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Dresdner Nachrichten : 13.06.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193606138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19360613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19360613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-06
- Tag1936-06-13
- Monat1936-06
- Jahr1936
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- Dresdner Nachrichten : 13.06.1936
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V/i^8Cliak5-U!ic> kül SSN^Sil Sonnabend, 13. Juni 193S — Dresdner Nachrlchlen — 3lr. 275 Sette 11 Konjunktur, Vsrkokrslsistungsn uncj Zslbstkostsn mit -er Geschwindigkeit von 1932 gefahren wären. vis ^sicksbsbn sl8 Wiciscksftsbs^om siel' Aehnliches gilt auch für dle Gttterzüge. Insgesamt ist im Güterverkehr seit dem Jahre 1084, im Personenverkehr erst 1035, der Aufwand der Reichsbahn je beförderte Lei- Im Aukeninstttut -er Technischen Hoch, schule Berlin hielt am Freitagnachmittag NeichsbahnüircktorDr.-Jng. A. Baumann einen Bortrag liber Konjunktur. Reichsbahn leistungen und Neichsbahnselbstkosten, in dem er u. a. folgendes ausftihrte: Die schwankende Wirtschaftslage der Nach kriegszeit hat aus die Bcrkehrsunternchmun- gcn namentlich in den Jahren des Nieder gangs aufs stärkste eingcwirkt; die älteren Verkehrsmittel, Wasserstraßen und Eisen- bahn, fühlten sich »lldcm schwer bedrängt von den neu aufstrebenden Kraftwagen und Jing- zeugen. Kritische Stellung zu dieser Entwick lung und zu der Verkehrsbedienung der Ankunft wird ermöglicht durch eine Gegen überstellung von für den deutschen Verkehr kennzeichnenden WirtschastSwerten, wie Lohn- und GehaltSeinkommc», deutsches Volksein kommen, Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer oder ProduktionSzisfern des Bergbaus oder der industriellen Fertigung, mit den Beför- derungsleistungen -er verschiedenen Ver kehrszweige während der letzten zehn Jahre 192« bis 1935. Eine solche Betrachtung zeigt, bah dle Lisenbahnlelslungen der Wirt- schaflswelle, deren Berg in 1S2S und deren Tal in 1932 liegt, am voll kommensten folgen; ihre Schwankungen haben nahezu das gleiche Verhältnis und Ausmaß wie diejenigen -er Beschäftigtenzahl oder des Volkseinkommens, also der charakteristischen Werte für Produk tion und Kaufkraft. Das Schwankungsmaß kann etwa durch die Werte 192«-° 89, 1929 — 199, 1932 - 69 und 1935--82 gekennzeichnet werden. Aufsallenberweise macht sich die außerordentliche Leistungssteigerung der seit 192« aus das Drei- bis Vierfache angewachsenen Kraftwagen- und der etwa auf das Fünffache gestiegenen Flugzeugbenutzung in der grund sätzlichen Entwicklung der Eisenvahnleistun- gen noch nicht besonders bemerkbar; dies liegt wohl einerseits begründet in dem viel fach überragenden Anteil der Eisenbahnen am deutschen Gcsamtverkehr, anderseits vielleicht in der Neuvcrkchr schassenden Eigenschaft der neuen Verkehrsmittel, die teilweise unmittel bar oder mittelbar auch -en Eisenbahnen zu gute kommen dürfte. Line Leislungsmlnd^uny' von eiwc» wie sie die Reichsbahn infolge -er konjuktu- rellen Einflüsse von 1929 bis 1932 aufzu weisen hatte und die mit wiederrrstarkender Wirtschaft erst allmählich wettgemacht wird, muß selbstverständlich empfindlich aus die Selbstkosten des Unter