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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.12.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19361231010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936123101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936123101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seite 12-13 auf der Mikrofilmvorlage nicht vorhanden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-12
- Tag1936-12-31
- Monat1936-12
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.12.1936
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«I Vomurstag, »i. SrMck« 1«« W»rsrn-«u«sabe, Str. SU kke»eftrsttLksksr/ick»tt«ir«n mit ooftttaeft« äkaka« Deutschhollöndischer FlaggenMlschenW ur«v rs 12 UU-I >0 .0 5 ,0 ,37 1127,82 0,5 so,» 28.12. 181,0 82,8 9.0 »S.2, 1S1,0 155.0 »8.2, 1S2,0 88,0 1S0.0 108,0 111,0 107,8 13S.V 187.8 108,78 103,0 Tatsache, daß er als gebürtiger Deutscher sich seikeS Mutter» lande» würdig zu erweisen hat. Die Holländer wären schlechte Patrioten, wenn sie nach einem Prinzgemahl Verlangen hätten, dem Nation und Heimat nichts gelten und der die Farben und die Nationallieder seines Volkes beschmutzen und verhöhnen läßt. Der Augenblick ist gekommen, in dem sich der ltppische Prinz zu entscheiden hat, ob er mit „Vum- bum* und den Fähnchen von Lippe-Detmold oder mit den deutschen Nationaliedern und den Reichsfarben in Holland begrübt zu werden wünscht. Lippe-Detmold, eine wunderschöne Stadt", s» beginnt das bekannte Lied, das die kriegerischen Lben» teuer eines Ltpptschen Soldaten zum Gegenstand lustiger Spottverse macht. Ein hübsches Lied für gemütliche Abende ttn Manöverqüartter, ein Bänkellied, das in den Kabaretts immer wieder mit durchschlagendem Erfolg gesungen wird. Unserem Holländischen Nachbarstaat blieb es vorbehalten, aus diesem ,Lippe-Detmold" ein politisches, ein garstiges Lied, zu 12,88, 0,782 «2.07 0,181 3,083 2.«S3 8«, 7« «7,1« 12,288 88,07 8,«18 11,88 2,387 138,«« 18,22 84,88 13,11 0,708 8,888 «8,87 «2,02 81,82 «8,08 47,1« 11,13 1,817 83.20 87,23 18,02 8,708 1,882 1,388 2,482 Neubau -er höheren Schule In vielen Ländern Europas wirb zur Zett an einer Schulreform gearbeitet: und daß es so ist, ist ein voller Be weis des geistigen Umbruchs, in dem sich die «ulturwelt be findet, mag dieser Umbruch auch in den verschiedenen Staate» verschieden stark spürbar sein. Meistens ist sein Kenn,eichen die Abkehr von de» Ueberschätzung des reinen Wissens und die stärkere Betonung der leiblichen Erziehung, So ist in Frankreich vor wenigen Monaten ein Gesetz zur plan» mäßigen Ertüchtigung der Jugend erlassen worben, an de« Kriegs» und Kultusministerium gemeinsam gearbeitet haben: in England wirb ein ErtüchttgungSprogramm für die Jugend vorbereitet. Auf diese stärkere Betonung des Kör» perlichen beschränkt sich meistens aber auch der Wandel; es handelt sich dann oft um ein bloßes Htnzufügen brr Leibeserziehung, ohne baß am bestehenden geistigen Unter richt eine grundlegende Aenderung spürbar würde. Anders in Deutschland. Di« nationalsozialistische Schulreform geht völlig eigene Wege, ist sie doch weltanschaulich bestimmt. Sie stellt einen Teil des gewaltigen JugenderztehungS.verke» dar, bas der nationalsozialistische Staat aufbaut: infolge ihret Wichtigkeit widmen sich den durch sie aufgeworfenen Frage» die maßgebenden Persönlichkeiten mit aller erdenkliche» Sorgfalt. Di« deutsche