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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.03.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360309025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936030902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936030902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-03
- Tag1936-03-09
- Monat1936-03
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Nbent-Autgab», Slr, i» Montag. ». März lSZ« kll Gegründet 18S6 B»i«S>se«L-r rel ligllckl «welmallger Au- PeNung tzrl Haul monalllch MBi. i.r», durch »olibkiu« ««. »,iü »Inlchlirblich 5l «pl. Voftoebühr (ohne Voftzulltllu>i<r.gebühr> bei liebenmal Möchenillchem verland. Sinjel- nunnner I0NpI. Nnjilgenvrellelt. PrelNisteNr.«:MMImeIer,eI!« <rr °>u> drei» ll.ö Np,. Nachlalle nach Elallel v. gamillenanjeigen u. Elellengeluche Millimeler- ,elle 6 Rpl. cil.-«ebübr so Np,. — Nachdruck nur mit Quellenangabe, Dresdner Nachrichten. Unverlangle Echriftllücke werden nicht aulbewahrl druck ».Verlag r Ltepsch äe Aelchardt, dreoden-A. l, Marken straße ZS/52. Fernruf252«. Postscheckkonto losS Dresden die« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast drerden und de« Schiedsamte« beim Vbervrrstcherungsamt dresden Stimmen -er EWcht im Ausland „Die deutsche Sand darf nicht zuMgewiesen werden" London, st. März. Dle Einstellung der englischen Montagsprcsse bei der Bc- «rtcilung -er Führerrcdc nnd der Wiedcrbesctzung des Rhein- lanües ist keineswegs einheitlich. Hast viillig ablehnend ist der „Dail» Telegraph", der hänsig die Ansichten der Regic- rung wiedergibt. Unter der Uebcrschrist „Herausforderndes Zer reiften s!> eines frei abgeschlossenen Vertrags" schreibt dieses Blatt, daft Hitler durch die Entsendung von Truppe» nach dem entmilitarisierten Rheinland den Mestmächicn in „briisker Form" de» Handschuh hingeschlendcrt habe, l!) Etwas ruhiger in Ton und Inhalt ist -er Leitartikel der rechtSkonservativen „Morniug Post", die die Tatsache, daß ein breiter Streife« deutschen Landes entlang der französischen Kreuze entmilitarisiert bleibe» sollte, ein seltsames System nennt. Leute, die anherhalb Frankreichs lebten und die nicht die prak tischen Erfahrungen eines Einmarsches gemacht hätten, könn ten geneigt sein, zu erklären, daft die einseitige Entmilitari sierung des Rheines eine Angelegenheit sei, die nicht bis in alle Ewigkeit dauern könne. Die Beseitigung eines solchen Zustandes sei an sich nicht unvernünftig. Es sei die unangemeldete militärische Wiedcrbesctzung der Zone, gegen die die Unterzeichner der beiden Verträge protestieren müftten. Das Blatt wendet sich hierauf den Frieden »Vorschlä gen des Führers zn, die mit kühlem stopf erwogen werden müftten. Dagegen könne der französische Vorschlag, Sank tionen gegen Deutschland anzuwcnden, kaum als praktisch bezeichnet werden. Diese »»glückselige SanktionSpolitik hab« bereits Bankerott gemacht, und aus ihr Herumreiten zu wollen, würde nur eine „an sich schon gefährliche Lage" verschlimmern, ohne eine vernünftige Hoffnung aus Lösung zu bieten. Tie englischen Staatsmänner würden gut daran tun, die deutschen Vorschläge kühl nnd ruhig zu erwägen unter der Voraussetzung, daft sie aufrichtig seien, was sich seht Herausstellen werde. Deutschlands Friedensplan stelle ein umfassendes Programm dar, das viele Fragen auswcrfc. Auch die „T i in c S" nennt die Wiederbelebung der Rhein lande die „Herausforderung eines