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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.01.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360113019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936011301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936011301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-01
- Tag1936-01-13
- Monat1936-01
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.01.1936
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a»ors»n-riu«sab» «r. ro ey Zeftlicher Mrestag -es Saarfteges Januar. im Kriege durch die wurden. Nnietgeoprkil« II. PttlNIsti Rr. <: vttllimelerzkll« »>ll> brcll) N,d «»I. -tacl.läil, nach Lt«gtl v. g«mUikna»tk>L«n u. Llkllengrluch« MUlinielki- 3 «pt. cil..«ebühr 30 «ps. — Rachdr.nl nur mit Lurllenangabc Lirttner Rachrtchlrn. Unverlangte Lchrtllsiücke werden nicht aulbewadit Druck u.Verlag i Ltepsch t -lelchard», Dresden-A. I, Marien- straK« )S/>2. Fernruf 25241. postscheckkont» loüS Dresden Vie» Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Amtahauptmannschaft Dresden und de« Schiedsamte» beim Vberversicherungsam« Dresden ^»rnaNgrr Allste!- «M. ».«». durrt etnlchliestttch »t Rpl tvdchenlttchem Verland. Wrurl- -^nnrr t0Rp>. austerhald Lachlrnl »»Hl»!. stimmungssieg vom 18. Januar 1985 errichteten Saarspende zukommen lassen. Die Saarspende, die noch durch eine Reihe sonstiger Zu wendungen ergänzt wird, soll den Kriegsbeschädigten und Krtcgerhtnterbltebene» des Saarlandes zeigen, bah man die Opfer nicht vergessen hat, die ihnen als den schon am schwersten getrossenen Volksgenossen noch 15jährige Abtrennung von der Heimat auferlegt Erste Ausschüttung aus »er Saarspendr Berlin, 12. Januar. Der MeichSarbeitSminister ha« INN bedlirftigen Krieg«, »pfern de« Saarlandes Unterstützungen von je M Mark au» der von ihm zur Erinnerung an den Ab- NlMndnis zwischen Deutschland und England Geste Veesammluns öer „Deutsch Englischen Gesellschaft" Berlin» 1L Januar. Die Dentfch-Snglifche Gesellschaft, bi« sich ebenso wie ihre Brndergesellschast, die Angl» German Fellowship, di« Bertiesung des deutsch-englischen BerstäubnisseS ans dem Gebiete de» wirt, jchastlicheu «nd rnltnrrlle« Lebens znm Ziele gesetzt hat. hielt am Sonnabend ihre erste Mitgliederoersam«, siihlS entspricht, bas daS deutsche Volk — «nd zwar ans Ueberzeugung — dem Werte eines deutsch» englischen verstehens entgegeubringt. Als private Gäste des preußischen Ministerpräsidenten General Göring heute abend im Opernhaus, des Reichssportftihrer» von Tschammer und Osten morgen auf dem Gelände der Olnmpischen Spiele und im Hause des Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafters von Ribbentrop werden Sie — abseits der Amtsräume — meine Worte be stätigt finden. Ihre und die Namen Ihrer Frennde recht ost in kommender Zeit im Gästebuch unserer Deutsch-Englischen Gesellschaft zu sehen, wäre uns ein angenehm empfundener Beweis hierfür. Die Dentsch.Snalisch« Gesellschaft und die Angl» German Fellowship erstreben nichts anderes, als die Kreundschast zwischen unseren Ländern z« fördern «nd sür beide nützlich zu pflege«. Sie, meine englischen Freunde, haben den berechtigten Stolz, zu den Untertanen Seiner Majestät des Königs von Groß, brttannten, Souverän eine» Weltreiche», zu gehören. Wir, meine Kameraden, sind stolz daraus, die Gefolgschaft unsere» Führers und Reichskanzlers zu bilden. Auf dieser unein- geschräUkt gegenseitigen Achtung bauen wir die zukünftig« Freundschaft unserer Länder auf." Der Redner erhob sein GlaS im Gedenken der Staatsoberhäupter beider