01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.01.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360110013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936011001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936011001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 2, Seite 9-10).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-01
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.01.1936
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M»is«n-Au«oab», -le. I» Frrila», l». sianuar iss« Gegrünoek 18S6 Vberversicherungvam« ldrevden tll «loj^genprels«». Prel«ttst« pr.«!vMkn«I«r,eII« l» m« breltl «Pf. «achlLfle nach Elafl«! v. gamlllrnaniet-en u. Stellen-eluch« WMImeie» «eil« « «pf. vfl„»«bü-r »0 «pf. — Nachdruck nur mtt Quellenangabe Leeadner »lachrlchlen. Unverlangte Schrlfiftücke iverden nicht ausbewahrt »e, Ungebühr »u «I«n» »w^maNger Lu fiel. Druck «.Verlag r Llepsch L Reichard», Vre»den-A. k, Marien- LLb«u. «ü? "raß. ZS/». Fernruf 252». Postscheckkonto 10öS Vreden ^«aebUb, ^n. «a^nuu-.-^ Vie» Blatt enthält bi. amtlichen Bekanntmachungen der d»mma? wbch^ntitch.m verland" " «n,el! Amtohauptmannschaf» Vreden und de. Schied*»me«, beim Nummer l° «v,„ autndaib «ach,en» I» «v>. Vberverstcherungpam« Vreden kkser« kFs/nZes/ Siitrk/usreuss kür Le/in Perrons» Nekordtempo -es -Een BerkehrWgs Am Hintergrun- Morgan Uns Deutschen sagt man nichts Neues, wenn man den verhängnisvollen Einfluß der internationalen Hoch finanz aus baS politische Schicksal der Völker feststellt. Wir haben im Weltkrieg und in den nachfolgenden Jahren am eigenen Leib schwer zu spüren bekommen, was eS für ein Volk bedeutet, wenn auf der Sette seiner Gegner die anonyme Macht des Gelbe» steht, und wir haben ebensosehr in der Zett der Tribute erfahren, welche wirtschaftlichen Nöte über ein Volk hereinbrechen, wenn es diesen Kapitalmächten zinSpflich- tig wird. Der Nationalsozialismus hat das geschichtliche Ver dienst, die Aufmerksamkeit unsere» Volkes auf diese geheim nisvolle Herrschaft internationaler Kapitalkräfte gelenkt und uns für immer davon befreit zu haben. Das war keine leichte Aufgabe! Denn diese» zwischenstaatliche Leihkapital verstand es meisterhaft, seine Geschäfte zu tarnen und seinen Ein fluß hinter verschlossenen Türen zu entfalten. Um so be grüßenswerter ist es, wen» sich hier und da auch in anderen Ländern einmal seine Geheimnisse entschleiern und die Völker einen Blick hinter die Kulissen dieser über Krieg und Frieden entscheidenden Kräfte tun können. Eine solche einzigartige Gelegenheit bietet sich un» gegen wärtig in den BrrhandlungSberichten de» Untersuchungsaus schüße» de» amerikanische», Senat» über die NüstungSfrage. Die Kanonenkönige und di« internatio nal« Hochfinanz haben schon immer in einem engen Zu sammenhang gestanden Auch darüber hat der amerikanische Untersuchungsausschuß bereits vor einem Jahre interessante Enthüllungen gebracht. Er konnte nachweisen, daß eine kleine Ültque internationaler Geschäftemacher — viele von ihnen ge hören der jüdischen Rasse an — überall dort ihre Hand im Spiel hat, wo mtt Spekulationen im Großen viel zu ver dienen ist. Besonders begünstigt wirb von ihnen die private NüstungS Industrie, baS internationale Oelgeschäft und Hand in Hand damit die Dtcnstbarmachung der Völker durch Vergebung von Anleihen an geldbedürftige Staaten. Nicht» spricht mehr für den raffinierten