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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.08.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-08-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360821014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936082101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936082101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 35, Seite 9-10).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-08
- Tag1936-08-21
- Monat1936-08
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.08.1936
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StorgenAuSgad«, Nr.»»» SscSLeM m/7 Mre-e/ik- «»<5 ^-e/r<5s«-M-e ^s/soeamni ckss Ssk«ki/ak>ak»«!eL «k« ck«ut»ck>«n Ltnt«NKck>tkks Letzte Warnung an dle spanische Zielte General Meta will Madrid in einer Woche einnetzmen nLuter Mlluna ft«t Ha»» monatllch N«. ».»0, durch ««.».»» rwchl. «,r «p,. V-»«-». ^h», P,stjupelIm»»«g«»Ldr> »ei Ileteamel wichen«. «eNand. «nzel-rtr. r» Ups., »ude> »«L kachle»» mtt Mend^liU««»« U Ups. Madrid«, S he«. wurdz „Auf das VlutvE!" Di« Maßenhinrichtungen, die die spanischen Kommunisten täglich an all denen vollziehen, die nicht ihrer Gesinnung sind, haben die Moskauer Machthaber nicht schlafen lassen. Sie, dl« Vorbilder und Lehrmeister der spanischen Zauber» lehrltng«, wollen nicht zurückstehen, wenn in einem anderen Land die berüchtigten Revolutionstribunale 80jährige Greise, Frauen und Fremde morden, wenn die Todesurteile sich so häufen, bah die Henker in ihrem grausamen Handwerk nicht mehr nachkommen, und man deshalb schon gezwungen ist, di« Opfer auf Schisse zu verladen, die man dann, nach großen RevoluttonSvorbtlbern, auf offener See versenkt. Auch die Moskowiter haben da» Empfinden, daß di« Ktrch- hofruhe in ihrem eigenen Lande schon zu lang« angehalten hat. Zwei Jahre sind es her, daß in Rußland im Zusammen hang mit der. Ermordung des Leningrader Sonnnunisten- führer» Kirow die letzten Massenhinrtchtungen aller nicht rein bolschewistischer Gesinnung verdächtigen Personen statt» Wem Gewaltakt wird mlt Gewalt begegnet! Berlin, 20. August. Der Befehlshaber der Linienschiffe, dem dle zur Hilfeleistung in fpanifche Gewässer entsandlen deutschen SeeflreittrSste unterstellt find, hat an den Lhef der spanischen Regierung», flotte auf Grund de» Vorgehen» gegenüber dem deutschen Dampfer „Kamerun- folgende« Tele gramm gerichtet: „Nachdem eben erst der Rechlsbruch gegenüber Sevilla durch „Almirante Valdez- beigelegt ist. hat Kreuzer „Llbertad- gestern nachmittag den Dampfer „Kamerun- außerhalb der spanischen Hoheit»- gewüffer auf freier See beschossen, in Kielwasser gezwungen und durch bewaffnete Soldaten untersuchen lasten. Dieses Verhalten gegenüber einem deutschen Dampfer ist ein verbrechen gegen da» Recht freier Schiffahrt in offener See. Wir find nicht ge willt. solche Gewaltakte zu dulden. Ich habe meine Seefireitkrüfte angewiesen, jedem unberech- tigten Gewaltakt Ihrer Schiffe mlt Gewalt entgegenzutrete«.- Ablösuns für unsere Kriegsschiffe ausgelaufen BerN«, 20. August. Unter Führung -eS Befehlshabers der Ausklärungsstreit» kräfte, Konteradmiral Böhm aus Kreuzer „Nürnberg", sind am 20. August aus Kiel und Wilhelmshaven zur Ablösung -er bisher in Spanten befindlichen Seestrettkräste ausgelaufen: Panzerschiff „Admiral Graf Spee", die Kreuzer „Nürnberg" „Veeräuberhaftes Verhalten -er «a-rt-er Marine" Rom, 20. August. Die deutsche Empörung über die Beschießung und Durch suchung des Flüchtlingsdampfers „Kamerun" kommt in der römischen MtttagSpresse am Donnerstag voll zur Geltung nnd findet uneingeschränktes Verständnis. „Teuere" stellt seinen Bericht unter die mehrspaltige Ueberschrift „Seeräuberhaftes Verhalten der Madrider Marine". Das Blatt hebt als er schwerenden Umstand hervor, daß sich der Vorfall außer halb der spanischen Gewässer ereignet habe. Die Mittags- ansgabe des halbamtlichen „Giornale d'Jtalia" betont unter Wiedergabe deutscher ZeitungSstlmmen, daß diese geivalttättge Handlung eine Vergewaltigung