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Dresdner Nachrichten : 18.04.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193604184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19360418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19360418
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-04
- Tag1936-04-18
- Monat1936-04
- Jahr1936
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.04.1936
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Morsen-Aulsab«. Sir. 182 Sonnabend, 1». April 19« Vruck u. Verlag, Liepsch L «richarbt, Vreoden-«. l, Martin. «l-t^enp^e u. »renim« «L«, «Mimeieqell« tza».;s/sr. F,n,rufrrrsi. Postscheckkonto Iss^vrttd«, »' ' »,« Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der ^»u^«ue^m » Ntchentt. «eUand. «N,n-Nr. 1» «Pf., <NI»«I> Amtahauptmannschaft vresden und de» Schtrd»amte» heim Ouellen-noate Lreidnee «achrichten. d-ld La-riens l» Nv,. teUNN' n»e«»^»»e««»e> <vberverstch«rung«amt Dresden Unverl<m,u Schriitftück« werden nicht °u,b-w-b-> Frankreich erhöht die Heeresitarke „Außerordentliche Berteidigungsmaßnahmen" Paris. 17. April. Vie französische Regierung Hal im Zusammenhang mil den von ihr gelrossenen „auherordenklicheu Maßnahmen zur Verstärkung der Landesverteidigung- beschlossen, die am 15. April ausscheidenden Soldaten bl» ayf weiterer unter den -ahnen zu behalten. Hier»« teilt da» französische KriegSmtnisterium folgende» mit: lA«gefichtS der ««ßerge»8h«liche« Lage, Sie d»rch die Ereignisse der erste« Märztage geschasst« worden ist. «i«e Lage, di« »iS Anfang Avril keine Veränderung er« fahre« hat^ »alt es die Regier««« für ««vermeidlich, lei «er- lei Hernbsetz««-«« der essekti««» Stärke des Heeres v»rz««eh»e«, so gering sie auch sei« möge«. Da anderseltS «ilhre«d der Wahlperiode keine Reservist«» «i«» drrnfex «erde« k»««te«. hat die Regier««, de« veschl«ß fasse« »Ssie«, vorlSxsig dlelenige» Soldat«, ««ter de« Fah«e« g« belasse«, oeren aktive verpslichtnnge« a« IS. Avril «ogelanfe« sind. Jnsolgedesse« hat sie für den Monat Mai die yreilaffnng der augenblicklich «nt«r den Fahne« be» lasse««« Soldat«« i«S Ang« gesatzt, soweit die Lag« n«d der Sssektivbeftand des Heeres dies erlauben. Die frankophil« Diplomatie der letzten Wochen hat die schönen Worte oo« der „symbolischen Handlung" und von der „Geste" erfunden, die Deutschland -en Reft-Loearno-aat« gleichsam al- Entschuldigung für di« Wiederherstellung seiner HohettSrechte ttn Rheinland leisten sollt«. Di« Retch-regierung ist mit NnmitzoerstLndlicher Deutlichkeit von solchen Ver- ae-elUngSversuchen abgerückt. Sowohl der politisch« Tat» bestand als auch die international« Rechtslage, die zu -em üeutschen Schritt in der Frage de» entmilitarisierten Rhein lande» slthrten, waren zu klar und eindeutig, als dab wir zu derartigen „Gesten" verpflichtet gewesen wären. In -en IS Punkten -es -eutschen FriedenSplan» wurde aber des- ungeachtet ein Vorschlag gemacht, der unseren guten Willen am Zustandekommen eines friedlichen Zustande» bekundet. Es heißt dort nämlich, dab die ReichSregterung die in» Rhein land ringerückten, relativ schwachen militärischen Verbände nicht verstärken und. sie auch nicht weiter an die französische und belgische Grenze heransühren wolle, wenn Frankreich und Belgien sich hierzu gleichfalls verpflichten. Diese» mehr als eine „Geste" bedeutende Entgegenkommen blieb ohne Wider hall. Soll nun etwa die Einbehaltung der turnusmäßig aus dem französischen Heeresdienst ausscheidenden