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Dresdner neueste Nachrichten : 04.06.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193306046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19330604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19330604
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-06
- Tag1933-06-04
- Monat1933-06
- Jahr1933
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 04.06.1933
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Sette SS Dre»d«er Reuest« Nachrichten Sonntag, 4.3«uk !SSZ «r. 12» Nr. 1LS i, 30 Iskrs krkskrung k^srkv Irlkt lüpenFlh on StG dtNs MTln» - Lc^UukSNGtve 4 - »SI'goUL I>I»«IM I » >ür tll, gniMljdüt «I»! sekee «7N tk-k-iikirsmiiski. Grit»« Lira«!« 1.1 -ualioattav» Sestvivvavn ./> SaMelmer k"»»»'"?>«Nx«-''Sk Probe. ^0 15 « ftrt lor: tt. vlGUttTt'O». lnU. sf? cr/'M/ren (/<-/? /s. I'- oko ^octimemn isdsn-f^susjo^j igrbrücicor Ltr. 68 2. poriolkovz us, ctor ovck ut bsctisntl inO - kc>6io 6«rtsnlsoksn 28^ SlumsnsMor 28^ 8p»t°" -8^ ikousstt./kmgs» vr et. dllvuvn üotkou.« »«vw- a»4 i». Vr?IFMnAsmebLl cn » Or»»». 01« w^a«Uu V.SpI»IK»A»N Kunonokp», Rull«»»« 8t^. 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L dsru dis xuts NIp»n§i»I»v>iinIIvtt »Is ^usgLvgspwdusrt, bürgen für dis in »IIsv ßknel««» dstt»nnK» <Ku»IIßUß dor Naple» Vi4§4 xidt dsm V««, IlEttso und den vislvo Uvniotttsn, ru denen diesolbs vyrvsndet vird, nlokK nun eine keine utniulluuel» kund«, sondern erkökt vor «Ilem 8«tt«Iß und Uvuvknruvlk, k'ür 4ung und Kit ist Flarks 1°nl§e ein beliebtes 818nIeui»v»inIU«I. — 2Iit IruIEonr Ria»»«n verdünnt ergibt sie ein vorrüxUebes knrniuvttunSUSU^i'Entt^ «oovtevvvnv Xlolktun, Xülviner Xlponmllcb X.-6«,, V«r«r.l,r: ^ak. ^VeiitlleK, l.s>t«ict>,u,«r. 7 — 1>I. 2770» ^/soi//o /-7c//s/- 9c^s//s/s^StSs /S ^Ü6ll!88a!»vpokimoa» kiLsekiÄnks sr.oo »tir ri«ürub, itisIn-Hüiilsr lrirklit«»). »7XSSX« 18.80 öutiGI'EllülllAI' »a> pors«. ^on w Ol,>«l»i,t, 28^ Wilkens hatte SaS Urteil schweigend entgegen, ««nommen. Sein Anivalt drückte ihm die Hand. Er hatte getan, wa» «r konnte. Er wechselt« nachher im Sitzung-gimmer seinen Kragen... Tin Jahr GcsdngniS. „Wir können !a noch immer Berufung einleg«ir*, meinte der Anwalt. Aber Wilken» wehrte sich nicht mehr, «r Hütt« nicht mehr «in Wort dazu sagen können. Als alle« zu Ende war und di« grok«n Jenstrr endlich geöffnet werden durften, mar die Lonne untergegangen. Die Zuhörer strömten hinaus,- sie standen in Gruppen zu- sammen, um -en Angeklagten seinen Wagen besteige» zu sehen. Als Wilkens etnsticg, dachte er: Gott sei Dank! Und «In Gefühl der Befreiung überkam ihn, als sich das große Tor des Gefängnisses rasselnd hinter ihm schloß ... ^SVIUIIHL UttuMhit, »ie v,chiidme,ü. »„i,«!««>>« » o^mmivo»«»«, W k»ll »S>i8lllü"ö!' 8M 8«, DM-37 MG kelrv OinstHlli'hAdkiiligkplktlr s>»d»n 6»m 6-fIitr»k 428SL Endlich zogen sich di» Schöffen in» Sitzung», »immer zurück. Sie berieten lange... Dann kamen Ne herein^ und da» Urteil wuvd» vevkündet: Sin Jahr Gefängnis wegen fahrlässiger Tötung... KliMMW all. Art bl«. d.d>«r> wcrtnna )>r«lbera«r LIr. «, b«f. prkt.'w.: arvli. Volt. giiSol«, PalamentlerarUk«. Aadloavvar. c-cün. >tclac>n„ Schncid.» Ariu.. Narm-WaN- Hpetwer.SIaiibtaiia. MWöML "^.ilifei- stl3k^ 1 V/zi8c>nf,«,u!l bis"?? rrdludi NaSdruck verboten