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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 23.01.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192501239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19250123
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19250123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1925
- Monat1925-01
- Tag1925-01-23
- Monat1925-01
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krettsg, llea 2S. 3rlt»1S Amtliche VeLa««tmachungen. ««ml- ,«d «»«,»- benr» wird aus v«t——»«— voeivort und «»»b««h««»g»««blet aui Qrtvtei» und Mtterant «roft- z>tt,o«b«r-Bttn»»rf belcyränN (ver,». Bckauntm v. 'M. 12. 24). stia« der Stadt Lei»»«», 21.1 2S. R auchwarendiebftahl! MuiinautiL tn der Nach« »um 20. d. M. stuo auS einem Rauchwaremager im Bri'öt »olgende Rauchwaren gestohlen worvcn: 117 amerikanische naturelle Lpossumfrll« mit sein Lochstempet 90. 6 Hamstcrsuiier. gezeicbnet mir dem Lochstempel L. k. (beide Buchstaben zu einem Mono gramm vereinigt) und einem blauen Farbstempel, darstellend einen Jungen nut einer Fahne tu ledrr Hand. 1 SkunkS-Opoffumsutter, nicht aez„ und 1 slunksgesürbteS Zickel-Klauensutter. nicht gez. Wahrnehmungen über die Täter so wie über den Verbleib der gestohlenen Ware werden schnellstens erbeten an bi« Kriminalabteilung zu Kr R. il 1K12b Leipzig, den 21. Januar 1925. Das VolioatNräMbia». Krimtnalam«. Au, Blatt 16554 des Handelsregister-, bctr. die Firma OSrar Wandrer, in Leipzig, ist heute eingetragen worden: Prokura ist erteilt an Gertrud Martha Ida led. Wandreh in Leipzig. «mtSaericht «elvrtg. Abi. liv, den 21. Januar 1925. Aui Blatt 22543 des Handelsregisters ist heute die Firma Letp-tger Hol»- «ucntur Gesellschaft mtt beschränkter Has- ruua in Leipzig (Karoltnenstratze 8) und loiaend.S eingetragen worden: Der Ge- i.uichaslsvertraa ist am 18. November Ui2 i abgeschlossen und am 7. Januar l'!25 abgeändert worden. Gegenstand ves Unternehmens ist der Betrteb einer Holzagenmr, Beteiligung an anderen Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art und Erwerb von solchen, sowie die Errichtung von Zweigniederlassungen. 'Das Stammkapital berrSgt fünttaulend Reichsmark. Sind mehrere Geschält» iübrer bestellt, so wird die Gesellschai durch mindestens zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer und eine» Prokuristen vertreten. Zu Geschäft», süvrern sind bestellt die Kaufleitte Her- mann Wernicke und Ernst Zubrrdter, beide in Leipzig. Hierzu wir» noch be- kannlgegeben: Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen nur durch den Ncichsanzeiger- Amtsgericht Leipzig. Abt. U 0, am 20. Januar 1925. Aus Blatt 23544 des Handelsregister» ist heule die Firma Universitas Lehr mittel-Anstalt. Gesellschaft mit beschränkter Haftung ,n Leipzig < Kreuzstr. 