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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.01.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360121017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936012101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936012101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seite 8-9 auf der Mikrofilmvorlage nicht vorhanden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-01
- Tag1936-01-21
- Monat1936-01
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.01.1936
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Dienstag, 2t. gamrar Lvss Marven-Ausoabe. Nr. S4 > »» tr»«t) «,!. N-chUfle nach «lallel». gmnMenanieigen u. Elellmgeluch« MMImrler- ,«», « «vl- VN.-vkbühr 30 «»1. - «achdru« n« mit Quellenansab« Dresdner Nachrichten. Unverlangt« Gchrtstltüt« »erde» nicht aukbemahrt km, irrt Han» monatlich ««.».»0, dur» V-sttqn, «M. 3.30 einlchliedit» 3l N»I. v»P«ebüh> iohn» V»I>3uI>elIu>i,3,«b«dr> »et flebenmai »Schentllchem vertan», Eintel nummer I0 3>vs« «ttechaw <achte»» »Mit. Druck ».Verlag, Ltepsch » Aetchardt, Vre«den-A. I, Marten- »» strafie ZS/42. Fernruf2)211. Postscheckkonto ISS» Dresden Vie» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Vreden und de, Schledaamee« beim <pberv«rsicherung»am» Dresden Mlg Geers v. von England t Sm 24,58 Wk MG iantt tiMtMase» Lon-vn, LI. Aanuar Geers V., Köntg von Gr-ß-rU«mte« rm- Srlanö, Kaiser von Snöten, tst am Montag mn LSM Mr englischer Zett aus Schloß Sansrtngham im 71. Lebens- iahr, «ach einer Regternngsrett von LS Sichre« uns acht Monaten, sanft entschlaft«. Di« W««»««g in he» Befinde« he» König», öl« ö»s I schlimmst« »«fürchte« ließ. ist »ach h«» letzt«« v«rtchte» am l spät«» Nachmittag de» «-»tag» eingrtrete«. Sie mnrh« h»rch die Aerzte kurz «ach h«r AnSgab« her Nachmitta-Sverlauts darung sestgestellt. Di« Aerzte «lichtet« erkenne«, »aß je»« Hoss»»»» a»s eine Wiedererholnng »«S König» «ns»«» geben «er»«« «nßte. Der König tst bereit» t» »en letzte» Da,«« »«r «ach bei hslbem vewnßtsein gewrsen. Er »ar jeboch »ach «»»tags nachmittag i» »er Lage, »i« Königin wieder ,« erkenne». «»» grübt« seine Kinder mit ei»e« erke»»e«»e« Lächel», al» st« sei» Krankenzimmer beträte«. Ueber »a» Befinden de» König» von »«gla«» nmrde a* Mo»tagxachmltt«g gege» 18 Uhr englischer Zeit sl» Uhr deutsche, Zeit) sslge«»« amtlich« v«rla»tbar»«g bekannt» gegeben: ...... „I» de» vesi«»«» deS König« ist ei»e zn«ehme»»« Schmilch« »« verzeichnen." Dies« Berlautbarnng ist va« »e» »rei Leibärzten »e» tiSuigS »»t«rzeich«et ««» stellt »ie er«st«ste Nachricht »ar. die leit Freitag «acht, »er veka««ts«b« »er Krankheit des englisch«» Königs, a« »i« >v«sl««tlichkeit la». Di« de« König ,mge»««»e« Aerzte heg«, »te allerschwerste v«s»rg»tS, »i« lange »ach »te Kräfte »e» Kranke« Vorhalten »erbe». Um S^S Uhr «nglischer Zeit llv^ö Uhr »««tlcher Zeit) «nrde folge«»«« Kra»ke»bertcht a»»geg«»««: Da» Lebe« »e» Kb«ig» «ikhert sich friedlich seinem U«h«. gez. Kreberte William», Stanley Hewett, Da»so» «f Pen«. Sn Sk-Mas ma Santerbm MN Sterbebett L««»o«, SV. Januar. Al» um 10 Uhr englischer Zett der englische Rundfunk seine Sendungen wieder aufnahm, wiederholte er zunächst di« letzte amtliche Verlautbarung über La» bevorstehend« Lud« des König». Ueber sämtliche englischen Gender wurde darauf» hin da» Vaterunser gesprochen, auf da» feierliche Psalm gesänge folgten. Die letzt« Mitteilung au» Sandrtngham wurde um 10,1V Uhr an -en Gittern Le» Buckinghampalaste» angeschlagen. Innerhalb weniger Minuten hatte sich «in« Menschenmenge von 2990 Personen vor dem Palast ange sammelt, die in feierlichem Schweigen und in Ehrfurcht vor dem Palqst auf weitere Nachrichten harrt«. Die Mitteilung, daß der König im Sterben liege, wurde sofort sämtlichen Ministern und hohen Staatsbeamten über mittelt. Auch an die Schwester de» König», die Königin Maud von Norwegen, wurde «in Telegramm nach Sara- way in Norwegen gesandt. Die Nachricht über da» bevor stehende Ende de» König» lief wie ein Lauffeuer durch di« Stadt, und überall bildeten sich Gruppen, di« die Nachricht besprachen. Die Königin befindet sich zusammen mit dem Erz bischof von Canterbury am Sterbebett de» König». Aus den Stunden des Bangens und Hoffens An den Gittern des Bucking ham Palast« In London wurde in einem Lästchrn stet« der neueste Bericht der Aerzte über den Gesundheltszustand de« englischen Ldnlg« für die Vesfentllchkett bekannt- gegeben Londoner Einwohner beim Lesen de« neuesten Berichte« üb«, da« Befinden Ihre, Ldnig« Englantzs großer Verlust Aus Schloß Sandrtngham sank di« KönigSstanbart« auf Halbmast, und