01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.01.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370114011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937011401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937011401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-14
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.01.1937
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V-Mtl««. 1« «MW 1«v Ur. u LÄr^e To^e^e/iwiV m/7 w»<5 «xjtisenpit^ tt.PreNIIKe Nr.»: <»» mm breit» 11,5 «p,. «achlille g-mtllenontelgen u. Elellenseluche MlMmeter- ,eile S «ps. Ztlsergeb. «> «p>. — R-chdmck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte Lchrillltilcke werden nicht austewahrt De»u«»g»Lbr »ei tilg»» «weimaNg« Su- ftellung frei -aus monatlich «M. ».so, durch «ostbejug «v». ,.»o «inichl. es,7 «p,. Postgeb. lohn« Poftzustellun,«gebühr» bei iiebenmal wüchentl. Beriand. ltinzel-Nr. io «pi-, außer halb Sachien« mit Abend-7l>>«gab« 15 Nvi- Gegrünoet 18SH Druck u. Verlag r Ltrpsch ck Reichard«, Dr«»den-A. l, Marien, straft« ZS/12. Fernruf 2L24l. postschrckkonts ISdS Dresden Die« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und des Schiedsamte« beim «Vberverstcherungsamt Dresden vssskstsrtsr Lmoksns in Koen Mffollnl begrüßt Hermann Göring NekrWgnng -er beutschltallenlschen Freundschaft Rom. 13. Januar Ministerpräsident Generatoberst Göring ist mit seiner Gemahlin am Mittwoch um 22,35 Uhr im Sonderzug in der italienischen Hauptstadt eingetrosfen. Der Empfang in der mit den deutschen und den italienischen Farben geschmückten Bahnhofshalle erhielt eine besondere Rote durch die unerwartete Anwesenheit des italienischen Regierungschefs Mussolini. Anwesend waren ferner Außenminister Graf Ctano, der Sekretär der Faschistischen Partei, Starace, der Chef des Protokolls, Graf Sennt, mit weiteren hohen Beamten des Außenministeriums, außerdem der Staatssekretär des Luft- sahrtmintsteriumS, General Valle, der Präfekt, der Gouver neur sowie der Oberbefehlshaber der Garnison Rom. Von deutscher Seite waren erschienen Botschafter von Hassell mit Gemahlin und das gesamte Personal der Bot schaft in Rom, ein Vertreter der Deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl, der neue Landesgruppenletter Ettel, die Kreisleitung und die Ortsgruppenleitung Roms, zahlreiche Mitglieder der Deutschen Kolonie sowie die deutschen Presse vertreter in Nom. Tie Begrttßung zwischen Generaloberst Göring und dem Italienischen Regierungschef Mussolini und den übrigen italienischen Persönlichkeiten trug sehr herzlichen Cha rakter. Nach der Vorstellung schritt Göring mit Mussolini unter den Klängen der Nationalhymnen die am Bahnhof aus gestellte Ehrenkompanie der Grenadiere, die mit ihren Fahnen angetreten war, ab. Frau Göring wurde von Ver tretern des VDM, der HF sowie der Ortsgruppe Nom und der Deutschen Kolonie prachtvolle Blumensträuße überreicht. Als Generaloberst Göring auf dem Bahnhofsvorplatz er- i schien, wurde er von der vieltausendköpfigen Menge und den I Abordnungen des römischen Fascto mit brausenden Hochrufen begrüßt. , Anläßlich seiner Jtaltenreise widmet die römische Abend presse dem Ministerpräsidenten herzliche Begrüßuugsartikel, in denen die ganze Sympathie Italiens für Generaloberst Göring als dem engsten Mitarbeiter des Führers sowie für das Dritte Reich zum Ausdruck