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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 04.06.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360604025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936060402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936060402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-06
- Tag1936-06-04
- Monat1936-06
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4. Im>I 19B v»m»r«tas, 4. Ami 1»» ttb»«t-Au-«ab», Nr.rsa t>- >5 »I kmiwin Großer Kochverratsproreß in Polen 119 Angehörige eines Geheimvunöes vor Gericht Zajonz aus Fricdenshütte, a Maharadscha Aga Khan iiußert sich politisch »cd Drei Sanptausgaven -er englischen Außenpolitik -irr >k S»ka. 1 trinken iNSNbsi kiMi über die Ber, steht; Verhandlungen sich völlig schuldlos fühle. dem Leben geschiedenen Paul 8>«!§ tt«lck«nm-1n t-lecklte »>ct« W Äi .H: ,8onnidimiu.8oml»; ilnvnanrianr Peilung >ie> Hau» monallich R«. 3.30, durch Vostbriug «M. 3.30 «Inlchl. «»,» «Pi- Postorb. lohne Posyustellungtgeblh«) tel grdeumal wSchen». Verland. ltinjel-Nr. la Np,., -Uster- halb Lachlen« ml« M°rgen-Au,g-b, tb «pl. Nllvkm. 4 vßk , Nneorl U»lk»n l„UIi»nck» gelaedüro Sllrverlck lung mll vampl«,- «»Nm. Vamvlecdch- IIIum»I»nr> ck« «ort N«tk»n ^rno Kaukmeai 1°««, p»hm 0. Üelel, » 0. V,» XostyioN «,U. r. 8melck1i>, kiieckilcd USI«! HUcdeeM ffamilienanjehen u. Slellengeluch« MiMmeler- »eile 6«ps. ZMergrb. 3« «Vs. — Nachdruck nur mU Ouellenang-be Treidner Nachrichten. Unverlangte Lchrigstücke werden nicht aulbemahr« Vru<k u.verlagr Lieps. strafte ) 8/42. Fernruf 25241. Postscheckkonto loS8 Vressen Vie« Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Vresden und de« Schiedsamt«« beim «Vberverstcherungsamt Dresden Zum Tode von General» leutnant Wever Ver Lhef de« Generalstabe» bee Luftwaffe — Generalleutnant wever — ist, wie berichte», am Mittwoch auf dem Dresdner Flugplatz abgestürzt. Unser Bild zeigt den verdienten General stabschef (recht») anläßlich der Uebergabe de« Richthofen-Ge- schwader« im Frühjahr l-)5 «nit dem Führer und dem Reichs minister der Luftfahrt, General oberst Göring zu erlassen. Die Verlesung des umfangreichen Anklage aktes nahm soviel Zeit in Anspruch, das, das Gericht erst gegen Mittag in die BewetSausnahme eintreten konnte. Als erster wurde der H a u p t a n g e k l a g t e. der 8lsährige arbeitslose Schlosser Joseph vernommen. Zajonz erklärte» daß er Er sei 1884 von dem aus Maniura für die Gründung der Organisation, der dieser eine deutsche Bezeichnung gegeben hatte, obwohl er niemals einer deutschen Organisation angehörte und auch innerhalb des Deutschtums nicht bekannt war, gewonnen worden. Den Eintritt in diese Organisation habe er nur vollzogen, weil Maniura immer wieder erklärt habe, er werde die Necht- mätzigkeit der Organisation bei den zuständigen polnischen Behörden durchsetzen. Die Vernehmung des Angeklagten zog sich bi» gegrn 1V Uhr hin, dann wurde der Proziß auf Donner-tag vertagt. IIlei: «telseureiu: »lovestUch II, Velllll: mV «!MenI»all: v, INche» «nid Sichst!»«,! und«, und stkmgchl«» : Ile NN«!»,!« ,»» , Sperl: « r s « 5t,e< r«I!