jedes internationalen Rechtes sei und in den deutschen volittsche» Kreisen ebenso scharfe wie gerechteste Verurteilung finde. Das Torpedoboot „Albatros" hat östlich von Bilbao drei Deutsche und einen Ausländer an Bord genommen; das Torpedoboot „Seeadler" bet Gtfon 24 Flücht linge, darunter neun Deutsche. Diese wurden mit wetteren Flüchtlingen auS Bilbao und Santander auf Dampfer „Bessel" eingelchlsft. AuS Alicante lief der Dampfer „Palermo" mit 60 Deutschen und 114 Ausländern aus. In Cartagena haben sichkeine Flüchtlinge gemeldet. Wegen dem angekttndiaten Bombenangriff auf Palma wurde die Ein- schifsung der Flüchtlinge auf den Dampfer „Hero" vorüber» gehend unterbrochen. Vorn Paolino ftan-rechtlich erschossen London, 20. August. Wie Reuter aus Madrid meldet, ist nach einer Meldung der Rundsunkstatton Pontevidea der spanische Boxer Paolino Uzcudun in Madrid zusammen mit mehreren seiner Lands leute standrechtlich erschoßen worden. Als Boxer hat Paolino eine außerordentlich erfolgreiche Laufbahn hinter sich. Unter anderem ist Paolino dreimal gegen Max Schmeling ange- treten. Zweimal verlor Paolino, und in einem Falle gelang es ihm, «in Unentschieden zu erzielen. * London, 20. August. Nach einer Meld««» an» Gibraltar hat General Mola an General Oneipo de Llano telegraphiert, »aß er keine Verstärkungen benötige, da feine Truppen anSretchte«, «m Madrid in weniger al» einer Woch« «tn-nnehnre«. Der Sender von La Eorunia teilt mit, baß 0000 Mann zum Angriff auf die Linie Jrun—San Sebastian eingesetzt seien. Di« Abschnürung von San Sebastian nach Westen sei bereit» gelungen. Die Truppen des General» Franco, heißt «» weiter, hätten den Ort Acidona bet Malaga eingenommen und zahlreiche Artillerie im Ring um Malaga in Stellung ge- bracht. In Asturien hätten die Mtnenarvetter einen Angriff auf Oviedo versucht, der restlos scheitert«. Die nationalen Truppen hätten die Angreifer mit schweren Verlusten ab gewiesen. . ' Der Sender von Palma de Mallorca berichtet, baß «in von drei Schiffen der Marxisten versuchter Angriff auf den Hafen und bi« Stabt fehlgeschlaaen und bi« Angrei fer völlig vernichtet worden seien. Sie hätten über tausend Tote gehabt. Di« Schisse hätten die Flucht ergriffen und seien in Richtung Barcelona abgefahren. Au» Valladolid kommt die Meldung, baß «» dort den nationalrn Truppen gelungen sei, drei Flugzeuge der Mar» Listen, zwei dreimotorig« Bomdenmaschinen und ein« Jagd maschin«, zur Landung zu zwingen. Die Apparats werben nach Wiederherstellung den weißen Flugkrtiften «ingegltedert. Sevilla meldet, baß die Truppentransport« von Marokko nachSüdfpanien mit sechs breimotorigen Flugzeugen ttlgltch regelmäßig burchgesührt würben. EKa-E-OesNNG-il hchhd- üdeankler Madrids IS. August. rchsührung de» bereit» gemeldeten Plane» der egierung, «ine Sre ttvtlliaenarmer zu Sil» ik« LemUagd-Mdsut« ME,«» Varrto, und „Leipzigs die 4. TorpedovootSskottillt mit den Torpedo» booten „Greis" und „Falke" und von der 8. Torpedoboots flottille die Torpedoboote „Jaguar" und „Wolf". AWtschOftßp-kWlh- LchGUNQ hß IhüktNWM Oberhof, 20. August. Am DonnerStaavormittaa fand in Oberhof unter Lei» tung de» Rrich-wtrtschaft»mintst«r» Dr. Schach»eine Tagung der ReichSstattbalter und preußischen vberprästdenten statt, auf -er nach einem Vortrag de» Minister» «ine ««»spräche über wirtschaft-politische Fragen erfolgt«. Am Nachmittag kamen di« Reichsstatthalter und Odervräfldenten mit den Mit glieder« lr» Betrat» der Retch»«trtschaft»kam»»«r zur Fort» setzung der wirtschaftlichen Diskussion zusammen. Di« Teil» nehmer der Tagung, di« t«. Donn«r»tagabrnd «in«r Einladung de» R««ch»^i^Itrr» «mi^geftztzt waren, besichtigen heut« Freitag m«hr«r« velrigtz« DhüringGt». 