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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.04.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360421010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936042101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936042101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-04
- Tag1936-04-21
- Monat1936-04
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.04.1936
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Dem Mm und -er Bewegung -erschweren M -oo Men -en Treuei- manche«, 20. ehntt. veu Abschluß und zugleich den Höhepunkt der großen Veranstaltungen am Geburtstag des Führer» bildete am Abend die feierliche Verewigung der VolMschen Leiter, der HJ-Führer und VVM-Führe- rinuen im ganzen Deutschen Reiche. Vom Sönlgllchen Matz in München au, sprach der Stellvertreter de» Führer» Reich»miuister Rudolf Heß durch den Rundfunk zu den an allen Orten Angetretenen. L» waren, wie Relchsausbisduugsleiter Gohde» meldete, 7S4002 Nationalsozialisten und Nationalsozia listin««, vnler ihnen 12S 475 pollllsche Leiter, 54S 40- Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Be wegung, vnd 91119 Führer und Führerinnen der HI nnd de, VVM. Reichsmlnlster Rudolf Heß «le« in feiner Red» darauf hlu, daß die AmlstrSger hohe Verpflichtungen übernehmen, die sie nur erfüllen könnte«, wen« sie sich stets da, Vorbild de » Führer, vor Augen hielten. Er betonte insbeson dere den Verl der Traditio«. Dann nahm er die Vereidigung vor. (Wir geben die Rede auf der 2. Seite im Wortlaut wieder.) AuSNano am WUHelmpIatz Berlin, 21. April. An Berit« hatte den ganzen Abend über die gewaltige Menschenmenge aus dem Wtlhelmvlatz auSgebarrt, um «och einmal de« Führer zu grübe». Al» der Führer dann nach SIM tthr aas dem Balkon erscheint, werden die Absperr kette«,, die dte Fahrbahn frethalten «nd hinter denen di« MaM lit-Het ganz ruhig standen, im Nu durch» roch««. Der Hanz« Wllhelmplatz scheint noch einmal in ein brodelndes, wogende» Menschenmeer vrrwandelt zu sein, da» bi» un- mittelbar an die Mauern der Reichskanzlei herantetcht. SS ist ein einzigartiger, unvergeßlicher Taumel dervegeisteruna, ber diese Massen nach dem gewaltigen Erlebnis ber militärische« Parade an diesem Ehrentage des Führers in der späten Abendstunde ersaßt hat. Mit frohen Augen schaut der Führer vom Balkon der Reichskanzlei auf die Huldigungen der Berliner Bevölkerung, die von niemand hervorgerusen wurde, die nur gekommen ist aus dem Antrieb einer tuueren Stimme heraus. Er geht von einer Sette des Balkon» auf die a«d»re und grüßt immer wieder überall hin. Dann schließe» sich hinter ihm die Balkontüren. Verständnisvoll befolgen die Tausende die Mahnungen der Absperrmannschaften, nach Hause zu gehen und dem Führer auch etwa» Ruhe nach diesem anstrengenden Tage zu gönnen. E» dauert keine halbe Stunde, da ist -er Wilhelm- platz restlos geräumt. Glückwünsche von StaatsHberhärrptrrn Berlin SV. Ahril. Der Führer und Reichskanzler erhielt von Sesue» Mas«» ftät König Eduard VUl. nachstehenden täegraphtschen Glückwunsch: „Mit Vergnügen benutze tch Len Anlaß Ihre» Geburtstag«», Herr Reichskanzler, um Ihnen meine herz lichen Grüße, verbunden mit n;«inen beste« Wünsche« für Ihr Glück und Wohlergehen, zum Ausdruck zu bringen. Edward li.l* Der KöntgvonJtalien sandte folgende» Telegramm an den Führer: „ES ist mir ein lebhafte» Bedürfnis, Eurer Exzellenz zur Wiederkehr Ihres Geburtstages meine auf richtigen Glück- und Segenswünsche auSzüsprechen. Bittorio Emanuel«.* Ferner ging folgender Glückwunsch de» italienischen Regierungschefs Benito Mussolini ein: „Zum heutigen glücklichen Gedenktage empfangen Sie, Exzellenz, meine besten Glückwünsche, dte ich für Ihr Wohlergehen und da» Ihre» Landes zum Ausdruck bringe. Mussolini.