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Dresdner Nachrichten : 16.01.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193701169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19370116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19370116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-16
- Monat1937-01
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.01.1937
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MviMvonnaim—1 01« «»,« NNI» Pfjlsckrufknr Sir. SS / chnnnnvtr. SS, UM Stvmplnte t.I»t»e»»t»It»e «»»»»» romuümch. IS. Sammr 1-v «r. LS Selle L Dresdner Nachricht« lichen Erlebnis, weil es diele Gefahr zu spät erkannt hat. Oesterreich solle und wolle auf der Hut lein. selten zu hören und zu sehen bekommt, dir aber »um Schutze Sr. SrlS: Mer f-ll -er Polizei Hellen! Rmr-sunkanfpracho -es Roichstrmenmtnlsters - Aufruf zur Mitarbeit de» Volkes vor asozialen Elementen unerläßlich sind. ES sind dies Maßnahmen, deren Ersolg lebten Endes jedem Volksgenossen, insbesondere dem kleinen Mann, zugute kommen, die deshalb die Mitarbeit aller Gutgesinnten not wendig machen. Di« nationalsozialistisch« Polizei, volkSverbnude« «nd be- freit von d«m Ballast non Mißdeutungen »nd Vorurteil«« d«r Syftewzeit, widmet stch heute einer Arbeit, die von An« sang bis End« aus Gemeinnutz abgestellt ist. Jeder soll mit» Helse» i «le diese Mitarbeit jedk» einzelnen B»lkS»««offe» vor sich gehen soll, darttber wird der von mir anseorduete „Das der dentfche« Polizei- dem dentschen Volke «ns» schlnß gebe». All« Gutgesinnte« an dl« Front in, Kamps gegen die Schädling« nnserer BolkSgemeinschast, ganz gleich» «nter welcher Darnnng sie stch zeige«. NM Putsch in Brasilien vereitelt Kommunistischer Geheimdun- unter nationaler Larnunv - Anweisungen aus Moskau ' London« 1ö. Januar. Der „Evening Standard" berichtet, daß der rote Gewalt haber Largo Caballero und seine Unterhäuptlinge alle Maßnahmen genossen haben, »im auS Valencia nach Barce lona zu fliehen. Valencia werbe immer unsicherer: erst vor drei Tagen sei die Stadt von nationalistischen Kriegsschiffen beschallen worden. Caballero habe daher Schritte unter nommen, um festzustellen, unter welchen Bedingungen sein sogenanntes „Kabinett" sich nach Barcelona begeben könne, ohne sein« „Unabhängigkeit" l!> zu verlieren. Die dortigen bolschewistischen Machthaber würden gegen die Verlegung nichts «inzuwenden haben, weil Barcelona so die „eigentliche Hauptstadt" der von -en Noten belebten Gebiete würde. Hei ner würde sich Caballero aus diese Weise tatsächlich, wenn auch nicht dem Namen nach, der Herrschaft deö Moskauer Diktators in Katalonien, des sogenannten Generalkonsuls Antonow Owselenko. unterstellen, dem man als Hauptagenten der Komintern am meisten zutraue. Caballero berellet öle Flucht nach Barreloaa vor Verhandlungen mit -en roten Genossen tn Katatonien Gebieten noch verfügbaren Waren. Der Erlös soll dazu dienen, di« von der marxistischen Jugend veranstalteten und unter der Schirmherrschaft des Bolschewtstenhäuptltng» Largo Caballero stehende Geldsammlung anszusttllen, um Moskau ein neues Handelsschiff als Ersatz für das von den Nationalisten versenkte zu übereignen. Diese neue Crprellermethode wurde nötig, da stch die Bevölkerung mehr und mehr gegen den Terror der roten Gewalthaber wendet. Die Kammer nimmt -as ffretwilltgengefetr an Paris, 15. Januar. Die französische Kammer nahm am Freitagabend ein stimmig mit 501 Stimmen die Regierungsvorlage über das Verbot für di« Anwerbung und Entsendung von Freiwilligen nach Spanien an. In der Aussprache hatte der Berichterstatter des Auswärtigen Ausschusses, der jüdisch-marxistische Abgeord nete Salomon Grumbach, nach Angriffen auf die deutsche Prelle die Frechheit, der Kammer die Lüge