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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 17.09.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360917024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936091702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936091702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-09
- Tag1936-09-17
- Monat1936-09
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NM ll B""*L". »ü Druck «.Verlas' Ltepsch «- «elchardt, Vresöen.«. l, Mar««,. st«Se 5S/52. Fernruf 2525«. Postscheckkonto «SS» vrratzen e^Ichl.t»,1 «ps. «»fta». »la« «ntkZlt 1>I« frsnlkrslctz au, «k«m tziksss rum Sevkrektswivm«« SWjettvmlttt Wernlmmt Eeidenfabrlk WWH IX '65L//0/1 «e^c/«5 tt°i« »°5!i ^Sbi«> »kl« kll-diict !»»!> »'«1 kedM« N»I« 8kitN V.'«!<ii« VedidU, knackm.unärbenät lslS * l^snA «sdsrstt vhn« VoN»ust«Nmig»,«»ühr) »et fittenm-l »»chentl. >«N«nd. «njil-Rr. 1» «ps., «rter- Hal» e«chs«n» mit N!»raen-«ll^,»i« i» «vs. hebt Lloyd George vor allem den Friedenswillen det neuen Deutschland« und den rein besenftven Eharaktet seiner Rüstungen hervor. ^,cLiE ^ÄMI Dee Mbeer »et ter Parade te« r.elranekervt verlt«, 17. September. Der Führer und Oberst« Befehlshaber der Wehrmacht verlieb am Mittwoch Berlin, um sich zur Parade de» V. Armeekorps in der Gegend von Ochsenfurth zu be- geben. Wettere Erfolge -er spanischen Nationalisten General Mola vor Vvte-o - Die rote -lolte kampfmü-e? AM George -reichtet Ger feine Deutschlankrelse «Kitter hat etne wun-ervare «an-wn- erzielt „«ras Zeppelin- ans der Heimreise. Das Luftschiff „Graf Zeppelin- ist am Mittwoch um S2,8S Uhr zur Hetmreis« von Rio de Janeiro gestartet. von Angehörigen der roten Miliz durch Axthiev« ge tötet worben. Auf die gleiche Weise haben die ent menschten Horden ferner eine 70jährige Nonne sowie mehrere Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren hin gemordet. Bis zur Einnahme durch die nationalen Truppen sind in der kleinen Stadt S1 Einwohner dem roten Terror zum Opfer gefallen. London. 17. September. Der frühere englische Ministerpräsident Lloyd George berichtet im „Daily Erpreß* ausführlich über seine soeben beendete Deutschlanbretse. t Der englische Staatsmann ist besonder« von der großen Veränderung beeindruckt, die der NattonalsozialiSmu« her- i betgesttvrt hat. Er erklärt unter anderem, e» könne kein , Zweifel bestehen, daß Hitler eine wundervolleWand- lung im Geiste der Deutschen., in ihrem Verhalten zueinander und in ihrer sozialen «nd wirtschaftlichen Ein- stellüng erzielt hat. E» sei nicht mehr da» Deutschland der, ersten zehn NachkrtegSsahre — gebrochen, niedergeschlagen und gebeugt von einem Gesühl der Sorge und Unsäyigkeit —. e« sei setzt voller Hoffnung und vertrauen und mit einem neuen Gefühl der Entschloss« nbeit erfüllt, sein eigene« Leben ohne Einmischung von irgendeinem äußeren Einfluß zu sichren. Im weiteren Verlaus seine« Bericht- Wahlen vom Mat 1SSS, die Blum an die Macht gebracht hätten, seit den unzähligen Fabrikbesetzungen und den Masten- kunbgebungen und seit der Einführung der roten Fahne werde Frankreich als an die Sowsetbarbarei gebunden betrachtet. Nur das sei der Grund für die augenblickliche Isolierung, deren Folgen, falls sie noch weiter anhalten sollten, ein tragisches Ende nehmen könnten. Sowohl vom Standpunkt des innerpolitischen Friedens wie vom Standpunkt der auswärtigen Diplomatie bedeute der fran- zöstsch-sowietrussische Pakt ein tödliches Unheil. Er müsse so schnell wie möglich