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Dresdner neueste Nachrichten : 09.06.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193206090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19320609
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19320609
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-06
- Tag1932-06-09
- Monat1932-06
- Jahr1932
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 09.06.1932
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Dresdner Neneste Nachrichten «riss Nr ISS Oonnersiag, 9. Juni 4932 40. Jahrgang x iReichskommiffar für Preußen? Vertrauensvotum für Herriot mii SS4 gegen 44S Stimmen - Oie ReichSbank steht für Aufrechterhaltung der Währung ein Herriot Hai freie Bahn Die kommenden Aolverordnnngrn Lia »Mills si«nn«s Ser Druck des Reiches aus Preußen Oie alten Schlagworte Herriot verliest -le Regierungserklärung im Parlament pfL NU« Beu von wie ällmarkt i tzp»rm»rst«» däoneitsreiton würden. Schon seht werde die Regierung, um sich diesem Bemühen anzuschlichen, alle nur möglichen Einsparungen verwirklichen, allerdings ohne unvor» sichtig zu sein. Frankreich stehe dem Elend so zahl, reicher Völker nicht gleichgültig gegenüber. Die Welt sei in Unordnung. Ein starker Will« könne wenigstens die moralischen Befürchtungen beseitigen und so die Wirtschaftskrise mildern, indem das Mißtrauen und die Not zurückgcdrängt würden. Au diesem Werl sei die französische Regierung bereit. Zum Schluß fordert die Regierungserklärung da- Vertrauen -cS Par» lamcnts. tlonszahlung ein für allemal Schluß zu machen sei, nicht einmal erwähnt. Die soeben kurz skizzierten französischen Pläne tragen der deutschen Auffassung nicht im geringsten Rechnung. Wie Herriot unter dielen Umständen, falls er seine Absicht nicht noch im legten Augenblick revidiert, zu einem befriedigenden Ergebnis in Lausann« kommen will, ist sein Geheimnis. Es muh abgewartet werden, welchen Einfluß die am Sonnabend stattsindende Aussprache Maedonald-Her- riot ans den französischen Standpunkt haben wird. Auf der Britischen Botschaft in Paris kam gestern jedenfalls die Ansicht zum Ausdruck, daß die englische öffentliche Meinung am liebsten eine vollständige An» nullierung der dentschen Reparationszahlungen, allen falls mit dem Vorbehalt einer geringen Schlußzahlung, sehen würde. Ein kurzfristiges Moratorium hält man in «reisen der britischen Diplomatie sür vollständig zwecklos. Die Regierungserklärung, die Herriot gestern verlas, war im außenpolitischen Teil über» raschend farblos. Sie enthält die alten Schlagworte der sranzösischen Rcparationödiplomatie, aber man ver mißt in ihr jedes deutliche, der wahren Sachlage gerecht werdende Wort. Sowohl aus rcparationspolitischem Gebiet wie anch hinsichtlich der Abrüstungösrage be» wegte sich die Regierungserklärung in Allgemein- plätzcn. Auch die ergänzenden Erklärungen Herriots während der Aussprache licscrten keine nennenswerten Anhaltspunkte. Der Ministerpräsident erklärte, daß er die einschlägigen Probleme noch nicht genügend untersucht habe, um der Kammer genaue Angaben über das Vorgehe» der Regierung in Lausann« und in Gens zu machen. II a 8tokk»v iutatso der Ministerpräsident der Rechten entnommen den nationalsozialistischen LandtagSpräsidentrn bei der am 22. Juni fälligen Neuwahl wicdcrwählen würde. Sie