Soldaten die Antwort aus das deutsche Angebot sein? Soll diese „Geste" dazu beitragen, Sie Atmosphäre zu reinigen und die noch vorhandenen Schwierigkeiten aus -em Wege zu räume»? Das wäre eine sehr feindliche „Geste" aus Parts, denn sie entbehrt jeder inneren Notwendigkeit. Fast ganz Europa ist heute davon überzeugt, dab Deutschland nicht daran denkt, das mit dem modernsten Festungswall aller Zeiten geschützt« Frank- reich anzugreifen. Die englische Regierung hat erklärt, »ab sie glaubt, Deutschland werde keine AngrtsfShandlung gegen seine westlichen Nachbar» richten. Wozu also diese französische „Geste", wozu neue Beunruhigung in einem Augenblick, da die erregte Stimmung einer ruhigen Beurteilung der Lage Platz zu machen schien? Die Begründung -eS französischen Schrittes mit -er lausenden Wahlperiode scheint uü» ein sehr gesuchter Borwand zu sein, der die ernsten Bedenken nicht zer streuen kann, die Frankreichs „Geste" nicht nur in Deutsch- land Hervorrufen mub- -landin fährt nach Genf Nach -er Feststellung des Dreizehner-Au-schuffeS, -ab -er abefNntsch-italienische Versöhnungsversuch al» mißlungen an gesehen w«r-«n mub, hat der französisch« Aubenmtntster Flandtn beschlossen, am kommenden Sonntag seinen Wahl- bezirk in der Provinz zu verlassen, um sich nach Genf zu be geben, wo er an der Sitzung beS VülkerbundSrateS am kom menden Montag tetlnehmen will. Auch dle Schweiz verstärkt dte Wehrmacht Der schweizerische Bundes rat hat den eidgenössischen Räten eine Vorlage unterbreitet, worin zur Verstärkung der Wehrmacht ein Kredit von 2 86 Millionen Schwei zer Franken gefordert wird. Das Rtmdflmkvttgrmttm am Seburtslag -es Führers »erli«, 17. April) Der M. April wir- a«S Anlaß de» Geb«rt»tageS »es Führer» et«gelettet Rerch eine «e«ei»sch«stSf««d»*g -e» De»tschla«ds«derS ««» »er ReichSse«»«r Münch««, SSl«, Hamburg, SöxtgSberg ««» Leipzig: „Deutschlands Inge«» grüßt »e« Führer", »ie i» »er Zeit »en 84 »iS Uhr über alle »««tsche« Sender geht. von 10 Uhr Vi» 1N.4V Ubr wtederholt der ReichSsender Berlin in einer Sendung „Nichts geschieht, wenn nicht ein Wille bestehlt", al» Retchssenbung die Jugendkund- gebung vom „RetchSpartettag der Freiheit 1SSV" mit dem Gelöbnis de» ReichSjugenbkührer», der Red« be» Führer» an die deutsche Jugend und Ausschnitten aus dem chortsti- schen Spiel „Deutsches Bekenntnis" von Wolfram Brock meter. , Im Auftrage der RetchSsenbelettung wirb vom Reich», sender Berlin für alle deutschen Gender in der Zett von 11,Sö bi» 18 Uhr ein« UeVertragung der Parade der Wehr- macht vor dem Führer durchgeführt. Di« ReichSfe,»el,it««g Berlin »ringt al» Höhepunkt »eS RundfnnkprogrammS am Geburtstag d«S Führers »ie Ue»ertrag««g »er feierliche« S««dgeb**g ««- läßlich »er vereidig»«« »er p,«titsche» Letter, »er SJ- Führer»-»er Mitarbeiter »le Mtt«r»etteri«, « « « »er «ationalsoziaMische» Orga«tsati»«e»a,s de» Königliche« Platz in Münch«« durch de» Stellvertreter »eS Führers. Die Kundgebung findet statt von rv^li Uhr »iS LIM Uhr und geht über alle deutsch«« Sender. vr. Goebbels spricht im Rundfunk O»l Ric Rel ReichSminifter Dr. Goebbels wird am Sonntag, dem 1». April, ,« der Zeit ,o« 88 bis 88,10 Uhr a «läßlich des Ge»«rtStag«S des Führers am 80. Avril übe alle de«tkch«, Se«d«r spreche«. Die Ansprache d«S Mtntfter» wird el«g«leltet d«rch de« HuldignngSmarsch „« " 18aß«er n«d klingt a«S mit de« Vorspiel a«S WagnerS „Meistersinger«". SS spielt das große des Reichssenders verlt« ««1er Carl Sch«rtcht. Dte