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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 24.07.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360724028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936072402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936072402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-07
- Tag1936-07-24
- Monat1936-07
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An »4» Gegründet 18SH «mwbauptmannschaft dreien und de» Schiedsamt« b«tm Obrrversicheruns^rmt Vreaden a-tr<«»a>«q« ll. Nr«U»M «r«: «Mm-t-q-v- c» — MNt» »l^Nps. »Eft« >«h ». SauMnuuue«,«, «. Tt-rl«,-e1»ch« MUllmet«- »»U« , «ps. Ksftr,». w Nps. — NaKdnia mir «tt Qnellenana«», »reedner »«chNcht-n. rchüstfta« »rrdr« «Ich» «mstrwrhrt WnrBchW «ach GpMW MgelMn Zum Schutze tztt deutschen ReichSangetzSrtgen Verlln, 24. Zu«. Die deutschen Panzerschiffe „Admiral Scheer" und „Deutschland" sind ausgelaufen und werden in wenigen Logen vor dee spanischen Küste eintreffen, um dort den Schuh der deutfchenReichsangehörigenzu übernehmen. DK EWs-sm- Mi AünkrksnkkW- Die Vertreter Gugland», Velglen, und Frankreich» sprechett im Auswärtigen Amt vor Bern«, 24. Juli. Der französische votschaft«, »er belgische »m sandte «nd der tritt sch« GeschästStrLger habe» Heat« morgen tu AbwesenHell von Herr« von Nenrath dem Direkter ter LK -Hiuteuturg- »er SN» te Janeiro. Da» Luftschiff ndrnburg" stand am Frettagmorgen um 6M Uhr MEZ Dle sreslerunMumn tzet M-rt- geschlagen nahmen. So wurden u. a. der Palast der Schönen Sanfte, der im Besitz des Herzogs von Alba stehende Palast Liria und der Palast des Herzog» von Mebinaeelt durch mar- xtsttsche Milt» besetzt. Die kommunistisch« Zeitung „Mundo Obrer»" und die link-republikanische „Poltttea" verlegen ihre Schrtftlettung und Druckerei ab Freitag in den von der Re- gierung beschlagnahmten vetrtrb der katholischen Zeitungen „El Debatr" und „Pa". Da» Gebäude der monarchistischen Zeitung „Spoea" wurde von der syndikalistischen Partei be schlagnahmt, die dort ihr Parteiorgan herausbringen wird. Di« Rundfunkbesttzer Madrids wurden össentltch auf gefordert, ihr« Apparate auf höchst« Lautstärke zu stellen, wenn amtliche Nachrichten durchgegeben werben. Ein« Weigerung führt zu sofortiger Verhaftung. Die Madrider Künstlerin Cavallo und ihr Sohn wurden erschossen, als sie der Aufforderung der BolkSfrontmtlt», von ihrem Bal- kon zurllckzutreten, nicht sofort Folge leisteten. Role MUH gehl an die Front HavaS meldet aus Barcelona: Am Mittwochabend ging «in« erste Abteilung roter Miliz in Stärke von 4000 Mann, pany» eine Rundfunkansprache. Eine zweite AbtülUNg toll am Donnerstag folgen. Maörk wie- aussrßunvert Der Sonderberichterstatter des „Matin", der am Donners tag ins Hauptquartier -es General» Mola vorgebtungen war, hatte dort Gelegenheit, mit General Mola, dem Führer der Militärgruppe «m Norden, zu sprechen. Der Plan der Erhebung, so erklärte General Mola, sei von verschiede nen Generalen bereit» seit langem auSgearbeitet gewest«. Die Erregung, die ganz Spanten nach der Ermordung Calvo SoteloS erschütterte, habe den letzten Anlaß zum Losschlagen gegeben. Die Erhebung habe heut« bereits