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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.04.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360407028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936040702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936040702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-04
- Tag1936-04-07
- Monat1936-04
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Kr. 1S7 Lette 2 Dresdner Nachrichten Dienstag. 7. April 1«e Revllle Lhamberlaln erörtert -le Kolonlaltrage Arbeltsbeschatfung für Rot- und Grenzgebiete Arbeitsbeschaffung in den Notaebteten auch noch dadurch ge fördert. das, die wertschassenbe Arbeitslosensttrsorae tm neuen HauShaltjahr vorwiegend auf die Arbeitsbeschaffung für Notgebiete umgestellt ist. te »» Neu- dagegen ab, "ermann IH—-et HSb. Gchutbtlduns Lrpfp. n bet BerufSfchulvfltcht Vrofp. > >»««»«». I-l. >7lZ7. » DU. «Ich. u. Mpl»m.ktand«l»l. 0r grttz «-»»» Einweisung eines neuen Kreisiugrn-walters Die Iugendwalter und I n g e n d r c f e r e n t i n - nen der Deutschen Arbeitsfront hatten sich »m Kongretzsaal der Gauwaltung zn einer Arbeitstagung znsam- mengefunden. Bannsiihrcr May zeichnete die Arbeit stir das kommende Jahr vor. Der RetchSbcrusSwettkampf gilt säst als abgeschlossen. Die gelösten Anfgaben werben den Teilnehmern in Form einer AnSwertung zurltckgegebcn. Weiterhin ging Bannführer May auf die Notwendigkeit der LehrlingSheime ein. KretSwalter Schmid betonte, datz gerade die Jugend arbeit innerhalb der Deutschen Arbeitsfront eine- der wich tigsten Arbeitsgebiete bedeute. Der Kreis Dresden sei in der Jugendarbeit vorbildlich. KretSwalter Schmid verab schiedete KreiSsugendwaltcr Hol,mann, der al» Führer des Bannes 17S der Hitlerjugend nach Grimma berufen wurde, und führte dann den KreiSjugendwalter Bergt in sein neues Amt ein. KreiSjugendwalter Holzmann dankte allen Mitarbeitern für das Vertrauen, das st« ihm «ntaegrngebracht haben. Der neue KreiSjugendwalter Bergt führt« au», bah die kommenden Ausgaben, einen neuen Arbeiter zu erziehen, der das Dienen für sein Volk über das persönlich« Ver dienen stellt, nur durch persönliches kameradschaftliches Ver halten erreicht werden könne. „Se-er S-wietiunge ein Scharfschütze" Moskau, 7. April. Im Zusammenhang mtt der bevorstehenden Tagung d«S jungkommuntsttschen Verbandes wird tn der ganzen Sowjet union neuerdings «ine rege Propagandatätigkeit für die Militarisierung der Jugend betrieben. So sollen aus An- Weisung der Leitung deS Ossyviachim überall besondere Lehrgänge veranstaltet werden, an deren End« bann di« Er werbung eines Abzeichens „Bereit zur Arbeit und LandeS- vertcidtgung* steht. Die grösste Aufmerksamkeit wird auch der wetteren Aus bildung von Scharfschützen gewidmet. Unter der Losung „Jeder Gowjetjnnge und jede» Lowjetmädel ein Scharf- schütze* werden die sogenannten Woroschilowschützen ausgebil det. Damit Hand in Hand aeht die Ausbildung der freiwil ligen Flieger, der Fallschirmspringer u. a. Lln Deveellubiltium ter wnte-bikllMt Am 8. April friert die Sächsische La nd« S b i b l t o- thek die Erinnerung an zwei bedeutungsvoll« Ereignisse der vergangencn Jahrhunderte. Erstlich an ihre vor genau 10u Jahren beendete Uebersührung in di« schönen N ä u in e, die sie jetzt inne hat, ferner an ihre tm Jahre 158v erfolgte Ausstellung tn Dresden. Die Bibliothek ist bekanntlich «ine Schöpfung LrS Kur fürsten August, des sogenannten Vater August, der den Grund zu dieser wie zu der Mehrzahl der übrigen Dresdner Sammlungen legte. Zu seinem persönlichen Gebrauch hatte er sich «ine stattliche Bücherei angelchasst, die im Schlotz Anna- bürg bei Torgau untergebracht war. Gleich nach August» am 11. 