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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.03.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360312019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936031201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936031201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seite 11-14 auf der Mikrofilmvorlage nicht vorhanden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-03
- Tag1936-03-12
- Monat1936-03
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.03.1936
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V/ii-tseliaks-un^ köi LSN^sil Nr. 122 Seite 10— Dresdner Nachrichten — Donnerstag. 12. März 1836 Huf gssunclsf Smncüsgs vis clsutseii-ägopliseksn Osc i^^sciitsufbsu im N6U6N vsutscklsnc! Die Kreditmärkte erfreuen sich — wohl wegen ihrer vielseitigen Verschnürtheit und Unübersichtlichkeit — verhältnismäßig ge ringer Volkstümlichkeit. Damit hangt eö zu sammen, daß di« große Oessentltchkeit von der gewaltigen Neuordnung, die der National- svzialtsmus gerade auf diesem Gebiet ge schaffen hat, im allgemeinen etwas unzuläng lich unterrichtet ist. Nur hie und da taucht immer wieder die Krage aus, wie «S dem Führer wohl gelungen sei. den Riesenbau der ArbeitSbeschassuug sinauziell -o ermöglichen. Vor der Machtergreifung befanden sich Wirtschaft und öffentliche Finanzen in einem völlig zerrütteten Zustand. Jeden Monat wurden tausend und mehr Zusammenbrüche gemeldet, Verschuldung und Zinslast er drückten fast jede gesunde Arbeit und damit auch wiederum jegliche» längerfristigen Kredit. CS sei hier nur das Beispiel der deutschen Landwirtschaft in de» Fahren 1080 bis 1082 angeführt. Die vollständige ftnan- zielle Katastrophe, die schon im Sommer 1081 nur um Haaresbreite noch einmal abgewendet worden ivar, schien in absehbarer Zeit un vermeidlich zu werden. Aus diesem trostlosen Boden mußte die nationalsozialistische Wirtschaftsordnung ihren Neubau beginnen. Und es ist ihr gelungen, nicht nur den hosfnungSlosen Zustand aus den Kreditmärkten nach und nach zu ent wirren, sondern darüber hinaus eine krästtge »apitalneubildung — trotz stark gesenkter Zinssätze — »u erreichen. Der Schlüffe! zu diesem Geheimnis liegt in erster Linie darin, daß der National sozialismus politisch wie wtrtschastlich das Vertraue» in die Zukunft wieder ausgerichtet hat» daß er das Vertrauen zur Wirtschaftsführung und auch zum Kredit fest begründete. Dazu ivar es notwendig, und hierin liegt eine weitere Ursache des Erfolges, daß bieKapttal- lrätte und Kapitalinterefsen, die im libera- lislischen Zeitalter „im freien Spiel der Kraste" gegeneinander gearbeitet hatten, ein deutig für eine große nationale Ausgabe ein gesetzt wurden: für die Beschaffung von Arbeit, von Lohn und Brot für daö BolkS- ganzc. Frage gestellt, so leidet notgedrungen stets die Sicherheit de» Kredit». Der Nationalsozialist««» sorgt dagegen in erster Linie sür die Sicherheit d«S in Wirtschaft «nd Prtvatband arbeitenden Kapitals und «nterbindet «nchertsche ZinSsordernngen» die diese Sicherheit gefährden könnten. Auch hier wirb da» Gemeinwohl vor das Einzel interesse geschaltet. Und wie sich der