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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.11.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19361120015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936112001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936112001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 48, Seite 9-10).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-11
- Tag1936-11-20
- Monat1936-11
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.11.1936
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VMseliosts-un^ köl LSN^sil 5 ettag. 20. November 1SZS — Dresdner Nachrichten —- Nr. 547 Seite 11 Oie Oui'cktüki'ung 667 ^bkossnisekuldung Von Regierungsrat voormann Reichs» ««d preußisches Ministerin«» für Ernährung «nb Landwirtschast Ein Erlab des ReichsernährungSmintsterS vom 81. Oktober 1086, der vor kurzem tm ReichSmtntstertalblatt der Landwirtschaft lichen Verwaltung veröffentlicht ist, bringt Bestimmungen über die Art und Weise der Ablösung der in der Osthilseentsckuldung ge bildeten sogenannten ErbhosttberhangSforbe- ruugen, und damit die Möglichkeit der Besriedigung einer großen Zahl von Gläubiger« Mit einem nicht geringen Forderung», umfang. Eine große Anzahl von Entschuldungs verfahren von Bauern konnte selbst bei An wendung aller KltrzungSmüglichkeiten und Ausnutzung aller tm Laufe der Zett ge botenen Erleichterungen nicht durchgeftthrt werben. Eine Ablehnung der SntschnlbungS, antriige war anSgeschloffen, da die Entschuldung der Bauern einen wesentlichen Teil der Hilfsmaßnahmen für die Landwirtschaft darstellte; die Ablehnung war daher in der Osthilse durch BerwaltungS- anordnung untersagt, in der Schuldenrege luna war sie auf Grund von Artikel 21 der Sechsten DurchslihrungSverordnung unzu- lässig. Die Bestrebungen, auch ftir diese so genannten entfchuldniigSnnfähigen Bauern Entschulbungsmögltchkeiten zu schaffen, führten dann in der Osthilfe zu entsprechenden Bor- schrifte» in derOsthilfeabwtcklungSverordnung von Ende Dezember 1034. Au» dem Ent- schuldungsdarlehen werben nach 8 »3 dieser Verordnung zunächst alle unkürzbaren und nichtbeteiltgten Forderungen abgelüst, z. B. Zinsen aus mündelsichere Rechte, soweit sie nicht dem Kapital zugeschlagen werben, ober Forderungen aus Kreditgeschäften zur Fort führung der Wirtschaft während der Dauer des Entschuldungsvcrfahrens. Sodann wer ben sämtliche kür-baren Forderungen nach Vornahme der höchstzulässigen Kürzungen anteilmäßig abgelöstt und soweit das Ent- schuldungSdarlchen nicht ausretcht, in den llcberhang verwiesen. Auf diese so gebilde ten Forderungen konnte der Gläubiger, da sie außerhalb der ZtnsleistungSsähtgkeit lagen, zunächst weder Verzinsung noch Tilgung fordern. Die Achte Durchführungsverordnung zum Schuldenregelungsgesetz enthält die Vorschriften zur Durchsührnna der E»t- schuldnngSversahreu der «ntlchnldnnsS- unfähigen Bauer«. Danach werden in der Schuldenregelung di« nicht mlindelsicheren Forderungen unter A b- sehung eines bestimmten Hundert satze S des nach den höchstzulässigen Kürzun gen verbleibenden Betrages mit Schuldver schreibungen abgelöst, soweit nicht Bar ablösung vorgesehen ist. Zur Ablösung bienen AblösungSschulbverschreibungen