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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.12.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19361222010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936122201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936122201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-12
- Tag1936-12-22
- Monat1936-12
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.12.1936
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sttllun, sr«t Hau» moniÄch UWE. I.ro, durch V°st»«,u, ««. ,.»o rinl«. t»,7 „f. V-stge». lohne Vost»ust«Nuns«getühr) hei stebknm«! wichen«, verland. Mn,el-Nr. >0 Npf., auher< halb Lachsen« mit «bend.«ui<iade li «vl. <«» mm drei» vachUNe na« «tallel 0. 8»mUIenoiiei«en u. «tellengeiuche «Mimeter teil« « v»s. Ziiiergeb. ro Ups. — Nachdruck nur mit OueNenana-be Lreidner Nachrichten. Unverlangte Schriftstücke «erden nicht aufbewahrt Druck ».Verlas' Ltepsch » Relcharbt, Dresden A. I, Marten. N Z»/» Fe°n-us 2! Lil. postsch.«-»'- 1SS5 Dreien Vie, Blatt enchält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtsbauptmannschaft Dresden und de« Schiedsamte» beim Gberverslcherungsamt Dresden 7ai/eLFe/w/fs w// ?/oeNe/k- a/k<^ Me/k<5lN»NsAe in vsuesckiLNLi Lr«I>r nisßnsncs sßisin5 Auftakt zur VMuMnacht ISN Dr. Goebbels spricht zu brel Mllllonen Kindern vrsktmeltlunz unserer verUaer Sekriktleltung Berlin, 21. Dezember. Reichsminlsler Dr. Goebbels hielt am Montagabend zur Volksweihnacht 1936 im Saalbau Friedrichshain zu Berlin eine Ansprache, die von allen deutschen Sendern übertragen wurde. Sie be leuchtete den tiesen Sinn der deutschen Volksgemeinschast, die gerade zur Weihnachtszeit sich dahin auswlrkt, dah kein Volksgenosse verlassen für sich bleibt. Im Saalbau Friedrichshain, an langen Reihen meiß- gedecktcr Tische, aus denen vor einem sede» der bunte Teller stand und die Tasse mit Kaffee »der Schokolade dampfte, sahen 2.">NÜ Kinder und harrten in freudiger Erwartung der Dinge, die da kommen sollten. Man sah eö ihnen an, dah sie alle diesen Tag als eine» Festtag empsanden, und daS Jubeln und das Geschrei der Kinder, daS den großen tannen, geschmückten Raum erfüllte, zeigte deutlicher als alles andere, wie hier wahre und große Freud« drreitrt wurde. Unter der Bühn« waren die Geschenke für die Kinder ausgebaut, rechts von ihr die Lebensmittelpakete für die Eltern. Sin der Tischreihe vor der Bühne sahen der NcichSsenbelciter HadamvwSky, der Leiter de» MHW, HauptamtSleitcr Hiigenseldt, TA-Gruppcnsührer Prinz Slug» st Wilhelm, Angehörige der Berliner Stadtverwaltung und des NcichSpropagandaministeriums. Kurz vor 7 Uhr traf, mit Heilrufen empfangen, Dr. Goebbels ein. Väter und Mütter nahmen ihre Spröh- ltngc auf den Arm, damit sie den Minister, der von seinen beiden Töchterchen Helga und Hilde begleitet war, sehen tonnten, nnd rund nm die Bühne herum bildete sich alsbald eine dichte Mcnschenmancr. Der gemeinsame Gesang des Liedes „O Tanncbanm..." leitete die Feier ein. Bei diesem gemeinsamen Gesang merkte man so recht, wie sich alle als Glieder einer groftcn Familie sühlten. Als bann Dr. Goebbels an das Mikrophon trat, schallten ihm Jubel und Hänbe- tlatschen entgegen, »nd Minuten muhte der Minister warten, ehe er seine Ansprache beginnen konnte. Man merkte, wie die Worte von Dr. Goebbels das Band der Gemeinsamkeit nm alle Versammelten noch enger schlang, und wie die von Herze» kommenden Worte auch zu Herzen gingen. Als dann aus der Bühne ein lustiges Weihnachtsmärchenspiel anhob, erreichte die fröhliche Stimmung ihren Höhepunkt. Wenn man sah, wie dann bei der Bescherung der Kleinen, als sie die Spielzeuge, die ihnen Dr. Goebbels persönlich überreichte, in Empfang nahmen, die Augen leuchteten, nnd wenn man dann sah, wie die Väter und Mütter gerührt für das dankten, was ihnen hier beschert wurde,dann begriff man so recht die großeLeistung dcsNational- svzialismuö, der denen Freude brachte, die sonst von aller WeihnachtSsreude hätten abseits stehen müssen. Als bann Eltern und Kinder beschenkt wieder an ihre Tische zurück- kehrten, sah man nur freudige Gesichter. Das begeistert auf genommene Sieg Heil aus den Führer vermochte der Dank barkeit, die hier im Saalbau Friedrichshain für den Führer empfunden wurde, nur zu einem Bruchteil Ausdruck zu geben. In