Sparer hierzu stellt, beweist die folgende Gegenüber stellung: Llnlagenbefland bei den deutschen Spar- lassen: Januar 1031 10 707 Mill. NM Januar IE 10 228 Mitt. NM, ». h. Rückgang um öS« Mill. RM. Januar 1088 1» 228 Mill. NM Januar 108» 18 80« Mill. RM, d. h. Steigerung um 8878 Mill. RM. Während Deutschland im Fahre 1082 trotz des schleppenden Geschäftsganges und der geringen Einkvmmen ein um 3 v. H. höheres Zinsniveau auszuweisen hatte als das AuS- land, ist es während der letzten drei Jahre gelungen, diese anormal hohen Forderungen mehr und mehr abzubauen. Damals wurde der deutsche Kapitalmarkt vom kreditgeben den Ausland her als zweitrangig behandelt wie etwa Bolivien, Mexiko, Griechenland usw. Heut« liegt bi« Renbtt« unser«, fest- verzinslichen Wertpapiere bereits wieder auf der gleichen Höhe wie im Ausland. Aapitalzinsfuh in: 12 anderen Deutschland Staaten Spanne 1082 8L8X 6,81 X 8-8,02 Anfang 1036 4,68 X 4,61 X 4- 0,07 X Die tatkräftige Inangriffnahme wert- schasfender Arbeiten unter dem Schutze politischer und wirtschaftlicher Sicherheit und Sünstigsi- Hbsekluk dsr unter Heranziehung aller in der Deflation brach gelegter Krebttreserve» haben der deut- schen Wirtschaft einen kaum erwartete» Aus trieb gegeben. Es wird wieder in zunehmen dem Maße Einkommen und Kapital gebildet, das im Vertrauen auf die neu« Staat», lenkung zusätzlich für den WirtschastSprozeß zur Versttgung gestellt wird. Die Starre der Kreditmärkte hat sich mit jedem Fahre mehr gelöst, so dab während des letzten Jahres bereits namhafte neue Anleihen szur Kon solidierung kurzfristiger Schuldens von den kleinen «nd großen Sparer» gezeichnet wur den zur weiteren Förderung der Arbeit. Die Kräfte, die für das Gemeinwohl ein gesetzt wurden, kommen nach und nach jedem einzelnen Volksgenossen wieder in den ver- schiedensten Formen zugute. Wirtschaftliche Moral, Sicherheit ber ans- geliehenen Gelber »nd ein gerechter Zins sind die Garanten, die der National sozialismus seinen Sparern zur Seite stellt. Sic bieten die Sicherheit de» Kapital», die ein überspannter ZinS und eine leichtsinnige WirtschastSstthrnng in der liberaltstischen Zett zerstört hatten. S. Hossman«. fubion im Ssflinsf Lsnkgswsrbs In der Hauptversammlung der Htimbank Ber lin wurde «in Vertrag genebmig«, nachdem da» bisher al» offene Handelsgesellschaft betrieben« Vsnkh««» Seor, Frombrr« L L». Vertin »»» ber Heiwbenk «» tiber,»«»«, wir». Di« bishtrigen Inhaber der Firma Georg yromberg L So. schei- den au». Die Heimbank AG hat ihren Namen in „Georg Aromberg S So., AG" geändert. Da» Stammkapital, da» sich früher in saft auSschlieb- lich öffentlicher Hand bekand, beträgt 800 Mi NM bei zoava NM offenen Reserven. Während bis her da- landwirischasllich« SiedlungSgeschäst be sonder» grpflegt wurde, wird in Zukunst da» Privatkundengeschäst in den Vordergrund treten. k-lsnösigdsrlslwngsn Am 10. März fand in Anwesenheit b«S ägyptischen Gesandten Exzellenz Professor Dr. Hassan Nachdt- Pascha, de» Ehrenpräsidenten ber Handels kammer, die 2. ordentltch« Mitglieder versammlung der Aegyptischen Handels kammer sür Deutschland statt. Der ägyptische Gesandte äußerte sich über die erfreulichen Fortschritte