«nd«» lell >sz«I,,»l,U«r: he», ick «e» V«N«,: »l«^» vterieneeeaib« II«, llett «»fett t< l«ri>. >rocst Rock 9ln Racksptel zum Fall Hauptmann Amerikas Meifterbetektiv verhaftet Neuyork, 4. Inns. Di« au» Mount Holly (New Jersey) berichtet wird, Lurü« Sllt- Varlcn, Amerikas bekannt«» Meister« KSK« »A tliciim. u. iidint S. die schnellstmögliche Durchführung der Bert« idi« g « ugsplL « e für das britisch« Weltreich. Zur Frage der Sanktionen erklärt das Blatt, daß ihre Aufrechterhaltung oder Aushebung nur durch ein gemein sames Vorgehen des Völkerbundes erfolgen könne. Wenn die Zivilisation am Leben bleiben soll, dann müsse ein neues System geschossen werden. Tatsächlich sei es gegen wärtig an drei Mächten, einen Anfang in Westeuropa zu machen, nämlich an England, Frankreich und Deutschland. Zum erstenmal seit Kriegsende sei Deutschland in der »SIMS rroma a-S«org»n>tiIl,i II iN7- Sogr.lM dlsttiruuiodlrrv . Für balöige Berhan-lung mtt Deutscklan- London, 4. Juni. Die „Times* stellt in einem Leitaussatz drei Hauptsorde» rangen für die englische Außenpolitik ans: 1. Eine deutliche Erklärung an die Welt pslichtnnge», z« denen Grostbrttannte« r. eine energische Jnangrissnahme der mit Deutschland «nd Die Trauer -er Luftwaffe Berlin, 4. Juni. Aus Anlatz des Fliegertodes des Chess des Generalstabs der Lustwaise, Generalleutnant Wever» hat der Oberbesehls haber der Lustwasfe eine achttägig« Trauer für die gesamte Lustwasse nnd eine dreiwöchige Trauer für das RetchSlustsahrtministerinm und das Fliegergeschwader „Gotha", das küustig de» Namen „Fliegergeschwader General Wever" führt» angeordnet. Das Reichslustsahrtministerinm setzt die Flagge bis znm Tage der Beisetzung halbmast, «nd sämtliche Dienststellen der Lustwasse setzen am Tage der Beisetzung halbmast. Generaloberst Göring und Frau Göring suchten am Mittwochnachmittag die Gattin des tödlich verunglückten Ehefs des Generalstabcs der Lustwasse, Generalleutnant Wever, aus und sprachen ihr persönlich ihre Anteilnahme a»S. Der Rcichskriegsminister und Oberbefehlshaber der Wehrmacht Gcneralscldmarschall von Blomberg, hat der Gattin des Generalleutnants Wever in einem Handschreiben sein aufrichtiges Beileid übermittelt. Dr. Ley zum Reichshan-werkertas 193« Berlin, 4. Juni. Reichsorganisationsleiter Dr. Leu hat an de« Reichs» handwerkcrtag 1VSS solgende BegrütznngSrvorte gerichtet: «Der diessährige Reichshandwerkertag wird zeige«, daß das Handwerk immer mehr in die Deutsche Arbeitsfront bineinwächst. Ich grübe daS dentsche Handwerk in der schöne« Stabt Frankfurt «nd wünsche, datz die Tagung zum Segen des Handwerks verlause« möge. Dr. Ley." detektiv, der dem Gouverneur Hoffmann in der privaten Untersnchung des LindberghsalleS znr Seite gestanden hat, überraschend verhaftet. Seine Auslieferung an die StrasversolgungSbehörden des Staates Neuyork ist beantragt worden. Parker wird beschuldigt, bet der Entführung des Rechtsanwaltes Wendel eine führende Nolle gespielt zu haben, dessen erzwungenes Geständnis, er habe das Lind- berghkind ermordet, seinerzeit Hauptmanns Hinrichtung noch einmal hinansschob. Parkers Verhaftung dürste nach allgemeiner Ansicht auch die politische Stellung des Gouver neurs Hoffmann erschüttern, der wegen der Handhabung des Hauptmannfallcö stark angefeindct wird. Kaltowlh, 4. Iunl. Vor der Kallowlher