aufzutischen, dab auf Befehl der Berliner Regierung beträchtliche Streitkräfte nach Spanien geschickt worden seien. Der rechtsgerichtete Ab geordnete Marcel Hsraud kritisierte die Vorlage als un genügend und kordertc die Entziehung der französischen Staatangehörigkeit als Bestrafung bet Nebertretnngcn deS Verbots. Ter Redner wies ferner auf die Gefahr hin, die für Frankreich dadurch entstehen könnte, wenn di« französi- schen Freiwilligen wieder in die Heimat zurttckkehrten und dann möglicherweise versuchten, ihre in Spanien angenomme nen „Gewohnheiten" sortzusetzen. - - Bei der Abstimmung beantragte der Abgeordnete DeS- bonS einen Zusahartikel, der verlangte, daß die in Spanien kämpfenden französischen Freiwilligen zurück berufen werden. Ministerpräsident Leon Blu m, der be reits in der der Abstimmung vorauSgegangenen Aussprache das Wort genommen hatte, forderte den Abgeordneten auf, seinen Antrag zurückzuziehen. ES sei sicher, so führte Blum auS, baß man, wenn die erste Etappe, die tn dem Verbot der Freiwtlligenanwerbung bestehe, erreicht worden set, auch an die zmette Etappe Herangehen werde, nämlich, die tn Spanien kämpsenden Fretwtlltgen zurückznberufcn. Diese Frag« sei jedenfalls jetzt noch verfrüht. Abgeord- neter TeSbons zog hierauf seinen Antrag zurück, der iedoch sofort von dem rechtsstehenden Abgeordneten Xavier Vallat erneut aufgegrttfen wurde. Die Kammer lehnte diesen Zu satzantrag mit SSI gegen 86 Stimmen ab. Dio marMscho Gefahr in 0oftrrrr1» Wien, IS. Januar. Den verantwortlichen Stellen t» Oesterreich, -te das lnnerpoltttsche Gefahrenmoment -«» Marxismus noch immer zu unterschätzen psleaen, wird durch «inen «ussqb der jetzt in der Tschechoslowakei erscheinenden Hetzschrift „Der Kamps" — früher ist diese Monatsschrift als Organ der Sozialdemokraten tn Wien erschienen — die Angrnaeössnet. Als „wesentliche Taktik" wirb den österreichischen Marxisten darin nämlich die bewußte Zersetzung der ständischen Organ tsattonen empfohlen. Die „ReichSpost" be nutzt die Tatsache dieser ossenen «ufreizuna zu staatSfetnd- ltcher Betätigung, um nachdrücklich aus, di« zunehmende bolschewistisch« Gesahr sür Otsterreich hinzuweisen. Dem un- glücklichen spanischen Volk, heißt «S in der „ReichSpost", wird gegenwärtig das furchtbare Programm Moskaus za« schauer- «rsatz künftig au» der GS hervoraehe« wird^ während der Nachwuchs d«s PoltzeiossizterkorvS auf den SS-Führer- schulen herangezoae» wird und seine sachliche Ausbildung auf Polizeiosstzierschülen er-Slt. Heute und morgen «u> begehen Re bentschen Schutz- Mannschaften überall tm Reich den „Tag der deutschen Polizei". Auch er ist sllr ste nicht «»laß. selbstzufriedenen Rückblick zu halte« — so viel Berechtignng «ach all de» ge schilderten Leistungen dazu auch vorhanden wäre. Der „Tag der deutschen Polizei" bedeutet Arbeit und Einsatz. Er will vor allem und vor aller Ange« beweisen, daß von der Volks polizei des Dritten Reiches di« verstaubt« Dienstvorschrift „Zehn Schritt »om Leibei" für ««gültig erklärt wurde. Ste legt keinen Wert aus Abstand von der Bevölkerung. Ihre Parole lautet im Gegenteil: „Hi n e i n i nS V o l ki Alle« fürs Volk!" Und wenn es di« Polizei einst für ihre Aus gabe hielt, dafür zu sorgen, daß die „Freiheit des einzelnen Individuums nicht von Amt- wegen beeinträchtigt" werde, io ist heute der Dienst an der Allgemeinheit ihr höchstes Ziel. Der „Tag der deutschen Polizei" wird offenbaren, wie ernst man diese Ausgabe nimmt., Durch Film und Funk, durch praktische Vorführungen, durch öffentliche Beratungen in der einst so gefürchteten Amtsstube und schließlich, aber nicht zuletzt, mit der Sammelbüchse deS WHW in der Hand und aus dem Rücken der treuen Hunde werden die Polizei beamten beweisen, dab ste mit der aus Witzblättern