möchten nicht, vk. Paris, 7. Juni Ministerpräsident Herriot erhielt gestern in der -«««er mit 881 gegen 111 Stimmen bei 110 Ent- ßltungcn das hier bereits angekündigtc starke Ver- Ik«»easootnm. Herriot hat also volle Bewegungs freiheit für Genf und Lausanne. Die Existenz des -«hmetts in seiner gegenwärtigen Form scheint aus je»» Jall für längere Zeit gesichert. Der neue französische Ministerpräsident und -«henminister wird voraussichtlich schon nächsten E,,»tag die Reise nach Gens antreten, nachdem ,»scheu ihm und Maedonald, der zu diesem Zweck i, sßiris Station machen wird, Ende der Woche eine >,zs,r«chc über die bevorstehenden internationalen tzustuidlungen stattgesnndon hat. Herriot ist ent- schlckcu, Frankreich persönlich nicht nur in Gens, son- ter» uch ans der Lausanner Konserenz zu vertreten, sei« UmWevtmg äußerte sich sehr zuversichtlich. So mit Mitteilungen über die taktischen Absichten der sinzösische» Regierung bisher in die Oesfcntlichkeit ptnnigen sind, besteht der französische Plan darin, Heine kurzfristige Moratoriumsverlängerung für «lle Zahlungen einzuwilligen, falls Deutschland „be- sriehizende Zusicherungen" gibt, daß es diese proviso- lüche Regelung nicht als endgültigen Abschluß aller stepnationszahlungcn betrachtet. Die Verlängerung »ei Moratoriums soll den Bereinigten Staaten be- kuatzegeben werden und könnte nach sranzösischer An» stst den Beginn weiterer Berhandlungen mit v«shington bedeuten, die danp auf eine Generalrege- li„ ter Schuldensrage gerichtet wären. gu seiner gestrigen Regierungserklärung hat Her» mt »en deutschen Standpunkt, daß mit der Repara» rm »r tznrug rouck» mach! v. Berlin, 8. Juni. svig. Drahtberichtj Es ist wieder zweiselhast geworden, ob die neuen Notverordnungen schon bis Ende der Woche sertig- gcstellt sein «erden oder ob ihre Verössentlichung erst, Anfang der nächsten Woche ersolgcn wird. Das Reichs kabinett beriet gestern lange Zeit über die Finanz sragen. Am Schluß wurde folgender amtliche Bericht ausgegcben: „DaS Reichskabinett faßte heute gründ- süßliche Beschlüsse über die Sicherstellung der Rcichs- sinanzen. Die Rcichsresiortü wurden angewiesen, weitere Ersparnisse für den Reichshaushalt 1882 noch über den bereits vorliegenden Haushaltplan hinaus anzumclden. Ferner scßte das Reichskabinett u. a. die Beratung über das ländliche Siedlnngswesen fort, das durch Beschluß vom 8. Juni 1982 dem Rcichs- «rnährungsminister zugewicsen wurde." Die in dem amtlichen Bericht angekiindigten Er sparnisse werden sich, wie wir hören, ans die sachlichen, nicht aber auf die personellen Ausgaben erstrecken. Eine Kürzung der Beamtengehälter ist also nicht beabsich tigt. D«r Sozialversicherungsetat soll in wichtigen Punkten Mndert werden, und die „D. A. Z." kündigt in diesem Zpsammenhang „neue, von den bis herige» Plänen abweichende Ideen" an. Bei der Arbeitslosenhilfe wisl man von der Zusammenlegung der verschiedenen SsersichcrungSzweige absehen, der Reichsanstalt die Kontrolle belasten, die Gemein den aber stärker hcranzichen und bezeich nenderweise die Unterstüßungssäße weiter senken. Schließlich soll wahrscheinlich auch die Beschäftig ten st euer, deretwegen das Kabinett Brüning so heftig von rechts angegriffen wurde, beibchalten werden. Rur will man sie statt aus 1)4 Prozent aus 1 Prozent bemessen, sie aber dasür von