Geschäftsgeist dieser Leute, al» die Tatsache, daß nach dem Krieg das Rüstung», geschäft eine besondere Blüte erlebt hat. Wo kein Bedarf vor handen war, wurde er künstlich hrrvorgeruftn. Reiche Mög- lichkciten dazu bot baS demokratische System mit seiner Be einflussung der Massen durch Parteien und eine geschickte Pro paganda. Auch die chauvinistische Hetze, unter der Deutsch land bis zum heutigen Tag zu leiben hat, ltegt in erster Linie im Interesse der internationalen Hochfinanz und deren Rü- stungSgeschäst und wird von ihr zum größten Teil bezahlt. Aber nicht nur Deutschland leidet unter diesem unheimlichen und gewissenlosen Treiben. Da konnte im amerikanischen Senat nachgewiesen werden, baß 1920 eine südamerlkantsch« Revolution mtt RttstungSgeldern finanziert wurde. Demo kratische Parlamentarier wurden mtt Vorliebe bestochen, da mit sie für die Erwerbung bestimmter Waffen stimmen. Der Sohn des Deutschenhassers Clemenceau war durch viel« Jahre hindurch Agent der englischen RttstungSfirma Vickers, hinter der der geheimnisvolle Sir Basil Zaharoff steht. Im amerikanischen Senat wurde weiter nachgewtesen, daß die NüstungSfirmen in ihrem Geschäft mit dem Tobe kein« nationalen Rücksichten auf das Wohl und Wehe der Staaten kennen, in denen sie beheimatet sind. Das Geschäft ist inter national. RllstungSgeheimntsse des eigenen Landes werben von diesen Firmen unbedenklich fremden Regierungen preis gegeben. So haben englische und amerikanische Privatfirmen U-Boot-Patente skrupellos japanischen Firmen gegen kltn- gende Münze zur Versügung gestellt. Auch andere geheime Pläne und Patente sind von diesem internationalen Ring von Land zu Land weitergegeben worden. Das ist kein Wunder bet der engen Verflechtung dieser privaten Firmen. Noch viel zu wenig ist beispielsweise die Tatsache bekannt, daß Schneider-Creu-ot, der französische RttstungSkonzern, öS v. H. der Aktien der tschechischen Skodawerke besitzt, die wiederum in Verbindung mtt den englischen BickerSwerken stehen. Die größte Sorge der amerikanischen Electric Boat Co. noch im Jahre 1032 war e», daß die britische Re gierung nicht erfahren dürfe, daß sie mit Vicker» zusammen arbeite. Dieser amerikanische Konzern hat damals von jedem Geschwlnblgkelt am 4io Kilometer gesteigert vradtwoläang unserer SerUoer SokrUtleltung Verl in. 9. Januar. Vie Deutsche Lufthansa wird für ihren Schnellverkehr jetzt zum ersten Male ein Flugzeug in Dienst stellen, mit dem ein neuer Wellrekord an Schnelligkeit aufgestellt wird. E» handelt sich bei dieser Maschine um ein Erzeugnis der bekannten Rostocker Flugzeugwerke von Ernst Heinkel, dos die Bezeichnung „Ne 111" trügt und imstande ist. zehn Fluggäste und dazu noch Gepäck mit einer Geschwindigkeit von 410 Kilometer zu befördern. Damit wird zum ersten Male im gesamten Flug wesen der Welt die 400-kilometer-Schnelligkeitsgrenze überschritten. Die bisherigen Schnellflugzeuge der Deutschen Lufthansa, -le Heinkel-Blitz-Maschinen „No 70" beförderten vier Flug- gäst« mtt einer Höchstgeschwindigkeit von 377 Kilometer. Die neue Maschine ist als Tiefdecker gebaut. Ihre Innen- tonstruktton sowie die Beplankung von Flugzeugrumps, Trag- stächen und Leitwerk sind aus Leichtmetall hergestellt. Das Fahrgestell und das Spornrad sind zur Verminderung des Luftwiderstandes einziehbar, wie überhaupt bei der Kon- siruktion der neuen Maschine großer Wert daraus gelegt wurde, durch ihre aerodynamische