2. 1388 erfolgten Tode wurde diese Bibliothek nach Dres den gebracht und im Schlosse ausgestellt. Später kam sie dann in das Stallgebäude, danach in das Negimentshaus aus dem JUdenhof und 172» tn den Zwinger. Dan» wurde das Japanische Palai» dazu auScrsehen, eine Reihe von Sammlungen auszunehmen und nachdem cS auS- gebaut worden war, siedelten von Ende 1785 bis zum 8. April 178g das Antikenkabinett, da» Münzkabinett und die Por- zellane dorthin Uber. Die wachsende Bibliothek drängte nach und nach die übrigen Sammlungen hinaus und ist seit 180N Alleinbesitzerin des Japanischen Palais, das im letzten Jahr- zehnt bekanntlich für ihre besonderen Zwecke aufs zweck- mätzigste und schönste ausgebaut worden ist. Eine -roß-üvtse Gorr-eraktt-n Berlin, 7. April. Die Richtlinien fttr die von der ReichSregiernng be« schlossen« Sonderaktto» der Retch-anftalt zur ArbettSbeschaf« tung in den Not» und Grenzgebieten liegen jetzt in einem aemeinlamen Erlab de» ReichSarbeitSminister» und de» ReichStnnenminifters vor. Träger der Arbeiten können Körperschaften und Anstalten deS öffentlichen Rechts und gemischt-wirtschaftliche Unter nehmungen sein. Die Arbeiten müssen volkswirtschaftlich wertvoll oder in den Grenzbezirken von besonderer grenzpolitischer Bedeutung sein. Arbeiten, die auf anderem Wege finanziert werden können, werben nicht berücksichtigt. Bet den Arbeiten müssen, abgesehen von den Stammarbeitern, HauptuntersttttzungS- empfänger der Arbeitslosenversicherung und der Krisen fürsorge sowie anerkannte Wohlfahrt-erwerbslose an» den Notgebieten beschäftigt werben. Arbeitslose, die bei Arbeiten der freien Wirtschaft, insbesondere in der Land wirtschaft, nntergebracht werden können, dürfen nicht zu gewiesen werden. Die Förderung dnrch Mittel der RetchS- anstalt erfolgt teils mit Zuschüssen und teil» mit Darlehen. Für die Entscheidung im einzelnen ist ein MintstertalauS- schutz vorgesehen. Tie LandeSverwaltungöbehörden werden ersucht, die Auswahl der Träger und der Arbeiten be schleunigt vorzubereiten. ES müsse versucht werden, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln die Lage in den Notgebieten so stark »ub nachhaltig wie möglich zu bester«. Der MinistertalauSschutz werbe deshalb im allgemeinen solch« Arbeiten bevorzugen, die arbeitsintensiv sind und infolge dessen vielen Arbeitslosen aus den Notgebieten selbst Beschäftigung bringen. Neben ber Sonberaktion wirb die Der Schluß -er vnterhimsaussprache voubo«, 7. April. Die UnterhauSauSsprache wurde im Namen der Regierung vom Lchaykanzler Neville Lhamberlain abgeschlossen. Er erklärte, die Aussprache habe erneut nicht nu, die Schwierigkeiten, sondern auch die Gefahren ausaezeigt, di« von der Politik der kollektiven Sicherheit untrennbar seien. In sofern hab« di« Aussprache zur Erziehung der öffentlichen Meinung und dazu