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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 06.01.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370106024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937010602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937010602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-06
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Ar. S Helle 2 Dresdner Nachrichten Mittwoch. 6. Januar 1SL7 Bürger. Wb Wahlrecht für Elngedorene in Algerien? Gin umstrittener Gesetzentwurf - Vr-pn-anö« für eine ^«tverifche RMimr" Paris, S. Januar. Di, BÜrgermeifter »an IW alserisch«« Gtäst«« hatte« sich am Dienstagabend «uter dem Barsitz deA bekannte« rechts» stehende« viiraermeisterS von Oran, Abbs La »seiet, t« Rathaus »o« Ora« »ersammelt. I« Mittelpunkt der Beo ratunge« fta«d «in kitrzlich »o« LtaatSminifter violette in der Kammer «ingebrachter Gesetzentwurf, dnrch de« de» vtngeborenen der «ordasrikanische« sranzvflsche« Salonie ««» beschrilnktes Biirgerrecht nnd insbesondere das Wahlrecht zu-eftanden «erden soll. In einer einsttmmia angenommenen Entschliebnng, die Abbü Lambert verlas, wnrde energischer Einspruch gegen diese Vorlage erhoben, die ohne Kenntnis der Verhält- niss« in Nordasrila in der Kammer eingcbracht worden sei. Die Borlage werde in Algerien von allen extremistischen nnd revolnlionaren Elementen unterstützt, die den französi sche» winsln» in Nordasrika bekämpften nnd die de» Gedanken der Schaffung einer „Algerischen Ration" Hütten, die dann von dem französischen Mutterland abgctrcnnt werden solle. Die Borlage sei geeignet, neue schwere llnrnlien in Algerien hcrvvrzurufen und weiter den alle» Raiienhasi von neuem anznsachen. Denn im geeigneten Augenblick würden sich die völkischen Minderheiten dieser Gebiete zusammen- schlichen und bei den Wahle» n»r die Interessen ihrer Rassen verteidigen. Ansierdem sei die Borlage eine höchst gefährliche Wasse in den Händen revolutionärer Answieglcr und würde eine tatsächliche Gesahr siir die sranzösische Souveränität in Algerien bedeuten. Schliebiich wird in der Entschliebnng eine Gesetzesvorlage gutgeheiben, durch die den Eingeborenen ein beschränk tes Wahlrecht und eine varlamenlarische Bertretung zngestan- den ivird soivie eine Art E h r e n b u r g e r r e ch i siir dieteni- gen Eingeborenen, die sich nm das sranzösische Baterland be ¬ sonders verdtrnt gemacht hätten. Dies« sollen dann einen vom Parlament noch -u schassenden Titel erhalten: Eingeborener französischer Staatsbürger. Die extremistischen «reise Algeriens haben die Gelegen heit benützt, um wieder einmal in Oran Zwischenfälle hervor zurufen, oie durch das rechtzeitig« Eingreise» der mobilen Garde allerdings keinen ernsteren Charakter annahmen. Trotzdem konnte nicht verhindert werden, das, die Bürger meister beim Berlassen des Rathauses von mehrcrcn hundert Kommunisten mit Schmährufen und dem Gesang der Inter nationale empfangen und auch teilweise tätlich bedroht wurden. Reue Gtretkwelle tu Parts Paris, S. Januar. Die neue Streikwelle in Paris verstärkt sich. Seit Diens tag wird auch die Grob mölleret Maggi bestreikt, die ein Drittel der ganzen Milch für die Stadt liefert. Die Be triebe »ud die Hunderte von BerkaufSstellen wurden von den Streikenden besetzt. Verlangt werden die Einführung