der Vor kriegszeit überlieferten Figur nichts, aber auch gar nichts gemein haben. Sie werden — auch in ihrer sportlich ge- stälUtcn äußeren Erscheinung — Vorbild sein »ud als Vor bild wirken wollen. Sie werden mahnen, ibnen zu helfest bei ikrer dienstlichen Arbeit durch Aufklärc». Vorbeugen und Verhüten, wie bei ihrem Einsatz für das WinterhilfSwcrk — kurz, beim Dienst am Polte. ReichStnnenministerS Dr. Krick den Reichsführer GL -um Chef der gesamten deutschen Polizei. Ihm zur Gelte.stehe« der SS-Obergruppenführer Daluege. unter dessen Befehl schon vordem die deutsche Polizei mit Ausnahme der Ge- Heimen Staatspolizei vereinigt worden war, und der SS- Gruppenfübrer Hey - rich, der Vertreter Himmlers für daS Geheime Ltaatspolizeiamt — zwei bewährte und erprobt« Kämpfer Adolf Hitlers. Die straffe Zusammenfassung der deutsch«« Polizeikräfte hat sich von Anfang an bewährt. Sieht die Geheime Staats polizei ihre Aufgabe vor allem darin, als vorbeugende» Kampsinstrument dem Staate versteckt drohende politische Ge- fahren im Keime zu ersticken, so kann die Sicherheitspolizei schon heute als unabweisbaren Erfolg nicht nur ihres Wir ken-, sondern überhaupt nationalsozialistischer Aufbauarbeit buchen, dab die Kriminalität im Deutschen Reich seit 1083 erheblkch zurnckgegangen ist. Und wenn auch manche miß günstigen, ausländischen Betrachter das nicht wahr haben wollen, so ist es doch tu den maßgebenden Fachkreisen -es Auslandes nicht unbemerkt geblieben. Aus welchem Grunde sonst hätte die deutsche Polizei die Ehre, von Ltudienkom- missionen aus aller Welt fortlaufend besucht zu werden? Die deutsche Polizei ruht auf ihren Lorbeeren nicht au». Neben der verwaltungsmäßigen Vereinheit lichung einher geht die Cinsiihrung technischer Neu erungen, die sachliche Fortbildung, die weltanschau liche Schulung. Erst dieser Tage berichteten wir von der Einrichtung einer völlig neuen Polizeisormation: sür die großen Ausgaben, die sich aus der raschen Zunahme des Ver kehrs ergeben, werde» motorisierte Gendarmeriebereitschasieu eingesetzt, die insbesondere auch die Straßen Adolf Hitlers, die Reichsautobahnen, betreuen werden. Gestern wnrde der Erlaß Dalueges bekannt, der die Nachwuchssraaen der deutschen Polizei regelt, deren gesamter MannschastS- RivdeJn«eiro,1». Jnnnnr. Der Polizei der br«silla«ische» vnndeShanptstadt Ri» b« Janeiro ist«» wieder einmal gelnnge«, eine« ersolg« reich«, Schlag gegen de« bolschewistische« «eltseinb bnrchz«, führe». Sie konnte eine illegale kommanistische Organisation aushebe«, die versucht hatte, di« sogenauut« „Nationale ve» freiungSaltanz", ein« bolschewistisch« Organisation »nter nationaler Tarnung, t« geheime« ««« zn organisieren. Bei der HauSsnchuug in de» beide« Büro» der illegalen Organisation wnrde» verschieden«, seit lauge« gesnchte ko«, «nniftischeHetzerverhastet «nd «eben dem ««sang reichen Propagandamatertal Schriststück« entdeckt. a«S denen einwandsret hervorgeht, daß die Organisation direkt« A » »eisnngennnsMoSkansürdie Sommnnistische Partei Brasiliens erhalte« hat. Weller ging ans den ansgefandene« Dokumente» hervor, baß die vrganisatt»« etge stündig« ge heim« Berdindnng mit de« «ege« Teilnahme an de» Putsch i« Novemder »orige» Jahre» verhnstete« Sommnnisten unterhielt und di« Tätigkeit d«S Sondergericht» z« sadottere« versuchte. Schließlich erbracht« die HanSlnchnng de« Bewei» dafür, baß die illegale kommnnlstisch« Organisation l» Zn- fammenarbeit mit de« verhastete» Sommnniftensührer» aktiv« Borbereitnnge« sür eine« »«ne» kommnnistische» Putsch betrieb «nt baz« verbl»d«»ge« t« gg»z Brasilien ««terhielt. Berlin, is. Januar. Am Krettagatend hielt R«ichSmi«lster Dr. Krick znm „Tag ber dentschen Polizei" ei«, Rnndfnnkansprach«, t« der er «. a. folgende» ««»führt« r