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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.02.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370205013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937020501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937020501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 6, Seite 8).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-02
- Tag1937-02-05
- Monat1937-02
- Jahr1937
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.02.1937
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7lr. -0 rette r — Dresdner Nachrichten — Axellag, 8. Februar 1S37 vtthäklntsi« ausgezwungenes Uebel. SS ist gelungen, eine Reihe von Ländern davon zu überzeugen, baß unter den ge« «ebenen Umständen die von Deutschland angewandten Methoden den gewünschten AuStauschbeztebungen noch am besten gerecht werde», und der deutsche Außenhandel ist seit 1VS2 owobl dem Umfange als auch dem Werte nach nicht geringer, sondern größer geworben. Er hat sich 1»S» stärker ausgedehnt als der Durchschnitt Europas und ist unaefiihr im g eichen Mabe gewachsen wie der Welthandel. Darin kommt »um Ausdruck, daß die übrige Welt in der wirtschast» lichen Annäherung keine Fortschritte gemacht hat, die sie be rechtigten, auch nur vergleichsweise von einer deutschen Isolterung-polttik zu sprechen. „Ja, aber der VterjahreSplan!" lautet der Ein wand, der sodann erhoben zn werben pflegt. Englische Zeitungen haben die Klarstellung Hitlers kritisiert, daß an der Durchführung deS VtersahreSplaneS nicht gerüttelt werden könne. Man darf dielen Stimmen wohl zunächst di« holländischen Auffassungen entgegrnhaltcn, die nicht im Verdacht stehen, von Deutschfreundlichkeit diktiert zu sein, aber dennoch die berechtigten deutschen Belange anerkennen. Die holländische» Zeitungen frage« sich, ob aus dem Bier« ighreSplan für Holland eine Beeinträchtigung zu erwarten fei. Sie verneinen die Frage. Der „Telegraas" zum Beispiel schreibt, trotz der Durchführung des BierfahreSplaneS und trotz deS Festhalten» an den Devisenbestimmungen sei eine Erweiternng des deutsch-holländischen Handels sehr wohl möglich. Deutschland falle eigentlich nur als Kautschuk abnehmer für Holland aus. Für alles übrige. waS Holland und Niederländisch. Indien an Deutschland liefern könnten, gebe es in Deutschland noch weiterhin Absatzgelegenheiten. „Natürlich müssen wir", zieht das Blatt die sehr tresscnde Schlußsolgernng. „wenn wir an Deutschland mehr liefern wollen, auch von Deutschland mehr abnehmen." Aus die Dauer wird cs in der Tat eine wirtschaftliche Zusammen arbeit -er Völker aus anderer Ebene als der eines gegen seitigen Waren, und Güteraustausches nicht geben können. Der deutsche BierfahreSplan entwickelt in» besonderen Maße die deutsche Unabhängigkeit an Trcibirostcn, glimmt und Dertilsiofsen. Selbst wenn wir aus diesen Gebieten völlig Selbstversorger würden, wurde das nur bewirken, daß die dadurch ersparten Devisen irei werden für Bezüge anderer Art zur Hebung des deutschen Lebensstandards. Was wir Deutschen au Erzeugnissen der weiten Welt gerne unserem Volke -ngäng» lich machen würden, läßt sich nicht eng begrenzen. Wir haben im Jahre dem Lpitzeniahr der letzten Hochkonjunktur, fast iür 74s Milliarden Reichsmark fremde Rohstoffe heretngeholt. 