beigetragen, jene Neuerwägung de» ge- samten Ausbaues des Völkerbunde» in seiner heutigen Form herbeizuführen, die stiner Ansicht nach in naher Zukunft un vermeidlich sei. Die Politik der kollektiven Sicherheit sei eine kollektive Angelegenheit. England dürfe nicht die ganze Last der koll«ktir»rn Sicherheit auf seine eigenen Schultern nehmen, sondern müsse sich überzeugen, datz andere nicht nur berect, sondern auch in der Lage sein, ihre Rolle zu spielen. Schatz kanzler Ehamberlain kam dann auf di« Frag« -er Kolonien zu sprechen. Er betonte zunächst, datz ein klarer Unter schied zwischen Kolonien und MandatSgebie- t e n gemacht werden Müsse, und fügte hinzu, seine» Wissen habe niemand jemals verlangt oder vorgeschlagen, datz da« britische Reich irgendwelche seiner Kolonien aufgeben sollte. Wenn aber eine solche Forderung gestellt werden würde, so könnte sie nicht einen Augenblick in Erwägung g e z o g e n werden. Mandatsgebiete seien nicht Kolonien,' sie seien nur tn einem „familiären* Sinne ein Teil de» britischen Reiches. Soweit «r habe feststellen können, sei es zu ber Zeit, al» die Mandatsgebiet« verteilt worden seien, nicht be absichtigt gewesen, datz jemal» eine Aenderung in diesen Mandaten etntreten solle. SS sei keine Matznahme ge- troffen worden für die Uebertragung eine» Mandatsgebietes von der ursprünglichen Mandatsmacht an eine andere Macht. Man dürfe wohl annelunen, datz, um eine Uebertragung durch- zusühren, zum mindesten die Zustimmung der Mandatsmacht, ferner die Zustimmung der Macht, der das Gebiet übertragen ivürde, und schlietzlich die Zustimmung de- VölkerbundSratcS erforderlich wären. Die Stellungnahme der gegenwärtigen englischen Negierung sei vom Kolonialmintster Thoma» klar dargelegt worden, der in Beantwortung einer Frage sagte: „Tie britische Note hat die Aushändigung irgendwelcher britischer Kolonien oder Mandatsgebiete nicht erwogen und erwägt sie auch nicht." Neville Chamberlain schlotz: Zusätzlich möchte ich sagen, datz wir anerkennen, bestimmte Verpflichtun gen gegenüber den Völkern zu haben, die diese Gebiete be- —* LaudeSstelleuleiter Salzman« besucht di« Juugvolk- sührerlager. Vom 2, bi» 5. April sande» tn den Bereichen ber sächsischen Jungbanne Schul ungSlager statt, dte den Auftakt bildeten zu der gesamten VorbereitungSarbeit fttr die Jungvolkwerbcwochc vom 15. bis 20. April. Nutzer den Ver tretern der Gcbietsführung, die tn ausführlichen Nrseraten zu den einzelnen Arbeitsgebieten Stellung nahmen, sprach der Landcöstcllenleiter, Pg. Salz mann, über dte Pro- pagandaarbeit der Hitlerjugend. 4000 Jungvolksührer waren tn den verschiedenen Jugendherbergen der Lausitz, deS Erz gebirge» und de» BogtlandeS zusammengekommen. Besonder würden Richtlinien für di« Ueberweisung und die Eingliede rung de» Jungvolkes, ferner fttr dte Ausstellung de» Ge- sundhettSpaffeS und für Ausgaben zur Ptmpfenprob« ge- geben. Wetter wurden u. a. auch Schulfeiern besprochen und praktisch durchgeführt. Heimabende beschlossen bann die Tagung-solar ber Schulungslager, dte damit bi« Arbeit im Jahr« des Jungvolkes tm allgemeinen «inletten. —* Opfer der Elbe. Bei Scharfenberg wurde die Leiche eine» Sb Jahre alten höheren Postbeamten au» Dres den au« der Elbe geborgen. Englische Sta-t wehrt sich -egen Su-en Lando«, 7. April. Wie au» der englischen Provinzstadt Leeds gemeldet wird, waren die jüdischen Geschäfte am Sonntag mit Zetteln beklebt, die zum Boykott der jüdischen Geschäft« auf riesen. Die Zettel waren teilweise mit dem Hakenkreuz versehen und trugen Aufschriften, wie: „Engländer! Bewahrt eure Frauen vor Juden und Schwarzen!