* Seine Majestät Borislll., «önigbervulgaren, sandte ebenfalls einen telegraphischen Glückwunsch. Sle SA ruft aus zum Danko-ler -rr Nation Berlin, 20. April. Der Stabschef der SA, Pg. Viktor Lutze, hat dem Führer zu seinem Geburtstag die Planung und Urkunde Hnes großen Opferwerkes Übergaben, das alljährlich von der SA durchgeführt und je weils dem Führer an seinem Geburtstag als Dankopfv der Nation dargebracht werden soll. Dieses Dankopfer soll zum Ausdruck bringen, daß das gesamte deutsche Volk, dem der Führer den Glauben an feine Ewigkeit wiedergegeben hat, sich verpflichtet fühlt, im Geiste des Vermächtnisses Horst Wessels durch «ine Opfertat seinem Glauben und seinem Dank an den Führer Ausdruck zu verleihen. Als ersten Baustein zu diesem Dankopfer wird die SA in diesem Jahre eine Siedlung für den deutschen Arbeiter schaffen; sie soll den Namen der SA tragen und damit für alltz Zeiten von Gefolgschafts treue und nationalsozialistischer Tatkraft künden. Lhrenkfieu bei allen Stürme« Zur BerwtrNichung -lese» Gedanken» wird die SA im ganzen Reich in den Dienststellen der Stürme vom St. April S Uhr vormittag» bi» 22. Mat Ehrenltsten auflegtn, in welche alle BolkSgenosten, dte sich durch ein Opfer zur Kampf gemeinschaft unseres Bolke» bekennen, ihren Ramen und ihre Gabe Einträgen werben. Aus diese Weis« soll in jedem Jahr von der ganzen Nation ein Werk geschaffen werden, ba de« Führer zu seinem Geburtstage von seinem Volke ae- schenkt wird al» ein Baustein zum nationalsozialistischen Reich. Der Wortlaut der Urkunde Die Urkunde, welch« heute dem Führer vom Stabschef Übergeben worden ist, hat folgenden Wortlaut: Mei« Führer! Ihr« Sturmabteilungen bitten Sie, mit dem heutigen Tage, der Sie vor 47 Jahren dem deutschen Volke gab, ein neue» Opferwerk beginnen und «» Ihnen al» Daukopfer der Ratio« bringen zu dürfen. ES soll allfährlich t« Ihre Hände gelegt werben zur Schaffung neuer großer Kulturwert« und von der steten Einsatzbereitschaft und ewigen Dankbarkeit de» deutschen Volke» zeugen. «l» ersten vaustein zu einem Dankspfer ber N ation will in diesem Jahre die SA «ine Stebl« nafür de« deutschen Arbetter schaffen: sie soll de« Namen der SA tragen und damit von GesolgschaftStreue und Natio- nalfpztalt»««» künden. BeM«, an»«. April itzAK (»«».) Sntz» Ein Aufruf de» Stabschef« Der Aufruf de» Stabschef» hat folgenden Wortlaut» Ausruf zu« Daukopfer der Ratio«. Mit ber überwältigenden Abstimmung vom 2S. März 1V8S hat unser Volk dem Führer nicht nur «ine beispiellos« Ber- trauenskundgebung bereitet, sondern auch den Dank und die Liebe aller deutschen Herze« zum Ausdruck gebracht. Ehre und Freiheit unsere» Volke» sind wiederhergestellt. Da- mit hat auch ber jahrelange Kampf ber SA seinen größten Steg und seine schönste Erfüllung gefunden. Da» Erruugeue zu erhalt«« u«d stet» auf» «mm z« « e h re«, ist für alle Zukuust «user aller Ausgabe ««- führt alle Kämpfer t« Seifte de» Führer» immer wieder -usamme«. So r«se ich Heut« all« auf, di« sich z« dieser Kampf» gemetuschaft bekeuue«. Alljährlich sollen fie am Geburtstage de» Führer» mit un» zeugen von unserer unlösbaren Verbundenheit, >«d pch mit einem Dankopfer für den Führer tu bi« Shrenltste ein- tragen. Stet» einsatzbereit für den Führer; fllrwte Partei, für Volk un- Vaterland, wollen wir al» ewig« Hüter ber natio- nalsoztaltsttschen Weltanschauung, für alle Zetten zusLmNren- stehen in dem einzigen Gedankt»: Alle» für Deutschland! Mit diesem Geschenk für unseren Führer soll zum Au», druck kommen unsere Geschlossenheit «nd unser Wille, dem Führer und unserem Bolke stet» aus» neue zu dienen, im alten Kampfgeist immer wachsam und immer, bereit. Hetl HttkR ^ . <»«».