1WS konnten eS nur noch für 2>4 Milliarden sein. Deutsch lands Bedeutung als Kunde der Welt ließe üch leicht wieder um das Doppelte oder das Dreifache steigern, wem» diese Welt nur den gut«« Villen durch di« Lat bewiese, durch a«. steigerte Ausnahme de» deutschen Export» die Möglichkeit hierfür zn schaffe«. Wenn jemand da- «hrltch« vestreben hat, auf gesunder Grundlage bi« erzwungen« Eng« des Raume» zu überwind«», so ist «S Deutschland. Alle s«in« wirtschaftliche« Anstrengungen sind hierauf gerichtet. ES ist geradezu ein« Arote-k«, baß von gewisser Leis« versucht wird, Deutschland verantwortlich »u machen für da» EhaoS in der Weltwirtschaft, da- sich allmäh lich zu «irrem Dauerzustand auözuwachsen droht. Man scheint nur zu gern vergessen zu wollen, »vo bi« wirtlichen Wurzeln der Mißstände liegen. Zum weitaus größten Teil führen st« zurück auf bi« Kurzsichtigkeit des Versailler Vertrage-, der von dem -roßen Irrtum au-ging, mar» könne bi« Wirtschafts kraft «ine» Volkes vernichten, ohne daß ander« Völkrx darunter litten. Schon damals wurde von einigen wenigen, aber einsichtigen Stimmen davor gewarnt, Deutschland die Kolonien zu nehmen. Bei den DaweS. und Konna- Verhandlungen sprachen sich ebenfalls ausländisch« Beurteiler für die Beseitigung diese» Fehlers aus. Di« Erkenntnis dieser Notwendigkeit ist in den letzten Wochen in Frank reich beständig gewachsen, worüber unser Pariser Korre ¬ spondent erst in diese» Tagen ausführlich berichtete» Es ist > erfreulich, sest-ustellen, daß sich in England die Plattform der Befürworter einer Rückgabe ebensallS wesentlich ver breitert hat. Englisch« Sachverständige kommen verstärkt in den englischen Blättern »um Wort und gehen in ihre» Be trachtungen durchaus auch in di« Tiefe. Sie beginnen, dem Gegensatz „Volk ohne Raum" und „Raum ohne Volk" Rech- nun- zu tragen, und da» Bewußtsein wächst, baß e» der Welt wirtschaft nur dienlich sein kann, die Kolonien wieder in die Hände derer zu legen, die Ne besser erschließen würde» als die übersättigten Völker. Adolf Hitler hat am SO. Januar erneut klargeftellt, welche unterschiedliche Bedeutung die deut- schen Kolonien für di« andere»» und für uns haben und ans bi« Behauptung, dies« Kolonie»» besäße»» gar keinen »virklichcn Vert, überzeugend geantwortet: „SS ist nicht einzuseheß, weshalb sie un» dann trotzdem yorenthalten werbe»»." Der Führer hat in feiner großen Red« de»» Appell an die Völker gerichtet, den Frieden durch die Schaffung neuer Grundlagen zu sichern, auf denen sich da- wirtschaftliche Leben der Völker fest begründen kann. „Die Forderung nach Kolonien"; er klärte der Führer, „wird sich in unterem dicht besiedelten Lande als eine selbstverständliche immer wieder erheben/ WWW» «Nmkwer»«» «welm «WW Deutsche aus allen Letten Europas am Grabe -es ermordeten Lan-esgruppenletters Schwerin Mecklenburgs, l. Februar. Mit einer erhebende» Weihest»«-« feierte am Donner-, tagabeud die A»Sla»dö»rga«tfatto« der NSDAP das An denken ihre- vor ei»«« Jahr von jüdischer Mörderhand ge sittete» La»de-gr«ppe«lriters Wilhelm Gustl »ff. Di« Feierst«»-«, aus der Stabschef L»tze fomi« die Gauletter Bohle un» Hild«bra»-t-i« Gebeukanfprache« hielte», vereinte die Angehörige« -er A»Sla»-Sorga»ifa1t»» mit de« Parteigenosse» deS HetuiatgaueS Wilhelm Gustloss». I« dem von loderndem Fackelschein erleuchtete» Ehreuhai» gestaltet« sie sich zu einem erhebenden B«ke»»t»i- -er Parteigenosse» in» In« und Ausland z» dem Märtyrer Wilhelm Gustlosf, der seine Treue zu« Führer mit dem Tod« besiegelte. Zu der Trauerfeier waren Ehrenabordnungen