seiner Ansprache erklärte der RelchSvropavan-amintfter Vr. GoedbelS: „Liebe Kinder! Ich habe das große Glück, in dieser fest liche» Stunde, die drei Millionen Kinder in ganz Deutschland vereint, über die Actherwcllrn zu euch allen zu sprechen. Ihr seid in Nord und Süd und Ost lind West versammelt, um ge meinsam die frohe WeihnachtSbotschast entgegenzunehmen und dann im wahrsten Sinne des Wortes vom Volke be schert zu werden. Am „Tage der nationalen Soli- darität" haben alle guten Deutschen in einem bis dahin noch nicht erlebten Opserwillen ihr Scherflein zusammen getragen und sich damit nicht nur zur Volksgemeinschaft, son dern auch zu einer wahren deutsche» Nächstenliebe zusammcngcschlossen. Manch einer von den Opfernden hat wahrscheinlich gar nicht gewusst, dah, weil er sein LchteS her gab, am heutigen Abend ein deutsches Kind glücklich und froh gemacht werden kann. Denn die, die heute von uns beschert werden, stehen nicht aus der Sonnenseite, sondern im Schatten des Lebens. Nnd wenn wir alle uns ihrer nicht angenommen hätten, dann wären sic selbst beim Weihnachts fest gänzlich einsam und verlassen geblieben. Wieviel Bitter keit und Wehmut würden die Feiertage, die.sonst nur Freude nnd Jubel vor allem für unsere Kinder mit sich bringen, in ihren jungen Herzen zurücklassen! Das ist auch der Grund, warum wir uns ihrer im uationalsozialistischen Reich vor allem zu Weihnachten besonders angenommen haben. Noch kein Jahr ist vergangen, in dem wir nicht in einer groben und umfassenden Millionenfeier ein echtes Bolksweihnachten fest lich begangen hätten. Das, was 1983 noch neu und kaum durchführbar erschien, ist damit heute schon schöner und fast selbstverständlicher Brauch geworden. (Fortsetzung siehe Sette 2) England im- Frankreich finden sich mit Nattens Sieg ab Praktische «nerkenmmv -es SmpertumS trotz formaler Vorbehalte Parts, ri. Dezember. Die französisch« Negierung hat ihre« Geschäftsträger i« Nom angewiesen, dem Grafen Ciano mitzutetlen, daß bl« französische Gesandtschaft in Addis Abeba künstig als ein Generalkonsnlat gesührt wird. Diese Mahnahme be deute sedoch nicht die Anerkennung der italienische« Herrschaft über Abessinien. * London, 21. Dezember. Wie amtlich mitgeteilt wird, hat die britische Regierung der italienischen Regierung «tue Mitteilung »«kommen lasse«, i« der Ne erklärt, dah bi« ««-lisch« G«sa«btschast t« Addis Abeba in «in Generalkonsnlat ««gewandelt wird. Diele Entscheidung, so wird amtlich mitgeteilt, habe mit den englisch,italienische« Verhandlung«« über das Mlttrlmeer nichts z« tun «nd st«he in k«i««m Zusammenhang mit der Frage ter Anerkennung der Eroberung AbessinlenS. Englisch-japanischer Zwischenfall ln Schanghai Ltgooor vraktbarlokt ckor „vroeänor Aavdrlobtoa" Berlin, 31. Dezember. Nach einer Meldung aus Schanghai kam «S dort zu einem englisch-japanischen Zwischenlall. Ein« Gruppe sapanischer Matrosen halte einen Zusammenstoß mit einem Inspekteur der englischen Polizei in Schanghai. SS entwickelte sich «ine Schlägerc I, bei der der Engländer leicht verwundet wurde. Er mnhie In das Krankenhaus geschasst werde». Der Vorfall verursachte sowohl bei der japanischen wie der englischen Kolonie Erregung. Tie Japaner behaupten, dah der Englän- der sie angerempelt und einen japanischen Matrosen beleidigt hätte. Di« Aussagen des Engländers lauten entgegengesetzt. Gnglan- führt In der See-Aufrüstung Loudon, 21. Dezember. Die Schnelligkeit, mit Ser England zur See aufrttstet, geht deutlich aus dem umfangreichen statistischen Material des neuen Bandes von „James's Flghtina-ShipS" hervor, SaS aufschlußreiche Gegenüberstellungen der Seerüstungspro gramme der einzelnen Länder bringt. England liegt mit seinem Flottenausbau bei weitem an der Spitz« aller große »Seemächte. Nicht weniger als 99 Kriegsschiffe befinden sich im Bau oder sind für den Bau vorgeseheu. Dar unter befinden sich zwei Schlachtschiffe, drei Flugzeugträger, 19 leichte Kreuzer, 8 Zerstörerslottillen-FIihrerboote, 32 Zer störer, 13 U-Boote und viel« kleinere Schisse. L»rt Russte!» fttM, 2 «Ml. »ftm» für »t« Nolslan»«sedül» Loudo», 21. Dezember- Lord Nussield, der bekannt« englische Automobtlindu- strielle, -er «Vst kürzlich «inen Rieseüvetrag für medizinisch« Forschungen gestiftet bat. Neyt« jetzt 2 Mill, Pfund für die Notstandsgebiet« zur Verfügung. Das