allen amten und Festangestellten erheben, nicht nur denen mit über 800 Mark Monatseinkommen, Brüning eS wollte. von der Wahl des Fraktionsführers v. M t n t st e r p r ä s i d c n t e n. haben daraufhin mit großer dächten nicht daran, Herrn v. Winterfeldt zu wählen. Kompliziert wird die Lage dadurch, daß das Zentrum, wenn wirb, Kerrl nicht daß ein Uebergewicht der NSDAP, in dem „Dreier- auöschnß" entsteht, der verfassnngSgcmäß über eine Landtagsauslösung zu entscheiden hat. Dieser Dreier» auSschuß besteht aus dem Ministerpräsidenten, dem II m><! «Ieg«»i sösn kich hohe Steuern ausgleichen zu müssen. Gelingt ihr dies nicht und ist es auch nicht möglich, eine Einigung zwischen Zentrum und Nationalsozialisten über die Wahl des neuen Ministerpräsidenten hcrbeizusührcn, so wird die Frage der Einsetzung rineS Reichs kommissars erneut akut. Die Mitglieder der gcschästSsührcnden preußischen Regierung traten gestern abend zn einer Besprechung zusammen, die nach längerer Dauer auf den heutigen Mittwoch vertagt wurde. Angeblich beabsichtigt di« preußische Regierung nach Ablehnung der Reichshilfe, den Etat durch Notverordnung In Kraft treten zu lassen. Sie will das Defizit durch die Einführung der Schlachtsteuer und durch Kürzung der Beamtengehälter nm 1 bis 2 Prozent auS- gleichen. Jedoch haben sich «egen dies« Verordnung neuer Steuern am Vor abend grober entscheidender Wahlen starke Be denken geltend gemacht, so baß bisher irgendeine Einigung noch nicht zu sehen ist. Die ReichSrrgierung will zunächst die preußische» Entschlüsse abwarten, bevor sie weitere Schritte er greift. Unter dem Druck der RcichSreglcrung haben nunmehr auch in sehr vorsichtiger Form Besprechungen über die Bildung einer neue« MehrheitSregierung in Preußen begonnen. Sehr aussichtsreich erscheinen diese Ver handlungen bisher noch nicht. Die Nationalsozialisten haben bisher ihre» Anspruch aus Besetzung des Ministerpräsidiums nicht ausgegcben. Auch die Be mühungen um eine „Zwischenlösung" (ähnlich wie sie im Reich besteht) haben wenig Aussicht auf Erfolg. Gestern abend war in diesem Zusammenhang die Rebe deutschnationalen Winterfeldt zum Die Nationalsozialisten Schärfe geantwortet, sie «»»«laenvreiser 2» w« vr«»»Zell, koste« o,„ str auswärts o^o bl, Reklame,,», bi Anschluß an redaltionelle» Tert, 7S ww breit, kostet 2 R.»M, für LS0 R.-M.I ab,ggllch 5»/, Krstenraba«. - Vie vriesgeböh, M Suchstabenanzeigen beträgt 0,ZO R.-M. - Für Einschaltung an be- ßjmmleo ragen und Plätzen kann ein, Gewähr nicht übernommen werden WMoll,VettagMSamgeschästSflelle: Dresden-«., xerdlnaüdflr. 4 « Postadresse: Dresden-«. 1, Postfach«zervrus: orisvettehr Sammelnommer 24601, Aernvettehr 14194,20024,27981-2? 9S3«Leiear.: neueste Dresdeo Mscheck: Dresden roso — Nlchtverlangte Einsendungen ohne Rückporto werben weder zurülkgesandtnochaufbewahrt. — Im Faste höherer Gewalt, Letrtebsstörung oder Streiks haben unsre Äezieh er keinen Anspruch auf Nachlieferung ober Erstattung de, entsprechenden Entgelt« X Paris, 7. Juni Der wiedergewählte Kammerpräsident Franyois bnnffon eröffnete die Sitzung der Kammer mit einer lchcochc, in der er erklärte, in der neuen Legislatur» «nod« feie» viele wichtige Entscheidungen finanzieller »d internationaler Art zu treffen. In der Regie» m-eerklärnng, die Ministerpräsident Herriot dann mlae, heißt