7). vorder in Frankfurt am Main, und weiter tol- gcnoes eingetragen worden: Der Gesell- schastsvertrag ist am 24. Novrmber 1922 abgeschlossen und am 19. August 1924 a»geändert worden. Gegenstand des lliiierricbincns ist die Herstellung und der Vertrieb wissenschaftlicher Apparate und Lehrmittel und die Vornahme aller an deren luermtt tn Zusammenhang sieben den Geschäfte. Das Stammkapital beträgt zwei Millionen Mark. Sind mehrere Geschäiissührer bestellt, so wird die Ge- iellschaft entweder durch zwei Geschäfts führer oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen vertreicn. Zum Geschäftsführer ist bestellt der Kaufmann Walter Rudolph Bernhard Martini in Leipzig. Hierzu wird noch bekannt- gegeben: Die Bekanntmachungen der Ge sellschaft erfolgen nur durch den Deutschen Reichsanzeiger. Amtsgericht Lotpzis, Abt llü. den 21 Januar 1925. Der Verein Schlobachsche Familien Verewigung, mit dem Sitze tn Leip,ig itt heute unter Nr. 1223 tn das Vereins register eingetragen worden. Amtsgericht Leipzig, 20 .Jan. 1925. Freitag, den 23. Januar 1925 sollen folgende Gegenstände meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden: ») vorm. io Uhr im gerichtlichen ver- stelgerungsranme. BeethovenNr. 2: 1 PriamuS-Personen-Kraftwagen, 2 Schreibmaschinen mit Tisch (Adler). S) e) d) o) vonm 'lU UHr- L^-Grllerh, Wursner G«r. 158 1 Piano. 1 Pchrrtdmalchtu« (Mignon). 1 autogen. Tchweibapparat, kompl, 1 Magnet. 1 Leit- u. Zug- 9 Schreibtische, 1 Büchersthrk- 1 Geld- schrank towte viele Vüro-EinrichtungS- grgenllanoe, rs Lelaemälde aui Samt. 7 Oetdruckdildrr, 1 Reisetasche, 1 stlb. Herrrnuhr, 1 Pofte» seidene Lgmpen- schirme u. Auch«!», 1 groher» Posten Rauchwaren: vorm. 10 Uhr hier BSttchergLkchen 2« 1 seuerstchrrer Geldschrank mit Panzer: von». 10 Uhr: L^Sellerh, Würmer Str. 158 1 Ptan». 1 Pchrrtdmalchtu« ltgnon). 1 autogen. Tchweibapparat. kompl, 1 Magnet. 1 Lett- u. Zug- svindttdrehvank mtt Zubehör, 1 neu» Schnelldodrmaschtnr. 1 neuer Tchlets- stein mtt Trog. vormittags 11 Uhr in Paunsdorf. Gasthof Deutscher Hol 1 Posten Hemden und Unterhosen. Bettücher, Handmchstofse. rote» Inlett. Wisch- iücher, Dirndlstoff, Bettbezug: vormittags 10 Uhr tn L.-Lt., «nger- stratze 49. Gastho« Goldener Adler: 1 zwettür. SiSichrank, 2 grobe Laden- tafeln. 1 Spindelpresse, 1 vüffei». 1 Lrrden» (Elche). 1 Taselwage mit mtt Gewichten, 1 Warenschrank. 1 Schweltzappara«, 1 Drehbank und Werkbank mtt 2 Schraubstöcken, «metche»—»»»ederei hutaschiu«. 1 Ab st ifchtue.» Hanvftanze stabt, «irchslratze: I Magnet-«pparat,1grobrPa«irZuckrr- und Schokoladrnwareu, Tultaaiueu, Kaffeemtschuna. 1*» Zentner weize»- mehl. 1 EtSscbrank u. I g«r. schwarzer Mantel mrtstbtrtrnd versteigen werden. »arichtSpallHioharai Leövzig- " Freinnt, brn 23. Janiar iM, vor- »tttag» 11 phr^sollrn tn Lripzig-Gohtt-, 1 Durchntlhueaschlne, 1 Absatzvreff«. 1 DoppÄüeaschtüe,» Hanvftauz» (Pchnd- machereitnaschtnen). 