des EinheitSrahmcnvertrageS und Lohnerhöhungen. Im Minister präsidium wurden am Dienstag Verhandlungen zwilchen einer Abordnung der Streikenden und der Betriebsleitung geführt, die aber nur zu dem Ergebnis führten, dast beide Teile die Anwendung des obligatorischen Schiedsgerichts- verfahren» annehmen wollen. Im übrigen wurden Mab- nabmen getroffen, um die Milchversorgung der Stabt zu sichern. Der Streik in den G r o b w ä s ch e r e i e n geht weiter. Die besetzten Betriebe sind allerdings von den Streikenden geräumt worden. Für da» Wochenende droht ein General streik der Pariser K r a s t d r o s ch k e n f a h r e r. Im B a n - a r betterge w erbe herrscht wegen Lohnstreitigkeiten neue Streikgesahr. Kapitän zur See a. D. von Ggiön -t Kappeln a.d. Schlei, ti. Januar. Am Dienetag verstarb im Alter von Oci Jahren Kapitän z. S. a. D. v. Egid » auf Hof Langseld bei Kappeln. Moritz v. Egid» wurde am 27. Juli 1870 iu Pirna geboren. Er entstammt einer allen Ofsiziersfamilie. Im Weltkrieg über nahm Kapitän z. S. Egid» das Kommando des Schlacht kreuzers „S e nd l i tz", dessen Einsatz während -er Skagerrak schlacht von entscheidender Bedeutung war. Im letzten KriegS- fahr wnrde er zum Kommandanten der Marineschule Murwick ernannt. lOlO nahm v. Egidh seinen Abschied. Lippert Sberbürvermetfter uns Sta-tprafi-ent von Berlin Berlin, g. Januar. Der Führer und Reichskanzler hat durch Erlast vom 7>. Jauuar 1N87 deu bisherigen Sraatsloinmisiar Dr. Julius Lippert zum Oberbürgermeister und Stadtprändenlen der ReichShanptstadt Berlin ernannt. Au-en bevorzugen tschechische Schulen Prag, 0. Januar. Im Jahre 1032 betrug die Zahl der silbische» Schüler an den tschechischen BvlkSschulen in Böhmen 2300, an deutschen 148S. Bis 103d sa » k die Zahl an den deutschen Schulen ans 817, an den tschechischen ktieg sie aus 2016. An den mährischen Schulen zeigte sich die gleiche Erscheinung, hier ging die Zahl der jüdischen Schüler an den deutschen Schulen von 8>o ans >7ö zurück, an den tschechischen stieg sie von lloi aui lull. Der den Inden innewohnende Onnortnismus treibt ne also offenbar zu den Tschechen, sie biedern sich an das Slaaiovolk an. um Borteile zu erlangen und sich ihre Lo»aliial bezahlen zu lassen, wobei sie derzeit in der Tschechv. sloivakei richtig rechnen, denn ihr Einslust ist ans allen Ge bieten ungeheuer grast. Nichtsdestoweniger wird mau ihnen die Freude gönnen, denn die Entiudnng der deutschen Volksicbnlen nnd das Berichwinden der Inden aus der Front des SudeteudentschtumS ist nur zu begrüsteu. Die Rekrutterungsschwierigretten in Gnglanb voudon, 6. Januar. DaS englische Kabinett wird sich in seiner nächsten Sitzung mit einem Plan des Kriegsministers Duss Cooper zur Be seitigung der RekrntierungSschwierigkeiten befasieir. Der militärische Korrespondent der „Morning Post" meldet, dast der Plan u. a. eine Erhöhung der Löhnung vorsieht, ferner Mastnalnnen für eine Ausbildung, die dem dienenden Sol- daten eine leichtere Rückkehr in das Zivilleben ermöglichen sollen, nnd schliestlich für die territorialen Einheiten im Lon doner Bezirk die Errichtung moderner Exerzierhallen. Grünspan un- Genossen verhaftet Warschau, 6. Januar. Die Polizei verhaftete einen seit langem gesuchten kommu nistischen Agenten, den Juden Grnnszpan, der einen ge fälschten Ausweis besäst und in Leningrad