gebrochen werben; denn Frankreich könne und dürfe nicht länger wie ein Pestkranker von Europa, Amerika und Japan behandelt werben. Frankreich will in Genf Rüsttrnoshefchränkunven Vorschlägen London, 17. September. Wie -er Pariser Korrespondent der „Times* berichtet, hat di« französische Regierung die Absicht, auf der koimnenden BölkerbundSversammlung in Genf die Möglichkeiten zu er örtern, die zu einer Besserung der gegenwärtigen katastropha len finanziellen und wirtschaftlichen Lage Europas führen können und ebenso die Möglichkeit eines Ab kommens für die Begrenzung der Rüstungen zur Sprache zu stellen. Die französische Regierung habe beschlossen, die Initiative in den beiden Fragen zu ergreifen. Man sei sich in Frankreich klar darüber, daß diese» Ziel nur allmählich und nur unter Wahrung einer gewissen Vorsicht erreicht wer den könnte. In der Nttstungsfrage wolle die französische Regierung daher, ohne eine Begrenzung und eine Minderung der Rüstungen aus dem Auge zu verlieren, im Augenblick nicht mehr vorschlagen als ein allgemeines Abkommen zur Veröffentlichung der Rüstungshaushalte. Für die finanziellen und wirtschaftlichen Fragen sollen die Regie- rungen eine internationale Körperschaft etnsetzen. Srifcher Krevzzus vesen -enKömnumisrmr- ' Loudo», 17. September. «u« einem in der „Morning PO* v«rösfentlschien Schrift, stück geht httvor. daß der irisch«, Politiker General O'Duffy eine antibolschewisttscheOrgantsa- tton gegründet hat; die den N«p«n „Jrischep Kreuz zug gegen den Kommunill^nuS* trägt. Die Organt« sation werde von der römisch-katholischen Ärch« in Jrland aktiv unterstützt. Da« von dem Blatt vrrdssentlicht« Schrift stück ist «in vertrauliche» Rundschreiben an Frei willigend ie sich zur Beteiligung an dem „Kreuzzug* bereiterkldrt haben. Französischer Karr-elö-ampser von marzttsttschem Kriegsschiff ansehalten London, 17. September. Wie Reuter au« Melilla meldet, wurde der französische Handelsdampfer „PLM 28* von dem spanischen Regierungs zerstörer „Alcaia Galtano* auf dem Kege nach Melilla angehalten. Die Marxisten hinderten da- französische Schiff daran, in den Hafen von Melilla, der bekanntlich in den Händen der Nationalisten ist, «tnzulaufen. , «ntristirprels« It-PreUM« Nr.«! «Mlmet-qe» straS« 5S/52. Fernruf2'525«. Postscheckkonto «SS» Dresden <« Vies Statt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der AN" "LAi AmtshauptmannschastVreeden und de- Schied-amte- beim 'A Vderverstcherungsamt Dr««den Un»erl«igt« LchrMftücke werde« nicht -usiewabrt !lln Uetil»!» ZovreeUe Uol!»nll»m» ziüNUelllelllet, Vei«n a " ' N «ikopt , peleistrolile Ulmüeedne e«. 8cIiUk;Il»pIIZn;,coÜ lekocd nov« Krumm« !e»riUenleI<i k»p»»«»eier IileLer zi.rei» Lnd» II Ukr K8N0 «NI-K-» IR0I-ILN0 pt«n, ke. 81,»«!>uz Petek »vielt mit <l<» k, 8tg. peei Osi>I, N«. enitem» ta«el; 0- Piccolomini lomüchlnntzavo I NIn grok-r »t»nn ' NomSdie in diei ztlee in Paul Loedtilnediu» iivood Uoid manu e ea r ie >inz n er er Lnd« xezen V,I l v>>r k<8lt0. 7«U-7N>0 . d. p.