aller Gliederungen der NSDAP des Gaue» Mecklenburg-Lübeck mit ihre»» Feldzeichen angetreten. Besonders zahlreich waren ferner Parteigenosse» au» dem AuSlandsdeutschtum erschienen. ES waren anwesend sämtliche Amtsleiter und Hauptstellen letter von der AuSlanbSörgantsätton der NSDAP, ferner die LandeSaruppcnletter von Großbritannien und Irland, Oester reich, Jugoslawien, Italien, Polen, Luxemburg, Belgien. Frankreich und Bulgarien sowie zahlreiche wettere Vertreter überseeischer und europäischer Gruppen der Auslands organisation der NSDAP. Ferner nahmen an der Feier stunde teil vom Auswärtigen Amt die Gesandten Stieve und Freiherr von Weizsäcker sowie der deutsche GeschästSträger in der Schweiz, Freiherr von Bibra. Die Witwe Wilhelm GustlofsS wurde von dein Leiter der Auslandsorganisation der NSDAP, Gauleiter Bohle, durch baS Fackelspalicr ge leitet, da» den ganzen Waldweg von der Gaustihrerschule bis zum Ehrenhatn umsäumte. Dahinter gingen Stabschef Lutze und Gauletter RetchSstatthalter Hildebrandt. Mit erhobener Rechten grüßt« dte Schweriner Bevölkerung Frau Gustloss und dte Männer der Bewegung. Di« Trauermusik auS der „Götterdämmerung" leitete die Feierstunde ein. Dann legte Äaulrtter Bohle den Kranz des Stellvertreters beä Führers au der Grabstätte Wilhelm GustlosfS nieder. Anschließend nahm Reichöstatthaltcr Mm Lot beschlagnahmt Flugzeugwette Folgen -es Streiks tn -er französischen MetaMn-ustrte Pari-, 4. Februar. Da» fra»zösisch« Lustsahrtministerium gibt bekannt; Da in der Liesernug von siir das Heer und die Lustwaff« be stimmte« Flugzeuge« „unznlässige Verzögerungen" «ingetrete« sind, hat der Lustsahrtminister die Beschlagnahme -er Flugzeugwerke Morane-Saulnier beschlossen. ES dürft« sich dabei «m die diskrete Umschreibung der Folge» eines der viele» Streiks handeln, die das französische Wirt» schastsgefüge seit Monaten erschüttern. Rennau- warnt vor neuer Frankel-Wertung r Paris, 4. Februar. Tie Sammer hat an, Donnerstag die Beratung der Nach. tragSkredite begonnen und wird diese am Freitagvormtttag fortsetzen. Gegen Schluß der Sitzung warnte der früher« Finanz minister Abgeordneter Paul Rennauü eindringlich vor einer neuen Abwertung des Franken. Er bezeichnete eS als seltsam, daß Frankreich gezwungen sei. im Ausland Geld zu leihen; das laste doch eigentlich die Annahme zu, aus den» Pariser Markt feie»» keine Wertpapiere mehr unterzubrtngen. Durch den Umweg der Anleihe über die Eiicnbahncu sei der Zinssatz auch noch um einhakb vom Hundert erhöht worden. Die Preis« in Frankreich seien im vergleich zu denen -«- Weltmarktes z« hoch. Die Regierung betreib« immer nur ein« halb« Politik; denn mit -er Abwertung hält« eine Et«, fparnng der Staatsausgaben Hand in Hand gehen müssen. Da da- »«terblieben sei, fei die Unternehmungslust auch «sicht wieder angeregt worden. Für ihn komme «» nicht darauf an. «inen Regierungswechsel durchzuseßen, sonder» einen Wechsel in der Politik. Die Regierung selbst müsse ihre Fehler einsehen »nd zn-eben, baß st« -a- Preitproble« nicht berücksichtigt habe. Frankreich soll -te A-tret-un-en bekämpfe« Pari», 4. Februar. Der Verband zur Bekämpfung deS Bevölkerungs rückganges in Frankreich hat dem Ministerpräsidenten einen Bericht zugeheu lasten, nach den» die Gesundheit der fran zösischen Frauen durch Abtreibungen, dte zu Hundert tausenden vorgenommen würben, gefährdet werden. SO OOO Geburten könnten im Jahr ausgeholt werden, ohne daß dies dem