1 Lederktudsesset- garnttn, E meistbtrteu» gegen Barzahlung ver7i«tg«N werdrn Letp»t,.den21.1.2L GerichWve^trbeeW. Freitag den 23. Januar 1925, vorm. 11 Mr. tollen in Leipzig-Möckern im Gail- bat Goldene Krone mctubtetend gegen ««Zahlung versteigen werdrn: 7 verichirdrne Damenwesten, 1 Kinder- Mtcklackr. 1 «Uffe« (Eiche,. 1 Billard slrz.l. 1 Flügel, 1 EKschrank. 1 Schreibtisch (Eiche). 1 Fahrrad. P«tch,»,ollz»ehrrd.Amtsgericht» Leipzig Ueder da» Vermögen des Kaufmanns Mar Karl Müller in Gaschwitz, alleiniger Inhaber der Firmen 1. Mar Karl Müller tu Zwenkau und 2. Mar Kart Müller, Uhren. Gold-und Stlberwaren tnLcipzig tzMtgSplatz 5. wird heuie am 17. Januar 19». nachmittags 2 Uhr. das Konkurs- vmlsahren eröffne». Konkursverwalter Vächerrevisor Paul Duychmann m Zwenkau. Weberstrabe 11. KonkurSforderungen stnd bis zum 5. Februar 1925 bet den» Amtsgerichte Zwenkau anzumelden. ES wird zur Beschlublassnug über dt« Beibehaltung des ernannten oder die Wahl elnrS anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubiger- aurlchusse« und eintretendeuiall» Uber dte in S 132 ber SonkurSordnung be- zeichneten Gegenstände mtt ven 5 Februar 1SÄ, vorm. >,,11 Uhr. Fretto. »en tzg Januar 19üg »o». WttM^ 10 Ubr, lotlen »n üetpztg^zahttg «rttllertekasrtmr: lk «andsä^n. i Holzdrrdbank. » r»«W- Wisst»» jca. 4 m) mtt 6 Riemenscheiben, 7 Hol-rtrmeuschetben, Tretdrtrmrn «elstbiei«» gegen Bar»ahl>»g »ersteige« Werden. Sanonelon: Mauttp» Leipzig, »en 21.1.2». «WtchWvallztrbrr«. und zur Prüfung der angemclvcten For-i drrungcn auf den lS. Februar 1925, vorm. >11 Uvr. - ! vor dem unterzeichneten Genaue Termin j anbcraum». Wer eine zur Konkursmasse gehörige' Sache tn Bentz har oder zur Konkurs-! mässe etwas schuldig ist. dar, nichts an den Gemeinlchuidner verabfolgen oder leisten, mutz auch den Best» der Sache und die Forderungen, lür die er aus her Sache abgesonderte Befnedignna vcau- iprucht, dem Konkursverwalter bis ,uni 5 Fcvruar 1925 anzeigcn. Amtsgericht Zmcntarr. d u 17 ? n : Zwangsversteigerung. > Soniiabrnd, den 24. Januar » I ! vorm. lt^, Ubr, versteigere ich un i auhos .Zur grüiicn Linde" in Mersrbure einen 3-4 Tonnen.Rer-Lalt.v„eu dereis«,i,rstrtche>i,I7 30L.>. FübrcUiwliir mlt Pritfchenaitfba» 3 60Xt.'» «.uo! Ebafsis gar. bruchsret, öifentliä, uieist bietend gegen Barzahlung Die Ver steigerung findet nach Zaauage velUuuni statt Piehner, ^Obergcrichlsvollzieher in Merseburg.^ Gmenbergstrave 4. ! k.e«i»»Ig. »> «»>« !t. Kirchliche Nachrichten. Zsroelitische ^eligionöqemem-e zu Leipzig. ttvmeindeitinaaoae. SabvargotteSdienft: Freilag abend 4^ Uhr mit Predigt (Rabbiner Lohn): Sonnabend vorm 9 Uhr, Nach- millagsgebei 5 Uhr, anschlictzend Lehr Vortrag ,Rabbiner Eopn, und Abend gebet 5.31 Uvr. Talmud-Thora-Synagogen. Kcilttrasze 4 Ltto-Schill-Strabe 6 Freitag, den 23. Januar: Abendgebei 4', Ubr. Nact> dem Gebet Sevrtti- eriiarung Sonnabend, den 24. Januar, Morgcngevel e", Uvr. Jugendgoites- dienst 3 Ubr Mincha 4 Uhr. Sabbat- Ausgang 5» Uhr. FrrtWtz.be» rs. Ja»»«r 1925^ vor mittag» io Uhr sollen im verftrtgrrung«- raum, de» AmiSgertcht«: 9 Piano», i dretteil. Bücherschrank, 1 Büfett, 1 Kredenz. 