kommt. „Giornale d' Italia" erinnert dabei daran, baß der Minister im Welt kriege als hervorragender Kampfflieger und später in der nationalsozialistischen Bewegung als engster Mitarbeiter be- Ftthrers immer in der ersten Linie zu finden gewesen sei. In seiner jetzigen Stellung im Reich sei Generaloberst Göring die rechte Hand des Führers und Reichskanzlers, der ihm wegen seines großen Ansehens auch die Leitung des Vter- jahresplanes zur Verwirklichung der wirtschaftlichen Autarkie übertragen habe. «Lavoro Fasctsta" erinnert ebenfalls an das enge Vertrauensverhältnis zwischen dem Führer und General oberst Göring. Durch den Besuch des Generalobersten Göring, der einer der eifrigsten Vertreter der deutsch-italienischen Freundschaft sei, könne die besondere Herzlichkeit der italie nisch-deutschen Beziehungen nur weiter bekräftigt werden. — Auch die oberitalienische Abendpresse widmet Generaloberst Göring herzliche Begrüßungsartikel. Zwei Fahre Aufbauarbeit an der Saar Großkun-vebuns tn Bölkltnven zur Srtnnerunv an -te Saaravftimmunv Saarbrücken, 18. Januar. Zur Erinnerung an den überwältigenden deutschen Wahl sieg bet der Saarabstimmung fand am Mittwochabend in Völklingen eine Großkundgebung statt, auf der zugleich die Industriegemetnde Völklingen zur Stadt erhoben wurde. Gauleiter Bürckel gab in seiner, immer wieder von Beifall unterbrochenen Rede ein eindrucksvolles Bild natio nalsozialistischen Schassens im Saarland. In großen Zügen legte er die Leistungen und Aufgaben dar, die in den zwei fahren nach der Rückkehr zum Reich vollbracht worben seien. So sei im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit ein großes N o t- stand öprogramm mit einem Kostenaufwand von etwa !>ü Millionen RM etngeleitet worden, bas weit Uber die Hälfte der arbeitslosen Volksgenossen wieder in Brot ge- brackt habe. Der Reichskommissar wies dann auf die große Aufbauarbeit in den Gruben hin, zu welchem Zweck das Reich allein Mehr als IVO Millionen RM investiert habe, und auf die vielfach einschneidenden technischen und betriebs wirtschaftlichen Neuerungen in der übrigen Wirtschaft. Gau leiter Bürckel ging weiter auf den Kampf gegen bas Woh - nnngselend und auf die umfassende Stedlungstättgkett ein. Mit der Saarabftimmnng habe «ach dem Wort b«S Führers zwisch«« Deutschland und Kra«krelch kein Grund mehr z« irgendwelche» Auseinandersetzungen bestehe« solle«. Wie lasse sich die Tatsache, daß heute «och der Straßburger Sender geradezu eine Domäne des SmigrantengefindelS fei, mit einem ernsthafte« Bersnch, zu« Friede« zu komme«, ver» einbar««? Mensche«, die a« der Gre«ze wohnte«, ver spürten am beste« die Notwendigkeit des Friedens. Vom Straßbnrg«, Sender ans aber sei nicht einmal wäh- rend des SaarkampseS schändlicher «nd niederträchtiger ge redet worden, als in de« letzte« Lage«. Mit der Parole: „De« Weg frei zur Verständigung" w«rd« vo« «ns, so er« klärte Gauleiter Bürckel abschließend, der Saarkampf geführt, ««d mit dem Gla«be« a« Berftä«dig««g habe« wir a«fs gebaut. Wir laste« «ns »o« de« Sla«be« a« de« Friede» «icht abbriuge«, «eil ««S das fra«zöfische Volk immer «och als stärker erscheint, als »er Moskauer Wille, dieses «o» «nd alle andere« l» sei«em Blntrausch i«S verderbe« z« stürze». An den Führer und an Reich-Minister Dr. Frick wurden Treuetelegramme gesandt. Erinnerungsmarsch durch Saarbrücken In den