Staat irgend etwas kosten würbe, wenn man die Frauen vor den Gefahren der Abtreibung warne und dte Personen, die berufsmäßig Abtreibungen vornähmen, an ihrer verbreche rischen Tätigkeit hindere. Schwe-ens Außenminister im Haag Haag, 4. Februar. Der schwedische Außenminister Sandler traf am Donnerstag, von vrüiiel kommen-, im Haag ein, wo der holländische Außenminister de Graeff ihm zu Ehren ein Este»» gab, an dem unter anderem auch der holländische Ministerpräsident Dr. Colijn tetlnahm. Juz Zusammen hang mit diesem Mintsterbesuck in Holland wird von zu ständiger holländischer Seit« erklärt, daß die Fahrt Sandler» nach dem Haag einen rein persönlichen Eharakter trage und in keinem Zusammenhang mit OSlo-Plänen d«S Minister» Präsidenten Colijn steh«. Im Gegensatz hierzu melden holländische Blätter aus Brüssel, baß man tn dortigen politischen Kreisen die Ueberzenguna gewonnen habe, die niederländische Regierung werd« di« Initiative tn der OSlo- Frage ergreifen. Die Reise Sandlers nach Holland sei daher mit Vorbereitungen für die bevorstehende OSko-Konfe kt nz, die noch vor Ostern stattfindet, in Zusammenhang zu bringen. " Nochmals -er Fall Schütte Ak- da» Urteil gegen den ehemaligen Dtüzesanjunaschar- sührer Schülle au- Oberkirch lBaden), der wegen Blut schande mit seinen Schwestern zu eineinhalb Jahr Gefängnis verurteilt worden ist, ausgesprochen war. hat sich die deutsche Press« wegen des besonder» abscheulichen Charakters des von Schülle begangene»» Verbrechen- in der Berichterstattung stark z u r tt ckg e h a l t e n. Die Tatsache aber, baß von kirchlicher Seite die Angelegenheit weiter öffentlich behandelt wird, gibt Veranlassung, noch einmal zum Fall Schülle Stellung zu nehmen. In den Erklärungen, die von amtlicher kirchlicher Seite abgegeben worben sind, heißt eS, Schülle sei nicht Führer sämtlicher katholischer Iungscharei» für Baden gewesen, sondern nur „vor etwa zwei Jahre», rund sechs Monate in der Diözefansührerschast der katholischen Jugend tätig gewesen". ES sei ferner unwahr, daß „dieser junge Mann Theologie studiere, da er noch nicht das vorgeschriebene Studium beendet hab«. Er Hobe erst seit April vorige», Jahres di« Ober sekunda eines badischen PrivatgumnasinmS besucht". Dem gegenüber muß sestgestellt werden: 1. Dte Behauptung, daß Hans Schülle Tiüzesanjungschar- führer für Baden war, ist vollkommen richtig. Da ergibt sich schon daraus, daß beispielsweise die Anschriften von Briesen, die von amtlicher kirchlicher Stelle an Schülle gerichtet waren, lauteten: „An den D i ö z e j a n - I u n g - Scharführer in Oberkirch." Di« Weglassung -e- Namen» besagt eindeutig, daß e» eben in der ganzen Erz diözese nur einen Iuugscharsührer gegeben hat. Rundschrei ben des Schülle an seine Unterführer tragen den Kopf: „Jung-Schar, Erzdiözese Freiburg." Wen»» eS weiter in der Erklärung heißt, Schülle sei vor etwa zwei Jahren rund sechs Monate in der Dtözesansührer- schast der katholischen Jungscharen „tätig" gewesen, so muß demgegenüber sestgestellt werden, daß Schülle nicht nur irgend- wie „tätia", sondern der tatsächlich« Führer Ivar. Wenn er nur sich» Monate „tätig" gewesen ist, so nicht deshalb, »veil er vielleicht, wie aus -er Formulierung der Erklärung ge» schlossen werden könnte, au» freiem Entschluß die Führer» schäft ntcdergelegt hätte oder weil dte» von der kirchlichen Obrigkeit veranlaßt worben wäre, sondern weil er wegen staat-feindlicher Tätigkeit