2 «r. Standuhren, W Sparöfen. 1 Motorrad (Alva), 15 Btoltnenbogen. 18 Ballen Hos«»- ftoff, 4 Valle» KlStzeUetnen, 9 Ballen Gro-Molben u. versch. and. Gegenst. nicistbtetenb gegen Barzahlung ver- steigert werden. Leipzig. ». 21.1. 25. «ericht»»,ll»lrberet Grettaa, den 23. Januar 1925, vor- mittag» lü Uhr, fojlen: 1. tm «erstetgeruag«raume. Beethoven, stratze 2. SffenUtch meistbietend gegen Barzahluna versteigert werden: 3 Bände .Der «ettvran»'. 2. in Schönefeld, Dtmdfelstrahe 59: «tn grober Posten versch. Maschinen tUS: 1 Schleif« und Poltermaschine, 1 Shapwgmaschtne. 2 kleine Ttfch- Schnellbohrmaschlnen, ISkirnierpresse S Motoren u. a. Sachen. Leipzig. 21. 1. 25. ««rtchtSvvllzleherei. Babndos Leipzig ?i»N03 a.»la«n.rv«l,t»dr. ^eäieg.u.pr«Ievert d. dequmver 2ablv. stupkolä 8»u» ?»t»r»,tr»ü» 4. «ln M-Wrrt mlt sämn. Zubehör, eignet sich sehr gut für rinru Saal, ist preisw zuverkautrn Ledet. Kredit in Berlin: R.-M. 1.- 30041273^ 85 Teiche und Wasserleitung Maschinen UmWen SghWerk Ware« .... Außenstände (einschltrbtich Banken) . . WMkiitt GManl-Mlietti «»!> Aeißttti tz Wkellftriil i. Logll. G»lHWpr>oGeUft«»«-».vilanz am 1. Januar 1S24. b»» ,«m 1. «pell 192» bet der Deutschen Bank, vei Raebmel L Boellert, vei der Deutschen Bank Filiale Leipzig, vei Vetter L Eo.. vei der Deutschen DankFiliate Dresden, bei der Plauener Bank A.-G-, üldiMlie UMmszliiili«. M »Mim iUlllHIINlltlllllt SteichSmavt^1rAfs»«»D4bU»«h a« L. J»li 1d24. Sianimaklie» MoWugSaktWN Genutzschetn« (Rückkausswcrt) Tellschuldverschriivungen Aurgeloste reilschuldverschreibungen Hypothek Arvelrerprämteniond» , Beamten-PenflonS- und Unterttä-ungSfondS. Verdindlichkeitrn uud Rückstellungen . . . . tn Leipzi«: tu Dresden: ... . in Plauen i. V.: v«i der Plauener Bank A.-G-, in Falkenstet» t. «.: det der Gefellschaftskasse während der üblichen Gefcbäst»stundrn mir einem doppelt an gefertigten Nummern-Verzeichui« r,n»uretch«n. Dte AuSdändigtrng der abgesiempelten ANienmäntel er- sola« gegen Rückgad« der von den Etnretchungsstellen ausge stellten Empfangsbescheinigungen sobald als möglich. Erfolgt dte Einreichung der Mäntel an »en Schaltern der genannten Banken, so wird keine Provision »«rechne«: werden d,e Män tel bei den Banken tm Wege der Korrespondenz eingereichi, so wird die üdliche Provision in Anrechnung gebrach«. Nach Abtaut »er obengenannten Frist kann die Abstempe lung nur noch vet der Plauener Bank A.-G. m Plaue» t. V. erfolgen. Wir weisen darauf bin, »ab nach den Beschlüssen des Leipziger Börsrnvorstandes voraurstwtlich am 5 Tage vor Ablau» der Avstempelungssrist die Lteservarleit nicvi abge- Nempelter Aktien an der Leipziger Börse ausgehoben werdrn wird. Falkrnstein i./P. den 2l. Januar 1925. Der Vorstand der Falkensleiner Garbinen-Weberei Bleicherei. P. Therrv GraSlaub. Stammaktien-tkapu!