Nachmittags, und Abendstunden de- 18. Januar fanden im ganzen Saarland Gedenkmärsche, politische Kund gebungen und ErinneruügSfetern statt, die überall einen er hebenden Verlauf nahmen. In Saarbrücken traten auf dem Befreiungsfeld, der Stätte, an der 1984 die gewaltigen Zeltkundgebungen der Deutschen Front stattfanben, etwa 10 OVO Männer aus allen Formationen und Verbänden zum Gedenkmarsch an. Zum ersten Male konnte nach der Befreiungstat des Führer- eine Garnison der neuerstandenen deutschen Wehrmacht an dem Erinner^ngSmarsch teil- nehmen. Vor einer Offensive an -er «alava-Fr-nt Salama«ka, 1». Ja««ar. Nach Mitteilung des nationale» Senders finde« an der Malaga-Front Vorbereitungen zur entscheidende« Offensive statt. General Franc» faßte in de« letzte« Tage» etwa 10 obll Marokkaner znsamme«, die von Ronda ans SrknndnngSoorftvße in südöstlicher Richtung unter- «ahmen. Die zwischen Ronda und Marbella an der Sierra Bermeja stehende« rote» Streitkräfte «erde« außerdem von der Küstenstadt Sstepona ans angegriffen. Z« größere« Kampfhandlungen ist es bis znr Stnnde noch «icht gekchnmen, da sich die Kommunisten nicht zum Kampf stellte«. In der Nacht zum Mittwoch erfolgte von der See au- ein Angriff auf da- rote Valencia. Die nationalen Kriegsschiffe beschossen den Hafen und den am Meer ge- legenen Stadtteil 20 Minuten lang und richteten besonders in den Hafenau lagen großen Schaben an. Der Rund- funksender Valencia war gezwungen, seinen Adndehetrteb zu unterbrechen und meldete sich danach mit der Feststellung, baß die „Rebellen" abgezogen und die Gefahr vorüber sei. Das rote Handelsschiff „Leeramerndi" erhielt einen Voll treffer und blieb in der Hasenmitte manövrierunfähig liegen. Das rote Kriegsschiff „Ctdubad Mahon" verlieb den Hasen, um eine „Jagd auf faschistische Angreifer" zu machen, wurde aber plötzlich umzingelt und konnte nur mit Mühe wieder in den Hasen entkommen. Butter un» Kanonen Der englische Außenminister Edenhat soeben eine Rede gehalten, die breiten Widerhall in aller Welt finden wird, hielt er sie doch vor der Vereinigung der ausländischen Pressever treter. Uns scheint aber diese Rede besonders an Deutschland' gerichtet gewesen zu sein: denn der englische Außenministev zitierte nicht nur wörtlich einige Abschnitte aus der Neu- jahrsbotichaft des Führers, sondern er bediente sich auch in ausfallend starkem Maße solcher politischer Begriffe, die durch die nationalsozialistische Politik ein besonderes Gewicht erhalten haben. Ohne daß er es aussprach, stellte er die Be ziehungen zu Deutschland geradezu in den Mittelpunkt seiner Erklärungen. Dem Auszug zufolge, der aus seiner Red« bisher hier vorliegt, machte er sich Grundsätze voll zu eigen, die auch von uns oft nachdrücklich betont worden sind. Wenn Eden erklärt, heute könne keine Nation von dem Nieder gang der anderen leben, vielmehr könne die Wohlfahrt aller nur durch geduldige Zusammenarbeit gehoben werden, wenn er weiter die Worte des Führers wiederholt, nur die Verständigung und die Versöhnung allein vermög« di« wirt schaftlichen Grundlagen, bas Blühen und den Fortschritt der Menschheit, zu sichern, wer wollte ihm dann nicht zu stimmen. Nur mischt sich ein bitterer Tropfen hinein. Die Folgerungen, die Minister Eden zieht, sind andere al- die, die sich für Deutschland zwangsläufig ergeben. Man kann sich stellenweise des Eindrucks nicht