da» britische Volk steht an der Vahr« Georg» V. Wie nach den letzten Meldungen zu erwarten war, tst der Tod auf leisen Sohlen in» Zimmer geschritten und hat den fast etnundstebzigsährtgen Monarchen abberufen von dieser Welt. Schon einmal, vor reichlich sieben Jahren, im November 1928, warteten wie in diesen Tagen die Londoner aus die Mitteilungen vom Krankenlager, die nach altem englischem Brauch an die Pforte de» Buckingham-Palaste» in London angeschlagen wurden. Damals hatte eine schwere Lungen entzündung den König auf» Krankenlager geworfen, und nur die Kunst der besten Aerzt« England» vermocht« da» fliehende Leben noch einmal zu bannen. In der Folgezeit konnte -er Träger der Krone wieder mit gewohnter Treue die Pflichten seine» hohen Amte» versehen. Einfach war sein Arbeits zimmer, und fast erinnerte es an da» Büro eine» englische« Geschäftsmannes aus der City. An einem großen ameri kanischen Schreibtisch, besten goldenen Schlüssel er in seiner Westentasche bei sich zu tragen pflegte, erledigte er die Füll« der täglichen Unterschristen, die die Verfassung de» britischen Weltreiche» von ihm verlangte. Unternahm er früher in seinen Mußestunden oft Spaziergänge und spielte er wohl auch «in« Parti« Tennis, mußt« er sich doch schon seit Motzaten auf Anraten seiner Aerzte jeder körperlichen Anstrengung enthalten. Bi» zuletzt nahm er aber lebhaften Anteil a« allen Vorgängen im britischen Weltreich, besonder» an alle» Fragen, die die britische Flotte betrafen; denn «ine» war der britisch« König durch und durch: Seemann. Al» »weiter Sohn Eduard« VH. war Georg Friedrich Ernst Albert ursprünglich nicht für den Thron bestimstrt. Nach menschlichem Ermessen mußte die Krone dem älteren Bruder Albert Viktor, dem späteren Herzog von Clarence, zufallen. So war ihm die Offizierslaufbahn Vorbehalten. Schon al» Zwölfjähriger nahm er an einem SuSbildungSkurfu» an Bord des Schulschiffes „Britannta" teil und unternahm an schließend eine Weltreise. Nicht ganz 18 Jahre alt, trat er -am 1. Mat 1888 als Midshipman in -te Marine ein, inner halb deren er al» Kommandeur des Schlachtschiffe» „Ereseynt" im Jahre 1898 zum Vizeadmiral befördert wurde. Er be trachtet« seinen Beruf nicht al» bi« äußere Fassade sein«» hohen Standes, sondern arbeitet« in ihm ernst und gewissen, hast und entwickelte sich so zu dem Marinesachverständigen, dem kein Lord der Admiralität etwas vormachen konnte. Bekannt ist, daß er auch al» König mit vorltebe seine Jacht „Britannta" selbst zu steuern pflegt«. Da» Volk hatte daher nicht unrecht, wenn e» ihn bet seiner Thronbesteigung am S. Mat 1910 den „Martneköntg" nannte. Damit tst jedoch nur eine Seite des Wesen» de» König» gekennzeichnet. Der gleichmäßige Weg de» Marineoffizier» bog sich jäh um, al» gänzlich unerwartet am 14. Januar 1892 sein älterer Bruder, der Herzog von Clarence, einer böse» Influenza zum Opfer siel und er sich vorberetten mußte auf -te Uebernahme der Krone. Brauch und da», wa» man englische Verfassung nennt, obwohl e» ja ein Dokument diese» Namen» nicht gibt, weisen dem König im britischen Well- reich mehr ein« Stell« über dem aktuellen Geschehen al» im Mittelpunkt der großen Politik zu. Eduard VH. freilich hatte kraft seiner Persönlichkeit, seiner Geschicklichkeit und seiner Ausdauer die Schranken zu durchbrechen gewußt und besonder» an der Außenpolitik tätigen und führenden Anteil genommen. Georg V. lag derartige» Handeln nicht. Unbedingte Korrekt heit war der Grundzug feine» Wesen» auch al» König. Da» Erbe, da» er antrat, hatte schweres Gewicht; die Fäden, di« Eduard VH. gesponnen hatte, waren fest geknüpft und be stimmten die Entwicklung. Im Weltkrieg trat König Georg persönlich nicht hervor, wenngleich er al» oberster Kriegsherr mehr al» bisher -a» Symbol -eS ganzen britischen Weltreichs wurde, da» mit seinen Kolonien und den sich selbst regierenden Dominions in -er Krone den sichtbarsten Ausdruck seiner RetchSgemein- schaft findet. Auch später war Georg V. stet» darauf bedacht, sich streng im Rahmen -essen zu halten, was al» Vorrecht der Kron« -usteht. ES wär« aber falsch, seine politische Rolle zü unterschätzen. Die Zett nach -em Kriege stellte England vor schwerwiegende Fragen. In -er Innenpolitik siel die über liefert« Trennung in die Regierungspartei und die Oppo sitionspartei neuen Strömungen -um Opfer; zum ersten Mal« in -er britischen Geschichte meldete «ine besondere Arbeijerpartei ihre Ansprüche an, die ihrem ganzen Wesen nach britischen Traditionen nicht entsprach. Al» sie Erfolg hatte,. zögerte der König dennoch nicht, ihrem Führer da» »nta. stemettttchplw»
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