der Deutschen Rentenbank, die in der gewöhn- ltchen Entschuldung bereit» verwandt wer ben, sowie Schuldverschreibungen der Bank für deutsche Jnbustrieobligattouen, die diese kürzlich auögegeben hat. Der Abzug beträgt bet Ablösung mit Ablösungsschulbverschrei- bungen 20 v. H., bet Ablösung mit Jndustrte- bankschuldverschretbungen 80 v. H.; der Unter schied ist darin begründet, daß die einen Schuldverschreibungen mit 4 v. H., die anderen mit 4)4 v. H. verzinslich sind: die tatsächliche Verzinsung, die dem Gläubiger zusließt, ist bei dieser Regelung ungefähr gleich. I, der Ofthilse gilt ähnliches: Erbhofllberhangssorberunge» in der bis herigen Form brauchen, nachdem durch den eingangs erwähnten Erlaß die Ablösung ge- regelt ist, nickt mehr gebildet zu werden. Soweit nach Vornahme der höchstzulässigen Kürzungen eine Ablösung der verbleibenden ForberungSteile aus dem Entschuldungs darlehen nicht möglich ist — die Schulbenlage der noch anhängigen Verfahren wird meist «ine Ablösung nicht zulassen —, werden im Zuge des Verfahrens die Forderungen in gleicher Weise wie in der Schuldenrege lung abgelöst. Dabei muß darauf hin- gewiesen werden, baß der Gläubiger keinen Anspruch darauf hat, in Schuld verschreibungen der einen oder anderen Art abgesunden zu wer- den. Die Bestimmung darüber trifft viel- mehr der Reichsernährungsmtnister. Nach Durchführung dieser Ablösung hat der Gläu biger keinen Anspruch mehr gegen den Bauern. Die Achte Durchführungsverordnung zum GchuldenregelungSgesetz enthält auch die in der OsthtlfeabmicklungSverorbnung vor- behaltene Regelung für die schon gebildeten Erbhofttberhangssorderungen in der Osthilse. Eine Abweichung gegenüber dem Verfahren in den noch anhängigen Entschuldungen be- vls ^sscllts 667 8pssks33sn Die von den deutschen Spar-, Girokasten und Kommunalbankcn im ersten Halbjahr 1030 an den Mittelstand in allen seinen Schichten bewilligten Privatkredite belaufen sich nach einer Statistik des Deutschen Spar kasten- und GiroverbandeS auf insgesamt 615 506 Stück im Gesamtbeträge von 7S4.7 Mill. RM, da» sind stück,ahlmäßlg 14,8 A und betrag»- mäßig 25 A mehr als in der entsprechenden VoriahrSzeit. Ausgezahlt wurden an mittel- und langsristigen Krediten in den ersten sechs Monaten des lausenden IahrcS insgesamt fük dsn Hklionäk und ksntsnbssitrsk Max Kohl AG, Chemnitz Kleiner Reingewinn Ta» am 80. Juni beendete Geschäftsjahr schließt mit einem Gewinn »»« 9900 RM ab, der sich unter Hinzurechnung de» Sewtnnvortrage» au» dem Vorjahr auf S107S RM erhöht. Der Hauptver- sammlung am tS. Dezember wird vorgeschlagen, den Gewinn auf neue Rechnung vorzutragen. Die Gesellschaft ist in da» neue Geschästijahr mit einem größere« AustragSdeftand hineingtgangen. * Papierfabrik Limmriß-Stein« AG Wiederansnahm« »er Dividendenzahlung Der AufsichtSrat beschloß, der auf den 17. De zember anberaumten ordentlichen Hauptversamm lung di« Wiederaufnahme d«r Dioidendenzahlnng «it »»/, auf da» 1,0« Mill. RM betragend« Si-mmaktienkapttal vorzuschlagen. Nach Abschrei bungen aus Anlagen von 188 082 s107 181) RM stellt sich der Reingewinn einschließlich Bortrag auf 48 887 ll« 848) RM. * Schuhfabrik Heß AG, Erfurt Rnch kein« Dinidend« Die Schuhfabrik Heb AG, Erfurt, schließt