^: ») dividendenbrrecbttgte» R.-M. 18 US 500.- d) nicht dtvtdendenvtrechtigtes. 1881 500.— Vorzugsafticn-Kapital Anleihen Reservefonds Rückständige Gewinnantetlschetnc 1922/23 . . i Richard Hartmann-Kaffe Kreditoren einschl. An-ablungen . . Schwebende Verbindlichkeiten . . Kamionen R -M. KautionSwecksel und Avale . 29 918.- R.-M. Ehemuitz, den 21. Januar 1925. Sächsische Maschinensabrik vor«. Mich. Hartmann / Aktiengesellschaft Ur. lirätzer. Ur. UÜdne. floätvr. 8<.bult«. Mt«»a. Konto wegen eigener Aktie» Grundstücke . Gebäude Maschinen WeMeug« Modell« Möbel und Gerät« Wechsel und Schecks «aß«. Wertpapiere Vorräte (Rohstoffe, fertige und halbfertigr Erzeugnisse) Debitoren . Kautions-Effekten ' R -M. 1.— Kautionswechsel nnd Avale . 29 918-- 250 000 — 1525000 — 100 000 — 1050 000 — 50000^— 50000,- S84 1«L 25 32870« 64 7 514 72 23 820 92 «3 783 25 4382993'78 3800000 — 200000 — 140 000^ — 26775! — 375' — 45 000,— 20000 — ^.'0o00!— 130 843 78 4 382993,78 In der außerordentlichen Geiieraloerlammluna unserer Gesellschaft vom 15. November 19L4 >s» beschlossen worden, da» «NIrnkapttal von Mr 30000000.- auf Goldmark 4 000000.- umzultellen in der Weise, dav unter Einziehung von Mr. 10 000 000.— Stammaktien die vrrblrlvenvrn 19000 Stück Stammaktien und 1000 Stück B„zug«ak>trn auf le Gotdmart 2Ü0— umaestellt werden. Nachdem die Eintragung der Kapital-Umstellung in das Handetsrrgtfter erfolg« ist, ivroern wir unsere Aktionäre aus, dte Mäntel ihrer Aktien zwecks Avstcmpettmg aus den Golv- «ark-N«nnv»eri 1893K25 4000 (BO — 5 720 000 4 700000 — 1 —— 1 — 1 — 47 718 57 43 900 V 13381 90 9972 948 80 3 849716 35 - 30041 273 65 20000000 180000 200 882 25 2020 000 — 16875 200000 — Ä Zk „StMMM HM" 6s Bon Kurt Xtiaklar Die Sonns kam höher und sog den Dunst von den Rändern des Himmels. Hinter Schulau und Twielenfleth leuchteten die flachen Ufer jung und frisch. Spitze Kirchtürme und mächtige Eich bäume ragten über die Deiche. Die Sande lagen in der Elbe wie die Rücken riesenhafter Tiere. Eine Flottille FinkenwäroerFischerewer schnitt mit dunklen Segeln in den Horttoru. Ein kleiner Buttfischer, der beim Feuerschiff am Haynöfer Sand einsam mit braunem Segel umherschwamm, ertrank fast in der schimmern den Glut des beflammten Stroms. Nachmittags passierten sie Cuxhaven. Krischan Smutjohann schickte seinen Steuermann zur Koje und übernahm das Ruder. Unaufhörlich knarrte seine Stimme über das Deck. Er ver stand es, seine Mannschaft in Atem zu halten. Der graue Normann von Scharhörn versank. Das gelbe Brackwasser der Clbmündung blinkte noch eine Weile aus der Ferne. Rauschend durchschnitt die Schonerbark die schwachrollende Dünung der sonnenbeglänzten See. Hoch im Norden zog ein tiefgehender norwegischer Holz- frachter langsam seine Bahn. Aus der Kim mung stieg Rauch in den blauen, weit gespann ten Himmel. Holk, der nicht schlafen konnte, ging unruhig über