausgaben und Pflichten konnte der für die Betreuung der politischen Flttcht- linge aus Deutschland Zuständige Völkerbundsbeamte wahr lich nicht zutage treten lassen. 17 Jahre seit Abschluß de» Weltkrieges hat er sich samt seinen Genfer Kollegen ans die Pflichten der Menschlichkeit nicht besonnen. Hunderttausende von Angehörigen der im Weltkriege unterlegenen Staaten, die nach dem Kriege teilweise unter brutalen Um ständen heimatlos oder existcnzloS gemacht worden sind, haben trotz des Bekenntnisses aller Völker zu den Wtlson- schen Grundsätzen kein Mitleid in der Welt zu erregen Der all amtlich« MüteNun Italienische Heeresbericht besagt: „h Somalisront ist nicht» KemettMSr, flogen. In dem Bericht wird ferner mitgeteilt, daß 28 ver wundete Abessinier, die dort gepflegt wurden, getötet worden sind. Die Zahl der verwundeten abessinischen Pfleger wird mit etwa sünfzig angegeben. Prinz Carl Sher -en Vombenmrsriff Die Leitung de» Schwedischen Roten Kreuzes trat am DonnerStagnachmtttag unter dem Vorsitz von Prinz Carl znsammen. Der Prinz hielt eine Ansprache, in der er be tonte, daß bas ganze schwedische Volk Schmerz und Un - willen empfinde Uber da» Unglück, bas der schwedischen Sanitätsabteilung in Abessinien zugestoßcn ist. Diese Am bulanz sei als eine Hilfe gleicherweise sttr abessini sche wie italienische Kriegsopfer gedacht gewesen. Wenn auch die letzten Nachrichten ergäben, daß zum min desten die schwedischen Verluste nicht so hoch seien, wie man anfangs habe befürchten müssen, so verringere sich die schwere Verantwortung keineswegs, die auf dem Angreifer laste. Wir haben, so fuhr der Prinz fort, den Tod von vielen Abessiniern zu beklagen, di« sich unter dem Schutz einer schwe dischen Ambulanz und der Zeichen de» Internationalen Noten Kreuze» befanden. Prinz Carl gab dann Kenntnis von einem Beileidstelegramm, da» er tm Namen der Leitung des Schwedischen Roten Kreuzes an den NeguS gerichtet hat. Nach -en AuSstthruilgen des Prinzen Carl wurde beschlossen, dem Genfer Roten Kreuz Mittel zur Verfügung zu stellen, um, eine umfassende Unter- suchung Über die Verantwortung an dem Bombardement auch in rechtlicher Beziehung sicherzustellen'. Die Leitung be schloß ferner Maßnahmen, durch die der Personalbestand der Ambulanz wieder ergänzt werben soll. gtalirntsches Flugzeug abgefchoffen Addi» Abeba, 2. Januar. Sin Telegramm von der vorbfront besagt, baß ein italienische» Aufklärungsflugzeug, da» ein« abesst. Nische Truppenabteilung nördlich von Ma lalle überflog, mit Gewehrschüssen hernntergeholt worden sei. ES handele sich um da» fünfte Flugzeug, da« die Italiener durch abessinische» Gewehtfener verloren hätten. Eine wettere abessinische Meldung berichtet über «inen nenenB 0 mbe n- a »griff auf Dagab ur. vier italienische Bombenslug, zeug« Haven danach am Mittwoch früh den Ort überflogen und «in« größere Anzahl von Bomben abgeworsen, ohne fedoch größeren Schaden anzurichte«. Ri-m mettN: Nichts Neues ttom, 2. Januar. 