Schule steht mitten tm Strome de» vorwärts» drängenden deutschen Lebens: sie ist eingebaut in den alle- umfassenden Staat, ist Dienerin des Volkes und der großen Allgemeinheit. Deshalb werden von der Schulreform in Deutschland sowohl die Richtlinien des Unterrichts für alle Schulen erfaßt, bas heißt also der Inhalt der Gchulpro- gramme, als auch die verschiedenen Schultypen, die heut« noch bestehen. In einem neuen Erlaß hat soeben Reichs» erztehungsmintster Rust die Grundsätze klargelegt, nach denen die künftigen Arten der höheren Schule an die Stelle der bisherigen Vielgestaltigkeit treten sollen. Dies« Mannigfaltigkeit war tatsächlich überraschend bunt und ver« ästelt. Da gab es die Gymnasien und Reformgymnasten, Reformanstalten und Realgymnasien, Oberrealschulen, Deut« sche Oberschulen und Aufbauschulen. Aber diese Name» be zeichnen nur bi« Hauptarten. Alle möglichen Neben» und Zwtschensormen traten hinzu, so daß wir in Wirklichkeit t» Deutschland über nicht weniger al» 42 verschiedene Type» der höheren Schule verfügten. Das hat sich oft genug nach- tetltg auSgewtrkt. Besonders Eltern mußten da» erfahren, die ihren Wohnsitz wechselten, wett der «ater, al» Beamter ober Offizier, versetzt wurde, ober als Angehöriger freier Berufe in einen neuen Wirkungskreis etntrat. Dann fände« Ser Mm IM» SendlMMn WMgrkchkt Berlin,»«. Dezember. Der Führer «nd Reichskanzler, der anläßlich de. Bei» setznug des Generaloberste« Hans ». Seeckt z« eine« knrze« Aufenthalt in Berlin eiagetrofse« war, hab am Mittwochabend Berlin wieder «erlafle» «nd sich «ach Berchtesgaden zurückbegeb««. »538 >047 >4S9 U,64 kisb ß.93 »408 ».64 Lzs P.ro k.is P.8S kos lt07 lS54 P.47 k.S« p.so K.S5 >7.04 sil3 3.08 7,17 8.88 ,88 t ,378 .384 ,«88 ,25 a.o r» 1,0 7,5 r,o N 78 78 1.0 8.0 2,0 Nedauerllche BorkommMe bei einem Fußballspiel Amsterdam, 30. Dezember. Vel einem Auhballweltsplel zwischen einer deutschen Auswahlmannschaft de» Gaues Westfalen- Lippe de» Aachamtes Auhball lm Deutsche« Reichsbund für Leibesübungen und einer hollündischen, au» Haager Spielern bestehenden Auswahlmannschaft tu den Haag hat sich ein Alaggenzwischen- fall ereignet, der ein bezeichnende» Schlaglicht auf die zur Zeit in Holland herrschenden Verhältnisse wirft. Der Zwischenfall wiegt besonders schwer tm Hinblick auf die Ausschreitungen, die sich gegen deutsche Staatsbürger und die deutsche Nationalflagge anläßlich der Vorbereitungen zur Hochzeit der holländischen Kronprinzessin mit dem Prinzen zur Lippe-Viesterfeld ereignet habe«. »tllim, tret o-u« «omültch MN. LH», milch eckkonta los» brrtt) NochMg« «och amtlichen B-kanntm^chunLTdt! wechrnN. »«Uand. «N4«l-Nr. 10 «vf^ «ich««. Amt« Haupt Mannschaft Dr«»d«n und de« Schied«amte, beim mit Ouellrnonga»« »eeNinn NochNchtm. »a« «ach'en« ml, Wdend^ln«»-», ,» «v,. Vververüchrrunpsamt Dresden Unverimi»«« «chrllMü«, wechen nick» Revlahrsbefehl an -le Technische Rochtlse Berlin, W Dezember. Der Reichsführer der Technischen Nothtlfe, SA-Gruppen führer Wetnretch, hat einen NeusahrSbefehl an bi« Not belfer und TN-Führer gerichtet. Er bankt ihnen darin für die auch im vergangenen Jahr bewiesen« Opfer- und Tat bereitschaft und spricht ihnen für ihre« freiwillige« Dienst an Volk und Vaterland vollste Anerkennung aus. Der Neujahr»- befehl schließt mit einem Appell an all« Nothelfer, sich tm kommenden Jahre wie bisher mit ganzer Kraft für die dem nationalsozialistischen Staat und dem Führer dienende Tech nische Nothtlfe etnzusetzen. 