-zu»«ei»e Inde» OaUiLlleit veeucti um UlttenmN Ttzvitae » Pros. voori>7» - kton-8«op-Iteru« rrop«n-Nxpr«i> Nr. 1'ropen-e»piei Blums Schlichtungsverhanbtungen erge-nlslos Paris, 17. September. Der erste laader Aussprache zwischen den Vertretern der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer in Anwesenheit de» Ministerpräsidenten Ldon vlum und zweier weiterer Angehöriger des Kabinett« ist ohne Erfolg verlaufen. Die Aussprache zur Schlichtung de« Arbeitskonflikte« in der Textil industrie foll am heutigen Donnerstag fortgesetzt werden. Sm späten Abend gab Innenminister Galengro noch Pressevertretern gegenüber der Hoffnung Ausdruck, den Kon- slikt bald beilegen zu können. Bisher habe der Mintsterpräst- Lent jedoch die Abordnungen nur einzeln empfangen können, und eine Zusammensührung der Arbeitgeber und der Arbeit nehmer sei noch nicht erfolgt. Der „Jour* berichtet, daß i« Lyo« am Mittwoch in einer ttstw Arbeiter beschäftigenden Kunstseidensabrik der Streik auSgernfeu worden sei. Die Streikende« hätte« die sosortige Entlass««» ei«eS Teiles des A«s» fichtSpersonalS des Werkes verlangt. Da die Ge- schästsleituug dieses A«N««e« abgelehnt habe, sei das Werk von der Belegschaft besetzt worde«. Die Direktoren der Febrlk sei«« von de« streikende» Arbeiter« sestge«omme« mW i« de« Arbeitsräume« eingeschlosse« worde«. Erst «ich längeren verhandln«««« sei e« dem Posizeikommistar ge» lange«, die Direktor«« wieder sreiznbekomme«. verärgert iiber daS verhalte« der Polizei, habe die velegschast daraus, bi» «in „Direktio « Skomit« e- gebildet «nb ««ter der Leitung diese- SowjetkomiteeS die Maschine« wieder i« Ga«g gesetzt. Das Blatt bezeichnet diese Tatsache als de« erste« Kowieta«-schuß, der i« der sranqöstsche» Jndustrie die Funktion der ÄerkSleit««g ersetze« solle. Sie französische Rechte gegen den Svwjetvakt Pari-, 17. September. In der „Action Franqaise*, dem Blatt der französischen Royalisten, setzt sich der bekannte NechtSpolitiker LSo n D a u - det für «inen Bruch mit dem Sowsetpakt-ein. Sowsetrutz- land erscheine heute allen Völkern, so meint da- Blatt, den Engländern, Italienern, Schweizern, Polen, Deutschen und Belgiern als der Feind der Zivilisation und der Menschheit. Seit Unterzeichnung des französisch, sowi e t r ii s s i sch e n Paktes, der von Varthou und Her- riot vorbereitet und von Laval unterschrieben sei, seit den Grtechenlan-rrtse Dr. Gor-bets Berlin, 17. September. Relchsminlster Dr. Goebbels wird sich am Sonntag früh z« einer zehntägige« Studienreise «ach Griechenland begebe«. „Die Berbtn-uns tst hergestettt" Ha«delsmt«ifter Bastid über seine« Berliner Besuch Paris, 17. September. Handelsminister Bastid äußerte sich am Mittwochabend- Pressevertretern gegenüber sehr befriedigt über sei««« Berliner Aufenthalt. Die Besprechungen, die Dr. Schacht mit ihm in Parts angeknüpft habe, seien weiter sortgeftthrt worben. Die Verbindung sei hergestellt. Beide Regierungen hätten den festen Willen, zu zufriedenstellenden und soliden wtrtschastlichen Grundlagen auf beiden Setten zu kommen. Man befinde sich jedoch erst in einem vorläufigen Abschnitt, und titz Oktober würden die Besprechungen weiteraeführt werden. Bastid Sichert« sich sehr «rfreut darüber, baß zwischen Frankreich und Deutschland persön« liche Beziehungen hergestellt worden seien, und er hab« feststcllen können, daß dies auch im AuSlande mit Genug tuung verzeichnet worden sei, besonders in England, wo di« Presse diese Fühlungnahme sehr günstig ausgenommen habe. Er hoffe, baß die weiteren Besprechungen die gleiche Einig keit bringen werden. Dte Roten Stu-Häfen in -er rfchechoftowaket Warschau, 17. September. Im Zusammenhang mit dem orakelhaften Satz in dem Preßburger Kommuniquö, nach dem e« den einzelnen Mit gliedsstaaten der Kleinen Entente überlassen bleibt, ihre bestehenden Freundschaften wetterzupflegen, mit jenem Satz also, der offenbar den einzigen Ausweg bot, um die tie^ gehenden Meinungsverschiedenheiten unter -en Preßburger