cS: Außenpolitisch wird sich die !ilczieruiig von der so dringlichen Notwendigkeit der «lzemeincn Organisierung des Friedens in Europa rüder gau.zen Welt leiten lasten. Sie wird alles tun, ! «r oon ihr abhängt, um zu einer Politik der krlspan» u n g, einer wirtschaftlichen Entente und t» moralischen Abrüstung beizutragen. Bezüglich der stcmcNioncn ttune sich Frankreich keine Rechte aus de» Ver trägen bestreite» lasten, dit durch die Ehre -er Unterschriften geschützt seien. Dic Welt würde, wenn sie dem Einfluß des Rechtes «iitogen würde, wieder unter den Einfluß der Ge» «li geraten. Die französische Negierung sei sich, wenn ktiefe Grundsätze hcrvorhebe, bewußt, nicht egoistische konechte zu verteidigen, sondern Weltintcressen („in- üiets universelles"). Im übrigen sei die französische htgiernng bereit, über jeden Plan zu beraten oder i<de Initiative zu ergreifen, die einer größeren Sta» iiiilät in der Welt oder der WiedcranSsöhniing dienen timileii. In Ucbcreinstimmung mit dem Völker» tmidsiatut, das die grundlegende E-Harta der ganzen Älnnsi sei, nnd mit dem Geiste des »ellogg-Anti- ilikgdpaktes suche die französisch»« Regierung die Eichcrheit nicht für Frankreich allein, sondern für alle kilker, da nach französischer Auffassung -aS gleiche stecht sür alle gelte. Die französisch»! Regierung sei «llcn Lösungen oder Teillösungen günstig gesinnt, die >« Laus« der Genfer Besprechungen und nach einem kgaleii Vergleich -er Rüstung««. Hne Gefährdung der nationalen Sicherheit dtlüchierungen der Militärlasten gestatten und einen vchrilt In Richtung auf die a l lm ä hl i ch «, g l«i ch. Uiii -«, k o wt r o lk I«r t e Abvüftung hin darstellen Oie Währung bleibt stabil Erklärungen -er ReichSbank * Berlin, 8. Juni Am ä. Juni fand, wie die Hauptgcmetnschaft des Deutschen Einzelhandels mitteilt, in der Reichsbank eine eingehende Aussprache zwischen dem ReichSbank- vtzcprästbcntcn und Vertretern der Hauptgemetnschaft des Einzelhandels statt. In dieser Unterredung, die eine weitgehende Uebereinstimmung tn allen zur Diskussion stehenden Fragen ergab, erklärte der Vertreter der ReichSbank mit großem Nachdruck, baß die ReichSbank» leit» ngmttallerEncrgtean den jetzigen Grundlagen der Währung fest halte und diesen Standpunkt gerade auch gegen solche Kreise vertreten werde, die etwa durch gewagte Experimente die Sicherheit der Währung in Frage stellen könnten. Jede Erschütterung -er gegenwärtigen Grundlagen der Währung würbe ganz besonders auch diejenigen treffen, die sie bewußt ober unbewußt herbeisührten. Die Vertreter der ReichSbank betonten nachdrücklich, daß die jetzige ReichSbanklettung mit der Währung stehe und falle. Sie sei poli tisch völlig unabhängig ünd daher durchaus in der Lage, sich gegen Einflüsse von außen zu behaupten und bi« Stabilität der Währung ausrechtzuerhallen. v. Berlin, 8. Juni. (Eigener Drahtberichtj Die Frage, was in Preußen geschehen wird, läßt alle andern Probleme, so brennend sie auch sein mögen, sür den Augenblick in den Hintergrund treten. Wie wir schon gestern berichtet haben, hat der neue Reichskanzler v. Papen in der preußischen Frage ein gegriffen und in einem Schreiben an den Präsidenten des Landtags unter Hinweis auf die schwierige Finanzlage Preußens empfohlen, den Landtag bereits vor dem 22. Juni einzubcrnsen, damit die Minister