Der junge Anwalt setzte sich leidenschaftlich für Willens Sache ein. Es war so dankbar diesen schönen, totenblassen jungen Menschen, der so sympathisch wirkte auf seinem Anklagestuhl, zu verteidigen, diesem kaltblütigen Staatsanwalt gegenüber, der schnarrend sprach, al» spräche er mit Schwerhörigen. Der jung» Rheinländer mit den funkelnden, schwarzen Augen und dem Römerproftl, dem der lange, schwarze Talar so gut stand, der, da» blitzende Glas in» Auge eingeklemmt, dastand wie «in junger iiiömcr, der seinen Freund vor dem Tode »u retten sucht, sprach lange und warm. ES ging um» Ganze... Man spürte es... Dio Geschworenen lauschten aufmerksam; einige hielten die Hand ans Ohr, andre drehten ihre Schnurrbärte — sie hörten aus zu gähn«»... Totenstill« lagerte über dem Saal, «tue Schwüle, eine Wärme, eine Bangigkeit; die Augen bewegten sich von dem Redenden zu Leu, Angeklagten, der, den Kopf in die Händo vergraben, dasaß, wie »erbrochen... Er war allein-, saß wie abgetrennt und abgesondert von den Menschen im Saal, eine Sache für sich, und sein Körper gehörte nicht mehr ihm, sondern jenen Männern s» den schivarzen Talaren. Sein Schicksal hing an einem dünnen Faden, den die roten Hände jener alten Männer hielten, die in der Sonn» in Krcr Bank saßen und ihn auschauten, durchbohrend, neugierig, stumpfsinnig „„z mißtrauisch. Einige waren schon schläfrig geworden von dem Einerlei der Reden und dem Fragen sowie den eintönige» Antworten. Und während alle», iva» schon hundertmal gesagt, beraten, zerkaut und wiedergokaut worden war, von neuem durchgesprochcn, vorgelesen, befragt, zerlegt und zusammengesetzt wurdv zu dem Bild, dao feine „Tat" widerspiegelte, sah er den Landwohrmann im Lchützcngraben neben sich, der mit ihm daraus wartete, daß vmn sie endlich in den Tod schickte... Eo war ihm allmählich alle» einerlei... wenn «» nur vorbei war... Ta» Duell »wischen dem Anwalt und dem Staats, anwalt war scharf und dauerte lange. Wird eS denn niemals enden? dachte Wilken». ES war doch nun alle» klar. Getötet hatte er — der Staatsanwalt nannte e» „vorsätzlichen Mord". Sein Anwalt forderte die Beweise seiner Schuld. Die Geschworenen, auf die diese Meinungen einstürmten, wurden hin und her gerissen; denn beide Redner sprachen überzeugend, und jeder schien recht zu haben, wenn er sprach... >?eiie schwankt» die Waage, dies» unsichtbare Waage, aus und ab — hin und her. Und obwohl nun alle» llar war wie jener breite Sonnenstreifen, der schräg au» dem Obersenster über den Richtertisch fiel, ent. deckten sie noch Tausende von Sonnenstäubchen, di« darin flimmerten, und suchten sie ei»zusangen... DeS Nordes schuldig oder nicht'? Darum ging es... icksn ?kc>tobv6oks plotr >V»MnSsp1otr (opialSN V^SklkENN» gv» „Wie die Flieg« dort wird er sich Len Kops zer stoßen an Len dicken Wänden Le» Gefängnisse»'', sagt« Olga hart. „Aber er kommt nicht heraus, er muß die Strafe tragen. Ich frage mich nur: Wer war hier schuldig? Er oder sie? Und wo lag die Schuld?" „Wahrscheinlich bei beiden", sagte der Better. „Bei beiLen?" witberholte sie und schaut« auf Len Fluß, der tn der Sonne leuchtete. „Er hat e» ,u leicht genommen und sie zu schwer. Mein Leven hat früh einen Knick bekommen, sagte Fisi immer." Olga schob di« Tasse von sich. „Möglich, baß «» daher kam; so wa» hält vor. Aber