im ganzen spant- schen Bo» Wurzel gefaßt und die Mtlitärstrettkriifte verliehen ihr lediglich einen strategischen Rückhalt. Im Kampfe gegen die Verräter, die Gelb von Moskau genommen hätten, versuche die AnfstandSbewegung, unter allen Umständen un- ntitzes Blutvergießen zu vermeiden. Madrid hätte schon längst umzingelt werden können: doch sei man vorsichtig. Die Truppen blieben stets so lange in ihren Stellungen, bi» die Materialversorgung gesichert sei; Der Mut sehle nicht, und es käme nur aus die Sicherung des MunitionS- und Haffen- Nachschubes an. ES fei besser, Madrid dnrch Hunger als durch Kanonen zu nehmen. Die Hauptstadt sei durch da» um sie gelegte Retz bereit» vollkommen, . Mn« Million Menschen werb« bemnächst weder Fleisch, noch Gemüse, noch Benzin, noch irgendein« Zufuhr erhalte«. Seit gestern fehle in Madrid das Waller. Abschließend -betonte General Molq, daß die Ziele der Aufständischen republikanische seien. Er und General Franco kämpsten lediglich gegen die Ver räter an Spanten. krlegsschlffbefahung füsiliert Der „Figaro" meldet, daß Sa di, mied« i« »«« Hände« der Militärerhebnng sei. Der i« Hase« liegend« spanische RegiernngSkrenzer Hat« sich ergebe« müsse«. , Dl« gesamte Besatzung sei »ege« Menterei nnd Ermordnng ihrer Offiziere f« siliert morde«. Drei »eiter« RegiernngSfchiss« seien dnrch Fliegerbombe« stark beschädigt. politische« Abtetl««g de» AnSmärttge« Amte» de» Dentsche* Reiches «i«e« vesnch «bgeftattet. Sie haben ihm offiziell von den Schlußfolgerungen Kennt nis gegeben, zu welchen die Vertreter ihrer Regierungen bet der gestrigen Zusammenkunft in London gelangt sind. Sie haben daibet den Wunsch ausgesprochen, daß die deutsch« Re gierung die in dieser Verlautbarung enthaltene Einladung günstig ausnehmen möge und -aß es bald möglich sei, in gemeinschaftlicher Vereinbarung einen Zeitpunkt für bi« geplant« Zusammenkunft festzusetzen. Der Direktor »er politischen Abteilung de» Auswärtigen Amtes hat erwidert, daß er noch nicht in der Lage sei, über die Stellungnahme seiner Regierung «ine Mitteilung zu machen, hat aber den -ret Diplomaten gegenüber zum Aus druck gebracht, daß ihr Schritt mit sympathischem Interesse ausgenommen werden würde. 's^"FiVHter n«t Reichskanzler Hat de« Gesandte« in Kairo, Dr. »»« SIo Hrer, z«m votschafter t« Madrid er« »annt, * ... .... .. Di« AuSlandSovganisatton der D e u t sch e n A r V e i t»- „Hindenburg" stand am Frettagmorgen um SHO Uhr MEZ front teilt mit, daß sie «in Telegramm der Abteilung nur noch löst Kilometer vom Zielhafen Rio d« Janeiro ent- Sprachenschule der DAF in Barcelona erhalten habe, da» fernt. meldet, da» a l l e w o h l a u f seien. Der Sender von Sevilla übertrug in der Stacht auf Frei tag eine Rede de» Führer» der MtlttärbeweguNg in Süd spanien, General de Llano, in der er sich sehr optimistisch über den Stand der Erhebung gegen die Linksregierung in Madrid auSsvrach. ES sei gelungen, so führt« er au», Funk sprüche der Marxisten au» Valencia, Barcelona, Bi-kaya und Badajoz aufzusangen, in denen dringende Hilfe gesucht an Madrid gerichtet werden. Der General erklärte zum Schluß, baß die von Sevilla gegen Madrid vorrückenbe Heeresgruppe in der