Deck. Eine Falte stand senkrecht zwischen seinen Brauen. Er war schlechter Stimmung. Verflucht, warum hatte er sich überreden lassen! Da sah er den Schiffsjungen, der auf der Nagelbank des Fockmastes saß, einen Teller Suppe auf den Knien und ihn mit großen, stillen Augen unablässig verfolgte. Das ärgerte ihn. Er wollte den Jungen barsch anfahren. Da sah er, wie zart das Gesicht des Knaben «ar und und wie eine stille Traurigkeit in seinen Augen lag. Die Hände, die Teller und Löffel hielten, waren schmal und weiß, als Hütten sie nie ge arbeitet. . „Wie kommt dieses Kind auf die .Eleonore Huysmann'?" dachte Holk erstaunt. Er trat zu , devl Jungen hin und fragte: „Wie heißt du?" Der Zunge ließ den Löffel sinken und l>ob ! den sct>malen Kopf. Die Mütze lag neben ihm. Sein Helles Haar, das in der Sonne wie Seide glänzte, wehte über der hohen, weißen Stirn. „Hans Martin Godemann," sagte er und blickte scheu zum Steuermann hinauf. „Godemann?" fragte Holk und dachte nach. Das'ist ein alter hamburgischer Name. „Bist du aus Hamburg?" Der Junge nickte. „Es gibt eine Firma Riartin Godemann Söhne in Hamburg in der kleinen Bäckerstrahe, Kaffee und Reis." Der Knabe blickte den Steuermann traurig an und sagte ernst: . „Ja. Die Firma gehört meinem Bater." Holl zog überrascht die Brauen hoch. „Deinem Vater? Und du?" Der Junge lächelte ein wenig schmerzlich. Seine großen Augen erglühten in der Tiefe: „Ich will Seemann werden." „Weiß der Kapitän?" Der Junge zuckte gleichmütig die Schultern und entgegnete: - „Er hat mich nicht gefragt, al» ich gestern auf sein Schiff kam." Er beugte sich über seine Suppe und aß langsam. „Da ist etwas nicht in Ordnung," dachte Thomas Holk. „Ich will nicht fragen. Ich will warten, bis er zu mir kommt." Er klopfte dem Jungen gutmütig die Schul- ter und sagte, im ungewissen Gefühl, trösten zu müssen: „Na, iß dich man satt, das ist die Haupt- fache." Dann ging er nach vorn. Er wollte noch vor Dunkelwerden eine Musterung der „Eleonore Huysmann" vornehmen. Er ging durch alle Kammern und Lagerräume, die di» -u den I Decken mit Stückgut für Las Palmas und Mar- seille befrachtet waren. Er beklopfte die Wände und befühlte dir Spanten und stieg dis zum ! Kielnnnn, den er mit seiner Taschen loterne ab- j leuchtete und mit einem Holzhammer beklopfte- Es war eine dumpfe Luft. Es roch modrig nach Brackwasser. Die Planken waren feucht und glitschig. „Oben l)at er sein Schiff gut in Ordnung, der Halunke," dachte Holk, „hier unten müßte der Zimmermann heran. Auf diesen Planken möchte ich leinen Sturm erleben!" Als er an Deck kam, war es finster gewor den. Schwarz aus der Tiefe schimmernd, lag das Meer unterm dunkelblauen Sternenhimmel. Schmal und fein, ein silberner Bogen, hing fern im Osten die Mondsici)el. Weit voraus, im Grenzlosen verloren, blitzten die Leuchtfeuer der westsriesischen Inseln. Holk, die Arme auf die Reling gestützt, § lauschte in die