vo« seine» Poften entfernt wurde. Schülle hat sich übrigen- auch noch im Prozeß al- „Diüzesanjungscharführer" bezeichnet. S. ES ist vollkommen wahr, daß Schülle Priester wer ben wollt«. Schülle hat, wie berichtet, seiner Mutter au- der Untersuchungshaft geschrieben, er wolle trotz allem fein« Ab sicht, Priester zu werben, nicht aufgeben. Er hat im Prozeß auch nach richterlicher Feststellung seine- Verbrechen- bi» zum letzten Augenblick den festen Entschluß kunbgeaeben, doch noch Pfarrer zu werden — ein Entschluß, der bei allen Prozeßbetetltgten Erstaunen und Verblttssung auSaelüst hat. E» ist freilich richtig, baß Schülle noch nicht eingeschriebener Stubent -er Theologie an der Universität war, vielmehr gebürte er al- Schüler der allen Katholiken wohlbekannten Lenberfchen Vorderet» tung-anstalt tn Sasbach lBabens an. Als solcher be zog er besonders hohe Stipendien von feiten de» erzbischöflichen Ordinariats, wie sie nur solchen Angehörigen der Vorbereitung-fchule tn VaSbach zuteil wer den, die ausdrücklich erklärt haben, baß st« katholisch« Geist- liche werben »vollen und die man in ihrem Vorhaben unter stützen will. Schülle ist vom Herrn Erzbischof tn Freiburg persönlich al- Jungscharsührer eingefetzt worden. Ein Beweis für sein« Bedeutung tn der katholischen Jugendarbeit ist die Tatsache, daß er vom Herrn Erzbischof in Freiburg während feiner Schutzhaft persönlich besucht wurde. Unter biesen Umständen muß im Interest« der Wahr heit noch einmal daraus htngewtesen werben, bah die von kirchenamtltcher Sette herauS-egebenen Erklärungen an dem Kernpunkt der Angelegenhett vorbeigehen. Der wegen de» scheußlichen Verbrechens der Blutschande bestrgste Schülle hat in der Erzdiözese Freiburg an einer bemerkens werten Stelle gestanden. SS wäre unter biesen Um ständen bester gewesen, wenn kirchlich« Stellen die Angelegen- hett nicht wetter in „Erklärungen" behandekt hätten, sondern entsprechend der von der beuischen Press« geübten Zurück haltung durch Stillschweigen mit dasür gesor-1 hätten, baß der UrtetlSspruck recht -old in Vergessenheit gerät. Durch immer neu« Behandlung der Angelegenheit in der vessent- lichkett kann unmöglich dem Interesse der Kirche gedient werden. Gauleiter Hildebrandt da» Wort. RetchSstatthalter Hildebrandt führte unter anderem aus: Adolf Hiller hat ein neue» deutsches Volk geschossen, da» nicht nur zu sterben, sondern auch zu leben weiß für seine Idee, das durch sein« Weltanschauung, die er u«S gelehrt bat, mit neuer Srast und neuem Wille»» durchdrungen ist. Diele Weltanschauung, für die ein Wilhelm Gustloss starb, für die wir zu leben und zu arbeiten haben, hat uns immun gemacht gegen baS Gift des Bolschewismus, hat uns zum Bollwerk d«S Friedens für die ganze Welt werben lasten. ES kommt der Tag, wo alle Kulturvölker erkennen, daß allein Adolf Hitler und seine Weltanschauung die Welt errettet hat vor dem Chaos, dem Bolschewismus. Ein auSlandsdcutscher Parteigenosse sprach danach als Weihespruch bi« „Mahnung" des SA-Dichter» und Staats- pretSträgerS Gerhardt Schumann. Daraus hielt Stabschef Luhe „ - ... bi« Gedenkrede. Der Stabschef fitbrte die Gedanken der Teilnehmer brr Weiheftund« zurück in die Zeit des Kampfes, wo nur wenig« Männer sich um «inen damals unbekannte» Mann zusammensanden und sein« Ide« tn alle deutschen Gaue Weitertruge»». Biel« mußten damals, so rtes Stabschef Lutze au», wegen Einsatz«» für ihre Ueberzeugung, ja sogar nur wegen ihrer