Form einen möglichst ge ringen Luktwiderstand zu erzielen. Die Maschine wird von in ei Motoren angetrteben. bi« in den Flügeln «ntergebracht sind Dadurch wird erreicht, baß der Flugzeugrumps ziemlich erschütterungsfrei bleibt und baß durch ibn nicht, wie da» bis- her noch vielfach vorkam. Benzin- und Oelgerüchc ziehen, die von den Reisenden al» unangenehm empfunden werden. Die zehn Fluggäste die die neue Maschine ausnehmen kann, werden in zwei Abteilen «ntergebracht, so baß «in« Unter« teil««» in „Rancher" «nd „Nichtraucher" möglich ist. Für die KabtnenauSstattuna, deren Gediegenheit und Schön- beit di« Bewunderung des Beschauers findet, hat man den be- kannten Innenarchitekten Prof. Bre «hau» herangezogcn. Für die Fluggäste ist tede Beguemlichkeit geschaffen worden. Tie Toiletten- und Waschräume befinden sich im Rumps hinter der Kabine Bor dem Fluggastraum befinden sich die Sitze sttr die zweiköpfige Besatzung, den Flugzeug, sichrer «nd den Funkmaschinisten. Die Anregung zum Bau dieser neuen Maschine gab die D e u t s ch e L u f t h g n s a weil sic glaubte, daß auf lange Sicht hin die bi» heute vo» mehr ¬ motorigen Flugzeugen erreichte Reisegeschwindigkeit un- zureichend ist. Mit dem Einsatz dieser neuesten Schnell- Verkehrsflugzeuge kann der Flugplan um mehr al» 19 ». H. beschleunigt werden. Konnte im Jahre 1929 die Deutsche Lufthansa In ihren Fahrplänen nur eine Reisegeschwindigkeit von etwa 120 Kilometer anftthren, so kann sie letzt nach zehnjähriger Ent wicklung den Fluggästen einen Resteflug von 8öN Kilometer Geschwindigkeit pro Stunde in Aussicht stellen. Dir Höchst geschwindigkeit, die die neue Maschine zu erreichen vermag, stellt Ihre Spitzenleistung dar, die sich natürlich ähnlich wie «S auch beim Automobil der Fall ist, während längerer Fahr zeit etwa» vermindert. Der Deutsche Luftverkehr ist also im elften Jahre des Bestehens der Lufthansa imstande, säst das Dreifache dessen zu leisten, womit der deutsche Flugplan im Jahre 192« seinen Verkehr erüsfnete. Eine Vorführung der neuen Maschine auf dem Flughafen Berlin-Tempelhos zeigte mit welcher überraschenden Schnel ligkeit die Maschine sich bewegt. Sie ist imstande, eine Strecke vo« töüü Kilometer »hue Zwischenlandung -nrückznlege«. Die technischen Verbesserungen ermöglichen auch den Auf- stieg und das Landen aus kleinerer La ndcfläche als bisher. Die Länge der neuen Maschine beträgt 17.1 Meter, ihre Spannweite 22,6 Meter. Die bisherigen Probeslltge wurden mit zwei BMW-Motoren mit 6OO-P8-Leistung durch- geführt. Für den endgültigen Einsatz Im Lustverkehr sind neue deutsche Hochleistungsmotoren von 880 1'8 vorgesehen. Abessinier berichten über Bormarsch üebenaschen-e Angriffe im Regen Addis Abeba, 9. Januar. Nach Berichte« von abessinischer Selle habe« di« Nord» arme«« der Abessinier, die seit einiger Zeit groß« Angriffs» Vorbereitungen trafen, «ach ihrem Vorgehen ans da» Schire» Gebiet seit -wet Tagen de« Vormarsch vom Abschnitt Ma» kalte ans in nördlicher Richtung begonnen. Der Angriff aus die Provinz Tembie« sei. wie in de« abessinischen Met» dünge« gesagt wird, durch vorgeschobene Abteilungen der Arme« Ra» SeuonmS mit Schars schütze« vorbereitet worbe«. Am 6. Jannar habe da«« der allgemeine Angrlss begonnen, «nb am 7. Jannar abenbs sei die Tembie«, provl«, vollständig i« Hände« ber Abessi«ier ge» wese». Die Italiener, die «ege« starker Regensälle nicht mit einem Vorgehen