eine vierjährige AuSbildnng zum Hetzen und Wühlen im Solde der Komintern erhalten hat. Aus Beranlaliung der Staatsanwaltschaft wur den in Warschau noch drei weitere Juden wegen kommunistischer Tätigkeit verhaftet. DaS Lodzer Bezirk», gericht verurteilte fünf Kommunisten, vier davon Juden, wegen staatsfeindlicher Tätigkeit zu langjährigen Zuchthaus strafen. „Gouverneur, rette bie Sunsen!" Neuqork, 6. Januar. Sech» jugendliche Verbrecher im Alter von 10 bis 24 Jah ren, die wegen Beteiligung an einem Raubmord zum Tode verurteilt sind, waren der Anlast einer Kmrügebung mehrerer hundert grauen, die gegen die für Donnerstagnacht an- geietzte Hinrichtung im elektrischen Stnhl Stellung nahmen. Die Kranen knieten vor dem Hanse des Neunorker Gouver neurs mitten aus der vornehmen Park Avcnne, riesen im Chor „Gouverneur, rette die Jungen!" nnd bete ten laut. Ihre Demonstration verursachte einen grasten Menschenauslaus und legt« -en Verkehr still. Ministerpräsident Generaloberst Göring hat die Schirm herrschaft über die Reichstertilausstellnng übernommen, die in der Zeit vom 2ä. März bis 3. April d. I. in Berlin statt findet. Krim Ber-eamtung »er Kitkrjugend In dem von Baldur v. Schtrach herausgegebenen Führer- organ „Wille und Macht" zeigt Günter Kaufmann die arvste Verantwortung auf, die sich aus dem ReichSaesetz über dieStaat Sjngend insbesondere auch für die VJ- Führer ergibt. DaS Gesetz entbinde nicht von der Notwendig keit, bi« nachrückenden Jahrgänge durch eigene Ueber- »eugunaSkrast innerlich zu gewinnen. Solange wir, so sagt der Referent, Jugend führen, werden wir sie mit der Kraft der Idee und unserem Glauben nur dann erfüllen, wenn wir, selbst Vorbilder, ihrer Anerkennung gewist sein können. Das Gesetz kann un» niemals „verbeamten", in solchem Falle blieben un» eines Tage» allein die Akten als willige Ge folgschaft. Die Bürokratie, die überall notwendig sein möge, nur nicht in der Jugend am Platze sei, müsse sernbleiben. Niemanden werd« das Gesetz »um GefolgschastSassessor, zum Bannrat oder zum GebtetSdtrektor machen, die Führer würden vielmehr immer ernent weiter geschult und ausgebildet. Die HI könne stolz sein, als erste Organisation Glied von Partei und Staat gleichzeitig zu sein. Sie erhalte die groste Misston, aus ihren Reihen ein mal den Nachwuchs für Partei und Staat zu stellen. Denn am Ende der Laufbahn in der HI werde die Uebernahme in die Bewegung erfolgen. Nur der aber werde den Zutritt in die Partei erhalten, der sich durch Leistung. Charakter nnd Haltung in der Jngendbewegung ausgezeichnet habe. Bedürfe es da noch einer Unterstreichung der Verantwortung des jungen Führers, der über die Auslese des Ftthrerkorpd der Zukunft «ine erst« Vorentscheidung zu treffen habe? Bei einem Hinweis darauf, dast insgesamt da» ErztehungSwerk des Nationalsozialismus den jungen Deutschen mehr als zehn Jahre ununterbrochen in sich ausnehme, betont der Referent, man werde von allen Selten darangehen müssen, sormationSgebundeneS Denken zu überbrücken, um überall den gleichen Typ bilden zu können. Er verweist auf den Wunsch dcS ReichStuaendführer» nach einem Vertrauens verhältnis zwischen HI und Elternhaus. Hier liege eine der wichtigsten Aufgaben der Jugendkührer, zumal sie in der einen oder anderen Familie manchmal als die ersten Gesandten des Führers erschienen. Sicherung