Nationen, des Führers und Reichskanzlers und des Königs von England. Im Lause de» Abends erwiderte der Präsident der Anglo German Felli^vshlp, Lor- Mount remple auf die Ansprache des Herzogs, indem er zunächst im Namen der englischen Bertreter den Gastgebern aufrichtig für ihre große Gastfreundschaft dankte, und die Deutsch-Englisch« Gesellschaft zu ihrem schönen Heim in der Bcndler-Straße bc- glückwünschtc. Er lud die Gastgeber herzlich ein, demnächst wiederum nach London zu kommen, ivo sie ein überaus freundschaftliches Willkomm finden würden, und führte dann u. a. aus: „Die krennbschastlicheu Gefühle b«S engllschen Volkes gegenüber seine« deutsche«, Vettern sind stärker, als St« «S sich vor stelle«. Und nnsere öfsent« ltche Meinnna ist überzeugt, daß eine endgültige «nd klar« Verständigung zwischen ««seren beide« Völker« zuftande komme« muß, die dem Friede» und dem Be staube der Weit biene« soll. Mögen beide Seiten der Fellowship danach streben, diese Ver, ständtgung zur Wirklichkeit zu machen. Wir können viel voll enden, wenn wir willen» sind, nnS darum zn bemühen. Die öffentliche Meinung Englands ist «Ine lebendige «rast im englischen Leben, und keine Regierung kann es sich Schon am Sonnabendabend stand das ganze Saarland in festlichem Flaggenschmuck. Zahlreiche Volksgenossen batten wieder ihre Häuser geschmückt, und viele öffentliche und pri vate Gebäude erstrahlten in festlicher Beleuchtung. So wurde man schon äußerlich an die großen Festtage des Vorjahres erinnert. Den Auftakt der großen Veranstaltungen bildete am Sonnabendabend eine große Festkundgebung im Saarbrücker Stadtthcater in Anwesenheit des NeichSkultur- walters Hans Hinkel. In seinen Begrüßungsworten erinnerte der Intendant des Saarbrücker Theaters, Huber, an die gewaltigen Erlebnisse des vorigen Jahres. Bon lautem Bel- fall begrüßt, ergriff dann Reichskulturwaller Hinkel da» Wort. Er wirs zunächst daraus hin, daß «S für ihn als Nationalsozialisten eine ganz besondere Ehrenpflicht sei, an diesem Tage des Sieges deutschen Volkstum» an der Saar einen Rechenschaftsbericht über die aus kulturellem Ge biete geleisteten Ausgaben zu geben. In dem dann folgen- den umfassenden Bericht betonte der Redner ganz besonders, bah der RattonalsozialiSmns nicht nur daS Recht ans Ardeit erkämpft habe, sonder« auch das Recht sür jeden deutschen Volksgenosse«, an dem künstlerische« n«d geisti gem Leben der Ratio« teilznnehmen. Bon der NeichSkulturkammer aus werde alles geschehen, um au» dem Saarland ein kulturpolitisches Bollwerk sür die deutsche Kunst und das gesamte deutsche Geistesleben auf zubauen. Am Sonntagabend wurde in Saarbrücke nin einer Feierstunde vor dem Rathaus der historische Rathausplatz in „Platz der Deutschen Front" umgetaust. Am Nach mittag fanden sich die Abordnungen der verschiedenen Gliede rungen der Partei auf dem festlich erleuchteten Neumarkt ein. Um 17M Uhr wurden die Fackeln entzündet und dann setzte sich unter Vorantrttt einer SA-Kapelle der Fackelzug durch die von zahlreichen Zuschauern eingesäumten Straßen der Innenstadt in Bewegung. Kurz vor 18 Uhr traf der Zug vor dem Rathaus ein, wo sich ein« große Menschenmenge eingesunden hatte. Nachdem Männerchöre das Lieb „Deutschland, hetl'ger Name" vorgetragen hatten, wurde auf der NathanStreppe bas eindrucksvolle Festspiel „Ein neuer Stern zieht seine Bahn" aufgeführt. Dann ergriff Oberbürgermelfter kreisleiter vürrfeld da» Wort. In seiner Rede wies er auf den fünfzehnjährigen Leidensweg des deutschen Saarvolkes hin, in dessen Herz der Glaube an Deutschlands Sendung niemals untergegan- gen