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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 23.07.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-07-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360723026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936072302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936072302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-07
- Tag1936-07-23
- Monat1936-07
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GegrUn-et 1SS6 lel 0. >eler- Veu» u. Verla,r Liepsch » R«icharbt, Vr<»r>«n.«. l, Mari««. lt.D«uuik> «-.< r «w ftraß« )»/». Fernruf 212>I. Postscheckkonto l-SS Vre-den ^n.«°^st^^L"°e«!i^m1i VI« Blatt «.»hält dl« amtlichen Bekanntmachung^, der Amt«^uptma^s<^ft^^n^d ^ bei« L mi^ÄIngL DrL «.WL »«w «a<m«n» mn «»r.en-nuia-r, »» «ps, vververstcherungoamt Dreoden ewrtitÜL« wnden »Ich, .usdnoohn Der Weltkongreß Hamburg grüßt den Führer I. -'l II verli«, 28. Juli. Der Präsident des Weltkongresses für Freizeit »nd Er, holuua in Hambnr«, GnftavnS Dom» «trby (USA), hat anläßlich der heutige« Srössnnns des Ko«gresses an den Führer «nd Reichskanzler das nachstehende Telegramm ge, richtet: „Der Weltkongreß für Freizeit und Erholung, der heute lu Hamburg beginnt, entbietet dem Führer des deutschen Volkes ehrfurchtsvolle Grüße. Die Böller bemühen sich heutzutage, nicht nur Arbeit zu schaffen und die Ar beitsbedingungen für alle — den Arbeiter der Stirn und der Faust — zu verbessern, sondern sie wollen auch eine orga nische Verbindung der Arbeit mit der Schön heit der Arbeitsstätte und der fröhlichen Ge staltung der Freizeit. Freude an der Arbeit und Freude in der Freizeit sttr alle Schassenden beseitigt die sozia len Spannungen nach innen und ebnet die Wege zu besse- rem Verstehen und gegenseitiger Achtung zwi schen den Völkern. Dieses den Frieden nach innen und nach außen fördernde Ideal ist durch den Grundsatz Ihrer Staatsstthrung „Gemeinnutz vor Eigennutz" sowie durch die von Ihnen, Herr Reichskanzler, geschaffene Organisation „Kraft durch Freude" für Deutschland zur vollkommenen Tatsache geworden. Weltkongreß für Freizeit und Erholung. Der Präsident: GnftavnS Town «irby, USA." Der Führer und Reichskanzler hat telegraphisch wie folgt gedankt: Präsident Mby rühmt das Werk Adolf Mors Völker zur Lebensfreude und zur Lebensbejahung erziehen mögen. Wir freuen uns. Laß wir in der heuttgen schönen Zeit arbeiten und schaffen können, und wir wünschen, daß alle Völker glücklich werden gemeinsam mit dem deutschen Volk." Seterllche Sttssiums »et WMensnflet H«mb«rg, 8» J«li. Mit «ine« Weckruf durch de« Rnndfnnk wurde am Do«, nerStag »« 8 Uhr morgens der Weltkongreß für Freizeit «nd Erhol««- ««gekündigt. Rach einer vorauSgegangene« Sitz««- des intrr«atio« ««le« veratnügskomitees erfolgt« »ne 1« Uhr vormittags die feierliche Gr»ss«««g in »«, f«ftlich geschmückten Ham, bnrger Mnsikhall«. In vier Reihen sind «ns »er Bühne in einem große« Halbkreis die Plätze für da» Präsidium «nd die Ehrengäste hergerichtet. De« Ehrenplatz nimmt »er Präfi, dent des internationale« Beratungskomitees, Mister Sirby (Reuyork), «in. «eben ihm fitze« ReichsorganilationSlriter Dr. Len ,«» »er Leiter des dentschen Organisation-««-, schnsseS, Rentmeister. Am Parkett ««» ans beide» Rä«, gen fitze« die in« «nd ausländischen Abord»«nge«. Als Ehrengäste steht man Vertreter der Reich»- und Staatsbehörden und aller Partetgliederungen, unter ihnen auch den Präsidenten des ReichSverbandeS für Fremdenver kehr Minister a. D. Esser, Reichssendeletter Ha da- mowSky und den Reichsamtsletter der NSG .Kraft durch Freude" Ministerialrat Dreßler-Andreß. Bon den führenden Männern Hamburgs find u. a. anwesend: Reich», statthalter Gauleiter Kaufmann,. Negierender Bürger meister Kroamann. Bald nach 10 Uhr erscheint. Mit lebhaftem Beifall begrüß!, der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Hetz der die