ich komme nicht darüber hinweg: wegen fahrlässiger Tötungl Sin Jahr ist lang — und da» Nachher wirb noch länger sein." ,^Hast du ihn noch einmal gesehen?" fragte er. „Ja — al» alle» vorbei war, stand ich an der Treppe, als sie ihn vorbeiführten. Er sah mich an un sagte: .Ach, Olgai' Und ich gab ihm die Hand. Wir konnten beide nicht sprechen . . ." Und sie blickte auf die Zeitung, in der sie aber immer wieder dasselbe las; Der Berurteilte nahm die Verkündung Ü«S Ur- teil» schweigend auf. Er legte keine Berufung dagegen «tn. Er hatte sie gebeten, ihm einiges aus seinen Koffern zu schicken und ihr die Schlüssel eingehändtgt. „Komm, laß uns an die Lust gehen", sagte Olga. Ihr Kopf war ihr benommen und ihre Glieder wie zerschlagen. Der Better war soeben mit dem Zug von Bremen gekommen. Sie gingen über die sonnig« Brücke. Olga dachte au den Abend, als sie mit Fist und Wilkens hier gegangrn war, und an den Mcnschenauslaus da unten am User; ein junger Mensch war ertrunken, und Fisi sand, er habe es gut. Nun Hai sie alles überwunden! dachte sie. Die Wohnung von Wilkens war sauber aufge räumt. Ein Zettel hing an der Haustür: „Schönes, sonniges Zimmer zu vermieten mit Kammer und Küchenbenutzung." Frische Roseutapeten klebt«» an der Wand; das Bett in der Lchlaskammer gähnte sie leer an. Während das Kind ihnen den Schrank ausschloß, ließ Olga ihre Hellen Augen nachdenklich in ben teeren Zimmern umhcrschwcisen. Es war nichts mehr von den beiden da, die hier gewohnt hatten, und doch schwebte noch etwas von ihnen über diesen stillen Räumen. Die Akazie war nicht mehr so leuchtend grün, ihre weißen Blüten waren abgefallen; ein paar Vögel zwitscherten frech und vergnügt in den grünen Aesten. „Ich seh' sie immer noch vor mir, dort in dem Bett, so sremd und still." Olga wie» in die Schlafkammer, ecke, wo eine sarbenbekleckite Leiter gegen die Wand gelehnt stand. „Durch diese Tür ging sie hinein — mit dem Glas Wasser. Sie hat mick so seltsam ange sehen, zum letzten Male; «S war ihr Abschied. Und wir — wir haben Kaffee getrunken nnd Lpäßc ge- macht, während sie drinnen vollendete, was sie schon lange vorgchabt." „Lie war dazu reis", meinte er. .„Komm, Olga, lieh dich nicht mehr um", sagte dann der Vetter. „Was hilft'», über etwa» zu trauern, wa- geschehen ist? Wir wollen ihr lieber «in paar Blumen bringen, dann seh' ich auck mal ihr Grab, obwohl ich den Gräberkult eigentlich nicht leiden mag." Sie gingen durch die Tbeatergasle zurück. Da» Theater war geschlossen, der Kasernenhos lag leer und verlassen in der Sonne; die Barockkirche stand kokett und einsam, ihrer Schönheit bewußt, da, über ihre Ick treu mick so l öotrt vcisssos bald asi« vrosdnsr t-isusstsusn, cisö osr bickii- Lomembsd 50°/, bstt cntksit. Vs kst mso clock v/as siir sein gotos Lsici — clis 8S-g- Lckackis! kosist ja nur 20 pf.I Zekimmpi und Kinds sind oödar, os ist ekan »in gonr bssondscsr l.scksshisssn. Ick culs asisn tcsudig ru: Macht gssund und iccättig duick bickti-käss, dar in oiisn ainsckisgigsn 6«- sokätisn ru kabsn ist. »MI ieeiieü v leeieit. Üwöe iiueicLdi rv »tevneiul billigen pceieen WWW >0I,eoN»n««n> jttppsnünruo» «sMg u. nncv m»a 24.