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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 24.02.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360224024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936022402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936022402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-02
- Tag1936-02-24
- Monat1936-02
- Jahr1936
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Ubend-Auepab» Rr. »s- Montag, 2«. -ebru« l»Ri kll Gegründet « vezust«gkbbhr ir> ISglick, iwelmailzn Zu. Nkllung jr«I Sau« monallick, RM. S.iv, durch Polibrzug AM. s.e» Nnlchltrgllch SI Nps, Poslgkbichr «ohne Postzullelluuglgcbühr) bri »rbeninol wdchr»U«che»i verland. Einzel nummer la Sips. Anzelgenprelle l«. Preinilic Nr.«: Uillinielerzeile «ij mm drei» ll.» «ul. Nachläße »ach Sl-ilel v. Üamilienan,einen u. Eirilengeluche MUiimeier- zeUe 6 Np«. cis.-l-kbul,! 3» Np«. — Nachdruck nur mil Quellenangabe Iretdner Nachrichicn. Unvcrlangie schriliftücke werde» nicht ausbewad« Druck u. Verlag r Liepsch Sc Reichard», Vresden-A. l, Marien- straße )S/42. Fernruf2Z24l. Postscheckkonto lvSS Dresden Die» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Dresden und de» Schiedsamte» beim Vberverstcherungsam« Dresden Polizei und Publikum Sand in Sand Die KrimimlM wird zum UlmdreM» Berlin, 24. Februar. Zum „Tag der deutschen Polizei", der vom 15. bis 8». März in Horm einer groben polizeiliche« Ausklärunga- aktion in ganz Deutschland durchgesiihrt werden soll, wird die deutlche Polizei zeigen, dab ste geivillt ist» neue Wege zur Berbrechensbekämpsung zu gehen. Dabei wird eine enge Zusammenarbeit mit alle« Volksgenossen an» gestrebt. Nachdem die Kapitalverbrechen ans ein Mindest- mab herabgedrückt seien, gelte nun die polizeiliche Aufmerk samkeit der Unzahl von Verbrechens- nud BetrugSarten, die noch immer nngcheu'ren Schaden anrichlen, die man aber früher, wo die Polizei politisch mibbraucht und weit mehr durch Kapitalverbrechen in Anspruch genommen wurde, über sehen habe. Die Polizei wolle anläßlich ihrer bevorstehenden Großveranstaltung die Allgemeinheit über die Tricks und Schliche der Betrüger und auderer Berbrecher unterrichte« u«d gleichzeitig Verhaltungsmabregeln vermittel«. Eines der neuen Mittel der Polizei für hie Volksanfklärung solle der F i l m sein. Die Polizei habe ein großes Filmunter- nehmcn zu K r t m i » a l k u r z f t l m e » angeregt, deren Ab lauf direkt aus den Kriminalakten geschöpft werde. Die Kriminalaklc sei zum Filmdrehbuch geworden, so daß diese Filme also keiner Phantasie bedürfen, um kriminalistisch aus geschmückt zu werden. Der Laie mache sich im allgemeinen gar reinen Begriff über die Gedankenlosigkeit und Unaufmerk- samtcit des Publikums, die sich täglich in der polizeilichen Arbeit erweise. Wenn die Polizei in den Zeitungen ausdrücklich vor Schwindlern warne, so sei es leider keine Seltenheit, baß Leute, die diese Warnungen lesen, sich vielleicht sogar darüber unterhalte«, 84 Stunden später dem selben Gauner znm Opser fallen, gegen de« sich die Warnung richtete. Eine weitere bedeutsame Nolle zum Tage -er Polizei werde der Kampf zur Abstellung von Schäden und Un- sallge fahren bilden. Auch hier wolle die Polizei ihre Zusammenarbeit mit dem Publikum auSbanen und die Por- schäge beachten, die ans einem Wettbewerb der Arbeits gemeinschaft für Schadcnvcrhiitung hervor§chcn. 28jährise ersticht einen Greis Wescrmünde, 24. Februar. Am Tonntagmorgcn wurde der in der Brommystraße wohnende 78iährige Invalide Karl Otremba von der 88jährigen Klara Wnuck mit einem Fischmesser ermordet. Wie die Kriminalpolizei mittcilt, wohnte Otremba seit mehreren Jahren in dem genannten Hanse. Er war Witwer und wird als unverträglicher Mensch geschildert. Mit seinen auswärts wohnende» Familienangehörigen und den Nach barn hatte er keinen Verkehr, dagegen war cs bekannt, daß ein junges Mädchen hänsig in die Wohnung kam Am Sonntag früh gegen 7M Mir hörten Mitbewohner des Hauses, daß i» der Wohnung des Otremba anscheinend ein Streit an »gebrochen war. Da es jedoch bald wieder still wurde, kümmerte man sich nicht darum. Um 7,!V Uhr wurde am Nathans ein Bewohner Geestemündes von einem Mädchen »ach dem Landgericht gefragt. Tas Mädchen sagte, daß cs s v c b c n e i n c n M ann crstoch e n habe. Der Mann erklärte dem Mädchen, daß cs sich dann bei der Polizei melden müße. Tatsächlich erschien die Täterin aus der Polizeiwache am Altmarkt und machte hier die gleiche» Angaben. Die