und Erfolge ber Handelskammer und sicherte ihren Bestrebungen im Jntereff« des deutsch - ägyptischen Warenaustausche» vollste Unterstützung zu Der Präsident ber Handelskammer. Dr. A. B. Cotta, schilderte die Entwicklung der Handelskammer im vergangenen Jahr«, die trotz ihres kurzen Bestehens bereits ein be achtlicher Faktor zur Förderung der deutsch-ägyptischen Handels beziehungen geworden sei. Sehr er freulich waren die Erfolg« ber Handels kammer bet ihrer Mitwirkung zur Durch- jllhrung von KompensattonSaeschästeir. Auch sür dieses Jahr seien ähnliche Kompensa tionsgeschäfte vorgesehen und in Bearbeitung. Die Möglichkeit einer Steige- runa des Warenaustausches zwischen Deutschland und Aegypten sei in Anbetracht de» deutschen Bedarfs an Rohstoffen und landwirtschaftlichen Produkte» ägyptischer Herkunft gegeben. Nach einem Ueberblick über die erfreuliche Gesundung der deutschen Volkswirtschaft ging Dr. Cotta auf die günstiaen Aus wirkungen de» Neuen Plan» und aus di« Lage in Aegypten ein. Auch in Aegypten sei eine sehr erfreuliche Entwicklung zu ver zeichnen. Die GtaatSsinanzen seien gesunb,' die Außenhandelsbilanz Aegypten» hab« sich wesentlich gebessert. Die erfreuliche Entwicklung der deutsch ägyptischen Außenhandelsbilanz, die mit 5,7 Mill. Pfund im Jahre 1S8S ein« vefferung von 1,2 Mill. Pfund oder 87« gegenüber dem Stand des DepressionSjahre» 1082 auf weist, ist nicht gesetzlichen Maßnahmen zu verdanken, sondern der normalen und natür lichen Tendenz dr» prtvatwirtschastlichen Handels -wischen den beiden Ländern. vsuisciisn 6su- uncj öoösnbemk Zur Zett ber Machtübernahme befanden sich mehrere Milliarden Reichsmark Hortungs gelber in den Strümpfen der „Vorsichtigen". Dies« Beträge sind bi» aus einen gering fügigen Rest mit zunehmendem Vertrauen wieder in den WirtschastSkreiSlauf zurück- gesloüen. Dem sei gegenübergestellt, daß in Frankreich gegenwärtig etwa sür 70 Mil liarden Franken Gold in den Kellern der Bank von Frankreich nnd darüber hinaus wettere 40 Milliarden Franken Gold und Noten Strumpsreserven im französischen Volk lagern. Ties« gewaltigen Summen tzusammen etwa 18 Milliarden NM!> sind dem wirtschaftlichen Kreislauf entzogen und dienen lediglich al» „Sicherheit". Müßten die deutschen Volksgenossen in gleichem AuS- maß um di« Sicherheit ihrer Goldreserven bemüht sein, so iväre ein Arbeitsbeschaffungs programm niemals möglich geworden! Wie die breite Masi« de» Volkes mit sicherem Instinkt fühlt, baß es mit Vertrauen seine Geldersparnisie den Sparkassen und Kreditinstituten überlassen kann, so bat auch die Wirtschaft mlt ruhiger Ueberlegung er- kannt, daß Krebitgeben nicht mehr gleich, bedeutend mit teilweisem Kapitalverlust ist. Die Bilanzen von 2000 Aktienacsellschasten, die wir einer eingehenden Untersuchung unterzogen habe», zeigen eine aufsallende Verringerung der ÄerschnldungSzittern. Trotz beträchtlich erweiterter Umsätze waren 1084/85 etwa 8"0 Mill. NM weniger Schulden aus gewiesen al» im Jahr« 1082/88. Die Zahl der Jnsolvenzerklärungen liegt mit 580 Fällen im Durchschnitt der beiden letzten Fahre nur noch ans einem Viertel ber beiden letzten Fahre vor der Machtergreifung! Das kaum entwtrrbare