Grohen Strafkammer begann am Mttwoch früh der fett langer Zelt an- gekündigte Prozeh gegen 119 Angeklagte wegen Hochverrats. Den Angeklagten wird zur Last gelegt, einen politischen Geheimbund organisiert zu haben, mit dem Ziel, Gebietsteile aus dem polnischen Staatsgefüge loszureihen. Auher dieser Beschuldigung wird sieben Angeklagten vorgeworfen, mit Personen, die sich im Dienst einer fremden Macht befinden, Ver abredungen getroffen zu haben. Nach der Anklage, die 48 Schreibmaschlnenseiten umsatzt, sollen die Angeklagten Paul Maniura ans Friedenshütte nnd Joseph Zaionz aus Antonienhütte die Gründer nnd Leiter dieser Geheimorganisation gewesen sein, die 12 Orts gruppen mit einigen tausend Mitgliedern gezählt hat. Die Angeklagten sind sämtlich polnische Staatsangehörige. Für den Prozetz sind besondere Vorkehrungen getroffen worden. Im VcrhandlungSsaal konnten wegen Platzmangels nur Vertreter der in- nnd ausländischen Presse sowie einige NcchtSanwälte zugclassen werde». Die Angeklagten sind znm überwiegenden Teil arbeitslos. Zu dem Prozetz sind 12 Belastungszeugen, hauptsächlich Poll- zci- »nd Kriminalbeamte, geladen. Die Verteidigung liegt in den Händen von drei von Amts wegen bestellten Katto- witzcr Rechtsanwälten. Noch der Aufnahme der Personalien sämtlicher Angeklag ten beantragt« zunächst der Gtaat-anwalt, die vier fehlen- »en Angeklagten zu verhaften, bzw. Steckbrief« gegen sie Die Tochter «ossottntt tn^verlt» Berkin, 4. Juni. Gräfin Edda Eiano, die Tochter des Duce und Gattin des italienischen Presse- und Propagandaministers, ist in Berlin eingetrossen. Hier hält sie sich bei ihrem Schwager und ihrer Schwägerin Graf und Gräfin Magistrati aüf. Graf Magistrat« ist bekanntlich Botschaftsrat an der Berliner italienischen Botschaft. Ter Aufenthalt der Gräfin Ciany wird voraussichtlich einige Wochen dauern. Sü-osteuroparetse -es Reicksbankpräfi-enten Berlin, 4. Juni. In seiner Eigenschaft als Letter der Notenbank wird Rcichsbankpräsidcnt Dr. Schacht in der nächsten Woche mit dem Flugzeug eine Reise nach Belgrad, Athen, Sofia und Budapest unternehmen. Der Zweck der Reise ist di« Erwiderung der Besuche, die die Notcnbankpräsidcntcn dieser vier Plätze in der letzten Zeit dem Reichsbankpräsidenten in Berlin abgestattet habem e»a ck» zegen >/,!> vki !8KO I4OI 1500 48M-4700 »701-0800 >5301—15350 vnck tticlikoles 30! pr. znnemei!« l ck», Piel«, 8dck. klid» 8t«. 8lruen»»e, N» »cl>»tt »u» zmkilt» müeklOnkivu» v«r die,« >3t»rl»» ,cl>v»nll». 0.8cl>*»il» l Ueore t«n3d»cst Ist ,on V. eoniUll, N tsplelhäusern Sin n»u«3 MImIuMck ner.Wolfg.vIedeneiner, ,!darfl«U«r >, 6,50, 0 La, neaefi« vlern« Lasanooa-, ml )r. Albrecht SchlichaU. enschaft- 7, S DI« 3 lustlam »um I. Mal Im Tonfilm: was «« nlch aU«, aldl!> Md« HrUger. T. gledlrr, !N. Jugendliche -ohlen Is» l mit kleinen Roberi», Ad. 5, 6,30. 8,45 4le Lied« «rfilm von der Rioler«, sädr, zu,«lasten Palachon al» MSdch«»- Tag) »Wenn der Sad» >wani>, Uber den Tränen Narlann« Hopp«, Heine. -Regle: Sari stroMrd >. nach dem benannlen rola Hohn, Han, Stilw« mit U. Mansr. Lommn imelseuer der W«st!n>nl Schneider, Albach-RNI; oTS.