Sich links haltend, gelangt man nun talwärts auf einen am Hang zunächst eben verlaufenden Weg. Geht man diesen weiter, so gelangt man hinab zur Ebermannsmühle. Von dort aus kommt man in einer halben Stunde hinauf an die Bahn linie auf der Eller. Ehe wir jedoch nun wieder hinab nach Lauscha steigen, wird auf einem Umweg dem Lauschenstein noch ein Besuch abgestattet. (Der Weg von Lauscha zum Lauschenstein ist auch für sich eine schöne kurze Wanderung von etwa einer Stunde.) Von der Eller aus geht es nach rechts, auf dem Weg ober halb der Bahnlinie, in Richtung auf die Eisenbahnbrücke zu, die wir links umgehen. Das Steinachtal mit Rosenburg und Ebermannsmühlc fesselt immer wieder den Bück. Etwa 200 Meter nach der Eisenbahnbrücke verläßt links ein kleiner Steig den breiteren Weg. Durch Hochwald bringt er uns in wenigen Minuten zum Lauschenstein. Ein kleines Häuschen krönt hier die schroff abfallende, felsige Bergnase. „Fclsenhäuschen“ nennen die Lauschaer die kleine Hütte. Sie isr fast zu einem Wahrzeichen Lauschas geworden. Man ches Lied, mancher Jodler besingt ihre Schönheit. Und tat sächlich, es hat einen ganz besonderen Reiz, hier oben zu stehen und hinunterzuschauen ins enge Steinachtal, den Zug wie eine kleine schwarze Raupe dahinkriechen zu sehen und über sich die hohen Fichten rauschen zu hören. Direkt unter dem Lauschenstein hinweg ist der 270 Meter lange Eisen bahntunnel durch den Berg gebohrt. Oberhalb entsteht im Nationalen Aufbauwerk ein Wildgehege. Im Weitergehen hat man den Ort Lauscha wieder von einem anderen Blickwinkel aus vor sich. Rechts fällt bald ein Steig ab zum Löwenbrunnen. Die zum halbstaatlichen Betrieb Elias Greincr-Vctters-Sohn gehörende Brauerei Wies leinsmühle, die das „Löwenbräu“ produziert, hat diesen Brunnen gefaßt und pflegt ihn. Unser Weg führt eben weiter, vorbei an einer schönen Bank, der „Porzelsruh“, auf die Straße, die uns am Gesellschaftshaus, einer Gaststätte, vor über schließlich wieder zum Hüttenplatz bringt. 29