der abefstnischen Truppen gerechnet hätte«, seien durch de« Angriis überrascht worden «nd hätte« tan« Widerstand geleistet. De« abelflnisch«« Trnppe« seien ans der Straß« vo« Cacciamo «ach Adna «in Tank und «in Kraftwagen in die Hände gefalle«. Nähere Einzelheiten, insbesondere über Re Verlnfte, stünde« «och ans. Di« Vorhuten der Abessinier bewegte« sich «eiter «ach Norde« ans ber Straße von Cacciamo «ach Adna «nd von Abbi Abdi «ach Adar». Gleichzeitig seien starke Kräfte ans -le Gheralta-Provinz in Bewegung gesetzt worden, «m die italienisch«« Truppe«, die zwischen Gheralt« «nd Makall« Stellungen bezogen hätte«, von ihre« rückwärtige« Verbi«» dünge« abznschneide«. Ein späterer Bericht von abessinischer Seite meldet, daß der Rückzug der italienischen Truppe« an der Nordsront unter stärkstem Druck abessinischer Streit» kräste «eiter anhalte. Man erklärt, daß die Italiener sämtliche Dörfer, durch die sie auf ihrem Rückzug kommen, nteberbrennen. In den Mel dungen wird hervorgchoben, daß die abessinischen Truppen mit äußerster Erbitterung kämpfen. Während der GefechtShandlnngen habe ein kaiserliches Flugzeug die Linien überflogen. Die Abessinier sollen in Gruppen zu je 29 Mann die stark mit Maschinengewehren bestückten italienischen Feld stellungen und Blockhäuser gestürmt haben, deren Be satzungen nahezu vollständig ntebergemacht worden seien. Dem abessinischen Bericht zufolge sollen di« italienischen Truppen, nachdem fünf Bollwerke von den Abessiniern ge stürmt worden seien, ihre übrigen Stellungen geräumt haben. Von abessinischer Sette wirb ferner gemelbet, daß die italienische Fltegertätigkeit an ber Südsront stark znaenom- men habe. Dagegen sei im Norden di« Teilnahme ber Flieger an Gefechten «nsolge ber Wetterverhältnisse nicht möglich. Keule, Von berusener italienischer Sette werben die abessinischen Meldungen über die Zurückeroberung der Landschaft Tem- bien al» vollkommen falsch bezeichnet. Ebenso werden bi« abessinischen Nachrichten, wonach in Dagabur «in ägyp- tisches Feldlazarett von italienischen Flugzeugen mit Bomben belegt worden sei, auf Grund einer beim Hauptquartier der Somalifron« eingcholten Auskunft als gegenstandslos zurück gewiesen. Die fragliche Aktion habe, wie aufs bestimmteste erklärt wird, überhaupt nicht stattgefunden. Hin- gegen wird von italienischer Sette erklärt, daß der Mißbrauch de» Noten-Kreuz-Zeichens durch die Abessinier .immer größeren Umfang annehme. Schließlich werden auch alle Nachrichten, wonach italienische Truppen den Gaskrieg begonnen hätten, entschieden bestritten. Svende de- Mm- für die «niia« Kronach, 9. Januar. Der Führer «nd Reichskanzler hat de« Schretnerwetster Ewald Ztmmerlei« an» Knep», desse« Ehefrau an, Jahresende Vierlinge« da» Lede« schenkte, eine Geldspende üderwelse« lasse«. Rom meldet Ersel» ter Artillerie Rom, 9. Januar. Die amtliche Mitteilung Nr. 92 gibt folgenden ttalieni- schen Heeresbericht bekannt: „An ber Front im Süden von Makalle sind mit unserem Artilleriese u er große feindliche Verbände zerstreut worben, die sich dem Guabat-Fluß genähert batten. Die Luftwaffe hat leichte Bombenangriffe aus bewaffnete Gruppen bnrchaeslthrt, die im Norden de» TzeNemtiGcbietcS in Sicht gekommen waren. Auf dem Rest der Eritrea- und von ber Somali front ist nicht» Bemerkenswertes zu verzeichnen." Ver Dch ^^^O-KiEakiwr 8e!1e - oilii 10
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