war. Der Abstimmung»»«- hab« nicht «ur «in bedingnngS» kos«S Bekenntnis des SaarvolkeS zu D««tschland nnd seine« Führ«« Mols Hitler bedeutet, er war auch ein Ausdruck dentsche« SelbftbehanptnngSwillenS gegen» über de« Anfechtung«« sremder Mächte. Der Redner gedachte des stillen Heldentums de» Gaarvolke», da» ohne Unterschied, ob arm, ob reich, nur von dem Ge danken an Deutschland beseelt war, und wies auf die über menschlichen Leistungen hin, die in zäher Ausbau- und Orga- ntsationSarbett vollbracht werden mnßten. Gauleiter Bttrckel als damaliger Saarbevollmächtigter habe diesen Kamps mit seinen Getreuen geführt. Untrennbar sei sein Name mit dem schicksalhaften Geschehen des 18. Januar 1988 verbunden. Oberbürgermeister DUrrseld schloß mit den Worten: „Pie Deutsche Front «ar daS Bollwerk des deutsche« Willens und der deutsche« Krast. Deutsche Front ist der Ehrenname der Gemeinschaft aller Dentsche« an der Saar, die berett waren, ihr Letztes sür Deutschland z« gebe«. Als Hoheitsträger der Stabt Saarbrücke« weihe ich daher in dieser Stund« zum stete« Gedenke« der Deutsche« Kron« diese« Platz. Sein. Name möge die lebende Generation gemahnen, an die -roße Zeit, die sie erleben durste; künftigen Geschlechtern möge er Künder sein von dem Hohen Lied er deutschen Treue. Den Nubm seine» Namens aber sollen aus ewig verkünden die Glocken über un» im RathauSturm zu Saarbrücken. Deutsch ist die Saar, deutsch immerdar." Zum Abschluß der Kundgebung wurde der große Zapfenstreich geblasen. ErlimermMlem im ganzm km» Saarbrücken, 12. Januar. Der Jahrestag der Rückgliederung de» Saargebietes wurde bereits am Sonntag überall durch örtliche Kundgebungen festlich begangen. In allen Kreisorken hielten die Kreisleiter an die Volks genossen und die Gliederungen der Partei Ansprachen, in denen auf die Bedeutung de» Lage» auch al, Markstein für die Befriedung Europa» hingewiefen wurde. In den meisten Orten fanden Um benennungen von Straßen und Plätzen statt, die da» Gedächtnis an den geschichtlichen 13. Januar und die Befreiung de» deutschen Saarvolke» sür alle Zeiten wachhalten sollen. Die Hauptfeiern werden am Montag stattfinden. Mel-evfttcht von entlassenen rol-aten UN» Srsatzreserv'sten I Berlin, 12. Januar. vtelsach habe« die Wehrpsltchtige« des Ve. urlaubten stau des die seit Eiusührung der Wehrpflicht vorgeschrtebene« Meld««ge» bei de« Wehrersatzdienst stell«« «nd Srsatzbehörden »«terlasse«. Diese Meldungen müsse» ««gehend «achgeholt werden, da künftig Wehrpsltchtige des BenrlaubtenstandeS, die über die Meld-» pflichte« schon belehrt worden sind und sie trotzdem «icht er füllen, bestraft werde«. Hierzu gehören in erster Linie die aus der Wehrmacht entlassenen Soldaten, die gemusterten Dienstpflich tigen der Jahrgänge 1914 und 1915 (in Ostpreußen auch 1910> und angenommene Freiwillige. Soldaten, die nach einjähriger aktiver Dienstpflicht ober nach einer achtwöchigen Ausbildung bei Ergänzung». Einheiten entlasten werden, unterliegen der Wehrüber wachung des sür ihren Wohnsitz zuständigen Wehrmeldeamtes, in der entmilitarisierten Zone der zuständigen unteren Ersatzbehvrde (Zweigstelle». Sie haben dort nach ihrer Entlassung sich anzumelden und weiterhin jeden WohnungS- oder Wohnsitzwcchsel zu melden. Gemusterte Dienstpflichtige des Jahr ganges 1014 (in Ostpreußen auch 191N>, die einen Muste- rungsauSweiS un- Ersahreserve-l-Schein erhalten haben und noch nicht zur Erfüllung ihrer aktiven Dienstpflicht aus gehoben sind, die gemusterten Dienstpflichtigen de» Jahr ganges 1915, die einen MusterungSauSwetS, ferner Fi - >« willige, die