- di, ,».. «ttbl-VN-NKsit»! ao, coveicoei »» d, I» l.oa»n-M4Mtzj »»4 di» 4»^ von i retchgeschnitzie« hohen Türen spielt« da» Licht. Unter den Platanen spielten die Kinder Fangen, sie schrien und lachten und liefen um die fleckigen Bäume; dr« Postboten schwärmten gerade aus dem Postgebaub« nach allen Seiten auö mit ihren gefüllten Taschen. Nur der Schulplatz map leer. Die Fenster der Klassenzimmer standen weit offen; man hört« Le» Lehrer mit dem Stock auf den Kaweder klopf««. Eino Geige gab Töno an; man sah die Mädchen in Reihen auf den glattgeschabten Bänken sitzen mit ihre» blonden, braunen und schwarzen Zöpfen. Und Lio künftigen Engel und Sünderinnen fangen urit ihren Hellen KIndentimmen froh und gedankenlo» in Len svnnlaen Tag hinein: „Befiehl du Leine Weg« - und was dein Herze kränkt../ Es klang sicher unL fröh- ltch, al» sängen sie e» dem lieben Gott zultvb« so hell u»d laut. „ Olga verlangsamte ehren Schritt. Wie «ine Vision erschien vor ihr plötzlich «in Bild: Da» Auto in der Nacht vor einem erleuchtet«» Hausez di« lichtüber. flutete Treppe, aus der die „Engel" in ihren weißen, wallenden Kleidern lxrabgestiegeir kamen, mit ihren goldenen Flügeln. Und »ist »var ausgewacht und hatte verstört nm sich gesehen und sich Lio Augen ge rieben: Wo sind wir? Sie sah die Engel mit ihren groben Fittichen sich über die schlafende Fisi im Wagen beugen. Das war im Frühling gewesen, jetzt war es Herbst — und was ivar in der kurzen Zeit alles geschehen! E» war ihr, als drehe sich vor ihr «in Rad im Kreise; in ihre» Augen funkelte es, daß sie nicht mehr in Liv Sonno sehen konnte. Und hinter ihr klang es froh und zu. »ersichtlich, wie et» Marfchlied gesungrn: „Der wird auch Wege finden — La dein Fuß gehen kann..." Als sie wieder über die Brücke gingen, nahm si» La» Medaillon au» ihrer Tafche. „Bitte, wirs das ins Wasser!" bat sie ihren Vetter. .McShalb kannst du bas nicht selbst?" Sie schüttelte den Kops. „Da, nimm'»! Ich will nichts mehr damit zu tun habem Si« hat Fifi kein Glück gebracht..." Sie schaute auf die Kohlenschifse. die langsam, schwcrbeladcn mit den schwarzen Schätzen dieser Erde, heimwärts zogen gen Westen, ihre» alten Weg. TaS eine große Schiss schwamm gerade unter dem Brücken bogen durch. ,F!a Moselle, Trier", stand auf seinen rotbraunen Bug. „Halt! Einen Augenblick!" rief Olga und ergriff ihren Better beim Arm. Aber »S war zu spät, «r hatte da» Päckchen binuntrracworfen. Er hatte gut gezielt, denn «r traf die blond«, rotgebrannt« Schifsersfrau, Liv auf dem Deck Wäsche aufhing, gerade an die Schulter. Sie bückte sich, hob da» Medaillon aus und schautv lachend nach oben. „Aoroi!" rief sie herauf. Olga schautv dem Schiss wie benommen nach; fein roter Bug leuchtete in der Sonne. „Sie geht nicht unter!" murmelte sie. Nun suhr sie auf der „Moselle" stromabwärts nach Trier. Im Schloßcafü war um die Morgenstunde noch alles leer. Die Kellnerinnen frühstückten Vinter ben bunten Paravents, die Herbstsoune lag breit über den leeren Marmortischen, vor dem großen Schiebefenster war die Markise herabgelassen, aber die klare Herbst sonne fand dennoch ihren Weg. ES war immer noch warm. Die Fliegen surrten gegen die Fensterscheiben und taumelten gegen das Glas. Ein Dust nach Kaffee, der am Büfett in einer weiße» Porzellanmaschtne be reitet wurde, durchzog -en stillen Raum, al» ein großer Herr und eine üppige, schwarzgekleidete, blonde Dame hcrcinkameu. Sie kamen von der Bah» und hatten neue