* Auf einem anderen Klebezettel befand sich der Satz: .Bolschewismus ist nur ein moderner Ausdruck für Judenherrschast und Sowjet «in ande- rer Nam« für jüdisch« Kontrolle* Auf den Ttrahen wurden gleichzeitig judengegnerische Druckschriften verteilt. Schuldiger an einem im gleichen Hause begangenen Morde fühlt und bekennt, den er vielleicht hätte verhindern können, wenn er nicht zu feige gewesen wäre, den unbekannten Mörder rechtzeftta zu stören — dieser Reiber ist ebenso psychologisch unglaubhaft wie die wohlmeinende Ethik unttberzeugend wirkt. So verläuft der ganze Abend peinlich zwischen künstlerischer Niedergeschlagenheit und kaum unterdrücktem Publikum», lachen. Auch dte von E r n st L«g a l sehr aut durchgearbeitete stimmung-haltige Sussllhrung konnte mit diesem künstlerischen Versagen nicht versöhnen. 0. Sek. Sntrmatwnales Lonkünsttertrrffen Muftkfefi in Vaden - Vaden Da» Weltbad an der OoS war schon in den Jahren 1027 und 1028 die Stätte von Kammermusiktagen; biese^ wurden von Donaueschingen übernommen, dann aber an den Runüsunk nach Berlin abgegeben, wo sie bald einschliefen. Da« jetzige Internationale Musikfest, das wohl hauptsächlich der ArbeitS- kraft und dem Ehrgeiz de» jungen Baden-Badener General- Musikdirektors Herbert Albert verdankt wirb, erweitert mit je drei Orchester- und Kammeraussllhrungen und mit Werken au« den meisten ausgesprochenen Mustkländern Euro- pa» den Ausgabenkret» erheblich. Wie bet den Tagungen de» Ständigen Tonsetzerrate», so wurde hier etwa zur Hälft« «in- heimische, zur anderen internationale Musik berücksichtigt. Di« meisten Tonseher waren zugegen, um Zeugen der Wiedergabe und der Aufnahme ihrer Werke zu sein; sogar au» Schw«en, Griechenland und Jugoslawien waren sie gekommen; auch waren einzelne an der Vorführung selbst beteiligt. Au» ber Füll« ber Eindrücke sei al« da» wohl gehaltvollste Werk der beiden Stnsontekonzerte KarlHöller-Stnfo- Nische Fantasie über ein Thema von yreseo- bald» hervorgehoben, ein Zeugnis der Verbundenheit mit srtthklasflscher Musik; eine edle, verinnerlicht« Arbeit, bet der man den jungen Tondichter seinen früheren Hervortrinaun- gen aegenUber mit Erfolg um Vereinfachung und Gelöstheit de» Orchestersatze» bemüht steht. Ein« wetgenmustk mtt Orchester von Werner Sak darf man wohl al» Nach klang zu seiner Oper „Die Zaubergetge* betrachten: ein liebenswerte» Stück Unterhaltungsmusik, teilweise ossenbar auch keck« Parodie auf diesen Zweig der Tonkunst. Wolf- Ferrari dagegen strebt« in seiner in Uraufführung gebote nen „B e n«z ta n i s ch « n S u t t e* den heimatlichen Volkston zwar an, doch ist ihm leider diesmal nicht so viel Schönes eingefallen» wt, man von ihm erhoffen durste. dl. v. Berliner Theater „«utter Vttews" auf -»ch-ruttck Ter starke künstlerische und bezwingend menschliche Ein druck der Niederdeutschen Bühne Hamburg, die vor wenigen Wochen sich mit ihrem kurzen Gastspiel einen Boden im