einen Annabmeschein erhalten habest, untes« liegen gleichfalls der Weyrttverwachuna de» für ihren Wohnsitz zuständigen Wehrmeldeamt«», in, der entmilitarisierten Zone der unteren Ersatzbehövde (Zweig stelles. Sie haben dort jeden WohnungS- und Wohnsitzwechsel zu melden. Der Präsident der Gesellschaft, Herzog v. Koburg, hatte aus diesem Anlaß am Nachmittag zu einem Empfang geladen. Neben verschiedenen Mitgliedern der Anglo German Fellowship war eine Reihe führender deutscher Persönlich keiten aus den Kreisen der Politik, der Wirtschaft, des kulturellen Lebens und der Wissenschaft der Einladung gefolgt. Ein Abendessen im Aero-Klub von Deutschland vereinte die Gesellschaft und ihre Gäste wenige Stunden später erneut. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, ebrte hier- bet die Gesellschaft und ihre Bestrebungen durch seine An wesenheit. Unter den englischen Gästen bemerkte man u. a. Lord Mount Temple, den Präsidenten der Anglo German Fellowship, den englischen Botschafter in Berlin, Sir Eric Phtpps, den Gesandten B. C. Newton, den Milttärattachs Oberst Elltot-Hotblack und den Lustattachs Oberst F. P. Don. Von deutscher Sette hatten sich neben dem Präsidenten der Deutsch-Englischen Gesellschaft, SA-Gruppensührer Herzog v. Kovurg, etngefunben: der RctchSstatthalter in Bayern, Ritter v. Epp, der ReichSpresfechef der NSDAP, Dr. Dietrich, Botschafter v. Ribbentrop, der deutsche Gesandte in Stockholm, Prinz zu Wied, die Staatssekretäre Dr. Meißner und Milch, Gauletter Bohle, RetchSsportsllhrer v. Tschammer und Osten, der AuSlanbSprestechef der NSDAP, Dr. Hanfstaengl, Reichs- krtegsopfcrftihrer Oberltnbober, der Generallnspekteur sür da» deutsche Straßenwesen, Dr. Tobt, Polizeipräsident von Berlin, SA-Gruppenführer Gras Hellborf, der Regierende Bürgermeister von Hamburg, Krogmann, Ministerialdirektor Dteckhosf vom Auswärtigen Amt, der Chef des Protokolls, v. Bülow-Schwante, der Chef beö WehrmachtSamteS, General Kettel, Generalmajor der Flieger Christiansen, GA-Brigade- führer Wolfs, Generalmajor a. D. Saselmayr, Herzog Ernst August von Braunschweig, Ministerialrat Hanke vom Pro- pagandamtntsterium u. a. m. Als erster Redner des Abends ergriff -er Ser-og von K-burv das Wort. Er leitete seine Begrüßungsansprache mit einem Hinweis auf die vor «tütgen Monaten «rsolgte Neugrttndung brr Deutfch-Englischen Gesellschaft «in, die nunmehr ihren Taustag erlebe. In der kurzen Zeit ihres Bestehen» habe sie bereit» einen beachtlichen Entwicklungsgang zurückgelegt, zu- mal btet« Neuschövfung von führenden Persönlichkeiten ter Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft freudig begrüßt worden sei. Das wichtigste Ereignis seit ihrem Bestehen fei die Gründung der Anglo German Fellowship in London gewesen. Mit freudiger Anteilnahme erinnere er sich de» Besuches einiger Mitglieder der Deutsch-Englischen Ge sellschaft in London und der überaus herzlichen Ausnahme, die sie dort gefunden hätten. Dan« wandte sich der Herzog an die englischen Gäste, wobei er u. a. anSsührte: „Ich versichere Ihne«, taff alte», was wir Ihne« in tief»« Tagen sage» «« zeigen der Ties« de» Gr« Massen heraus! Berlin, IS. Der ReichSminifter b«S Inner« gibt bekannt: A«S Anlaß der Wiederkehr des Tages der Saar» abftimmnng flagg,» am «»»tag, ». Ja»»ar, hi, staat lich,« «nd kommunale« Berwaltnuge«. Anstalt«» n«d Be- triebe, die sonstige» Körperschaft««, Anstalten und Stiftung«« des Sssentttche» Rechts «nd die »isentliche« Schule«. Die Bevölkern«« wird ansgefordert, gleichfalls z« flaggen.
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