nehmens zurückwirken. Der aus Hohr Leistungen zugcschnittene Apparat mit seinem rund Millionen betragenden Personalstand kann nicht im Gleichmaß -es LeistungSrttck- gangeS eingeschränkt werden; das Ergebnis ist daher eine betriebskostenmäßige Ueber- teuerung der Lcistungseinhett gerade in den Zeitkäufen, in denen die allgemeine un günstige Wirtschaftslage eine Verminderung der Beförderungskosten erfordern würde. Es ist der Reichsbahn, größtenteils durch organi satorische und zum Teil sehr harte betriebö- wirtschastliche Maßnahmen, gelungen, den ge- samten Betrieböaufwand von 1929 bis 1982 um 81 v. H., also aus «9 v. H. von 1929 zu senken und damit die Verteuerung je Einheit der aus rund «9 v. H. gesunkenen Beförde rungsleistung aus das 1,15fache zu beschränken. Da freilich zur damals vergeblich versuchten Belebung der Wirtschaft erhebliche Taris- senknngen eingcsührt werden mußten, sanken die Einnahmen insgesamt auf 52 v. H., je VeistungSeinheit auf 82 v. H. des Standes von 1929. Die entstandene Diskrepanz zwischen 1.15sachem Aufwand und 9,82sachem Entgelt führte zu den noch erinnerlichen Fehlbeträgen des NeichsbahnunternehmenS; erst -le WtrtschastSbelebung im Dritten Reich hat auch hier die Wendung zum Besseren ge- bracht. Es kommt der Reichsbahn nur darauf an, die seit 1983 steigenden Leistungen unter mög lichst geringer Vermehrung des Gesamtauf- wandes durchzusühren, um die Ueberteuerung der LeistungSetnheit wettzumachcn und um Tariferhöhungen zum Ausgleich der Verlust- spanne, die die Folge-er übertriebenen Tarif senkungen der Jahre 1939 bis 1932 waren, möglichst zu vermeiden. Besonders wichtig ist die Riebrighaltnng der Selbstkosten im Personenverkehr, der seinen vollen Kostenanteil selbst nicht auf zubringen vermag; unter -en dazu heran gezogenen Mitteln ist der Triebwagen einsatz und die Geschmtn-tgkettS- erhöh ung der Reisezüge besonders chervorzuheben. Die wirtschaftlichen Vorteil« -es Triebwagens liegen in seinem gegenüber dem Lokomotivzug wesentlich geringeren Ge wicht, womit das je Sitzplatz oder je Reisen- Ilie «snoerel - Mke im 1935 Vettere Aufwärtsentwicklung. — Wertmählge Ausfuhrstelgerung um 77 Prozent. — hohe soziale Aufwendungen In ihrem Geschäftsbericht für das Jahr 1985 bringt die Äerwaltung zum Ausdruck, daß die mit vertrauensvoller Zuversicht er- wartete stete Aufwärtsentwicklung auch im Jahre 1985 cingetretcn ist, wobei sich die Maßnahmen der nationalsozialistischen Ne gierung zur Belebung der Wirtschaft günstig ausgewirkt haben. In allen Geschäftszweigen konnte der Umsatz im Vergleich zu dem schon erheblich erhöhten Umsatz des Vorjahres noch weiter gesteigert werden. Erfreulicherweise ist a« dieser Umsatzerhödung i« z«e nehmendem Maße die Anssnhr beteiligt, die dem Werte nach um insgesamt 77 Proz. gegen das Vorjahr stieg. Die Verwaltung hebt die besondere Bedeutung des Anteiles der Wanderer-Werke am deutschen Export hervor, die darin liegt, baß für die Erzeug nisse fast keine ausländischen Rohstoffe be nötigt werden, und sich der Wert der Pro dukt« — insbesondere in Bttromaschinen — überragend aus Lohn zusammensctzt. Die Geschäftsbelebung ermöglichte im Berichts jahr« «ine Erhöhung der Gefolgschaft von 521» ans 6039 und in den ersten Monaten des laufenden Jahres auf über «809 Köpf«. Seit