Ber liner Publikum gesichert hat, ist nicht ohne Folgen geblieben: Fritz Stavenhagens geradezu klassisch gewordene» Drama aus dem niederdeutschen Lebenskreise, di« „M udd « r MeewS", mutzt« tn einer hochdeutschen Fassung wiederholt werden. Wieder setzte sich die Volksbühne am Horst- Wessel-Platz, wo auch da» niederdeutsche Gastspiel ber Hamburger stattsanb, sür da» Werk «in, da» Han» Alfred Kihn in eine durchaus mundgerechte, die heimatlich« Atmo sphäre geschickt wahrende Bearbeitung gebracht hat. Luct« Höflich gab als Spielleiterin dem Stück die ihm eigene wesen-bedingte Stimmung und die volkSstückhafte Realistik, au- der der dunkle Schicksalszwang der ewtgnörgelndrn Mutter herauSwächst, die Gute» will und Böse» schafft. Nicht alle» freilich war so echt, so kräftig tn Fgrbe und Form wt« bei den Hamburgern die ihr« eigene Menschlichkeit so stark auSspielten. Lueie Höflich selber war die Mutter Meew», nicht ganz so erdgebunden und niederdeutsch hart, wie diese Frau vom Lichter gesehen worden ist. Sie gibt sie gepflegter, um einige Grade zn geistig und dafür zu wenig triebhaft. Las Böse der Frau bekommt dadurch «inen mehr schillernden Ton. Wiederum war der Eindruck dieser AlltagStragvdie auf da- Publikum stark und bezwingend, und ber Beifall für di« saubere und teilweise ergreifende Aufführung von unmittel barer Herzlichkeit. * Seemann Burtt auf kriminaltfttsch So sehr ber ntederdeutsch« Stavenhaaen, auch tn seiner plattdeutschen Fassung, aus ber künstlerischen Gewtnnsett« zu buchen ist, so sehr fällt dte abend» zuvor vorangrgangene Nru- aufsübrung de» Theater» tn ber Taarlandstraße dagegen ab, dte den eigenwilligen alemannischen Dichter Hermann V u r t e sozusagen in einer gänzlich unschöpsertschen Pause zeigte. „Der letzte Zeuge*, ein „Bühnenstück*, wie er r» nennt, tft ein mühsamer Versuch, «In Krtminalstllck ethisch zu veredeln, «inen kühl ausgeklügelten Reißer mtt ausaepfropster Philosophie über da» Thema „Schuld und Sühne* künstlerisch zu verbrämen. Aber weder da» eine noch da« ander« ist dem Lichter gelungen. Ebenso zeigt da» über konstruierte Kriminalstück von dem Ehebrecher, der sich al» Mttttlunoen -rr Sächsischen Staattttttattzr Die Lesehung der „Parstfal"-2luffahrungeu In Richard Wagner- Bühnenweihsestspiel «Pcrrstfal* am Donnerstag sO.j singt die Titelpartie Julius Pölzer szum ersten Males, dte weiteren Hauptpartten sind mtt Gchössler, NilSson, Andresen, Böhme besetzt. Musikalische Leitung: Dr. Böhm. Anfang: 5 Uhr sEnde gegen 10 Uhr). Anrecht 8. Dte Ausführung am Karfreitag sio.s findet autzer Anrecht statt. Die Titelpartie singt Torst« n Ralf lzum ersten Male), dte weiteren Hauptpartien sind mit Plaschke, NilSson, Bader, Ermolb und Inger KarSn lzum ersten Male Kunbrys besetzt. Musikalische Leitung: Striegle». Anfang: 5 Uhr sEnde gegen 10 Uhr). Sonnabend sll.) findet die „Parstsal*-Aussll-rung sür bi« Montag.