Bet keinem Organ der nationalsozialistischer, Staat»- kührung war der personelle und verwaltungsmäßige Umbau, den die Revolution Adolf Hitlers nach sich zog, so durch greifend und so ausfallend wie bet der staatlichen Exekutive. Ist doch die Polizei ber sichtbarste Träger der Staatsgewalt, von ihrem Auftreten nach außen und ihrer inneren Haltung schließt febermann auf den Staat schlechthin. DaS Verhältnis zwischen Bevölkerung und Polizei ist einer der «ertvollen Maßstäbe dasür, wieweit die Grund- sätze nationalsozialistischer StaatSftthnrng tm Volk« selbst verankert sind. Im nationalsozialistischen Staat steht bi« Polizei voll und gänz tm Dienste der BolkSgemeinschast. Der BolkSstaat Aböls Hitlers hat.e- nickt nötig, bet'jedem gering fügigen Anlaß durch den Masseneinsah von PoltzetkorbonS seine Macht zu demonstrieren. Seine Macht liegt in de» gläubigen Herzen seiner Staatsbürger veranlert, die tm Polizetbeamten den Schutz, den Helfer und den Ratgeber jedes einzelnen sehe«, und nicht wie frühes ihre Spitzel und Ber- folger. Au» dteser Einstellung find ein« Reihe von volizet- lichen Maßnahmen zu erklären, von denen di« LeffeutltchkeU Der Skeichstv-en-führer zvr Setmbesckaffuns Penzberg lOberbgqernf, 1V. Januar. '> Al» Auftakt zur HeimbeschassungSakllon der Hitlerjugend sprach am Freitägadend im Rahmen eine» Hitlerjuaenbheim- abeno» in dem oberbayrischen Bergwerksstädtchen Penzberg bei Bad Tölz der R e ich »I ug e »d f übxer. „Die Heime der Hitlerjugend", so sagt« Baldur v. Schirach, „stehe» im Dienste ber sozialistischen Idee. Ste sind da» Eltern hau» der Verwaisten und die SchulungSställe -er Volks aemeinschast für di« junge Generation. Immer noch reicht die Zahl der vorhandenen Heime bei weitem nicht aus, um den Bedürfnissen der Hitlerjugend gerecht zu wexden." Der ReichSjugendiührer forderte di« Gemeinde» aus, sich an den HeimbeschafsungSavSschuß der ReichSjugendsührung zu wenden, wenn sie glaubten, dab ihr« eigenen Mittel zur Schaffung von mustergültigen Heimen nicht auSretchtcn. Mit schärfstem Nachdruck wies Baldur v. Lchirach die Unterstellung zurück, die Hitlerjugend wolle Paläste oder Billen errichten. Tie Heime sollten aber auch nicht wie alte Baracken oder ab- . geschobene Eisenbahnwaggons aussehen. Aus gesundheitlichen Gründen kämen auch Wirtshäuser und Kellerwohnungen nicht in Frage. „Ich fordere diese Heime im Namen der deutschen Jungen und Mädel und im Namen ihrer Eltern." Der Reimsjugendführer schloß seine Ansprache mit dem Appell an die Hitlerjugend, für die Heimbeschasfung zu werben, und «r bat alle Volksgenossen, sie dabei verständnisvoll zu unter stützen. Gs gibt keine DAF Mit-lie-snummern Berlin, 15. Januar. Nie die Deutsche Arbeitsfront mitteilt, werden vielfach TAF-Mitglieder ersucht, ihre Mitgliedsnummer an- zugeben. Hierzu müsse betont werden, daß es in der Organi sation aller Schassenden keine Mitgliedsnummer gebe und daß folglich auch in Zukunft eine Frage nach ber DAF-Mil- gliedsnummer nicht gestellt zu werden braucht. Die Polizei fpen-et fpr -aS Wtnterhtlfewerk Berlin, 15. Januar. Der Kameradschaftsbund Deutscher Polizei beamten, der der Dienstaussicht de» NeichSsührerö SS und Cheis der deutschen Polizei untersteht, hat innerhalb der deutschen Polizeibeamtenschast eine Sammlung veranstaltet, die den Betrag von 166 882,18 Reichsmark ergab. Diese Lumme wird am „Tag der deutsche» Polizei" an das Winterhilsswerk abgesührt. Rumänischer Besuch tn Berlin Berlin, 15. Januar. Gelegentlich einer privaten Studienreise in die europäische» Hauptstädte besuchte dieser Tage der Staats sekretär im rumänischen Innenministerium. Sergio Di mitri», auch Berlin. Da er gleichzeitig Leiter ber rumäni schen V e r k e h r s w e r b u n g ist und die Bearbeitung aller Fragen