von Raluröenkmalen Die KreiShauptmannschaft zu Dresden-Bautzen hat eine Liste der in ihrem Bereich vorhandenen Naturdenkmale aus gestellt, die in das N a t u r d e n k m a l b u ch ein getragen wurden und damit den Schutz des ReichSnatur- schutzgesctzeS erhalten. Entfernung, Zerstörung oder sonstige Veränderung der Naturdenkmal« ist verboten. Unter dieses Verbot fallen auch alle Mastnalnnen, die geeignet sind, die Naturdenkmale oder ihre Umgebung zu schädigen oder zu be einträchtigen, -. B. durch Anbringen von Aufschriften, Er richten von Verkaufsbuden, Bänken oder Zelten, Abladen von Schutt u. a. Als Veränderung eines Baumdenkmals gilt auch das AuSästen, das Abbrechen von Zweigen, das Verletzen des Wurzelwerks oder jede sonstige Störung des Wachstums, soweit es sich nicht um Mastnahmcn zur Pflege des Natur denkmal» handelt. Die Besitzer oder Nutzungsberechtigten sind verpflichtet, Schäden oder Mängel an Naturdenkmalen der Naturschutzbehörde zu melden. Keine KettensäMahrt mehr in Böhmen Die im Jahre 1872 auf der Elbe eingcführte Kettenschisf- sahrt stand schon seit längerer Zeit durch die grasten Schlcusenbantcn bei Aussig aus dem Aussterbeetat. Tie Kette reichte von Dresden bi» Leitmerttz. An ihr fuhren in den Konjunkturzeiten bis acht Kettenschisse stromauf- und -ab wärts. Sie legten stromauf etwa vier, stromab etwa zehn Kilometer in der Stunde zurück. Jetzt ist diese Kcttenschisf- sahrt infolge Unrentabilität auf der böhmischen Strecke vollständig eingestellt worden. Aus der sächsischen Elbstrecke wird der Kettenscbissahrtsbetrieb von der Reichsgrenze bis Riesa vorläufig noch aufrechtcrhalten. Der Erbauer -es Reichsfportfel-es auf Reifen /»«»,. «»m« «,«>,, Professor Werner March, der im unmittelbaren Aus trag des Führers nnd Reichskanzlers das R eich S spart- seid ichui nnd dafür den Ebrenpreis einer Olvmpischen Gold medaille empfing, kehrte kürzlich von einer mehrmonatigen Rene dnrch O e st e »reich. U n g a r n und einige L ä n d e r des Orients zurück. Anlast für den Aufenthalt im Aus land ivar der von mehreren fremden Regierungen geänderte Wunich. Pro'enor March möge sich siir die Durchführung grcster Baupläne zur Verfügung stellen. Einem Preiiever- rr.ter gegenüber austerle sich Professor March über die Reise und ihre Ergebnisse. Ich könnte", io sagt« Prok. March einleitend, „stunden lang davon erzählen, in wie mannigfaltiger Form an mich in den »echs Landern, in denen ich mich aufhielt, immer wieder die Bewunderung für unser nationalsozialistisches Deutsch land derantiat. Ueberall lebt der Glaube, dast aus dem ge- rvalt'.gen Schatz kulturellen Schöpfertums im deutschen Volk auch rn Zukunft und stärker noch als in der Vergangenheit Wirkungen aui dl« Umwelr ausstrahlen n>«rd«n. Meines Er achten» besteht der nachhaltigste und beachrenSlvertest« Erfolg der Olomvl'chen Spiele in der Neubelebung dieses n»eitver- breireren Glaubens an eine geistige un- künstlerisch« Welt- m-'sibn der Deutschen." Profe-ior March b«richtete dann über die Vorträge, die er »'s Künstler und als Svezialist im UebungSstättenbau über F. aaen der Baukunst un- be'onders über -en Zusammenhang von Architektur un- Plastik zu halten eingeladen worden war. D <i« Borragsaben-e. aut denen -ie Auswahl der behandelten G. -genstänö« und der -araebolenen Lichtbilder nach -en iirdi- mduellen