da» mit dem 8«. Juni 1938 beendete G«schäst»jahr mit einem kleine« Reingewi«» li. B. 888 R>M) ab, »er di« Ausschüttung einer Dividende auf da» 0,48 Mill. RM betragend« Aktienkapital noch nicht gestattet. * Mansfeld AG für «eraban und Hütte«, betrieb Lethast« Geschält»»«»,»eit In der letzten AnssichtSratSsitznng berichtet« der Vorstand, daß die GeschästStäligkeit bei allen Ab- teilungen nach wie vor lebhaft und da» bisherig« ««samtergebni» besrirbigrn» sei. Den Ausgaben de» vierjahreSplane» widme die Gesellschaft ihr besondere» Interest«, da» sich zunächst aus die Ausschließung eine» Kupservorkvmmen» durch «in« Tochtergesellschast erstrecken soll. * Berliner Kras« und Licht fvewagf Unneränberte Dinldende In der Vllanzsttzung wurde mitgeteilt, baß sich die wirtschaftliche Lag« der Gesellschast wellerhiu günstig entwickelt hat. Gegenüber dem Vorjahre ist di« verlauste Strommenge um 7,7»/. gestiegen; damit Ist die bidher höchste stiicrgieadgabe der vt- wag Im Jahre 10/0 erstmalig mit rund .>,8»/, überschritten worden. DI« Bilanz zeig« «in« Ent- laftung um 28,9 Mill. RM. Die Liquidität hat sich weiter gebessert. Der Hauptversammlung am ld. Dezember soll vorgeschlagen werden, für 19S8/86 wie tm Vorjahre eine Dinidend« ,»« wie der 8«/, zu verteilen und 2»/, dem Dividenden- ergänzungSkonto »uzuslihren. In der gleichen Sitzung genehmigt« ter Aufslchl»rat ein« Tarif senkung für gewerblichen Kraftstrom, die in erster Linie dem Kleingewerbe zugute kommt. * Uhrenfabrik AG, Glashütte Tilg««, de» verlnstoortrageo Die Gesellschaft schließt ihr Geschäftsjahr 1938 mit einem Gewinn non »k40 RM ab, der sich durch den Berlustvortrag auf S77 RM vermindert. * Degen AG (Auergesellschaftj, Berlin Di« Bilanz säe 1»»-/»» Di« Gesellschaft, welch« bekanntlich infolge de» befriedigenden Seschäfttverlauf« laut Beschluß der Hauptverfammlung eine erhöht« Dividende iw« <»A) au»schütt«t, erzielt«, wie der Bilanzveröffentltchung tm „Reichdanzeiger" zu entnehmen ist, tm v«richt»jahr« nach «bschretbun- gen auf Anlagen von OH» st. V. 0,71) Mill. RM und anderen Abschreibungen von 0H7 sv,27) Mill. NM einschließlich 0,0ö sö,01) Mill. RM Bortrag «Inen Reingewinn »,n »»»«81 <»7»N«) RM. In der Bilanz fin Mill. RM) betragrn «nlagever- mögen 1,41 (1,87), Beteiligungen 8,7ö <0H2) und Umlauf»v«rmög«n 11,87 <18,28), darunter Vorräte 8,88 s8,8ft), Wertpapiere 1H8 <1,48), Forderungen 4,9ö <4H8), Kaff« und Bankguthaben 8,7» <8,87). «ndrrseit» erscheinen bei 7,8 Grundkapital, OHO <8,28) Reservefond» und 2,28 <l,27) Rückstellungen die gesamten Verbindlichkeiten mit 2,89 <8H»), darunter auf Grund von Warenlieferungen nnb Leistungen mit 1,72 <l,81) und «onzernschulben mit OHO <OHO). * Hofbrauhaus Sabur» AG «ieber »»/. Di,»»««»« Die zur Jnlereffengemeinschast der Paulaner bräu, München, gehörende Hofbrauhau» Coburg AG wird für da» Geschäftsjahr l038/S6 wiederum 8»/. Dividende zur Verteilung bringen. Osnabrücker Küpser, und Drahtwerk Wieder » /, Divibenb« genehmig« In der Hauptversammlung wurde »er Abschluß sür da- am 88. Juni 1936 abgelausene Geschält», fahr einstimmig genehmigt und die Verteilung einer Dividende von wieder 8»/. beschlossen. steht nicht; auch hier wirb auf die Forderung ein Abzug von 20 oder SO