> SntzS Wehrhafter Frk-e Gedanke« zur gestrige« Geburl»iag»parade Die große GeburtStagSparabe, die Montag t« Berliner Tiergarten vor dem Führer und Obersten Befehlshaber ter deutschen Wehrmacht stattfanb, war tu erster Linie «ine Hul digung ber neuen Wehrmacht vor dem Führer, al» ein Zeichen der inneren Verbundenheit in dem große» Dreiklang Volk. FührerundWehrmacht. Diaäe Parade war aber darüber hsnau» für jeden ei» Zeichen de» nunmehr gesicherten Schutze» unserer Heimat. Sie darf nicht gewertet werden al» «in militärische» Gchaugepräge, und sie will nicht gewertet sein al» ein Deko rationsstück der schimmernden Wehr. Bon ber Parade alten Stils ist im Grunde wenig übrig geblieben. Der Ernst de» Bilde» ist stärker al» dte Buntheit früherer Tage. Wir wisse«, daß unsere Grenzen geschützt sind, und wir wissen, baß wir niemand mit diesem Schutz drohen wollen. Ein geschützte» Land ist ein in sich starke» Land, und wir nehmen diese» Bil der neuen Wehrmacht als ein Zeichen, baß die Tage des un glücklichen KrtegSauSgange» endgültig vorbei sind. Ein beste» res Geburtstagsgeschenk als dies« Gewißheit konnte sich der Führer kaum wünschen. Dte GeburtStagSparabe zeigt« aber auch, wie sehr in ber Spanne einer Generation bi« militärischen Biwer mit berZeU gewechsrlt haben. Wer sich an die farbenreiche« Biwer ber alten Kaiserparaben vor dem Kriege erinnern kann, al» der Oberste Kriegsherr damals mit glänzendem Gefolge, mit dxr Pracht jener Vorkriegszeit auf dem Tempelhofer y«w unter »er Katsereiche die Parade abnahm, der verbindet damit de» Eindruck von Buntheit und Farbenpracht. In weiße« Hose« und bunten Nöcken mit weithin leuchtenden Helmbüschen mar schierten dte Truppen an ihrem kaiserlichen Herrn vorüber. Mit dem ersten Tage de» Krieges verschwand diese mili tärische Pracht, um dem Feldgrau Platz zu machen, da» bi» auf den heutigen Tag bestimmend geblieben ist. Dte Parade am Montag rief zugleich dte Erinnerung wach an jene Parade, dte ber verewigte Generalfelbmarschall von Hindenburg als Abschluß eine» Manöver» in Schlesien «ntgegennahm. Bei stürmischem Wetter stand der ruhmreich« greise Heerführer Stunden um Stunden, um die Regimenter der damaligen Reichswehr an sich vorbeibestlteren zu laste«. ES war da» erste große Manöver, da» nach dem unglückliche« Kriege stattfanb, und da» zeigte, baß Deutschland alle», wa» e» an moderner KrtegSwaffe besaß, hatte abgeben «nd zer stören wüsten. Eins aber war geblieben: ber Geist de» alten Heeres, der Geist deutschen Soldatentum», ber auch in der Reichswehr wetterlebte. Die GeburtStagSparabe vor dem Führer hat nun gezeigt, baß Deutschland wieder alles besitzt, was es jum Schutze seiner Grenzen benötigt. Damals in Schlesien marschierten vor -em greisen Reichspräsidenten Tankattrappen vorüber, jetzt sah man wieder die stahlgepanzerten Tank», di« Waffen, dir der Vertrag von Versailles Deutschland verboten hatte. Die Parade am Montag war ein Zeichen dafür, daß nun auch bi« deutsche Wehrmacht in dem Maß« motorisiert worden ist, wie es zur Verteidigung und zum Schutze ber Grenzen notwendig ist. Dte Reiterregimenter, die noch in Schlesien vor dem Generalfelbmarschall von Hindenburg vorübertrab ten, sind zu einem großen Teil verschwunden. An ihrer Stelle sind motorisierte Aufklärungstruppen, Panzerregimenter und PanzerabwehraVteilungen getreten. Immerhin hat dte deutsch« Arme« da», wa» sie an berittenen Truppen, an Kavallerie gebraucht, Vetbrhalten. Einer ber stärksten Eindrücke, den dte GeburtStagSparabe vermittelte, war die weitaus gesteigerte Beweglichkeit ber Truppe gegenüber früher. Dte Aufklärungsabteilungen mit ihren leichten Panzerwagen und die Krastradschühen bringen militärisch ganz neue Aufgaben und sind jetzt schon ein bedeutungsvoller Hinweis darauf, baß, sich Zukunftsentwicklungen ganz anders abspielen, al» wir e» noch selbst erlebten und al» viele von un» e» gedacht Haven. Go bot die Parade am Montag Ueverlegungen verschie dener Art. Ueber allem aber stand ber «in« Gedanke, daß Ms? ' der 0rv«äRvr »Rokri-dtv» veräen gebeten, Ibre Verteilung kür st -Zsi di» «pSt«»ten» 1 l vorruneiimen. ßlu5 äsnn dsben 8ie äie sicdere OevSkr, äle vresclner dlsekriekten jeäerreit pünirtlick unck odne vnterdreciiung suck im neuen -tonst ru erdsiteN RrAläLsr »reLrt-LM
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