ler des -««tsche« Kurzwellensenders übertrage« Re t««t scher, e«glt scher, spanischer, port«, er «nd hollü«dtscher Sprache. LeUnahme der Schäler an den öffentlichen -eiern Reich-Minister Rust hat zum Geburtstag -e« Führer» und Reichskanzler» für sämtliche Schulen deS Reich«» folg«»- be» angeordnet: Am diesjährigen Geburtstag be» Führer» baden sich an den Orten, wo öffentliche Feiern statt- finden, Lehrer und Schüler diesen Veranstaltungen «tn »u- o r b n e n. Wo keine allgemeinen Feiern stattsin-en, gedenkt die Schule in würdiger Form -es Geburtstage». Stabschef Lutze über -te Aufgaben -er GA v»rg Srösst»see, 17. April. Der -ritte Tag -er großen GchulungStagung der KrelS- leiter -er NSDAP aus -er neuen Ordensburg Crvsstnsee wurde «tngelettet durch einen Vortrag be» Stabschef» Lutze Stabschef Lutze umrib in groben Zügen die Aufgaben der SA, bi« er in den groben Rahmen be» Gesamtziels -er nationalsozialistischen Bewegung htneinstellte. Die Idee, die nationalsozialistische Weltanschauung, sei dd» Ursprünglich«, da» Entscheidende, die Organisation diene nur dazu, dte Ide« in da» deutsch« Volk htneinzutragen, -en Glauben an -en Führer, di« Idee und die Veweauna immer neu zu predigen und im Volk zu sesttgen. Der Stabschef des Führer» unter strich dabet die Gemeinsamkeit des Ziele» und die ttese kamerabschastlich« Verbundenheit aller Glie derungen der Bewegung. ES ist notwendig, auch -er zukünftigen Generation jene» Bewußtsein einzuhämmern, in jeder Minute und in jeder Stunde in Uniform und in Zivil sich immer nur in allem Tun und Handeln al» Exponent der Bewegung zu fühlen und zu führen. Immer gelte e», sich bewußt zu sein, dab nicht die Machtmittel! nicht bi« techntschen Mittel in dem groben politischen Kampf entschieden haben, sondern da» Her» de» deutschen Volke». Stabschef Lutze ent- wars dann in Einzelhetten die große Aufgabe, dte gerade dte SA. als da» schlagfertig« Instrument de» Führer», in der Kampszeit hat und -te sich auch heute Lurch niemand in der unerschütterlichen Treue zum Führer Übertreffen lasse. Dir K---Fl-ttr wirser -ahetm Hamburg, 17. April. Nach erfolgreicher und für alle Teilnehmer unvergeßlicher Madeirasahrt, dte insgesamt über eine Entfernung von 8700 Seemellen führte, hat das Flaggschiff der KdF-Flotte, „St. LoutS", Freitag früh 7 Uhr wieder im Heimathafen Ham burg festgemacht. Zur Begrüßung spielte am LarwungSpter ein Mustkzug der Hamburger SA. Die beiden anderen „Krast--urch.Freude"-Schtsfe, „Der Deutsche" und „Sierra Eorboba". trafen eLenfallS am Frettagmorgen in Bremerhaven «in. Dte wahre Bolksftimme Demokratie heißt Bolksherrschaftt Al» in Deutsch, land der Nationalsozialismus »ur Macht kam, erhoben die an Deutschland» Schwäche interessierten Parteien der west europäischen Staaten bewegte Klage darüber, batz in Deutsch land an die Stelle der Demokratie die Diktatur getreten sei. Die drei gleichen geheimen und direkten Volks abstimmungen, die seitdem in Deutschland stattgefunüe« haben, straften diese Behauptungen Lügen. Namentlich die letzte Wahl vom LS. März war mit ihrer neunundneunztg- prozentigen Zustimmung zur Politik be» Führer» ein so un gewöhnlicher Beweis der restlosen Einheit von Staat», slihrung und Volksmeinung, baß jeder Staatsmann eine parlamentarisch regierten Landes wahrscheinlich heilfroh wäre, wenn er auch nur entfernt die Volkstümlichkeit unseres Führers besäße. Wir Deutschen können mit gutem Gewisse« behaupten, daß im nationalsozialistischen Staate das Volk