Anfang 1933 sind in -en Werken somit über 4099 Volksgenossen neu eingestellt worden. Auf sozialem Gebiet wirb erwähnt, baß es in Anbetracht deS guten Ergebnisses wieder möglich war, für soziale Zwecke und für die BilbungSeinrich- tungen gröbere Mittel auszuwenden. Zur Förderung der Berufsausbil dung junger strebsamer und begabter Ge- folgschaftSmitglteder hat die Gesellschaft ein FvrtbildungSstipenbtum errichtet. Anläßlich des Abschlusses ist für alle die- Wenigen GefolgschaftSmitglieber, bie während des ganzen Jahres 1985 im Werk tätig ge- wesen sind und am 1. Mat 198« noch in den Diensten stehen, «ine Sonberzulag« zur allgemeinen Ferienbeihtlfe, die auch in die sem Jahr gewährt wird, vorgesehen. Kür diese Zwecke (Ferienbeihtlfe und Sonder- zulage) sind 499 999 NM vorweg zurück gestellt. Bor Feststellung des Reingewinnes ist die Schafsiing des Fortbildungsstipen dium» mit 49 990 NM erfolgt. Au» dem Reingewinn selbst werden dieser Einrichtung weiter« «9 999 RM zngrstthrt werben un außerdem -er UntersttttzunaSrücklage für soziale Zweck«, wie im Borjayr, 199 009 RM. In der Semi«»» >»b Verlustrechvvvg weift der Bruttoertrag ein« Steigerung auf 23,5« s17,1«) Mill. RM auf, der auch bie Roh- einnahmen aus dem bis Ende 1941 laufenden Pachtvertrag mit der Auto - Union - AG für einen Teil der Werksanlagen in Siegmar enthält. Dazu kommen an ZinS- und Dis konterträgen 9,97 s9,12j und an außerordent lichen Erträgen 0,99 l«,12) Mill. NM. Ander- settS zeigen die Zahlungen für Löhne und Gehälter eine Erhöhung auf 18,63 s19,29) und für soziale Abgaben auf 9,94 (9,73) Mill. RM. Die Vesitzsteuern stiegen auf 1,93 (9,80), son stige Steuer» aus 0,58 (0,44) und alle übrigen Aufwendungen auf 3,33 (2,07) Mill. RM. Die Abschreibungen auf Anlagen wurden mit 2,80 (1,86) Mill. NM höher bemessen und andere Abschreibungen mit 9,02 (0,05) Mill. RM vor genommen. Ferner erfolgt eine Zuweisung zur Dclkrcbererücklage in Höhe von 150000 (—) RM, zur Sonderrücklage von 49909 (50 000) RM und die erwähnte Bildung des FortbildungSstipenbiumS von 40 900 RM. Danach wird einschließlich 306 907 (280949) Reichsmark Gewtnnvortrag ei« Reingewinn von 19750S2 (1492 069) RM anSgewiesen, woraus, wie bereits mitgeteilt, den Aktionären auf bie Vorzugsaktien wieder S Proz. und auf die Stammaktien wieder 8 Prozent Dividende gezahlt werden, und zwar diesmal voll in bar, während im Vorjahre 2 Prozent an den Anlethestock bet der GoldbtSkontbank abge- sührt wurden. Nach der erwähnten Zufüh rung von wieder 100 090 NM zur Untcr- sttttzungSrttcklage für soziale Zwecke, wette- ren 60 090 NM zum FortbtlbungSstipen- dium und 750 000 (850 009) NM zur Bau- rücklage werden 847 053 RM vorgetragen. I« der Bilanz (alle» in Mill. RM) steht u. a. das Anlage- vermögen mit 8,8« (t. B. 8,78) zu Buch. Be teiligungen sind mit 0,25 unverändert. Wert papiere stiegen auf 1,30 (1,18). Bankguthaben auf 1,82 (1,27), Forderungen für Warenliefe rungen und Leistungen auf 8,«4 (2,26), For derungen an abhängige Gesellschaften auf 0,22 (0,21) und auch Vorräte auf 6,94 (4,82). Wechsel erscheinen mit 9,5« (0,55). Auf der Passivseite gingen bie Verbindlichkeiten für Warenlieferungen und Leistungen auf 1,18 (1.S5) zurück. Daneben erscheinen Anzahlnn- gen mit 0,82 (0,18). Rückstellungen wurden auf 0,78 (9,47) erhöht. Weiter stehen neben 7,8« Aktienkapital und der »ehnprozentigen gesebltchcn.Ntlcklage zu Buch: Unterstützungs rücklage 0,70 (0,S0), KortbtlbungSstipendtum 6,04 (—), Delkredere 0,25 (0,10), Baurltcklage 0,85 (—) und Sonderrücklage 0,1S (0,15). Ssrllnor Sekttuö- unck ftlAvttbün« vom 12. ckmtt Aktie« «eiter «achgebend, Reute» fest Im Verlaus herrschte an den Aktienmärk ten erhebliche Unsicherheit; die Kurse waren ständig Schwankungen unterworfen. So ver mochte sich bisher eine zweimalige Erholung durchzusetzen, der ebenso ost eine Ab- schwächung folgte. Per Saldo blieben IG Farben auf dem Eröffnungskurs 171,87 ge halten. Deutsche Erdöl konnten von dem Hohen Anfangsverlust 1,25 N zurückgewinnen, auch Siemens, Harpener, Berger waren um je 9,5»/, erholt. Am Kassarenten markt herrschte heute eine sreundlichere Grundtendenz. Vielfach waren KurSbesestt- gungen zu verzeichnen, die z. T. aus Um tauschoperationen von Aktien in Renten zu- rückzuführen sein dürsten. Von Hypotheken- bankpfandbrtefen waren die der Deutschen Hypothekenbank mit bet lebhaftem Geschäft erzielten Steigerungen von 9,25 A zu brach- ten. Auch LtquidationSpfandbriefe konnten fast durchweg höher notiert werben. Das gleiche gilt von Stadtanlethen, die in Duis burger, Elberfelder und 1. Breslauer je 0,25 N und 2. Breslauer, die 9H A gewannen. Dekosama-Neubesitz waren in Reaktion auf die letzten Steigerungen um 9,25 9L schwächer. Pfandbriefe waren wenig verändert. Inter- esse zeigte sich ferner für Altbesitzanlethen, so Lübecker, Hamburger und Mecklenburger, bie ebenso wie Hamburger Neubesih je 0,25 98 gewannen. Läir-eranleihcn lagen Verhältnis- mäßig ruhig und wenig verändert. Im variablen Verkehr ermäßigten sich Netchö-Alt- besitz um 0,12« uf 118,5«. Die Börse schloß in lustloser Haltun». Bet den Kassawerten überwogen eben falls die Abschwächungen von 1 bis 8«. Tack, bet denen der Dtvtdendenabschlag von 7« zu berücksichtigen ist, gaben um insgesamt 19« nach, Ver. Glanzstoss und Schieß de Fries ermäßigten sich um je 8,5«, Hindrichs «- Auffermann um 8,25«, Gildcmeister und Vraunschweiger Jute um je 8»/«. Größeres Angebot lew in Eschweiler Bergwerk vor, die sich um 5« ermäßigten. Gesucht wurden da gegen Gebhardt L König, die bei Repartie rung 2,5 « gewannen. Von Bankaktien waren Berliner Handelsgesellschaft »m 1,25«, Com merzbank um 0,5«, Deutsche-DiSco-Bank und Dresdner Bank »m je o,25« gedrückt, dagegen zogen Deutsch-Asiatische um 15 NM und Deutsche Uebcrseebank um 3« an. Von Hypothkenbanken waren nur Deutsche Hypo theken mit —1°/« bemerkenswert verändert. IVUttsIrZsuksetts Sürss I.vlprlg Freiverkehrskurse vom 12. Juni MUgelettl vom Bankbau» Baheng« » grltzlche, D«»b»n Baumwolle Zwickau SO.», Deutsche Grammophon 61, Dresdner Malzfabrik 69,12, DüngerhandelS- AG 68,6. Beruh. Elcher 140, Germania Maschinen 42, Harimann i. Ligu. 9,80, Oberlausitzer Zucker KN, Paratiesbetten Steiner 49,b, Peniger Ma schinen 61, Soc.