präsidentenwahl beschleunigt vorgenommcn werden könne, v. Papen begründet, wie wir auch schon be richtet haben, seinen Schritt damit, daß vor allem die Finanzverhandlungcn besser von einem nach vcr- sassungSrechtlichen Grundsätzen gebildeten preußischen Kabinett, als von einer nur geschästSsührenden Re gierung geführt werden könnten. ' I» preußischen Regierungökreisen ist man natür lich über dieses Vorgehen des Reichskanzlers außerordentlich erregt, da man in ihm einen Eingriff in die Landes hoheit erblickt. Ja, sogar bas Wort vom Staats streich ist bereits gefallen. Das preußisch« Staats» Ministerium hat offiziell Verwahrung gegen den Brief v. PapcnS eingelegt. ES beruft sich darauf, daß geschästSsiihrende Minderhcitenrcgierungen schon seit Jahren in einer ganzen Reihe von Ländern, so in Bayern, Sachsen, Hessen, Hamburg und Württemberg, bestünden, und daß cS noch nie einer RcichSrcgiernng eingefallen sei, bet ihrem Verkehr mit diesen Ländern die gcschästssührende Regierung einfach zn übergehen und sich an die Präsidenten der Landesparlamcntc zu wenden. Ebensolche Proteste kommen ans Süddeutsch- land. Auch die bayrische Regierung trägt ja nur ge» schästSführendcn Charakter und befürchtet scheinbar eine Gefährdung ihrer Rechte, falls baS preußische Bei spiel Schule machen sollte. Wie schon gestern gesagt, ist d«S Reich tn der Lage, einen starke» Druck aus Preußen auszuübe». Prciißen bedarf zum Ausgleich seines Etats einer Reichshils« in Höhe von 1lX> Millionen Mark. DaS Kabinett Brüning hatte sich bcreitcrklärt, dem preußi schen Staat dies« Summ« zu zahlen gegen «inen Ver zicht Preiißens auf seine SiedlungSansprüche. Dis Verhandlungen mit dem neuen Neichskabinetl haben abepzu.keiner Einigung geführt und mußten ergebnis los abgebrochen werden. Die preußische Regierung steht nun vor der Frag«, -en Etat durch außerordent» ' M7« Beil» stsIIsr.lSu.N Gonntag Abreise nach Genf — Keinerlei grundlegende außenpolitische Aenderung Telegramm unsres Korrespondenten Bezugspreise: freier Zustellung durch I SS—-dlastä-s— Loten ins Hau« monatlich , .. «NUvHünAlAE EugkSsSllUng Postbezug für den Monat 2,00einschließlich A.-M. Postgebühr«» -- . ' , (ohne Zustellungsgebühr). Kreuzbandsendungeo - Für die Doch« mit Handels - und Industrie -Zeitung "«.-ps. Drei verschiedene Notverordnungen * Berlin, 8. Juni. (Durch Funkspruch) Wir erfahren von unterrichteter Seite, baß zur Regelung der im Augenblick anstehenden Fragen aller Voraussicht nach drei Notverordnungen er tasten werden, die die Ausgaben der Regierung in drei große Fragenkomplexe gliedern. Zunächst wird eS sich darum handeln, eine besondere Verordnung zur Regelung der Kasten- und Etatolage hcrauszubringen, die anknüpft an die bereits von der srühcrcn Regie, rung geleisteten Vorarbeiten, aber im Gegensatz zu den Plänen der früheren Regierung nicht verkoppelt sein soll mit den rein resormatorischcn Arbeiten. Die ser zweite Fragenkomplex wird in einer besondere« Notverordnung zusammcngesaßt werden. Die dritte Notverordnung wird sich dann mit den wesentlichste« politischen Fragen bcschästigen, in der Hauptsache mit dem SA -Verbot, der Unisormsrage nnd der Regelung der Prestcbestimmungen. Es ist anznnchmcn, daß alle diese Notverordnungen Ansang nächster Woche herauS- kommen werden.
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