stand unter tatkräftiger Mithilfe der Einwohner ein herrlich gelegenes Waldstadion. Ein Volkschor und ein Pionier ensemble leisten wertvolle kulturelle Arbeit. Unser Wanderweg zweigt kurz vor den Sandsteinbrüchen rechts ab. Er verläßt den Rennsteig, der hier ein Stück auf der Straße verläuft und wendet sich nach rechts einer großen Lichtung zu. Eine kleine Baumgruppe inmitten dieses Kahl schlages am Berghang verrät etwas Besonderes. Die Scbwarza- qnelle ist erreicht. Nett eingefaßt, stellt sie einen angenehmen Rastpunkt dar. Wie bei allen Quellen der Gegend ist das Wasser sehr kalt, nämlich gleichbleibend 4,8 °R (= 6,0 °C), wie eine Mctalltafcl verrät. Der Oberlauf des einst wasser reicheren Flüßchens mag früher „goldenen Boden“ gehabt haben. Mancher Einwohner der anliegenden Ortschaften hat Körnchen für Körnchen reinen Goldes aus dem Sand des Flußbettes ausgewaschen. Wenn die Augen dem Wasserlauf folgen, dann erblicken sie durch den schmalen Streifen Hochwald das Glitzern einer größeren Wasserfläche. Auf einem schmalen Pfad ist diese bald erreicht. Wir sind am Scbwarzastausee. Ruhig und er haben liegt er inmitteil von Wäldern. Malerisch steigen an allen Seiten die bewaldeten Berghänge an. Vor dreißig Jahren war an dieser Stelle nur ein kleiner Floßteich. Der Stausee dient dem VEB Chemiefaserwerk Schwarza „Wilhelm Pieck“ in Rudolstadt als Wasserspeicher und wurde mit seiner Umgebung zum Wasserschutzgebiet erklärt. Das Baden und Zelten ist deshalb nicht gestattet. Vom Stausee führt der Weg zurück zur Schwarzaquellc und schlängelt sich von dort ziemlich steil den Berg hinan. Aber oben lockt schon ein neues Ziel. Waidmannsbeil, die als altes Wanderziel bekannte Blockhütte, vor wenigen Jahren neu hergerichtet, bietet einen herrlichen Fernblick über die benachbarten Berge und Hochflächen. In nordöstlicher Richtung geht es - zum Teil auf dem Rennsteig - der Straße gleichlaufend weiter. Hier und da gestattet eine Lichtung einen Durchblick, dann umfängt uns 25