8ö veröffentlicht« Ertttea, und der i »ers^ichven." Maedonald spricht in seinem Schreibe« von der stilnbtge« Loyalität der deutsche« Anden während der Kaiserzeit «nb während des Kriege». Dtetttdtsche« Wirtschaftler und Geschäftsleute hätte» in hohem Maße da»« beigetrage«, daß Dentschland de« Kamps iortsetze» konnte. Der Völkerbunds» beamte verfteigt sich »eiter z« der Behaupt««», daß «nter der Republik di« jüdische« Führer einig« »er schlimmste« Wirkungen der Niederlage von Deutschland hätte« ab«««» de« helfe«, l!) Nun sei es Zeit, baß daS moralisch« An» sehen de» Völkerbundes «nb der ihm angehörend«« Staate« »«« Ausdruck komme in einem Appell an die deutsch« Regierung, tm Name« der Menschheit «nd der Grnnd- säst« des internattonal«« Rechtes z« handel». Wo die Wir kung innerpolitischer Maßnahmen Hnnderttansend« von Mensche« zu demoralisiere» drohe, da müßte« di« Erwäg««- gen diplomatischer Maßnahme» verschwinden, nm der ein fache« Menschlichkeit Platz ,« machen. V-mb-n un- Flug-lütter Au» Rom wird mitgeteilt: Die italienische Luftwaffe führte in den letzten Tagen tm Gomaltgebiet al» Vergeltung». Maßnahme Bombenabwürfe über den feindlichen Linien durch, nachdem bekanntgeworden war, baß der Fliegerleutnant Mtnnit« Gto. der in Gefangenschaft geraten war, getötet und geköpft wurde. Gleichzeitig mit den Bomben wurde «in Flugblatt folgenden Inhalte» abgeworsen: ,Hhr habt einen unserer Flieger, der in Gefangenschaft geriet, getötet, indem ihr ihm den Kopf abgeschlagen habt unter Mißachtung aller menschlichen und internationalen Gesetze, aus Grund deren Gesängen« unverletzlich sind und mit Achtung behandelt wer- den müssen. Ihr erhaltet dafür da», wa» ihr verdient." Im Lause der Bombenabwürse siel eine Bombe auf ein Zeltlager de» schwedischen Noten Kreuze«. Zwei Schweden scheinen verletzt worden zu sein. Die Verluste der Abessinier an Toten und Verwundeten bet diesem Luftangriff sind sehr «roß. Die Darstellung -es Ras Delta Nach den setzt in Abdi» Abeba etngetrosfene« Berichtende» Rg» Desta über die Bombenwürfe am Sv. Dezember, bei denen auch da» Lager de» schwedischen Roten Kreuz»« getrosfen L" ?'"!.*lngrlfs »5>0lf italienische Flugzeuge beteiligt. Der Verbandsplatz wurde tn bva Meter Höh« Aber, Der Ds ^^» Kmltfakisel 8el1e - vlis IO druck «.Verla», Ltepsch » Aetchard», Vreeben-A. l, Marlen- straß, Fernruf rrr»l. Postscheckkonto lss» dreien Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amwhauptmannschaft Dreyden und de» Schiedaamee« beim Vberverstcherungaamt dreeden Rom »rollt mit Icharttn Vkkgeümigsnmßimbmen Mörderische Krievsmtttel anyekünötst Rom, 2. Januar. Dte gesamte römjsche Presse kündigt am Donnerstagabend stark« «ergeltnnaSmaßnahme» gegen die abesstnt, sche« Truppe« an, die, wie daS halbamtlich« „Gtornale »^Italia" betont, den Schutz des Roten-Krenz-Zeichen» tn «»erträglicher «eise mißbrauche«. Dte Grausamkeiten ««» die Verstöße der abessinische« Truppe« gegen das lnternatio- «ale Recht könne», schreibt das Blatt, zu gegebener Zeit »oknmentarisch belegt »erden. Heute müsse dagegen vor« gegangen «erden. Alle Kriegsmittel müßte« angewendet »erde«. Die» sei notwendig, da die Abessinier in der Anwendung „««menschlicher KrtegSmethoden" gegen Italiener vor««, gegangen seien. Da daS Lebe« ter Italiener «nd ihrer Schützling« in keiner Welse von de» Abessinier« geschont werde, könne «S für daS Lebe« der Abessinier ketneGnade mehr gebe«. Die heutige Vergeltungsmaßnahme für die Ermordung eines italienischen Flieger» genüge nicht «ehr. „Lavoro FaSeifta" spricht tn diese« Zusammenhang dann osse« von der Anwendung der „modernsten «nd mörderischste« KriegSmittpl", von denen bisher Italien Abstand genommen habe.
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