v. H. vorgenom men. Der Erlaß vom S1. Oktober enthält eingehende Bestimmungen über das Ber- fahren. Danach ist die Ablösung nicht von eine» besondere« Antrag abhängig; die Landstellen werden vielmehr von Amt wegen tätig. Sie teilen in jedem Fall dem Gläubiger mit, mit welchen Beträgen er zu rechnen hat. Ergeben sich bet der Umrechnung Beträge unter 100 RM, so werben diese in bar gezahlt. Die Kleingläubiger erhalten somit keine Schuldverschreibungen; es ist dies gegenüber ber Verordnung ein Vorteil, da nach der Verordnung die Bargrenze schon bet 10 RM lag. Die große Zahl ber einzelnen bereits ge- bildeten ErbhofüberhangSfvrderungen in der Osthilse wird es nicht möglich machen, jedem Gläubiger sofort die ihm zustehenben Mittel zukommen zu lasten. I« etwa »500 Sntschuldungsversahre» müsse» etwa rs 000 bis so ovo «iuzelue kleine und größere Gläubtgersorberuuge« erfaßt «erden. AuS diesen Zahlen geht die Bedeutung ber nunmehr in die Wege geleiteten Ablösung hervor, gleichzeitig erhellt aber auch aus ihnen, daß selbst in schon abgeschlossenen Ver fahren die Ablösung sich einige Zett hin ziehen kann, wenngleich die Lanbstellen be müht sein werden, diele Arbeiten möglichst umgehend zu erledigen ES ist zu erwarten, daß die meisten Fälle noch vor Weihnachten erledigt sein können. Hinsichtlich ber Ver zinsung der Schuldverschreibungen ist ber Zeitpunkt ihrer Hingabe an den Gläubiger übrigens ohne Bedeutung, da all« Schuld verschreibungen mit Zinsscheinen geliefert werden, von denen der erste am 1. Mai 1037 für die Zeit vom 1. November 1036 bis 80. April 1087 fällig wirb. 127 010 Stück im Gesamtbeträge von 257 Mill. Reichsmark. Die gegenüber dem Vorjahr verstärkte Kreditgewährung ber Sparkasten steht aus den ersten Blick im Gegensatz zu der gegen über dem Vorjahr etwas verlangsamten Ein- lagcnentwtcklung. Es muß jedoch berück sichtigt werben, daß das Einlagen, und das Kreditgeschäft der Sparkasten nicht den gleichen jahreszeitlichen Schwan kungen unterliegt. Die Kreditgewährung eines Halbjahres allein kann daher nicht ohne weiteres den Einlagenzuflüsten des gleichen Zeitraumes gegenübergestellt wer den. Ferner ist zu berücksichtigen, daß die Sparkasten — »»geachtet ihrer Mithilfe an der Konsolidierung der kurzfristigen Reichs schulden - 1036 etwas mehr Spielraum fit, daS private Krebitgeschäst hatten als noch 1085 und baß bi« neue Kre ditgewährung bekanntlich weitgehend von den zurttckstrümenden Kreditmitteln, die wieder ausgeltehen werden können, abhängig ist. Diese mit fortschreitender WlrtschastSbelebung verstärkt fließenden Kreditrückflttste haben sicherlich in ausschlaggebendem Umfange zu der erhöhten Kreditgewährung der Spar kasten in 1036 beigetragen. Die Durchschnitts» beträge der tm ersten Halbjahr insgesamt be- willigten und ausgezahlten Kredite haben sich gegenüber dem Vorjahr mit Ausnahme der festen Darlehen bet allen Kreditarten weiter hin erhöht. Sie betrugen bei den Bewilli gungen bei Wechseln 4l0 <405), bei Konto korrentkrediten 2000 <1030), bei festen Dar lehen 1006 (1118) und bei Hypotheken 4673 <3060) RM. ksins l-isttung 6sr kslekssnstsU Wie ber Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Ar- bettSlosenverstcherung mitteilt, hat das Kammergertcht ein