Schirmherrschaft des Kongresses übernommen W. Das große Orchester des RetchSseNder» Hamburg eröffnet W festliche Stunde mit der „Euryanthe"-Ouvertü«e von Webtx. Der Leiter d«S Lentsche« OrganisationSatz-schnsse-, Rentmeister, Vearüßte die Anwesenden auf da» herzlichst« «nd gab der Hoffnung «»»druck, daß dieser Kongreß den beiden «roße« MenschhettSgedanken Freude und Frieden «»»druck verleihen möge. Go unterschiedlich di« inneren Lebensformest der einzelnen Völker auch seien, so sehr sei die FriedenSfreude etwas Gemeinsame», da» über all« Unterschied« und Gegen sätze hinweg Menschen, Völker und Staaten zusammenführ« und aneinanberbinbe. Die Tatsache, daß die Regierungen -er Länder und so viele halbamtlich« Delegationen dem Ruf de» vraant- sation»auSschuss«s gefolgt seien, gebe die Hoffnung, daß diefer Kongreß einen Beitrag leisten werde auf dem Weg« zur Ver ständigung der Völker bei gegenseitiger Achtung und Wahrung -er nationalen Eigenart. Dr. Ley zum Präsidenten gewählt »et »er VornahMe »er Remvahl de» Präsidenten w«rhck ans Vorschlag Kirby - Reichsleiter Dr. Le, einstimmig genstPlt. „Ihnen, Herr Präsident, «nd de« ausländische« «nd dent schen Teilnehmer« am Weltkongreß für Freizeit ««» Er, holnng danke ich herzlich sür Ihr freundliches Gedenke« bei Beginn Ihrer Tagung in Hamburg. Ach erwidere Ihre Grübe mit dem aufrichtigen Wunsch, daß Ihre ans die körperliche «nd seelische Förderung »er Ar, beitenden der ganzen Welt gerichtete« v«, ltrebnngen von beftem Erfolg bealeitet sein «nd daß st« der Verständigung «nd sr redliche« Zusammen» arbettderBölker nachhaltig dienen mögen. Adolf Hlller.- Gortalttmu- ein seelisches Problem Hamburg, 28. Juli. Reichsstatthalter Dr. Ley, der am Mittwochnachmittag im Flugzeug in Hamburg eingetrosfen war, empfing im Hotel „Vier Jahreszeiten" die zahlreichen zum Weltkongreß nach Hamburg gekommenen Vertreter der in- und ausländischen Presse. An dem Empfang nahmen ferner Vertreter des NetchSmtnisterium» für Volksausklärung und Propaganda, der ReichSlettung der NSG „Kraft durch Freude" und viele führende Männer der Partei, des Staates und de» deutschen Organisationsausschusses teil. Für die Presseabteilung des Kongresses hieß Pg. Kiehl den Reichsletter Dr. Ley und die Vertreter der Presse aufs herzlichste willkommen. Er teilte mit, daß die Zahl der auS allen Teilen der Welt nach Hamburg gekommenen Besucher alle Erwartungen weit übertrosfen habe. RetchSleiter Dr. Ley schilderte sodann die Entwickelung des Freizeit, und Erholungswerkes im neuen Deutschland. Er führte u. a. au», daß »er Sozialismus i« erster Li«le ei« seelisches Problem barstelle und baß daher da» deirtsche Freizeit- und Erholung», werk auch kein Ersatz für mtnberbezahlte Löhne sei. „Kraft durch Freude" sei auch kein BergnügungSunternehmest, kein BerkehrSveretn, sondern eine weltanschauliche, «ine seelische Angelegenheit. Man habe .Kraft durch Freude" au» dieser Erwägung heraus auch nicht allein geschaffen für die Frei- zett, sondern auch für die « rvett» » ett. Dr. Ley erinnerte an die Aufgabengebiete und an die bereits erzielten großen Erfolge bet dem Streben nach Schönheit der Arbeit, Schönheit des Dorfes, Gestaltung der Werkpausen. Diese Erfassung und Durchdringung des gesamten Leben» der Schaffenden mache den Unterschied au» zwischen dem deutschen „Kraft- durch-Freube"-Werk und den bisherigen au»ländtschen Frei« -eitbestrevungen. .Kraft durch Freude", so rief Dr.Ley au», „beschäftigt sich nicht nur mit dem Menschen außerhalb seine» Betriebe», son dern mit dem gesamten Menschen von morgen» bi» abends. „Kraft durch Freude" ist für uns ein Leb«nStb«al,etn neuerLeben »st t l/ Sin weitere» Hauptmerkmal de» deutschen Freizeit- und ErholungSwerke» sei, dab.e» nicht ein Geschenk der Besitzenden, nicht Almosen und Wohlfahrt sei, sondern die aktiv« Mobilisierung der Energien der Gemetnschaft im Volke. . „ES ist da» erstemal in ter Geschichte