Wellen, die mit ewig dunkel tönendem Gesang den Rumpf entlang strichen. Schaum spritzte zu ihm hinauf, weiß wie Gei sterlicht. Er dachte an Doris. „Verflucht," dachte er, „warpm habe ich sie nicht mit in mein Logis genommen? Dann hätte ich Ruhe." Doch unvermittelt stieg eine Sc!)am in ihm auf. Da er sie nicht abschütteln konnte, ging er in die Kombüse zum Koch und ließ sich einen großen Genever geben, den er mit raschen» Zug hinunterspülte. * In der Biskaya, auf der Höhe des Leucht turms von Quessant, flaute der Wind ab. Die Segel begannen zu schlappen, als Hütte inan ihnen über Nacht alle Kraft ausgesogen. Kapi tän Smutjohann lief fluchend über das Deck und rannte alle Viertelstunde zum Barometer. Es stieg und stieg. In der Biskaya Windstille. Mitte September! Er starrte mit unruhigen s Augen in den hohen Himmel, der in mächtiger . Wölbung, blau und sauber, wie blankgcscheuert über dem Atlantik lag. Eine lange flache Du- ! nung lief über die See. Die „Eleonore Huys nnmn" schaukelte trüge wie eine schläfrige Segeljacht auf windloser Binnenalster. Die Mannsctzaft lag faul mit gekreuzten Armen, auf der Reling. Der Zimmermann hatte seinen Isländer ausgezogen, lag zusammengerollt aus der Persenning der Decksladung und schlief. Smutsoliann in seiner Kabine saß hinter eine: Flasche Rotwein nnd las die Karlen. Neben Holk, der dell Rudergänger abgelöll t)atte, da er es liebte, selber das Steuer zu füh ren, hockte der Schiffsjunge und säMte Kar toffeln. Mit tieftlaren, vom Seewind blank gescheuerten Äugen, die Schägpfeifc im Mund- winte!, blickte der Steuermann über das licht- geüittigte Meer. Die flache Dünung, gemäch lich aus dem Unendlichen heraufrollend, leuchtete silbern, wenn sie sich hob, und dunkelte tief und rätselvoll, wenn sie sich senkte. Es war toten still. Nur das H>chftr platschte träge gegen den Bug. Wenn das Schiff schaukelte, knackte es in den Masten. Mit einem Male Yob Martin Godemann den Kopf. Er blickte den Mann am Ruder lange an. Dann sagte er ein wenig scheu: „Steuermann!" Holt legte sich gegen das Ruder, um die „Eleonore Huysmann" mit allen Segeln an den Wind zu bringen, damit kein Lüstchen ungenützt verlöre:' ninge. Doch es nützte nicht viel. Dje Segel blieben schlaff. Pcrdroslcn stellte er das Ruder fest und leimte sich mit verschränkten Armen an die Re ling. Dann wandte er sich an drn Jungen und fragte: „Na?" „Ich muß Jynen etwas erzählen, Steuer- mann," sagte der Junge still. Holk lachte und stieß 'Rauch aus den gespitz ten Lippen. „Dann laß hören. Junge, was du für cin Garn spinnen kannst." „ Der Junge schüttelte den Kopf. „Es ist lein E>arn, Steuermann," sagte er ernst. Er blickte eine Weile schweigend vor sich hin. Dann sagte er: „Eie haben gewiß schon erraten, Steuer», mann, daß ich aus dem Hause meines Vaters gelaufen bin." Dann schwieg er wieder. (Fortsetzung folgt.)
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