für die RetchSanstalt besonders bedeutungsvolles Urteil gefällt, das in einem Rechtsstreit wegen Schadenersatzes erging, den eine Großhan- belSstrma gegen die Reichsanstalt angestrengt hatte. Die Firma hatte sich geschädigt gefühlt, weil ein vermittelter Buchhalter Unterfchlaaungen begangen hatte. Der Schadenersatzanspruch wurde vom Kam mergertcht abgelehnt. Das Gericht stellte fest, daß ber Arbeitsvermittler nicht dadurch gegen die ihm obliegende Pflicht zur Prü- sung der Eignung eines Arbeitsuchenden ftir eine offene Stelle verstoßen hat, daß er über den Bewerber keine polizeilichen Auskünfte einholte, und baß er der Firma nicht mit teilte, baß der Bewerber erst kurz vorher an den Dtenstsitz des Arbeitsamtes kam. Die RetchSanstalt hastet für Schäden, die aus einer Vermittln,^Stätigkeit von Beamten und Angestellten der Arbeitsämter herge- heitet werden, nur dann, wenn die betreffen den Beamten und Angestellten in Ausübung der VermittlnngStätigkeit schuldhaft «ine ihnen gegenüber den Dritten obliegende Amtspflicht verletzt haben. <8 880 BGB.) Neben dieser Haftung an» hoheitlichem Tun komme eine Haftung aüS vertraglichen oder vertrag-ähnlichen Beziehungen nicht In Frag«. vls ömi1»vk-po!ni«ekvn MstrvliLttrvvlkLnölungvn Aus einer amtlichen Mitteilung zu den deutsch-polnischen WirtschaftSverhandlunaen ist u. a. folgendes zu entnehmen: Die Ver handlungen über die Neugestaltung des L. rt- schastsvertrages dauern an und erstrecken sich vorläufig noch auf die Feststellung der Etnfuhrmöglichkettenfürdeutsche Waren in Polen und in die Freie Stadt Danzig, wobei insbesondere eine Umstellung der Kontingente in dem Sinne erstrebt wird, daß die unausgenutzt gebliebenen Einfuhr kontingente abgebaut und die Kontingent« für nachgefragte Waren ausgebaut werden. Ferner sind die Fragen der lan' schaftltchen Ausfuhr aus insbesondere der Holzausfuhr, worden. Die für die drei VertragStetle Deutschland, Polen und Danzig wichtige BerhanblungSfrage, auf welche Äerthöhe die Ein- und Ausfuhr für das Bertragsjahr 1087 festgesetzt werden könne, ist einstweilen noch zurückgestellt worden, weil die Untersuchun gen über die Absatz, und Zahlungsmögltch- keiten noch nicht beendet sind. Es ist daher vor Anfang nächster Woche mit einem Ergeb nis der Verhandlungen nicht zu rechnen. Rskllnvi' SekluS- und 5lSvkdvk»» vom IS. stlovomdor Aktie» freundlich — Reute» r»hig Im Verlaufe konnte man weiter« kleine Käufe in deutschen Aktien beobachten, die zu einer erneuten Hebung des gesamten KurS- ntveaus beitrugen. Siemens und Schuckcrt gewannen gegen den ersten Kurs je OHA, Rheinmetall Borst« 1A, Deutsche Erdöl 1,25'/», Harpener 1,75 A. Am Kassa rentenmarkt blieb eS ruhig. Hypo theken- und Liquidattonspfandbriefe sowie Kommunalobligationen und Stadtanleihen waren nur sehr geringen Schwankungen unterworfen. Von Stadtanleihen sielen nur 1028er Breslau Serie H durch einen Gewinn von OHA auf. Auch Länderanleihen wiesen bei sehr begrenztem Geschäft kleinste Schwan kungen auf. Sonst ergab sich noch für alte Hamburger eine Steigerung von 0H75A. 1040er Postschätze lagen 0,10 A niedriger« Schutzgebiete konnten zum Teil eine Kleinig keit erhöhen. Am Markt der Industrieobltga- tionen zogen Arbed um 1'/«, IG Farben- bondS