freiwilligen Abkommens", das die Ostgrenzcn Frankreichs und Belgiens elf Jahre lang unverletzlich gehalten habe. Immerhin müsse aber ein Unterschied zwischen dem Einzug deutscher Truppen in ein unbestreitbar unter deutscher Oberhoheit stehen des Gebiet und einem Akt, der Feuer und Schwert in das Gebiet eines Rachbarn trage, gemacht werden. Das Blatt warnt deshalb vor einer Panikstimmung und überstürzten Schluftsvlgcrungcn. Für Deutschland sei die entmilitarisierte Hone mehr als das Kennzeichen eines unterlegenen Staa tes minderen Grades. Sic sei eine Quelle militärischer 2 ch w ä ch c für eine Macht, die eines Tages wieder in einen .stricg mit zwei Fronten verwickelt werden könnte. Hinter dieser Darstellung liege der uralte gegenseitige Argwohn. Die größte Ausgabe der Staatskunst werde darin bcstehen, diese endlose .stcttc deS Mift - trauens zu breche». Hitler habe sich bemüht, seinem „Vertragsbruch" eine konstruktive politische Folgerungsmög- lichkctt zu geben. Dirsenigen, die jetzt angcrusen würden, ihr Urteil abzugebeu, würden ihren Völkern gegenüber nicht ganz ihre Pflicht tun, wenn sie sich daraus beschränkten, den Wortlaut des Vertrages zu prüfen. Vielmehr müßten sic auch die Folgerungen untersuchen und fcststcllcn, welcher Vorteil hier hcrausgczogcn werden könne. Das Angebot enthalt« keine Bedingung, die als unznlässtg abgelehnt «er« den könne. Eine doppelte entmilitarisierte Zone im Weste» sei vielleicht nicht mehr durchführbar. Aber die Forderung «ach Gleichberechtigung sei darum an sich nicht weniger vernünstig, noch sei es die Forde« rung nach voller Autonomie im Mcmelgebiet, «och sei es die Bedingung, daft die Völkerbundssaftungen vom Versailler Vertrag getrennt werden müßten, Die „Daily Mail" sNothermere-Konzern) wendet sich in ihrem Leitaussatz energisch gegen das Gerede von Sanktionen. Deutschlands neuester Schlag habe in der Tat die Lust gereinigt, wie eine srtfche Brise von den Bergen habe er den Nebel hinweggefegt. Es sei völlig u nmöglt ch, daß man der deutschen Nation auf unbestimmte Zeit ihre volle Oberhoheit über eine ihrer ersten Provinzen bestreiten könnte. Der militärische Wert der entmilitari sierten Zone für Frankreich sei im übrigen durch die neueste Entwicklung auf dem Gebiete der Luftfahrt erheblich ver mindert. Infolgedessen sei die Sicherheit Frankreichs wie die von erstklassigen britischen Interessen nicht ernstlich berührt. In diesem Augenblick sei eS besser, ans die bolschewistische» Unruhestister zu achten. Ihr Ziel bestehe, wie französische Kritiker bei der AnSsprach« über den unglückseligen Sowjetpakt bereits erklärt habe«, darin, die große« Mächte Europas in einen selbstmörderische» Krieg z« verwickeln. Sie würden gern die Gelegenheit be« nutze«, ihre umstürzlerische« Lehren weiter zn verbreite» und aus eine« allgemeinen Zusammenbruch hinznarbeite». Dl« englische Regierung dürfe sich nicht sangen lassen. Englands Politik »ttiffe darln bestehen, Rnhe zu bewahre« «»» anch hie Anfrttftnng mit «i«em Mindestmaß an Rede« fortzusetze». Der arbeiterparteiliche „Dally Herald" stellt fest, daß l eine einseitige Entmilitarisierung ««fair n«d «»er« _ _ . .. ..... Deutsche Truppen an Deutschlands Strom Ein historischer Augenblick: Die feldgrauen Kolonnen marschieren in Mainz über de« Rhein 2 Sulnakmkn k>lei»«-MuNr«IIonen-NoNm»nn Freudig bewegt erlebt die Menge am Rölncr Dom den Emzug der Truppen
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