VerschuldungSaestrüpp unserer deutschen Wirtschaft vor 1088, das ost kaum noch die solventen von den insolventen Be- trieben unterscheiden lieb, ist jetzt in georbuete Kreditbeziehungen einer ge ordneten und in der Kreditmoral ge festigten Wirtschaft entwirrt worben. Von wesentlichem Einsluß aus die Wiedererlangung der Kreditsicherheit in der Wirtschaft ist es, dab der Befchästt- gungsgrad der Industrie sich Anfang 1088 um rund 50 v. H. gehoben hat; denn rauchende Schlote sind ein bessere» Kredit unterpfand al» sttlliegende Betriebe. Konseaucnt ist ber Nationalsozialismus ber liberaltstischen LiebltngSthes«, dab nur ein hoher Zins die Kapitalbtlbung fördere, zu Leibe gegangen. Nicht ein hoher Ztn- fördert die Kapitalbildung und die Kredit willigkeit, sonder« die Sicherheit des Kapital», da» heißt bas Vertraue« zur Staats, «nd Wirtschaftsführung ist dr« Grundlage für jegliche» Kredit! In den Jahren vor 1088 war e» trotz ZinS- bewilligungen von 10, 12 und sogar 15 v. H. kaum möglich, langfristige Kredite in größe rem Umfang« zu beschatten. Fe höher di« Ztnüangebote der Schuldner stiegen, um so mehr stieg die Befürchtung ber Gläubiger, dab sie eine» Tage» Teil« ihre» auSgeliehe- nen Kapitals verlteren könnten. Denn, wirb di« finanziell« vewegungSfreihett de» Schuldner» durch überhöhte Zinslasten in Erhöhung der Dividende von 8 auf 6 X Die dem Reich nahestehende Deutsche Bau- nnd Bodenbank AG legt soeben ihr Rech nungswert sür 1085 der Oeffentltchkett vor. An den Zisfern läßt sich deutlich der Auf schwung der deutschen Bauwirtschaft ablese», an dem das Institut seinen Anteil hat. Im Zwischenkreditgeschäst sür de« Wohnungsbau. in dessen Pfleg« die Bank auch im vergange nen Fahre ihre Hauptaufgabe erblickte, hat sich der Anteil gegenüber 1084 beträchtlich er- höht. Da» Institut erteilte neue Kredit- zusagen im Betrage von rund 185 si. V. 00j Mill. RM ohne Prolongationen. Auszahlun gen auf Zwifchenkrebtte gemäb dem Bausort- chritt erfolgten in Höhe von etwa 10« Mill. RM. Die Kreditrückzahlungen betrugen 78 Mill. RM. Die Forderungen der Bank aus Zwischenkrediten sür den Wohnungsbau erhöhten sich demgemäß aus 174 ft. V. 141) Mill. RM. Die Bereitstellung neuer Be trüge als Zuschüsse sür Gebäude-Jnstand- setzungsarbeiteu, WohnungStetlungen und den Umbau anderer Räume zu Wohnungen durch das Reich hat der Deutschen Bau- und Bodenbank zu einer neuen Kreditaktton sür dies« Zwecke Veranlassung gegeben. Al» Zwischenkrebite für den öffentlichen Hoch- und Tiefbau wurden an Unternehmer Vor schüsse aus Forderungen aus öffentlichen Bauaufträgen von rund 88 Mill. RM LU- gesagt und 25 Mill. RM ausgezahlt. Die Kreditrückzahlungen beliefen sich auf 21 Mill. RM. Auch sür den gewerblichen Bau wurden namhafte Kredit« zur Verfügung gestellt. Im Zwtschenkrebttgrschäst trug die Verwaltung den ZtnosenkungSwünschen ber Regierung weitgehend Rechnung. Von besonderem Inter- «sie ist die Staffelung der Zwischenkrebite. Danach wurden in 1282 Fällen Einzelkredite bis zu 5000 RM, in 1008 Fällen solche von 5000 bis 10 000 NM, in 1348 Fällen Einzel, kredite von 10 000 bis 50 000 RM und in 651 Fällen über 50 000 RM fest zugrsagt oder zur Verfügung gestellt. An