Ueberzeugung die Arbeitsstellen verlassen und wurden so mit ihrer Jamtlie aus Arbeit und Brot getrieben! Wieviele wanderten tn die Gefängnisse wegen ihre» Glauben» an den Nationalsozialismus und an den Führer! Aber aller Terror konnte un» nicht von der einmal als richtig erkannten Ueberzeugung abbrtngen. Wir wurden härter, so hart, daß selbst Berletznngen und schließlich auch der Tod uns nickt zurückschrecken konnten! Dann ging Stabschef Lude mit bewegten Worten aus da» Leben und Sterben Wilhelm Gustloss- ein. Wilhelm Gustloss, so sagt« er, nahm den unbändigen Glauben an den Fahrer und an die Bewegung über die Grenzen Deutschland» hinaus, und hier ging er mit demselben harten Willen, mit dem unbändigen Glauben und unverbrüchlicher Treue ai» die Arbeit. Er tat auch im AuSlande al» alter SA-Mann lm alten SA-Geist sein« Pflicht und marschierte mit un» aus da» gemeinsame vom Führer gesteckte Ziel. Er war dabei ebenso legal, wie wir immer legal gekochten haben, da» heißt, unter selbstverständlicher Achtung der Gesetze b«S Gastland«». Hier, mitten in seiner Arbeit, streckte ihn de» feigen Meuchelmörder- Kugel nieder. Bet dieser feigen Ermordung unsere» Kameraden hat sich der Jude in dem abgrundtiefen Haß eines ntederrassischen Volkes gegen da» Artertum zum erstenmal selbst enthüllt: Der die Waste gegen Gustloss richtet«, war ein Jubel Im Namen »Her Nationalsozialisten innerhalb und außer« halb der deutschen Reich-grenzen legte Stabschef Lutz« am Grabmal des gefallenen Helden das feierlich« Versprech«» ab: Wir werden dafür sorgen, daß »vir dereinst reinen Herzen» vor unserem Herrgott stolz bekennen können: Wir sind ge- blieben, nm- wir waren, de» Führer- Soldaten! Dir werden bleiben, wa» wir sind: Kameraden tn alle Ewtgkeitl Nach der Red« d«S Stabschefs spielt« der Mustkzug des RetchSarLettSdienst«» da- Lied vom guten Kameraden, da» die Traueraemetnde mit erhobener Rechten aichört«. Dann hielt -er Leiter der Lu-land-ovgantsattvn der NSDAP, Gauleiter Bohle, die Gedächtnt-red« siir seinen gefallenen Kameraden. Gauletter Bohle rtes seinem ermordeten Kameraden unter anderem nach: Seit einem Jahre weiß ganz Deutsch- land, baß unser« Nation tn Wilhelm Gustloss einen Freiheits- Helden verloren hat. Seit jenem Tage ist sein Nam« Sinn bild geworden für den Kamps der auslandsdeutschen National sozialisten um die selbstverständlichen Rechte, dte von keiner Macht der Welt dem Bürger de» Dritten Reiches verwehrt werden können. In der Standarte „Horst Wessel" ist Wilhelm Gustloss der Bannerträger der Nattonalsozta- l ist en im Au»land g«»vorde». So, wlc Wilhelm Gustloss, gehorsam dem Wort selne» Führer», seine Pflicht al- Gast des Staate-, tn dem er lebte, und gletchermaße»» seine Pflicht al» GesotaSmann Aböls Hitler» «rsüllte, werbe»» wir überall tn der Welt seinem großen Beispiel solaen. Das Deutschtun» im Ausland lebt, weil der Führer auch thin dte Ehre rvtrber- gab und weil Wilhelm Gustlosf für diese Ehre siel. Di« würdig« FeirrstunLe schloß mit dem Gesang der Nationalhymnen. Neich-tO-Datzge-rduet«! Richartz K»»»e « Jahr« alt. Ein verdienter Kämpfer, der Retch-tag-a-aeordnet« Richard Kunz«, begeht am ö. Februar seinen SS. Gedurt-tag. Er Lat sich schon tn der Vorkriegszeit durch seinen Ausklärung», kamps geaen da» Judentum einen bekannten Namen gemach». In der Kampfzeit wurde er weitesten Kreisen unter den» Namen ,Hnüppelkunze7 bekannt.
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