aufhorchen. Immer mehr gewann der Wintersport an Breiten wirkung. Bis zu 3000 Schiläufer brachten Sonntag für Sonn tag Sonderzüge in die Thüringer Berge um Lauscha. Größere Sportfeste fanden fast in jedem Jahr statt. Zu einem der schönsten aber wurde die Deutsche Schimeisterschaft 1931. Solche von wahrhaft sportlichem Geist gekennzeichneten Ver anstaltungen wurden erst in unserem Arbeiter-und-Bauern- Staat wieder möglich. Dabei ist die Breitenwirkung, bedingt durch die Förderung der sozialistischen Sportbewegung, noch stärker, das Interesse für die sportlichen Veranstaltungen noch größer als in den zwanziger Jahren. Die X. Deutschen Schimeisterschaften im Februar 1959 in Lauscha waren keine Meisterschaften schlechthin, sondern ein Volksfest, eine groß artige Werbung für den Wintersport in unserer Republik. 55 000 begeisterte Zuschauer standen am letzten Tag der Veranstaltungen um die drei Sprungschanzen, deren größte Weiten bis 88 Meter zuläßt, staunten und jubelten über Helmut Recknagel, über Harry Glaß und Werner Lesser und die vielen anderen, deren Leistungen ebenfalls vom hohen Niveau des Schisports in unserer Republik zeugten. 45 000 freiwillige Arbeitsstunden waren geleistet worden, um die drei Schanzen fertigzustellcn, drei Jahre hatte man gearbeitet, eifrig, unermüdlich. Und die Arbeit hat sich gelohnt. 1960 zählten auch die Finnen Kallakorpi und Vitikainen zu den Springern, die ihr Können in Lauscha bewiesen, 1963 die Schweden Kjell Sjöberg und Holger Karlsson.