ber Finanzierung her behördliche« Arbeit», beschassnngSmaßnahme» blieb die Bank in grobem Umfange beteiligt. Ihre Forderungen au» ArbritSbeschassungS- kredtten, di« am 81. Dezember 1084 485 Mill. RM betrugen, erreichten im März 1085 ihren Höchststand mit 514 Mill. RM. Infolge plan- mähiger Wechseletnlösuna gingen sie bis Ende 1085 auf 486 Mill. RM zurück. - Die Treuhanbausgaben haben skch 1086 wesentlich erweitert. Di« Tätigkeit auf diesem Gebiete erstreckte sich auf die Verwaltung ber bereit» in den Vorjahren von ber Bank herausgeleg- ten Reichsbarlehen und aus die Auszahlung weiterer Reich-mittel sür den Wohnungsbau und di« Kleinsiedlung. Au» den Mitteln zur Förderung der Kleinsiedlung im nunmehri gen Gesamtbetrag« von 266L5 Mill. RM, mit denen die Errichtung von etwa 160 000 Steb- lerstellen und 82 000 Kleingärten ermöglicht wird, wurden bi» Ende 1085 rund 188 Mill. RM ausgezahlt. Die für den -tgenbeimbau vom Reich und der ReichSanftaltAr Arbeit». Vermittlung zur Errichtung von 20 000 Eigen- Heimen bereitgestellten 48,20 Mill. RM sind f bisher mit 48H0 Mill. RM in Anspruch ge nommen. Die sür die Errichtung von Not-, I Behelfs- und Flüchtlingsmohnungen auSge- worfenen 15 Mill. RM und di« für Altstadt sanierungen vorgesehenen 14,40 Mill. NM sind bisher in Höhe von 14 Mill. RM weiter geleitet. In >1427 Fällen gab die Bank im Auftrage des Reichs Bürgschaste« für zweit« Hypothek«« sür den Klei»»oh«»ug»ba« im Betrage von 167,40 Mill. RM; durch diese Bürgschaften wird die Errichtung von 78646 Kleinwohnungen ermöglicht. Das durch die Retchsbürgschasten gesürderte Bauvolumen beläuft sich auf 600 Mill. RM. Die Gewinn- «<b Berlnftrechnnng zeigt Einnahmen von 18,60 st. B. 18,90) Mill. NM. Die Zinsen erbrachten 8,42 (6-16) Mill. RM, di« Provisionen 4,67 <8,01) Mill. RM nnd die sonstigen Erträge wieder VW Mill. RM. Im Vorjahr waren außerdem noch „be sondere Einnahmen" von 2,88 Mill. RM vot- lianden, die diesmal nicht in Erscheinung treten. Die Verwaltung betonte 1084, baß e» sich hierbei um einmalige Gewinne au» der Tilgung, Verzinsung und dem Umtausch ihrer Anleihen sowie Steuerrückerstattungen, Rück- flüssen aus früheren Abschreibungen und Ge winnen aus Wertpapieren bandelte. In die sem Fahr« heißt «S: Di« bet Wertpapter- und Devisengeschäften erzielten Erträge und sonstig« b«sonb«re Einnahmen sind — ab- weichend vom Vorjahr — in vollem Umfange vorweg zur Erhöhung der Rücklagen und stillen Reserven verwandt. Für die gleichen Zwecke sind au» den Positionen Zinsen und Provisionen Beträge entnommen. Dessenun geachtet sind bi« Zinsen sür 1086 um 1Z Mill. RM und die Provisionen um 0,77 Mill. RM höher. Beide Gewinnposten haben durch die Ausdehnung de» KreditgeschästS ihre Steige rung erfahren. Die Personalkosten erforder ¬ ten 4,56 s4,4l) Mill. NM, die Abschreibungen auf Grundstücke usw. 0,72 (0^7) Mill. RM und die sonstigen Aufwendungen 1,26 (i. v. 0) Mill. RM. Außerdem wurden noch Steuern in Höhe von 2,07 Mill. RM bezahlt, so daß einschließlich de» Gewtnnvortrage» von 0,80 <(>,04) Mill. RM ei» Reingewinn von 5,10 (4H1j Mill. RM verbleibt. Fm vorigen Fahre wurden über die Auswandseite noch Abschreibungen, Rück stellungen usw. in