um OHA an. Für Auslandsrenten erwies sich die Stimmung als recht sreund- i lich. Festere Veranlagung zeigten vor allem I Mexikaner, für die aber später eher etwas Angebot herauskam. In der lebten Börsen stunde schrumpfte das Geschäft an den Aktien märkten auf ein Mindestmaß zusammen. So weit Kurse -ustan-ekamen, bewegten sie sich etwa auf -er im Verlauf erzielten Höhe. IG Farben schloßen etwas niedriger mit 160,87 A. dagegen zogen Berlin-Karlsruher nochmals um 1A an. Am EinhettSmarkt lagen von AuS« landswerten Chade bis 6 sowie die von v — letztere bei 40- bzw. 80 Aiger Repartierung — 8 RM fester. Kolonialaktien neigten zu- meist zur Schwäche. Für deutsche Industrie- paviere ergaben sich zumeist Gewinne, die ein Ausmaß bis zu 6,5 A annahmen. Dem gegenüber waren verschiedentlich auch Ver luste zu verzeichnen, di« durchschnittlich eine Höhe von 8A erreichten. Stärker rückläufig waren Düsseldorfer mit — 6A. Bon Banken lagen Berliner Handelsbank 2'/, fester. Bon Hypothekenbanken wurden Hamburger und Rheinische Hypothekenbank je 1HA höher, Deutsche Zentralboden 1A niedriger be wertet. IVIIttoldoulsek» vürr» Areiverk«hrSk«rse vom 10. None«ber MN<N«etlt »,» Veli««,« » tzeillch«. vr«»de« Baumwolle Zwickau K8 Br., Deutsche Gramm», pßon 48. Dre-dner Malzfabrik 48. Dllngerbandel». AG 88, Beruh. Escher 188,78, bergl. sung« 182,78, Germania Mosch. 38,8, Görl. Waren-Eink.-Ber. 78, Hartmann t. Liqu. 18, vberlausitzer Zucker 80H, Paradtedbetten Steiner 7». Peniger Masch. 81, Soe.-Vrauerei Zittau 80 Br., Otto Stumps 117, Thiele L Steinert ISO, Weibaer Jul« 82,28, Wind« schild L Langelott 88, Zwickauer Masch. 120,8. Rksln-IVlSlnfsok» VÜIBG Frankfurt vom 1v. stlovomdvr DI« ungrwöhnliche GeschäftSsttll«, di« schon de» Mittag»v«rk«hr kennz«ichn«te, beherrschte auch di» «bendbörse. S« bestand keinerlei Unternehmung»« lust. Zunächst kamen nur Vereinigte Stahlwerk« mit unverändert 128,8 und IG Karben mit 180,828 <180,878) bei Mindestumsätzen zur Notiz. Im Verlauf konnten sich Hoesch um 1 A auf 119,78 befestigen, für einig« ander« Papier« er gaben sich Erhöhungen von 0,28 bi» 8,8 A, jedoch lag diesen Kursen stet« nur ein sehr geringer Umsatz zugrunde. Bon Au»land»wer«en wurden 8Atge Inner« Mexikaner mit 8HO <8,40), 4 Aig« Rumänen mit 8 <8,878) notiert. Der Rentenmarkt lag sehr still. Knrs:. Festverzinsliche Werte: Farbenbond» 188,28, 4 A Ungarn Kronen 1,80, 4 A Rumänien 8 Kassa, 4 A SV« 120, 8 A Mexikaner von 1899 8,8. Bank, aktien: Adca 88,28, Eommerzbank 109, Deutsch» Bank 110H, Dresdner Bank 108. vergwerktaktienl Harpener 181,8, Ilse Genußschetne 148,8, Mannes mann 118,8, Hoesch 119,78, Rheinstahl 18l,78, Laura 18,28, Stahlvereln 12»H. Jnduftrieaktien: Rem berg 114, Semrnt Heidelberg 186H, I« Chemie svollr) 148, I« Chemie <80 A) 184H, Conti- Gummi 188, Daimler 122,78, Erdöl 142H, Dt. Gold' und Silber 287, D«. Vinol. 188, Slektr. Licht und Kraft 188, Farben 160,82, Gessllrel 144, Gold schmidt >8l,7», Holzmann 184H, Junghanl U2H< Vaftmeyer 187,78, Lech 118 «affa, Mainkraft 98« Muag 180,8, Metallges. 122,82, Schlicker» 187, «estd. «ausho» 89,28, Liidzucker 201, R«ich«bahn «orzttge 128 «affo, AG s. Verkehr»». 12». owirr- Polen, behandelt
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