ter Menschheit", so erklärte Dr. Ley, „daß «t«e Ide« hinan-getragen «fr» i« die Welt dnrch di« Sebe»»sre«d«. wir verlangen nicht, daß andere Völker da» gleiche tun wie mir. Unser sehnlichster Wunsch ist nur. daß die Vernunft und die Einsicht bet allen Völkern ter Erde Einzug halten und di« 1 - war. ein tragisches Geschick, daß der junge kampferprobte Pilot gerade.im Dieüste ber Kameradschaft fallen mußt«, sollte.dvch die Flügvrränfialtung die Mittel zur Errichtung «ine» würti- gen Denkmals für unseren unvergeßlichen Dresdner Kampf flieger Max Jmmelmann erbringen. Ehrung -es Dresdner V-Me-mtrlte-Mgers WMkff Gsneralsberft G-M, Wßt Men Krayz W schm« Grabe ntebeeleserr . Dresden, W. Juli. »«» ««laß der ,«»»jährige« Wiederkehr de» Tage-, a« de« Oderle«t«a»t a. D. Kurt Ern»t« «üsthvss bei »er fliegerische« «»»bereit«»- ,« «i«em Fl«atag tödlich ver««alückte, legte i« Rame« des Reichsml«ister- der Lnstfahrt ««d Oberbefehlshabers »er Luftwaffe, ««»eraloberst G » r i« g. »er Befehlshaber im Lusttreis w, Ge«eral der Flieger Wache«fel», et««« Kra», am Grabe WüsthossS «teder. WüsthossS Rame ist sür «kl« Zette« mit der »«hmreiche« Seschichte deS Iagdgesch » aderS Richthofe« verb««de». «r »ar der Jü«gste SeS GeschvaderS ««» hotte sich «ach Abschuß »,« ei«em «tertelhnndert G«g«-r» i« Rovember 1»17 mit 1» Jahre« »e« Po«, le «»rite. So» zehn gab«« Es war am Sonntag, dem 18. Juli 1926. Für Nachmittag hatte der Verein Dresden im Deutschen Luftsportverband «ns »«»itzer Fl«r, wo der früher« Flugplatz Dresden» gelegen war, einen JmmelmanN-GebächtniSflugtag angesetzt, der ein luftsportltcheS Ereignis von Bedeutung zu werben versprach, leider aber «in überaus tragische» End« fand durch den schweren Absturz des Flugzeugführer», ehemaligen Kriegs- sltegers und letzten sächsischen Inhaber» de» Orden» Pour le mSrtte in den «reisen der Kampfflieger Oberleutnant a. D. KurtErwtnWüsthoff. Nach einer großen Reihe überraschend aut gelungener Kunstslüge zeigte «üsthoff noch einmal in gerinaer Höhe da» Looping mit nachfolgendem Rolling lbem senkrechten Sich- fallenlaffen ohne Einwirkung de» Führer» auf da» Flugzeug). Dabet hatte der Pilot anscheinend im letzten Augenblick die Maschine nicht rechtzeitig wieder in sein« Gewalt bekommen und er flog in einer durch den senkrechten Fall außerordentlich stark beschleunigten Geschwindigkeit wenige Meter schräg nach vorn geneigt über da» Publikum. In bteser an sich schon ge- fährlichen Lage scheint er dann inet nemLuftloch „weg- gesackt",» sein. (Der Kabitzer Flugplatz war ja durch seine Tücken, die durch die Nähe der Elbe bedingt waren, bekannt!) Da» Flugzeug prallte etwa vierzig Meter hinter dem Pnblt- kum mit dem Fahrgestell hart auf den Boden, machte einen kurzen Sprung, tchl«g wieder, diesmal mit dem Motor, a»f di« Erde, ««» warf den Flieger i« hohem voge« heraus, »m da«« mit la«tem Krach t« de« Mitte zu zerbreche«. Entsetzen ergriff die groß« Zahl der Zuschauer, denn man erkannte angesichts der zertrümmerten Maschine sofort die Schwere de» Unfall». Al» >erster war der nur etwa hundert Meter davon an seinem Flugzeug stehende ehemalige Flieger leutnant Ros« zur Stell«, der sah, daß die «nschnalloor- richtung wie Zwirnsfaden durchgeriffen war. Aerzt« «nd SanitätSmannschaften eilten sofort herbei und bemühten-sich um den Verletzten. Wüsthosf wurde nach dem Frttdrichstädier «ravkenhau» gebracht, wo «an sehr schwere Verletzungen an beiden Unterschenkeln und am Schädel.feststellte. Ein« Ampu tation der Füße machte sich notwendig. Schon, durfte man hoffen, Wüsthosf am Leben zu erhalten, al» ihn in den Morgenstunden de» 28. Juli, ein Herzschlag doch noch den Jkarustod sterben «eß. Der tnSgefan», -AM fand ihn nicht vor dem Feinde, wie fein« steaaekrönten fächsi- chen Kameraden Jmmelmann, Wtndss»Md Büchner, sondern im Frieden in Au»üsün»"f^n«S slugspÄttltHtn VerofS. E»
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