«), 4,30,6,30, >s«r, Leo Siezak ,R»nd«vou» in Wien', In,Ad.Sandro», Si't-- Schweda, mit M. How« Wenn der Hohn dradi Lein lehl«, Hommand« 8,30 .Im Trommel- r»I Ran-bemerkungen -es tn-tfckm Fürsten vraktmolcknug uuioror AorUnvr Sokriktloltung Berlin, 4. Jun«. Der iubisch« Fürst Aga Aba«, der seine« ständigeu Wohnsitz tu Europa, und zwar in Paris «nd London aus geschlagen hat, war bisher im wesentlichen dadurch bekannt, das, er einen der besten Ren « ftälle besitzt, mtt dem er sich aus den grotzen Tnrsplätze« die erste« Preise holte. Jetzt hat sich nun Aga Khan, der nicht nur einer der reichste« Männer der Welt ist, sonder« dessen politischen Etnslntz namentlich die britische Kolonialpolitik sehr zu schätze« wettz, gegenüber dem Vertreter eines englischen Blattes eingehend über politische Frage« geäntzert. Der indische Fürst hat dabei Ansichten Ausdruck gegeben, die zeigen, datz er manche Not, unter der heute die Beziehun gen der Völker leiden, richtig erkannt hat. So erklärte Aga Khan, datz dem Frieden und der Freundschaft zwischen Nach barländern nichts schädlicher sei als das AuScinanderreitzen völkischer und sprachlicher Gruppen. Ob das Napoleon oder der Präsident Wilson getan haben, sei gleich. Immer hätten die Völker unter so kurzsichtigen Massnahmen schwer zu leiden gehabt. Die Hauptgefahrenzone müsse man in Mittel europa, dem Balkan und Asien sehen. Hätte er, so sagte Aga Sha«, die Möglichkeit, eS z« tun, so würde er a«S Deutschland und Oester, reich eine Ration macken, der dann noch die deutschen Landstriche wiederzugeben wären» die sich setzt im Be» sitz anderer Staaten besinde«. Ungarn hätte die Gebiete wieder zu erhalten, auf die eS berechtigte Ansprüche erheben könne. Nach diesem Rezept lietze sich, so betonte der Maharadscha, der Gefahrenherd, der sich zur Zett in Mitteleuropa nach seiner Ansicht bildet, be seitigen. Auch für den Balkan schlägt der indische Fürst ähnliche Massnahmen vor. Mit besonderem Interesse hat er die Ver hältnisse in Asten studiert. In den Araber n, bi« in der letzten Zeit zu einem sehr unruhigen Faktor geworden sind, sieht Aga Khan eine ungerecht behandelte Nasse. Hier wäre zu helfen durch die Schaffung eines Bundesstaates, der das einstige deutsche Kaiserreich kopiert und so den einzelnen ara- bischen Fürsten eine gewisse Autonomie gebe, aber daS ge samte Araberlum unter einer starken Regierung zusammen- fasste. Auch für Afrika äußerte Aga Khan Ansichten, die sich mit den Interessen der Staaten, die heute in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht die Führung über den schwarzen Erdteil besitzen, nicht ganz decken. Da Aga Khan keinerlei politische Verantwortung trägt, ist eS für ihn natürlich leicht, Meinungen zu äußern, die man vielsach von ihm gar nicht erwartet haben wird. Immer- hin ist daS, wa» er sagte, nicht zuletzt deshalb sehr interessant, weil eS zeigt, wie die Unsinnigkeit der FrtedenSdiktate immer mehr erkannt wird und wie sich trotz allem in der Welt die Meinung im Wachsen befindet, die die Beseitigung der brutal- sten Ungerechtigkeiten, die die Diktat« schufen, fordert. « ga ¬ ck, a»cl> >/,!! UM 8K0 rrm-soo 3401-3500 inck k<»c!>l>ol«f p.-zu»vel»e ti»de» oauiiieu v«l dl»a« NelaUcl! TtlDvtvss V»el«t». Programm V»rlett-Psog!»!via 7a'g/ick t/nc/Xobakstt
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