erwehren, daß Eben von Deutschland verwandte Begriffe benützt, um Deutschland etwas am Zeuge zu flicken. Mancher Satz scheint ganz offen bar direkt gegen Deutschland gerichtet zu sein. Das ist durch aus nicht bedauerlich. Wir wißen ja, daß Meinungsver schiedenheiten bestehen, und eine offene Aussprache kann dem gegenseitigen Verständnis förderlicher sein als allzu diploma tisches Sich-Berstecken. Der rote Faden, der sich durch Edens Rede zieht, sind' die Bemühungen um den Frieden. Die international« Pylittk ist durch die spanische Frage in bedenkliche Spannungen hineingetrieben worden. Man kann nicht umhin, sestzustellen, daß diese durch Versäumnisse Englands bedeutend verschärft worden sind. Die deutsche, die italienische und dte portugiesische Regierung befürworten schon seit Mitte August vorigen Jahres eine umfassende Regelung der Nichtein- mischungSfrage. England hingegen glaubte zunächst, baß ein Verbot der Lieferung von KriegSgerät nach Spante» au-reichen würde, um den Brand auf seinen Herd zu be schränken. Das aber erwies sich al- ein Irrtum. Trotz de« Verbote, dte die in dem NichtetnmtschungSauSschuß vertrete nen Mächte auf dessen Empfehlung hin erließen, hörten dte Waffenlieferungen an dte rote Partei in Spanten nicht auf. Im Gegenteil; unter offener Duldung der französische« Demokratie erreichte die Einmischung ein derartiges Aus- maß, daß von einem Bürgerkrieg keine Rede mehr sei« kann. Wohl kämpfen auf fetten Francos nach englischen Zeugntffen fast ausschließlich Spanier; auf der anderen Seite hingegen steht der Bolschewismus, und wenn weltanschauliche Gegensätze in Europa klaffen, so ist das nicht zuletzt ein Verschulden jener Mächte, die „im Namen der Demokratie" den Kampf auf spanischem Boden zu einem Kampf der Welt- aüschauungen stempelten. Hätte man von vornherein den deutschen und italienischen Anregungen stattgegeben, dann wäre vermutlich Englands jetziger Wunsch längst erfüllt, den Krieg in Spanien sich ausbrennen zu lassen, ohne daß Fremd« ihn verlängern. Positiv sielen auch die deutsche und dte italienische Antwort auf die jüngste britische Anfrag« aus. Wir mußten es jedoch erleben, daß alsbald ein fran zösischer Hetzselbzug, der einen kaum zu überbietenden Tiefstand an Lüge »nd Verleumdung zeitigte, zu hinter, treiben versuchte, daß nunmehr etwas Tatsächliches geschah. Gerne erkennen wir an, daß dte englische Presse wäh rend der gerade eben hinter uns liegenden kritischen Tage ihre ruhige Haltung bewahrt und dadurch dazu betgetrage« hat, die heraufziehende Gefahr zu bannen. Dte enge An lehnung der englischen Politik an die Frankreichs ist aber, wie man wohl feststellen darf, der Nichteinmischung nicht förderlich gewesen, und die jüngste Entwicklung zeigt ja auch, daß England dies erkannt hat und nun versucht, dte Lösung der Freiwilltgenfrage allein und ohne Frankreich vorwärtSzntreiben. Was Deutschland anbelangt, so liegt es ganz sicher nicht in der Absicht des Nationalsozialismus^ dem spanischen Volke eine Regierungsform aufzuzwingen; unsere Auffassung ist es von jeher gewesen, baß e- die Auf gabe eines jeden Landes sei, die RegierungSform zu ent, wickeln, die seinem BolkScharakter entspricht. Der National sozialismus ist keine Exportware und läßt jedes Land nach seiner Fasson selig werden. Im Grundsatz gehen wir als»
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