8«tte - uoö 10 es waren immerhin einige Millionen, bi« man in den bluti gen ersten Revoluttonsjahren gründlich auSgerottet hat. Freilich, die Welt vergißt leicht. In demokratischen Län dern preisen Staatsmänner heut« die blutigste Diktatur aller Zeiten al» „Demokratie", weil sie sich von solchem Selbst betrug politisch« Geschäfte versprechen. Sie wollen nicht wißen, wie Stalin fber „Stählerne") sich seit anderthalb Jahrzehn ten durch den furchtbaren Schrecken an der Macht hält, den er jedem «inzujagen versteht, der auch nur den leisesten Zweifel an der Vollkommenheit de» Sowsetparadiese» ver lauten läßt. Zwei lange Jahre herrschte äußerlich Ruhe im Reiche Stalin». Nun ist die Zett gekommen, wieder ein Exempel an den „GtaatSfeinben" zu statuieren. Di« erstaunte Weltöffentlichkeit erfährt, daß «in schlimmes politisches Ver brechen aufgebeckt worben sei. Die Setten der Sowjetvlätter füllen sich seit Tagen mit langen Artikeln, in denen voll „sitt licher Entrüstung" bargrlegt wirb, daß es gelungen sei, 1« Klassenfeinde zu entdecken, die, wie die „Prawba" fba» heißt „Wahrheit") verkündet, „ihren giftigen Stachel gegen da» Herz von Stalin gerichtet" hätten. Also nicht» weniger al» die angebltche Entdeckung «ine» Mordanschlagr» auf den Sowjetgrwaltigen selbst. Einer dieser Unglücklichen sollt«, merkwürdigerweise schon vor einem Jahr, auf einem großen Parteikongreß die Mordptstole auf den Gowjetdiktator rich ten, nur siel damals kein Schub, weil der Attentäter einen so schlechten Platz hatte, baß er sein Vorhaben überhaupt nicht ausfahren konnte. Aber er hatte iv Mitwisser, die ihm nach Ansicht der Gowjetgerichte moralisch di« Pistole in die Hand gebrückt haben, und die der eifrig« Moskauer Sicher heitsdienst ausfindig" gemacht hat. Und nun wird der ganz« Apparat aufgevoten, den die Gowfet» bet solchen politischen Schauprozeßen in Szene zu sehen pflegen. Massenversammlungen letten, wie üblich, da» Verfahren «in. In ihnen forderte da» „Proletariat" ein stimmig und „spontan" in entrüsteten Entschließungen bä» „Höchstmaß de» sozialen Schuhe», die Todesstrafe l" Der be rüchtigte «hemaltge Bergarbeiter Stachanow schreibt «ine« offenen Brief an Stalin, in dem er die „Vernichtung" der Angeklagten fordert, weil sie „Mordpläne gegen den Mann geschmiedet hätten, in dem da» Proletariat der Sowjetunion und mit ihm da» Weltproletartat den größten Menschen bei heutigen Welt erblickt". Die Tatsache, daß der „Gowjethelb" Stachanow persönlich bemüht wird, um den Moskauer Schau- Prozeß zu dem gewünschten Ende zu führen, läßt den inner- politischen Zweck der Veranstaltung deutlich genug erkennen. Stachanow ist bekanntlich jener Mann, der al» Hauer in einem Kohlenbergwerk «in« einmalig« Rekordleistung er« reicht«, di, dann al» di« Arbeitsnorm für Bergleut« erklärt wurde. Nach diesem System wurden auch in allen anderen Industrien einmalige «uSnahmeletstungen zur Regel erklärt, die für jeden Arbeiter in Erfüllung seiner Pflicht dem Staate gegenüber maßgebend fein müßten. Liese» unmenschliche An- dem LanbwtrtschaftSminiKer Funea sowie General Monge anvertraut. Die Organisation soll sich aus da» ganze Land er strecken. Nach Beendigung de» kabtnettSrate» teilt« Ministerpräst- dent Giral der Preff« mit, baß der spanische Konsul in Bremen, Miguel Albasoro sowie der Botschaftssekretär VargaS Machuca-Berlin au» dem Staatsdienst entlas- sen worden seien. Ferner wurden der Generalstaatsanwalt de» Obersten Gericht-Hose» entlassen, sowie dessen Präsident, drei Kammerpräsidenten und zehn Richter in den Ruhestand verseht. Wie aus Madrid gemeldet wird, wurde von einem SonbergerichtShos, der die verhafteten Mtlitärversonen ab urteilen soll, am Dienstagabend die Anklageschrist fertig gestellt. «ngeklagt waren 8 Generale, 7 Obersten, S Oberst leutnant», 6« Hauptleute, 108 Leutnant», 42 Unteroffiziere, 4 Sergeanten «nb 14 Zivilisten. General Lopez vchoa, der im Oktober 1084 den asturi schen Ausstand niedergeschlagen hatte, soll im Militärkranken- hau» von Carabanchel bei Madrid gestorben sein. Trotz schärfster Ueberwachung habe der krank« General einen Fluchtversuch unternommen, der mißglückte. ^«rs/sr. Fnmnssrzrsi. S* viw Blatt «.»hält die amtlich.« »e»am,tmachungen d« Amt.hauptmanns^st^-nund »«Schi^amw. d.t« A LLL, «LBL Vderverstcherung^rmt Vreden «chrtstftt« werd«? «sie»
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