1.0 I 188.» 2,0 j 182,0 ,25 4.5 2,0 ^28 .7» ,78 .37 >8.5 >0.0 >,25 >0.0 .25 >7.0 .75 .7» >5.0 >r«n ktau 102,2» 115,0 102,0 101,25 101,75 101,75 105,25 103.0 101,75 100.0 88,75 88,0 88.25 87.0 84,75 84,75 85,0 Als das Fußballspiel zwischen dem deutschen MannschaftS- führer und dem Kretssportführer für das Land Lippe und dem Vartreter der holländischen Mannschaft abgesprochen wurde, verpflichteten sich die holländischen Veranstalter, wie «S bei jeder internationalen Veranstaltung üblich ist, zum Hissen der deutschen Nationalflagge und zum Spielen der deutschen Nationalhymne. Als die deutsche Mannschaft am Tage deS Spiels den Sportplatz in den Haag betrat, waren aus der Tribüne zwei schwarzrotgelbe und zwei schwarzweißrote Klaagen gehißt, dagegen keine Hakenkreuzflagar. Der deutsche DmnnschastSsührer erhob sofort Einspruch bet dem holländischen MannschastSleiter und beschasste von der dent- schen Gesandtschaft eine Hakenkreuzslaag«. Unter dem Gejohle eine» Teiles des holländischen Publikums und Beifalls bezeigungen eines anderen Teiles wurden dann die vier auf gezogenen Flaggen wieder niedergeholt und die Haken kreuz flagge gehißt. Als die Nationalhymnen gespielt werden sollten, stellte es sich heraus, daß die Kapelle angeblich dgS Deutschlandlied nicht spielen konnte. Die deutsche Mann schaft bestand daher darauf, baß selbstverständlich dann auch bas Spielen der holländischen Hymne unterbleibe» müßte. Schließlich schickte der holländische Veranstaltung»- letter, um allen unliebsamen Zwischenfällen vorzubeugen, die Musikkapelle fort. Eine Anregung, das Gpottlted .,Lippe-Det mold, eine wunderschöne Stadt, bum, bum", als nationale Hymne spielen zu lasten» lehnte die deutsche Mannschaft ent» rüstet ab, da sie sich nicht verhöhnen lasse. ungsn lgv 28.12. «. unri IS. 10. 28.12. O s W — SS,5 MM 39,0 WM —» da —» WM —» WM — «W» MW MW — WM I»n, Sedli-Ü -- 188,0 M !d" — ,25 >2.0 1,^5 «WW E «WO 80,0 0,25 d» 1,50 8,12 »SS- 8 25 WM «0,0 WW -- machen. Wir Deutsche haben die Vorbereitungen zu der Hochzeit der holländischen Thronfolgerin mit dem Prinzen zur Lippe-Biesterfeld mit freundlicher An- teUnahme verfolgt. Das prinzliche Paar wurde bet seinem Besuch in Deutschland überall herzlich ausgenommen, denn e» Ist sa ein Deutscher, der die bedeutsame Stellung eines Prinz gemahls der Niederlande antreten wird. Bei dieser freundschaftlichen Anteilnahme an der Hochzeit tu» Haag müssen die schweren Beleidigungen, die «an dem deutschen Volke von holländischer Seit« -ugrfügt hat, um so schärfer zurückgewtesen werden. Die Tatsache, baß dte RetchSflagge, die von den in Holland ansässigen Reichs deutschen aus Anlaß der Feierlichkeiten gehißt wurde, her- untergeriffen und beschmutzt werden konnte, behaftet die hol- ländisch-deutsche Prtnzenehe mit einem schweren Makel. Da» vorgehen des vom Marxismus verhetzten holländischen GtraßenpöbelS wurde von der Polizei sanktioniert, denn weder bet dem Herunterreiben von Hakenkreuzslaggen noch bei dem Zwischenfall anläßlich des Fußballspiels wurde von amtlicher holländischer Seite auch nur der Versuch unter- nvmmen, die üblichen Formen des internationalen Anstande» zu wahren und die Gäste Hollands vor den Ausschreitungen marxistischer Strolche zu schützen. Wir wissen, baß bi« hol ländische Regierung und vor allem der größere Teil de» hol ländischen Volkes diese schweren Beleidigungen