Kriminalpolizei sand ihre Angaben bestätigt. Die Täterin, die seit einiger Zeit in Wcsermiinde wohnt, stammt aus Gelsenkirchen. Sie wurde in das Gerichtsgesängnis in Lehe cingelicscrt. Sine Rede Lor- Lon-on-errys London, 24. Febrnar. Der frühere englische Luftfahrtmtnlster Lord London- dcrru, der kürzlich in Berlin weilte, und dessen Eindrücke von Deutschland wir bereits veröffentlichten, erklärte am Sonn abend in einer Rede in Durham, daß die deutschen Luftstrcit- kräite nach Abschluß ihrer Ausbildung wahrscheinlich die stärksten der Welt sein würden. Mit Hilse der Orga nisation, die ihre Stärke sei, könne die deutsche Regierung ihre Lnstflotte in einem überraschenden Tempo ansbauen. Deutschland könne nicht nur Leute zur Dienstleistung bei der Luftwasse aushcbcn und ausbildcn, sondern cS übe auch eine Koutrollc über seine Fabriken aus, so daß die Lieferungen er heblich schneller dnrchgcsührt werden könnten als in England. Es würde, so fuhr Lord Vondonderry fort, eine Folge mangelnder englischer Staatsknnst sein, wen« England im Kriegsfälle sich ans der Seite derGeg « er Deutsch lands besinde« sollte. Er sei überzeugt, daß die deutsche Nation kein« feindselige« Ge» stthle gegen England hege. Deutschland vermehre seine Stärke von Tag zu Tag. In wirtschaftlicher Hinsicht mache cs große Fort- schritte. Wofür das englische Parlament Wochen und Monate brauche, das könne in Deutschland mit einem Federstrich erledigt werden. Gewisse cinslußretche Per- önlichkeitcn in England hätten es für richtig gehalten zu agen, daß die Entwicklung der deutschen Vustslottc sich aus chließlich gegen Großbritannien richte. Er erwidere Dr. Frohwein Gefan-ter in Reval Berlin, 24. Februar. Der Führer und Reichskanzler hat den Vortragenden Le- gationsrat Dr. F rohwein zum Gesandten in Reval er nannt. Azekanrler Maller aut SelterrM auSgebürgert Wien, 24. Februar. Eine Verlautbarung an der Anschlagtafel der Wiener Polizcidirektion teilt mit, daß der ehemalige Landbnndsührcr und einstige Vizekanzler Franz Winkler aus Oesterreich ausgeblirgert worden ist. Stinkbomben aus dem Heimwehrball. Ans dem Heimwehr- baü in den Wiener Konzerthaussälcn wurden zahlreiche Stink bomben geworfen. Das Fest wurde dadurch empfindlich gestört. daraus ohne zögern, daß er daran auch nicht einen A u g e u b l i ck g l a u b e. Er könne nicht sür sich in.Anspruch nehmen, Land und Lenke gründlich kenncngclernt zu haben, noch könne er behaupten, die von Deutschland verfolgte Politik eingehend geprüft zu haben, aber er habe den stärksten Ein druck mit hcimgenommcn, daß bi« bentsche Ratio« «nd die deutsche Regierung von einem Wunsche der Freunbschast mit England beseelt seien. DaS Letzte, waS Deutschland wünsche, sei eine kriege- rislbe Frontstellung der Nationen und eine Gegnerschaft Eng lands und Frankreichs. — Lord Londonderry wandte sich bann der englischen Ausrüstung zur Lust zu, die durchgesiihrt werde, nachdem die öffentliche Meinung sich vom Pazifismus abgewandt habe. Die Lnstrüstung diene in keiner Weise A n - arifsszweckc n. Ein großes Land wie England müsse eine VcrtcidignngSkrast besitzen, deren Vorhandensein im 'Rate der Völker Europas verspürt werde. Der Redner schloß seine Ausführungen mit -cm Hinweis, daß man ihm an zuständiger deutscher Stelle erklärt habe, man fühle sich verpflichtet, Deutschland so zu organisieren, daß es ein Bollwerk gegen den Drang des Ostens nach Westen sei, gegen den Drang der weltumspannenden Lehren -er sowjet russischen Regierung, die über die Erde verbreitet werden mit dem Endziel einer W c l t r c v o l u t i ö n. Man habe ihm ge sagt, daß in jedem Lande Europas Sowjetgeldcr zur Ver breitung dieser gefährlichen und verderblichen Lehren ver wendet würde». Vo» deutscher Leite sei daraus hingcwicsen wordeu, daß England nicht in vollem Umfang die Schwierig keiten der Lage verstehen könne. Die bolschewistischen Agenten befänden sich überall, und wo auch immer der Kommunismus sein Haupt erhebe, werde er von russischem Geld unterstützt. Deutschland wünscht Sreuatschast mit England Stabschef Luye weihte das SA-Ehrenmal tn Magdeburg Vie Feierstunde der SA auf dem Vomplay, auf dem da« SA-Ehrenmal errichtet ist Die weihe der neuen Bundeofahnen des Ryffhäuser-Bundcs in Berlin Unter beN Llängen des Liede» vom guten Rameraden senken sich die neuen Fadnen de« Rvffkäuser- Bunde» nach der feierlichen Wethe im Berliner Sportpalast vor dem Ehrenmal Unter den Linden
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