weise sehr berühmten Museen für Glas, in München, auf der Feste Coburg, in Eisenach und London, zeigen wertvolle alte Gläser, darunter auch alte Lauschaer Gläser. Die Sammlung des Lauschaer Museums aber wurde laufend ergänzt und vervollständigt. Stets kamen zu den alten Ausstellungsgegen ständen die neuesten Muster und Figuren, die neuesten Glas erzeugnisse. Wie entstand das Museum? 1897, als der Ort sein 300jähriges Bestehen feierte, war eine Glasausstellung zusammengestellt worden. Fleißige Hände sorgten dann dafür, daß das, was damals die Be sucher erfreute, auch der Nachwelt erhalten blieb. Zu den Lauschaer Gläsern kamen bald fremde, und heute wird in sieben Räumen eine stattliche Ausstellung gezeigt. Ein Raum ist den Erzeugnissen der Glashüttenindustrie gewidmet. Neben interessanten Gläsern aus der alten Dorfhütte stehen hier solche aus den von Lauscha aus gegründeten Tochterglas hütten. Ausländische, sogar alte römische, auf dem Gebiet des heutigen Staates Israel ausgegrabene Gläser erweitern das Bild. Besonders geschmackvoll sind einige wertvolle venezia nische Gläser. Schließlich vervollständigen moderne Lauschaer und Ernstthaler Hüttenartikel, teilweise mit modernem Glas schliff versehen, den Einblick in die Glashüttenindustrie. Während der zweite Raum in die Anfänge der Lauschaer Heimindustrie führt - Porzellanmalerei, Perlen, Glasspiel zeug usw. —, erweitern andere die Schau auch über die moderne Heimindustrie. Kunstglas, in den Händen geschick ter, formensinniger Meister entstanden, zeigt, wie das spröde Glas förmlich zu Leben erweckt werden kann, und Christ baumschmuck läßt uns etwas aus der glitzernden, funkelnden Werkstatt des Weihnachtsmannes, aus den Arbeitsstuben der „Glaszeugmacher“ ahnen. Die nächsten Räume sind sehr mannigfaltig ausgcstaltet. Neben der alten Glasharmonika Lauscha, Kulturhaus