«nrechttnhaber der Reih« X vom 18. April statt mit Pölzer tn ber Titelparti«, Burg, NilS- son, Andresen. Böhme. Musikalische Leitung: Dr. Böhm. An fang: ö Uhr sEnde gegen 10 Uhr). Gonntaa s12.) singt di« Titelpartte Rudolf Dittrich, dte wetteren Hauptpartten AhlerSmeyer, Bader, NilSson lzum ersten Male Gurnemanz), Burg und Inger Kars». Musikalische Leitung: Striegle», Spielleitung laller vier Auf- führungen): Staegemann. Anfang: 4,80 Uhr sEnde gegen 0,80 Uyr). Anker Anrecht. Dte Partien der „Blumenmädchen* sind tn allen Auf führungen mit den Damen Cebotari, Elairfrteb, Hunten, Kol- ntak, Teschemacher und Wieder besetzt. Für die erkrankte Marta Fuchs singt bi« Partie ber Kundry zunächst am Gründonnerstag, dem 0. April, Ger trud Rüng « r von der Staatsoper Berlin als Gast. Di« für die Oster-Aufsührungen bereit» bestellten Ein« trttt»kart«n müssen bi» Mittwoch, den 8. April, an der Opern- hauSkasse avgeholt werden. «chauspielhauä In der Ausslihrung de» Schauspiel» „Götz von Ber- ltch Ingen* am Mittwoch, dem 8. April sAnrechtrethe 8) spielt fttr Willi Kleinoschega bi« Roll« de» „Vers?' Gothart Portloff: sonst tn der bekannten Besetzung. Spielleitung: Josef Gielen. Anfang: 7,80 Uhr. Die am Sonnabend, dem 28. März, au»gefallrne Anrecht vorstellung der Reih« 8 wird am Donnerstag, dem v. April, mtt einer Wiederholung von Lützkeudorf» „Alpenzug" nachgrholt. Spielleitung: Georg Ktesau. Anfang: 8 Uhr. wohnen. Wir würden nicht daran denken, dies« Verpflichtun gen auszuaeben oder diese Gebiete irgendeiner anderen Macht auSzuhändtgen — selbst um der Erzielung einer allgemeinen FriedenSregelung willen, die wir alle wünschen, nicht — so lang« wir nicht überzeugt wären, datz die Interessen aller ve- völkerungSteile, die diese Gebiete bewohnen, völlig gesichert wären. Die letzten Worte Chamberlain» wurden vom HauS mft Beifall ausgenommen. Bttsft- übt Kritik am franzöfWen Vorgehen Pari», 7. April. In einem vor der Ausarbeitung de» sogenannten fran zösischen Planes geschriebenen Aussatz stellt der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses der Kammer, Bastid, in ber „Ere Nouvelle* test, datz zahlreiche Franzosen sich zwar zuerst gegenüber der deutschen Denkschrift ablehnend ver hielten, datz sich aber seitdem eine gewisse Müdigkeit tn der Prelle angesichts der ebenso leichten wie zwecklosen systema- tischen sranzösischen Weigerung bemerkbar mache. Bastid zollt bann ber englischen Regierung Anerkennung, weil sie Frankreich ihren Beistand im Falle eine» nicht herauö- gesordertcn AngrissS verspreche, zum anderen aber auch — uub da» liest man in einer französischen Zeitung selten —, weil England nicht auf die Verhandlungen mit Deutsch, land verzichte. S» fei bedauerlich. baß ber fra«,»fische Plan so spät komme. Dte groß« Stärk« ber drntschen Diplomatie sei ihr« rasch« Beweglichkeit. Auch England sei er, sindertscher al- Frankreich. ES wäre übrigen» gut, wenn der französische Gegenvorschlag von der össentlichen Meinung gebilligt werde, was aber erst nach den Wahlen geschehen könne. Frankreich habe di« siegreichen Wortgefechte satt. Dte „geistige Ein kreisung* Deutschlands, so schreibt Bastid, befriedige Frank reich ebensowenig wie dte politische Einkreisung. Frankreich wolle ausbauen, und -«wisse Teile der Httlersche» Vorschläge hätten die sranzöflsche Oessentlichkeit beeindruckt, vor alle« fühle st« sich durch da», «a» über di« moralisch« Ab rüst u «g -«lagt w«rde, »«-«zogen. Möge Frankreich aus di« deutsche Anregung zur friedlichen Erziehung der Jugend oder zur Veranstaltung einer volkSadstimmung nicht mtt Prozedur einwänden antworten.
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