letzten Nacht sich bi» auf etwa 100 Kilo meter an die Hauptstadt herangeschoben habe. Schreckensreglmenl in Barcelona Der HavaS-Sonberberichterstatter aus dem nach Barcelona gesandten französische« Dampfer „Diennd", der die zu den „Arbeiter-Olympta-Spielen" nach Barcelona gekommenen französischen Sportler heimveförbert, gibt seine Eindrücke über die Revolutionstage in der katalanischen Hauptstadt wieder. Man sei nach Barcelona gekommen, so beißt «S, in der Meinung, um an den „Arbettersvielen" tetlzunehmen; statt dellen habe man BüraerkrieaSszenen und tragische Augenblick« erleben müssen. Die «rbeitersportler hätten sich die meiste Zeit in den Kellern de» Hotel» aufgehalten, während aus den Straßen geschossen wurde. In den völlig verödeten Straßen hätten sich Plünderungen von Lebensmittel- und GebrauchSarttkelgeschiisten abgespielt. All« Kirchen, Klöster und andere religiöse Einrichtungen feien an gezündet worden. Traurige Szenen vo« per sönlicher Rache hätten sich überall abgespielt, wa» da» allge meine Durcheinander nur noch vergröbert habe. Man zähle bereit» überlOOOTotetn Barcelona und unendlich viele verletzte. Bon den französischen Sportlern seien zwei durch Schüsse verwundet worben. Nach einer Meldung de» „Amt du Peuple" sollen die beiden General« Codeb und Batet in Barcelona standrechtlich erschossen worden sei«. Eobed war der Führer der Erhebung aus den Balearen und in Barcelona, Batet war der Che? de» Mtlitärkabinett» de» Präsidenten der Republik, der im Jahr« 1VS4 die Proklamation de» Staate» Katalonien in Barcelona verhindert«. Dle „Gegenolympiade" verschoben Der Ausschuß für di« sogenanut« „Arbetter-Vltzm- piade" in Barcelona teilt mit, baß die Veranstaltung ver schoben werden müsse, und forderte bi« btrett» vor Aus bruch de» Ausstande» in Spanten «tnaettossenen Teilnehmer und Zuschauer auf, sich auf eigene Kosten und Gefahr wieder nach Hause zu begeben. Der Ausruf wurde mit der Tatfach« begründet, daß da» Schicksal nnd der verbleib der «is ländischen Teilnehmer und Besucher unbekannt sei. Regierungssunk auf tzächfie Lmtlstärle In Madrid lind di« BolkSfrontoraantsationen dazu über- Washington, 24. Juli. I« «ine« Telegramm de» Sekretär» der amerikanische« Botschaft an» Madrid mir» die Sage in der spanische« Hanpt- stadt al» änderst ernst bezeichnet. Die Regiern«g»tr«ppen solle» nördlich von Madrid eine Schlacht gegen die Armee der Militärerhebnng Verloren Habe« nnd sich in großer Unord» n««g ans Madrid »«rück,»ehe«. Im Gebäude der amerikanischen Botschaft befinden sich bereits über 100 Flüchtling«. Weiter« Flüchtlinge treffen stünd lich in großer Zahl «in. Auf dem Dach des der Botschaft gegenüberliegenden Gebäudes ber Zeitung „ABC" ist rote Miliz mit Maschinengewehren postiert. «ne an» Malaga bet der Botschaft eingelanfene «eldnng besagt, »aß die Straße» der Stabt »»» bewaffnete« KommnNistenbande» bnrch»»ge« werde«, die alle An« gehörige» spanlscher RechtSoerbände, deren sie habhaft werde» könne», verhafte« »nd «iederschieße«. Amerikanische Kriegsschiffe unterwegs Da» Staatsdepartement in Washington erhielt vo« de« diplomatischen Vertretung in Sa« Sebastian die Aufsord«« ruüH angesichts der gefährlichen Lage