-Vrauerei Zittau 60, Otto Stumpf 106, Thiele «, Steinert 112, Weldaer Jute 81, Wiudschild s- Langelott 80, Zwickauer Kammgarn 18S,ö, Zwickauer Maschinen 118. von I-oncionsr (Zol^pi'sls betrug am 11. Juni llir eine Unze yelngolb 188 Schilling 9 Pence — 86,6147 RM (lir ein Gramm Feingold, demnach 08,6810 Pence — 2,7847» RM. den mitzubefürdernde Totgewicht bis zu 50 v. H. vermindert wird, ferner in dem da durch verminderten Treibstofsverbrauch, in seiner steten Etnsatzbereitschast (kein Anhetzen und Ausschlacken) und in feinet Bedienung durch nur einen Führer; heute werden schon rund ein Zehntel aller Neichöbahnreisezug- leistunaen (Zugkilometer) vom Triebwagen vollbracht. Die Beschleunigung der Reisezüge verbessert die Ausnutzung von Lokomotiven und Wagen und ebenso die Nutzleistung des Lokomotivpersonals und der Zugbegleiter; die dadurch erzielten Erfolge übertreffen den durch die Beschleunigung erhöhten Auswand sür die Lokomotivkohle und sonstige Treib stoffe sowie sür die etwas vermehrte Unter haltung der Lokomotiven und des Ober baues. Es wären 1935 über 20 Mill. RM mehr nötig gewesen, wenn die Reisezüge noch stungSeinheit (Tonnenkilometer und Per- sonenkilometer) erstmals unter den ent sprechenden Kostensatz von 1929 gesunken; rS bleibt aber noch viel zu tun, um die Aus gaben den aus unter 89 v. H. von 1929 ge sunkenen Einnahmen je Leistungseinheit an zupassen und damit die Reichsbahn wieder zu einem durchaus gesunden Diener -es deut schen Volkes und seiner Wirtschaft zu machen. In diesem Bericht sind zwei Tatsachen von allgemeiner Bedeutung, weil sie bie Nichtig keit der vom Nationalsozialismus vertretenen Wirtschastsanschauungen beweisen. Das ist die Feststellung, daß der stark gestiegene Automobil- und Flugverkehr zu keiner Rück entwicklung -er Verkehrsleistungen der Reichsbahn geführt hat, sondern daß dadurch der „Neuvcrkchr" entstanden ist, der auch -er Eifenbahn zugute kommt. clsn Genien bsbilrsk' Heine L Co., Fabrik ätherischer Oele, Leipzig l Stärkung der Rücklage« Nach Abschreibungen in etwa Vorjahr-Höhe von rund 108 000 RM ergibt sich sllr bas abgelaufene Geschäftsjahr einschltehlich Bortrag «in Gewi«« »«» 108 600 RM, aus dem 62 000 RM zur Auf- süllung beS gesetzlichen Neservesond» auf 100 000 RM Verwendung finden sollen. Kerner soll die 6 «/<äge Vorzugsdividende auf lech» Jahre unter Heranziehung von 84 000 RM au» den Rückstellun gen auSgeschültel und der dann noch verbleibende Rest von rund 28 000 RM vorgetragen werden. Die Stammaktien von 8L6 Mill. RM bleiben also wieder ohne Dividende. Im abgelaufcnen Ge schäftsjahr war eine Umlatzsteigerung zu ver zeichnen, an der der Export stärker al» der Jn- landsabsatz beteilig« war. In den ersten Monaten de« ««««« GeschästSjahre» sind die Umsätze weiter leicht gestiegen und der vorliegende Auftrags bestand ist zufriedenstellend. * Wezel L Ra«ma«« AG, Leipzig Umsätze nngesähr ans «orjahrShdhe Im Geschäftsbericht sür 1988 wird ausgesührt, daß di« Hereinholung von Austrägen mangel» einer nennenswerten Besserung der Lage in der graphischen Industrie mit Schwierigkeiten verbun- den war. Bet dem Unternehmen kam erschwerend htuzv, daß-dte^Abnehmerschas« infolge der bi» zum Abschluß de» Vergleichs mit den Verficht- rungsgesellschasten und Gläubigern herrschenden ungewissen Verhältnissen eine Zurückhaltung in der Auftragserteilung zeigte. Obwohl da« Ge schäftsjahr demnach nicht als normal bezeichnet werden könne, wurden etwa die VorjahrSumfähe erzielt. ES ergibt sich ein Gewi»« »»« 24 688RM, der vorgetragen werden soll. In der vilauz werden u. a. Verbindlichkeiten mit 0,68 (1,81) Mill. RM auSgewiescn. Anderseits