Zeitungen in der Hand. In dem gläsernen Erker in der Ecke ent faltete di« Dame die Zeitungen; der Herr bestellte bei der Kellnerin zwei Kaffees. und zwei Kognaks!" fügte die Dam« hinzu. ,L>tir ist ganz elend", sagte Olga. Während sie las. atmete sic kurz und schaute starr aus da» Gedruckte. „Wegen fahrlässiger Tötung ... da ist eS", sagte sie mit zusammcngczogenen Augenbrauen und schob ihm die Zeitung hin. Der Better las es schweigend und reicht« ihr da» Blatt zurück. „Ja — 'Variationen konnte man keine in dem Urteil erwarten", meinte er. „Er ist nun ver urteilt und wird froh sein, daß cs nun soweit ist." Olga sah ihn an: „Froh meinst du? Er hatte doch keine Schuld!" Der Vetter hob die Schultern und sah gegen die Fensterscheibe, an die eine Fliege taumelte und stieß, ohne hcrauSzukvmme». «»al» llnlw«i«n l-eürinndeii, Oummirtrümpke unU V-i^d»nck«IoN«, »n<I «Ns zrOK»! Kr»nkei>pa-ir«. (<6159 Knole« 6c Dreuler X«nl,.ll,b»nn.»G. «ru, p; vsr ,« RotittDesa- zu»U«:,suog»Iii«ci »Um, N«Iot>via >«N,tt«I, »4,«- l>ioeo,n<Uun,, 0c,»s,n-bt»,,«lt», »z«c»«n,u.4n,» 1». ä«tr< i»l di« l»t»t« von «ton S Kn»«Il,«n et«, Svkn«il «uiioknoickon unck «um tttzncklo, et«- mit. St» doßommon ckeUllr boim kjtnlmuk von Piektl-Atz»» 1 Stüoß »!» Ao,tprob» K»»ok,nl<t. .llia.-Lcbrank. !ü<bc. Geschirr »sw. billn Pll-bel. Httlkclir w I V«i,oni»a«ne I vilro- uns l.»sen jNödel '0 D N'um«n»lr.«. 8ömiiicks ßkoio ocdoiisn in Sliliciov- rigsr ^vriükcvng Ovbrochi i>>5 II vi>.. Isvig 18 Okr vir 17 OK-, I«r»g 14 VK, iir dis fsrisnreii ?nd billigst von kismorclcplotr 8 VttKovKtzl' mit 8p»rs,mm« ii. ti-r»ii,»I«i>d,r. SekwulAmiikl. . I».so V«!loo!>»k8vkksnkv.. .15.50 »»ckll.yO SkjßkoolMlkoks 4 so »vä I.78 8pIritu8-6ullM»r mit Kesü.-knIInv 4M K.5O. 4.00. 2.S0 umj Volk8-8piklw,- ksrkoolisr 48^ kurasn«srl«n KIumen-viMkmnvnAK kri» lackiert, 20, SS, LÜ u.-AßI Vsrten-kiskkkinnvni -- ti. Inckicr». mit lislkruns. I »II Ilililiienk»! . . 2.V0. l.7L. I,UU VskrinklsüIMkmn.l NN !wl.ii.»ekw.,ruiill 2.v0.2.25. u.vsklsn ^stegvkLls,^,"cv28 s gab« vcrk. neuvoraeriik^ e I u r l « t« u , ichicbermitcrb., zxz.oim. la., m. eben«, kvl. GI»s. iiw-sitmukaltün, 1 aror l arob. noch. aut. acu, 4 Zt. 3 m la. Äiii. 1üN, s arobü Nüllami- Ucllü u. vüillch. lwtuzki. Prelle von >W M. ön. Filiale BorSberaiir. 21, Räumung chltr. 82, S.. Hol recht», aa 8—S lehr viliia urot > <2vaaae«. Iacktarr», b«. arbr. Tische. Araal«, Vellern, Klrmenlchild«, k. Gitter. Lchraiikt. nke. Tliren nlw. Peri Meier Lvannweile. ill ich B-Hine. Schiibart u, Helle. fztnimer G miuode. echt asrik. Piai, aabaaous. äkv M., tlich« b. m .zrisierk, »<.'> m.in.Marin.Imit.jiiUPi, ,z..Men.nS PiMDe Str. KS. p^ia»«>,i!« »rvim "v tct^I ff-,,«, „« sset-U-al eia,uS«eoc<I,nU«»! ,0a,n,„ zaa-dot In btiua »ot v/,b>a«»ebm«s a. vr. «! vc,bi^e z>„«i, ptt-t-lnch Pt «I» U,u^ »»>«,-»,, vttt»>» .»» t«a t.«v V»I«»^» «.la,,», t»a r,o t,a w«t t,a HerrenilMNer, Lvelleiimmer, Schlasilmmer, Ekoelm-tel ». nk. Marschallllr.tt Pechselder n. tzo. , .P«»en »lisch« . bei, aiinlt. »n nick. Ltt. n. -tt 1717' an gll. Plllitttz. Lir. <!>. , tzulawan säst neu. obnc Hol«. Gr. 1.7:1. ,n ocrlaill. ^W'^an^."' Küchenkierüe Lavbenbert« nen u.aebr.. ar.tlut- wabl.nIebr.Prkile.o«. ,>1emininastr.12.Lad Gaskocher nur S M. vk>l. Leeltr. in. 4. 1.
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