Geld ist Vertrauens männern übergeben worden, di« nach ihrem Gutdünken zu- gunsten der Notstandsgebiete verwenden. Lord Nussield er klärte, dah er mit dieser Spende dem Vertrauen zum neuen König Ausdruck gebe» und die Nalionalregieruitg, Insbesondere Baldwin, unterstützen wolle. Freude allen Deutschen! Es ist bereits eine der schönsten Traditionen des neuen Deutschlands geworden, baß Regierung, Staat und Partei an einem der letzten Tage vor der Heiligen Nacht Millionen deutscher Kinder zusammenberufen, um ihnen, vereint mit ihren Eltern, eine Festesfreude zu machen. Und mit diesen Millionen nimmt ganz Deutschland — sei es über die Acther- wellcn oder auch nur im stille» Gedenken — an dem Glück staunender Ktnderaugen teil, die in dieser Stunde in allen Teilen unseres Vaterlandes in rund 39 900 Feiern unter dem brennenden Weihnachtsbaum die Gaben der Liebe cnt- gegennehmen, die die Nation für sie bereitgestellt hat. Wer könnte sich in dieser Stunde dem wunderbaren Gefühl ent ziehen, daß es in Deutschland kein Kind mehr gibt, dem nicht ein WeihnachtSbaum und Gaben der Liebe überreicht werden. Drei Millionen Kinder — so hat ReichSmintster Dr. Goebbels in seiner von Herzen kommenden und zu de» Herzen sprechenden Ansprache ausgeführt — waren es, die sich in diesem Jahr an den festlichen Tafeln versammelt haben. Ueberall hatten fit sich zusammengefunden, in den Sälen der Großstadt und in einsamen Dorsjchulhäusern der entlegensten Gegenden nnseres weiten Vaterlandes. Wo es auch war, aus einsamen Nvrdseetnseln oder in verschneiten GebirgSbörscrn, wo immer Not und Armut herrschten, da bot sich das gleiche Bild. Kinder, die früh die Sorgen ihrer Eltern teilen muhten, waren an diesem Abend glücklich und froh. Mit roten Wangen, heißen Herzen und glänzenden Augen schauten sie der ersehnten Stunde entgegen, in der ihnen der Weihnachtsmann seine Gaben bescherte. Und sttr wicviele Eltern trat vor dem Glück dieser Stunde der Kummer zurück, daß diese Wethnachtsstunbe die einzige Festes freude ist, die ihren Kindern geschenkt werden könnte. Möge es für viele unter ihnen eine besondere Kraftquelle über daS Erleben dieser Stunde hinaus gewesen sein, daß in diesem Jahr wieder die Zahl der bescherten Kinder gegenüber dem Fest im Vorjahr an zwei Millionen abnehmen konnte, weil ihre Eltern seitdem wieder Arbeit und Brot ober eine lohnendere Beschäftigung gefunden haben. Um so reichlicher und schöner konnten in diesem Jahr die Gaben sttr diejenigen aussallen, die noch von Not und Sorge umgehen sind, und um so größer wird für die Eltern die Hoffnung sein, daß auch sie vielleicht schon in einer nahen Zukunft wieder aus eigener Kraft den Gabentisch für ihre Kinder ausbauen können. Hent« Hilst ihnen Partei und Staat durch die Solidarität des ganzen Volkes sttr seine in Not geratenen Glieder, morgen vielleicht werden sie schon selbst mit Hand anlegen an dem gemein samen Aufbauwerk. An diesem Abend der deutschen Bolksweihnachten ist da» Glück der Kinder, die beschert werden konnten, daS Glück aller deutschen Volksgenossen. Was am Tag der nationalen Solidarität von den führenden Männern aller Stände und des gesamten öffentlichen Lebens gesammelt worben ist, das hat sich jetzt in wundervoller Weise Zn die Erfüllung der WeihnachtSbotschast verwandelt von der „Freude, die allen Menschen widerfahren ist". Und genau so, wie «S in der ersten Heiligen Nacht war, wo die frohe Botschaft auch nicht zu den Reichen und den Satten, sondern zu armen Hirten auf dem Felde kam, so kommt in der deutschen VolkSweihnacht die Freude zu den Aermsten unseres Volkes und bringt Licht und Glück in ihr harte- Leben. Aber das Schön« ist, daß diese Freud« nicht auf sie beschränkt bleibt, sondern daß das ganzedeutsche Volk in allen seinen Schichten daran Anteil hat. Und darin liegt auch der besondere Segen dieser Volksweihnachten, auf den Dr. Goebbels be sonders htngewiesen hat. Aus der gemeinsamen Freude von Gebenden und Nehmenden erwächst bi« Gemeinschaft des deutschen Volkes, jenes köstliche Geschenk, das der Führer einer Nation gegeben hat, die noch vor vier Jahren hoffnungslos in Klassen, Konfessionen nnd Parteien zerrissen war. Diese Gemeinschaft soll uns — wie Dr. Goebbels sagte Neuler Litilerarkelie Vm8eliau 8eite 9 unck 1V
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