kultureller Art in seinen Händen liegt, interessierte er sich besonders für die deutschen Einrichtungen aus diesem Ge biet. So wurden unter sachkundiger Führung einige grobe Filmgesellschaften, Jndustriesirmen und Werbestellen. Hetrat-fchwin-ler als M-r-er vor Gericht Berlin, 15. Januar. Ter berüchtigte Heiratsschwindler Paul Polte aus Berlin, der nicht nur in der Reichshauptstabt, sondern auch in anderen Teilen Deutschlands zahlreiche Frauen schwer ge schädigt hat, steht jetzt wegen Mordes vor dem Berliner Schwurgericht. Bei de« Verhandlungen, die etwa drei Monate in Anspruch nehmen dürften, wird es sich vor allem um die Aufklärung des Mordes an der 32jährigen Hausangestellten Alma Garbe drehen, die am 1. Februar 1035 von einem Schüler an einer einsamen Stelle in Lpandau-Hakenselde tot aufgesunden worden war. Außer Polt« sitzen vier wettere Angeklagte, darunter eine Frau, auf der Anklagebank, die von dem Ver brechen Poltes gemußt und es unterstützt haben. Dies« An geschuldigten gehörten zusammen mit Polte einer Bande von Verbrechern und Heiratsschwindlern an, die ihr schmutziges Gewerbe schon jahrelang betreiben. Der tragische Tod ber Alma/Garbe führte endlich aus die Spur der Verbrecher. ES konnte sestgestellt werden, daß bas Mädchen Polte seit Mitte 1333 kannte und ihn als seinen Verlobten betrachtete. Polte bat das ahnungslose Mädchen auf rassinierte Weil« um seine Ersparnisse in Höhe von 1260 RM. gebracht und «S kurz vor der Mordtat zum Abschluß einer Lebensversicherung Uber 8600 RM. veranlaßt. Die 8600 NM. sind ihm dann auch nach dem Tobe des Mädchens ausbezahlt worben. Die Obduktion der Seich« ergab, daß das Mädchen durch grobe Mengen eines an sich harmlosen Medikamentes, daS in Wein aufgelöst war, ums Leben gebracht worben war. Für den Prozeß sind vier Sachverständige und nicht weniger als 228 Zeugen geladen Morden. „Fu-tn haben kein Recht auf Palästina- Paris, 15. Januar. HavaS meldet aus Amman: Die Künigltch-Vritisch« Kommission, die gegenwärtig hier zu vesuch weilt, hat vom Emir Abdulla von Transjordanien eine Note erhalten, in ber dieser den Juden jedes historisch begründete Recht auf Palästina absprtcht und erklärt, dab die Durchführung ber Balfour-Erklärung mit den wahren Interessen der Araber unvereinbar sei. Hvhe fiamestsche Offizier« t« Ron». Der Chef b«S General- stabe» ber siamesischen Armee, Phya Abhaya, und ber Chef der siamesischen Luststreitkräste, Luang, trafen tn Rom ein. St« besichtigten da» SrtegSmtntstertum und viel« ander« militärische Gebäude und Einrichtungen. Demnächst werden bi« beiben hohen siamesischen Offizier« auch Uebungen brr italienischen Luftflotte beiwohnen. Bomben aus -as rote Makasa Paris, 15. Januar. Nach einer Meldung aus Malaga haben am Donnerstag früh zwei nationale Wasserflugzeug« Malaga und einige in ber Nähe liegend« kleine Ortschaften bombardiert. Eine Bombe siel auf dir Hauptstraße von Malaga, eine andere in Li« Nähe des ehemaligen Sitzes der Bank von Lvanien und einedvtte auf eiwgrößeres Kinoaebäud«. Uebcratl wurde be- trächLllber^LachMLdep^ingetVötcOr-Jm'Msstn hon Mtuaga fiel>iire Bvintz^itf das Schfis ..Aimenbt". da» beschkidigt wurde, jedocß noch manövrierfähig sein soll. In zwei Vor orten von Malaga. Velez und Torre del Mar, wurden die Bahnböse bombardiert, wobei zwei Tote und mehrere Ver wundete zu verzeichnen waren. Valemia befiehlt Aon-ersteuer für ein „Geschenk" an Moskau Lalamauka, 15. Januar. Tie bolschewistischen Machthaber von Valencia haben, wie auS einer Mitteilung der roten Sender hervorgeht, einen neuen Plan auSgebeckt. nm ihren Moskauer Auftraggebern ihre Liebe nnd Anhänglichkeit zu beweisen. Sie „versügten" die Erhebung einer Sonderst euer auf alle tn den roten
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