Wunsche» der Veranstalter getroffen war. sanden in W en. in Budapest, in Ankara in Bagdad, in Kairo und in Athen statt. In Athen ging di« Einladung vom griechischen Thronfolger als Präsidenten des griechischen Olympischen Komitees aus. Die Athener Architettenichaft un- -ie Mit- al «der -es nationalen Olympischen Komitees bildeten die überaus aufmerksame Zuhörerschait. Ich sprach über die olympischen Bauten und die deutsche Architektur nnd schilderte die deutsche olympisch« G«> iamtveranstaltung als deutsche Formung des olvmpischen Festgedankens mit der einheitlichen Gestaltung au' der breitesten Grundlage. Wir Deutsche können stolz daran» fein - die» betonen die Griechen besonders —. dast durch die Schaiinng der geschlossenen Feststätte e» wieder zu der gntiken Formung des Festes gekommen ist. Es bleib» das persönliche Verdienst Adolf Hitlers, diese Möglichkeiten voll erkgnnt zu baden, denn von ihm stammt die Idee des Reichssportseides. Nur io kamen wir wieder zu der wundervollen Harmonie zwischen festlichem Raum und feiernden Menschen. Al- mich arr Athener Flngbaien der Erbauer -e- Athener Stadions. P.vfefsvr Metaxa, empfing, sprach er sofort mit aufrichtiger Begeisterung von diesem schönen deutschen Erfolge. Mir wurden aus Dankbarkeit die auSgegrabenen griechischen Fest stätten des Altertums gezeigt." „Während eS bei den Vorträgen in Wien und Buda pest mehr aus die Herausstellung der Verbindung von der Architektur her zu den schönen Künsten und einer groben Landschaftsgestaltung ankam. interessierte man sich in der Türkei, wo ich vor Studierenden sprach, hauptsächlich für die charakteristischen Züge der modernen deutschen Baukunst. In Bagdad sprach ich vor Mitglieder» der irakischen Ne gierung und geladenen Gästen vor allem über die völkisch nationalen Bestrebungen in der deutschen Kunst. Mein Bor trag in der irakischen Hauptstadt trug eine besondere Note im Hinblick daraus, dast ich mit der bankünstlerischen Leitung beim Bau des Nationalmuseums der Altertümer in Bagdad beauktragt wurde. In Kairo plant« das nationale Olym pische Komitee eine grobe Sportanlage in Verbindung mit Sportschulen nach dem Vorbild des RetchSsportkelLeS und der Reichsakademie für Leibesübungen. Ich halt« in Kairo einen geeigneten Platz im Ltadtplan auszusuchen unter Berück sichtigung der städtebaulichen und wörtlichen Bedürfnisse. Ferner war das Programm sttr die Durchführung des Planes auszustellen. Ich erhielt aus Grund meiner Beratung den Austrag, den Borentwurf für die Gesamtanlaae zu bearbeiten. In Ankara wurde ich in meiner Eigenschaft al» Leiter des Technischen Instituts kür UebungSstättenbau an der Deutschen Reichsakademie für Leibesübungen gebeten, allgemein al» Be rater der Türkei im Zportstättenbau täig zu sein. Ich machte vor allem daraus ansmerksam, dab die sportlichen Leistungen der Deutschen nicht aus dem Vorhandensein repräsentativer Einzelstätien zu erklären lind, sondern aus der Lchaikung der zahlreichen kleinen und kleinsten Sportplätze und UebungS- stätten, die in ganz Deutschland sebem Sportbegeisterten die Ertüchtigung ans geeigneten Plätzen ermöglichen." Vres-mr Konzrrt -er «üackmr PhtHarW-ntke« Das Münchner Philharmonisch« Orchester unter Leitung von Pros. Liegmun- von HauSegger, da» sich zur Zeit aus einer Konzertreise besindet, wiich am Freitag 18.) auch -er