eine» befreun- beten Nachbarstaates nicht billigt: trotzdem kann man die für di« Aufrechterhaltung des Anstandes in den zwischenstaat lichen Beziehungen verantwortlichen holländischen Stellen von dem Porwurf einer herausfordernden Nachsichtigkeit nicht loSsprechen. Bet der Zuspitzung, die dte Dinge in den letzten Tagen genommen haben, kann in Deutschland nicht länger ge schwiegen werden. Wir sehen es nicht al» einen harmlosen Scher» an, wenn man in Holland an die Stelle der deutschen Nationalhymne „Lippe-Detmold, eine wunderschön« Stadt" mit anschließendem „Bumbum" seht. Und hier dars auch der, dem diese merkwürdige Bumbum-Ehrung gilt, nicht länger schweigen! Prinz Bernhard kann nicht tatenlo» zusehen, wenn sein Land mit derartigen Mätzchen herabgesetzt wird. Aber auch, wenn er nach der Heirat mit Kronprinzessin Suliane Holländer geworben Ist, ändert da» nicht» an der -ok». pk—«-?do«o-0»d». Di» Veiseyung v. Geeckrs Der Irauerzvg fetzt sich vor dem Hanfe dee verstorbenen Generalobersten t» Bewegung die Kinder an dem neuen Ort vielfach nicht die Schulart vor, an der sie bi»her ausgebildet waren, und nicht st» selten war der Verlust eine» Jahre» dte Folge. Das ist für die Zukunft um so weniger tragbar, als aus volk-politischen und andere« Gründen da» Bestreben dahin geht, an der Gesamt«»»- ttldu«g»zett de» Abiturienten ein Jahr zu sparen. Durch den Erlaß de» ReichSerziehungSmtntsterS wird nunmehr ein heitlich für da» ganze Reich eine beherrschend« Hauptform geschasfen, al» welche dte Deutsche Oberschule au»- erwählt ist, in der Englisch dte Hauptfremdsprache ist. Ueber- all dort, wo nur eine höhere Schule am Orte ist, muß dies« grundsätzlich bi« Hauptform haben. TS gibt etwa öOV Städte in Deutschland, di« nur eine höhere Schule besitzen, «nd in 180 Fällen ist das das Gymnasium. Besonders tm Osten bildete diese» bisher dte einzige höher« Lehranstalt. Dort wird «S in Zukunft zugunsten der Oberschule zurück treten. Man muß sich auch darüber klar sein, daß schon gan- besonder» wichtig« Gründe vorltegen müssen, wenn in einem Ort«, der nur «ine höhere Schule besitzt, ein bisheriges Gym nasium als solches erhalten bleiben soll, denn die national sozialistische Erziehung betrachtet grundsätzlich die Oberschule al» bas wichtigere System, und bei aller Achtung vov dem Althergebrachten wird es* nicht angehen, aus dem ehr würdigen Alter eines Gymnasiums allein ein Recht auf dessen Wettervestehen herletten zu wollen. Ander» liegen die Dinge dort, wo mehrere höher« Schulen an einem Orte vorhanden sind, wie es in größeren Städten meistens der Fall ist. Auch hier hat grundsätzlich bi« Hauptform den Vorzug und muß der Zahl nach die Nebenformen überwiegen. Aber daneben wird da» Gymna sium al» eine für unsere Kultur wesentlich« VllbungSanstalt weiter anerkannt und bleiht daher mit Latein al» erster und Griechisch als zweiter Pflichtsprache bestehen. In Großstädten, wie auch in Dresden, ist es vtelsach so, baß nebeneinander staatliche, städtische und private höhere Schulen vorhanden sind. Gerade in den Großstädten war bt« Mannig faltigkeit der Schularten zu.Haus«. Sie wirb fallen zugunsten der nur zu begrüßenden größeren Einheitlichkeit. Dte Dinge beftnden sich 1« Fluss«, so baß sich über da» Schicksal brr ein- zelnen Schulen noch nicht» Endgültige» sagen läßt. Wohl aßer bars man al» feststehend betrachten, daß d te Gymnasien,
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