bcträgt da» Umlauf-Vermögen 0,66 19,90) darunter Vorräte 0,18 <0,82), Debitoren 0,28 l0,40) und Außen stände bet Tochtergesellschaften 0,11 <0,16, Mill. Reichsmark. Der AuftragSeinga«» im neuen Ge- fchästSiahr wird al« befriedigend bezeichnet, wenn auch di« Preis« weiter gedrückt sind und der Er folg der Marktregelung sich erst im Lause de» Jahre» auSwtrkeu bürste. * H«m«S KredltverfichernvgSbank AS «eiter befriedige«»« SeschästSeutwickl««, In der Hauptversammlung wurde der bekannte Abschluß sllr 1986 mit li'/e Dividend« auf die Stammaktien und unv. 6«/, Dividente auf die Vorzugsaktien einstimmig genehmigt. — An Stelle der durch AmlSniederlegung ausgejchiedenen Aus- stchtsratSmitglieder Direktor S. Ritscher und Fritz Andrea« wurde Hugo Zinber, stellvertretende» Vorstandsmitglied der Dresdner Bank, gewählt. Die übrigen turnusmäßig ausscheidenden Mit ¬ glieder wurden wlebergewählt. In den erste« sllns Monaten des neuen Geschäftsjahre» hat sich da» Geschält besriebigend entwickel». Die Prä- mieneinnahme hat gegenllber dem Vorjahr «Ine Steigerung um 12«/, (in der gleichen Vorjahrs zeit um 8«/,j erfahren. Dabei hat sich der leb hafte Aufschwung, den die Ausfuhr-Kreditversiche rung in 1936 genommen halte, bisher auch i« 193« fortgesetzt. Der Schadenverlaus war bislang wieder recht günstig. * Hüttenwerke C. Wtth. Kayser L Co^ Ntederschvueweide Erhöht« Abschreibungen und Rückpellnnge« Die Bilanz sür da» GeschästSjahr schließt nach erhöhten Abschreibungen und Rückstellungen lt. V. 866 164 NM Abschreibungen auf Anlagen) sowie nach erheblichen Aufwendungen sür technisch« Neuanlagen und soziale Zwecke mit einem Ge winn «»» 14181 140 028) RM, zuzüglich de» Ge winnvortrage» au» dem Vorjahre von 86 626 <61 602) NM Mit 100 766 <91 626) RM ab. «u» dtesem Gewinn sollen dem gesetzlichen Reserve sond» 16 000 >6000) RM zugesührt und der Rest von 87 766 RM wieder aus neue Rechnung vor getragen werden. * Mltyrrbyrger Land-aras1rverre Wieder 8*/, Dividende Da» Unternehmen konnte im Geschäftsjahr 1986 eine Steigerung de» Stromverkaus» um 13,81»/. auf rund 16 Mill. Kilowattstunden buchen und da mit den bisher höchsten Stand erreichen. Nach 0,84 Mill. RM <wie t. v.) Abschreibungen auf Anlagen und 8000 <20 000) RM anderen Abschrei bungen wird einschließlich Bortrag ein Reiu- gewluu ,»» 886 872 (286 869) RM ausgewiesen. Hierau» wir- der Hauptversammlung am 29. Juni di« Ausschüttung von wieder 8«/, Dividend« vor geschlagen. 20 000 RM werden wie Im Vorjahre dem gesetzlichen Reservefonds überwiesen. Die Vila«, zeigi Verbindlichkeiten mit 0,67 (0,81), da von Warenschulden mit 0,09 <0,84), Konzernschul den mit 0,12 <0,06), Bankschulden, die unter da» Stillhalteabkommen fallen, mit 0,81 <0,81) und sonstige Verbindlichkeiten mit 0,18 <i. V. andere Bankschulden 0,10) Mill. R>M. Anderseits beträgt das Umlaussvermögen 1,08 (1.02). * Kammgar«-Lpi«,erei Düsseldorf Wieder »I,ide«te«lv» Da» Unternehmen bleibt auch sür 1986 wieder ohne Dividende. Der Reingewinn <i. V. 68 682 RM) wird zu Ne«a»schasl«nge« ««b a«ßerorde«t- liche« Abschreibung«« verwandt. Der Berlustvor- trag au» 1934 ist durch die im letzten Jahr vor genommene Sapiialtransaktlon beseitig» worden. Die Werke haben zufriedenstellend gearbeitet. -
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