Alliierten über ihr Verhältnis zu Gowjetrirßland wenkgstens äußerlich zu überbrücken, wird in Warschauer politischen Kreisen nicht ohne Ironie auf jenes amtlich« Prager Kommuniauü hingewiesen, das bestimmt war, »ie Ausführun gen von Dr. Goebbels auf dem Parteitag über dte Rolle -er neugeschasfenen Flugzeugstützpunkt« in der Tschechoslowakei zu entkräften. Es wir- hervorgehoben. Saß dieses Prager Kommunique in seiner höchst diplomatischen Stilisierung im Grunde genommen nichts von dem demen tiere, worauf es in Wirklichkeit ankäme. Wenn daS Kommu nique von »er „Fabel über sowjetische Flughäfen in der Tschechoslowakei* spricht, so wird wohl niemand von der Prager Regierung erwartet haben, daß sie selbst diese Flug- bäfen nicht mehr al« tschechoslowakisch«, sondern als „sowjeti sche* bezeichnen würde. Ferner wird in dem Kommuntqud nicht einmal die Tatsache einer militärischen Zusammen- arbeit -wischen der Tschechoslowakei und -er Sowjetunion be stritten, sondern nur aufs neu« verneint, daß dies« Zusam menarbeit sich gegen irgendein« dritte Macht richte. Hier aber, so wird in Warschau lächelnd gesagt, handelt e» sich in der Tat um ein« Fabel. Denn e« wird wohl Niemand an nehmen, daß di« SS Flugplätze lediglich dem tfchechtfch»russt- schen Fremdenverkehr dienen solle». Lissabo«, 17. September. In seiner Rundfunkansprache Uber den Sender von Se villa teilte General Ouetpo de Llano am Mittwoch abend u. a. mit, baß die Kampslage für di« nationalistischen Streitkräfte sehr günstig stehe. General Mola befinde sich bereits in der Nähe von Oviedo. Bet Talavera sei eine rote Kolonne vernichtend geschlagen worden. Sie habe M Tote und zahlreiches Kriegsmaterial verloren. Der Vor marsch in der Richtung auf Toledo mache rasche Fort- schritte. Flugzeuge der Nationalisten haben die den Alcazar von Toledo belagernden roten Streitkräfte erfolgreich mit Bomben belegt. Der General wandte sich bann gegen eine Reihe von Be hauptungen der Madrider Regierung, die er als unwahr be zeichnete. ES sei unrichtig, so führte er aus, daß in der spani schen Marokko»»«« sich Abteilungen der Fremdenlegion er hoben hätten. Ebenso falsch seien Meldungen über eine an gebliche LeVenSmtttelknappheU in Sevilla. Der General teilt« weiter mit, daß sich die Rest« der im Besitz brr Roten verbliebenen Flotte in Malaga vereinigt hätten und bereit zu sein schienen, sich zu ergeben. Di« Besatzungen wollten den Kamps nicht weiter wrtkühren, in der Ueberzeugung, baß sie von der Madrider Regierung ge täuscht worben seien. Der Gender Teneriffa gab in der Nacht »um Donnerstag vrkannt, baß die Nationalisten an der Gübsront bis Santa vlalla vorgerückt seien. Au« der Hauptstadt träsen bauernd neue marxistische Verstärkungen an der Front ein. Da» Ge rücht laufe noch immer um, daß die Regierung Sa bal le ro dte Absicht habe, nach Valencia überzusiedeln. Die marxistischen Milizen sollen jedoch gegen diese Ueber- fledlung sein. Dte persönliche Schutzgarbe de» Präsiden ten Azana und de« Ministerpräsidenten Saballero sei saft verdoppelt worden. Griffe un- Ktrröer mit -er Art rrfchla-rn Sevilla, 17. September. Die in der inzwischen von den nationalistischen Truppen oesreiten Stadt Bae na sProvinz Lorbobaj angestellten Er- mlttliingen haben neue entsetzlich« verbrechen der kommu nistischen Horden zutage gesörbert. So sind im A-lterS- hrim der Stabt acht Insassen im Alter von Sö bis 8- Jahren p-ulra 8meI<!iiiE 0nu»i 7 Pli«! v«»ll UoilMtLI
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