in Spanien «in Kriegs schiff nach San Sebastian zu entsenden. Zu gleicher Zeit saft beauftragte bas Staatsdepartement den amerikanische» Zoll kutter „Sayuga", mit dem Linienschiff „Oklahoma" dum Zwecke ber Zusammenarbeit in Verbindung zu treten. Die.Okla homa" ist zur Zett unterwegs auf der Fahrt von Cherbourg nach Bilbao. Die „Cayuga" war am Donnerstagrtwrgen vou Le Havrt zu einer UebungSfahrt nach Madeira auSgelausen. In Anbettacht der bedenklichen Zuspitzung der Lage in Spanien trisft die amerikanisch« Marinelettung Vorbereitun gen, nötigenfalls weitere Kriegsschiffe in die spanischen Ge wässer zu entsenden. Da» amerikanisch« Konfnlat l« Barcelona meldet, daß ei« Auto, mit einer amerikanische« Flagge ersehe«, an ter Stabtgrenze beschossen «nd in Branb gesetzt worden fei. Hier bei s« ei» Insasse getötet worden. SrauMKes Kriegsmaterial nach Spanien unterwegs Waffenlieferungen an Spanten gegeben habe. ES heiße zwar, daß Blum erklärt habe, ein offenes Entgegenkommen im Hin blick auf die Wünsch« der sozialistisch-kommunistischen spani schen Regierung sei nicht zu wagen, daß aber unter der Hanb einige Flugzeug- und Waffenfabriken die LteferungSausträgt erhallen hatten. ?AW'.',L'L,Z iche« Regier»»«, der M« Krieaöflngzenaen nnd i ist hier der Meinung, Patckettmhme znm mache »nd damtt de» internationale» Gepflogenheiten in» WgWW-fchogDch irr > > »iirirm» ae^nn^tana rllarMAfchg soilvaritak Sozialistischen Partei Frankreich» mit den im Kampfe für die „Repabltk ber Freiheit" stehenden spanische« Marxisten. Di« Sozialistische Partei Frankreich» gibt^ darin ihrer Be- gianderuns^nnd threm Vertrauen aus den Steg ter spantscheu Pari», 24. Juli. Der,Hour" will im Besitze näherer Einzelheiten über die Unterstützung sein, die die sranzvsifche Regierung ber spani schen BolkSfrontregterung gewähren wolle. Ueber 20000 Bombe» seien bereit» nach Marseille unterwegs. Zwanzig - Bombenflugzeuge und acht -^-em-Seschütze sowie zwölf Million«« Stück MnNttion sollen ebenfalls so schnell wie möglich nach Spanten verfrachtet werde«. Der Dampfer „Bille t« Tarragona" werd« mit dem ersten Teil ber Labung bemnächst auslaufen. Auf Befehl des Präsidenten der kata lanischen Regierung sei der spanische Vertreter in Genf, Fernando d« So» Rio», ter sozialistischer Partetanaehöriaer stt und der al» neuer spanischer Botschafter sein Be glaubigungsschreiben in Paris noch nicht Überreicht habe, mit »er A«»sührung dieser Aufträge beauftragt. Seit öö Stunden balle sich So» Rio» '»» Part» ans «Nd habe, wie da» Blatt be- banptet, sofort mit Sem Staatssekretär t« Mtntsterprästdtum die verbind»«« anfgnwmmen. Außerdem ftehe er mit! KrtegSminister Da lädier mch Lnftfahrtminmer P te r r« oer tn seinem »and« da» Blut nicht mit französische» unanen! hab« vergießen wollen, habe diese Aufträge Nicht wellergrleftei, und feine« Abschied «tngereicht. Der Londoner Berichterstatter »e» „Echo he Part»" meldet. «nie« spanische» Kreise« herrscht «in» !rreg««g über di« »o« der franz»« he gemeldet« Verettsehast der franzdfi« idrider Regier««» dnrch Liefern»» von beschützen ,» Hille »« komme». Ma« da« Frankreich füb mit einer tzlche»
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