Höhe von 8)1 Mill. RM ge macht, die diesmal nicht wieder erscheinen. Bon dem erhöhten Ueberschub erhalten die Aktionäre ö söjX Dividende. Ter gesetzlichen Reserve fließen wieder 1,6 Mill. RM, ber freien Reserve 0/i Mill. RM und der Pensionsreserve gleichfalls 0/1 Mill. RM zu. Der Rest von 0,65 (OLV) Mill. RM gilt al» Neuvortrag. Die Vila«» spiegelt die erhöht« Geschäftstätigkeit eben- fall» deutlich wider. Di« Bilanzsumme zeigt eine Erhöhung aus 588F2 (452^4) Mill RM. Unter den Aktiven ist ber Bestand an Schecks, Wechseln und Schatzanweisungen auf 126,12 <67,01) Mill.RM gestiegen. Di« eigenen Wertpapiere nahmen aus 20,60 (17M Mill. RM zu. Schuldner werden mit 00,41 (81,10) Mill. RM aufgesührt. Den Hauptposten stellen die durchlaufenden Kredite (nur Treuhand geschäft«) mit 248,00 (211,78) Mill. RM bar. Auf ber Passivseite beziffern "sich die Gläubiger auf 217,68 (177Z1) Mill. RM, die durchlaufenden Kredit« aus 268,00 (210,07) Mill. RM und die Reserven auf 12 (7) Mill. RM bet einer Abnahme ber Rückstellungen auf 1,4» (8,00) Mill. RM und einem unver änderten Aktienkapital von 84H) Mill. RM. I« neue« Geschäftsjahr hat di« lebhafte Nachfrage nach Zwischen krediten, insbesondere sür den Wohnungsbau, angehalten. SsrllNSk Sokluv- un6 ^«okdüktz» vom 11. lVtttkll AM«» «eiter srenndlich — Rente« «enig »e«ä«d«rt Im Berkaus war die Stimmung an den Aktienmärkten weiter freundlich. In der KurSgestaltuna blieb eS indessen nicht ein seitig bet Befferungen, vielmehr erfolgten teilweise Glattstellungen und damit geringe Kurseinbußen. Da» galt für Daimler, Alla. Slektr.-Ges. und Hol,mann, die um te 0,26 X nachgaben. Weiter gesucht wurden Montan werte, von denen Nhrinstahl, Hoesch und Mannesmann um je 0,25 X anzogen. Des- sauer Gas konnten aus die erhöhten Absatz- zittern erneut IX gewinnen. Am Renten- markt waren LtquidattonSpsandbriese anch beute wieder teilweise etwa» schwächer, wo bei jedoch die Einbußen über 0,10'/, kaum hinauSgingen. Braunschweig-Hannoversche gewannen 0^5 X. Hypothekenpfandbriekr und Kommuualobligattonen blieben meist unver- iln-ert. Stadtanleihen waren teilweise «in« Klrinigkeit fester, so Bochumer und Essener, nur vereinzelt waren Rückgänge wie b«t Dresdner und Dui-burger mit je — 0L6X zu verzeichnen. Schutzgebtetsanleihen wurden etwa 0,126 X Höher bezahlt. Länderanleihen kamen meist 0,126 bi» 0,25 X über ben vor- tagskursen an. Bon RrichSanleihen sind 1084er mit -i- 0.20 zu erwähnen. Am Markt ber Jndustrieobligationrn konnten sich Arbid um 5X erholen. In der letzten Börsen stunde waren kaum besonder« Bewegungen zu verzeichnen. Die im Verlauf erzielten Kurse wurden bi» »um Schluß gehalten. Vereinzelt traten noch leichte Besserungen ein, so zum Beispiel bei Deutsch« Erdöl mit -i-0,25X und bei Norddeutscher Lloyd mit 4-0,12'/«. FlG Farben, die im Verlauf bi» aus 160Z7X nachqabrn, gingen mit 161 au» dem Verkehr. Nachbörslich kamen Umsätze kaum zustande. Soweit Kurs« zu hören waren, bewegten sie sich auf dem Schluß stand. Am Markt ber Kassawert, heut« aletchsall« Befferungen. trugen »et Schieß b« Arie» S. l gesellschast für Grundbesitz 8,12 ! überwogen Diese 1k
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