viel regeren Anteil am politischen Leben hat, al» in irgendeiner parlamentarischen Demokratie Europas. Bei uns mutzte da von ganz genau, welche Bedeutung seine Stimmabgabe für den Führer und seine Friedenspolitik hatte. Wir sind da- gegen auf Grund unserer eigenen schmerzlichen Erfahrungen mit dem Parlamentarismus nicht im geringsten davon über zeugt, datz der normale Wähler im Parteienstaat auch nur annähernd darüber im Bilde ist, welche Bedeutung e» für ihn hat, wenn er einem bestimmte« Kandidaten oder einer be stimmten Partei seine Stimme gibt, deren Bindungen an irgendein« Macht oder Interessengruppe er meist gar nicht kennt. Um so bemerkenswerter ist e» für dte Erhärtung unserer deutsch?» Auffassung, wenn nunmehr auch ein bekannter französischer Staatsmann die gleichen Feststellungen trifft. ES handelt sich um Andrü Tardteu, der «lsmql Minister und dreimal Ministerpräsident gewesen ist, und der nach jahrzehntelanger Zugehörigkeit zur französischen Kammer aus eine Wiederwahl verzichtet hat. Aber nicht etwa, weil er sich vom politischen Leben zurückztehen möchte, so»- dern weil er mit einer Beweisführung, die im wesentlichen mit unseren Erfahrungen Ubereinstimmt, sein eigene» Volk vor ,Her Mystifikation und Lüge" warnen möchte, „deren Opfer «» seit nunmehr bald IVO Jahren geworden ist". Heut« steht Tardieu im Parlamentarismus, den er al» «ine Ver fälschung der wahren Demokratie genau so wie wir betrachtet, die Ursachen der gegenwärtigen Unordnung und Mißwirt schaft in Frankreich. Freimütig bekennt er, daß er selbst an diese Illusion geglaubt habe, von der er nun geheilt sei, und von der er auch Frankreich heilen wolle. Diese» Geständnis erscheint un» Deutschen um so bemerkenswerter, weil Tardteu zu jenen Politikern von Versailles gehörte, die un» dte par lamentarische Form der Demokratie in Reinkultur aufgeuS- tigt haben, die er heute auch für sein eigene» Land so ent schieden ablehnt. Dte Stellungnahme Tardteu» gegen den Parlamentarismus ist auch deshalb bemerkenswert, weil Tardteu in diesem System für sich persönlich noch sehr viel erhoffen durfte, zumal er sich neben Laval der größten Volkstümlichkeit erfreut. Aber'abgesehen von dem persönlichen Mut diese» Poli- ttker», ist seine Stellungnahme für uns Deutsche um so be merkenswerter, weil sie manches Licht in da» so schwtertg « BerständtgungSwerk zwischen un» und unse rem westlichen Nachbarn zu bringen vermag. Immer und immer wieder hat da» deutsche Volk durch den Mund des Führer» und anderer hervorragender Männer, wir erinnern nur an Rubolf Heß, dem französischen Volk die Freu«, de » hand htngestreckt. Da» deutsche Volk hat in seiner ein- stimmigen Billigung der Politik des Führer» auch auSbrück- ltchbieverstänbtgungmttFrankretch etngeschloffen. Dte Antwort der französischen Staatsmänner war bisher von geradezu verletzender Zurückhaltung. Da» letzte fran zösisch« Memorandum begnügte sich nicht «tnmal mit den üblichen scheinjurtsttschen Gründen, sondern fügte ihnen noch den bittersten gallischen Hohn hinzu, al» wollte «» un» die Lust zu unseren Bemühungen um «inen ehrlichen Frieden der Verständigung und der Freunbschast ein für allemal auf VL»r«ttd-Ävdvr ävr Vrvsäusr UiwIirloLISL werden gebeten, idre Verteilung kür Xkionat klai dis spätesten» vorrunebmen. tzlur dann bsben 8le die sickere 6evädr, die Dresdner tzlsckricbten jederzeit pünlctlick und okne vnterdrecdung sucd im neuen klonst ru erbslten
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