Landeshauptstadt Dresden einen Besuch abitatten. DaS Orchester -er Sta-t der Bewegung", wie di« Münchner Phil- Harmonie auch genannt wird, erwidert damit -a» seiner zeitige Gastspiel -er Dresdner Philharmonie in München, bei »em di« Dresdner Künstler io herzliche Aufnahme sanden Oberbür,z«rmeiit«r Zörner wird am Freitag, mittaa- >2 Uhr, -ie Münchener Gäste im Rathaus emvkanaen. Im Ge- werbchan» folgt dann am Abend «in grobes Konzert -er Münchner Philharmonie. -f* Der erst« Abend französischer Kammermusik in Dres, den verschoben. Wie wir vor einigen Tagen meldeten, hat das Dresdner Streichquartett im Rahmen eines deutsch-französi schen MusikanStanIchs die Durchführung mehrerer Konzerte zeitgenössischer französischer Kammermusik übernommen. Tas erste Konzert, das im groben Festiaal -es Rathauses statt finden wir-, n>ar ursprünglich bereits für den l">. Januar vor gesehen. Mit Rücksicht aus -ringende anderweitige Inanspruch nahme des Oberbürgermeisters wurde nunmehr der Abend auf einen noch nicht näher bestimmten späteren Zeitpunkt ver legt. Das DreS-ner Streichquartett begibt sich in den nächsten Tagen aus eine grobe Konzertreise durch Dänemark, Norwegen un- Schiveden. Anicblieben- gibt eS mehrere Kon zerte in verschiedenen groben Städten Nord-eutschlands lin des MemelgebietS. Nach seiner Rückkehr, die Ende Februar zu erwarten ist, wir- dann -er Zyklus französi scher Kammermusik begonnen. Der Dentfch« Lyzenwttn» Dresden tPatal» JInzendorsstr. 4) veranstaltet am Donnerstag <7.1 um t.Sst Uhr einen bollänbi- ich«» Teeaachmtttag. Holländisch« Dichtungen und Gesänge und dl« Lchänhellen der holländischen Kolons«» im Film sollen ge boten werden. Säst« willkommen. Kammermusik mit Bläsern Das erste Bläser-Quintett der StaatSoper Dresden gab im Palmengartent unter Mitwirkung des Jan-Dahmen-OuartettS, -eS Kammervirtuosen Alwin Stark« un- de» Pianisten Karl Weib «inen reichbaltigen Sammermusikaben-. Drei grobe Werke mit wechselnder Besetzung erklangen Zuerst das B - Dur - Sex- tett von Lu- wig Thuille für fünf Bläser »n- Klavier: Musik von vorgestern, die zwischen Wagner nnd Rheinberger schwankt, -eren Formvolleir-ung. Glätte nnd Klangst»» aber unvergängliche Vorzüge sind. Der geistreiche seine Scherzo satz in Gavottensorm gesiel besonders. Dann eine Schöpfung von ganz an-«rem Format: da» K l a r I n e t t e n q u l» t e t t H-Moll von Brahms: ein reife», tiefe» Alter-iverk, voll versonnener Melancholie in allen Lätzen, in den Variationen -«» Finales den Gedankenreichtum un- ->« GestaltungSkunst zu höchster Höbe steigernd Endlich -as N onett von Spohr — eine krisch«, köstliche Gabe an- den Jnacn-jahren deutscher Romantik, mit einem unterbaltsamen Scherzo, einem edel empfindsamen Adagio un- einem besonders flotten fröhlichen Final«. Di« Vläservirtuoien Rucker nn- L ch ü ««e. K ö n i g, Plötner un- Gottschald und ihre Streicher-« liege» Dahmen. Ja »da. Seisert. Hesse und Starke setz- ten sich kür di« Werke mit bekannt überlegener »eifer Künst- lerlchakt ein. E» war ein köstliches Mnsizieren. von dem riqentlich kaum ettvas an-ere- zu berichten ist al» dab es — das Lotet -e» Pianisten bei Tbnilie eingerechnet - eben sehr aenubreich war. wie ia auch der stürw'lche Betiall -er be geisterten Horerfchait zeigte. Dr. vugeu Schutts.
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