Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 06.03.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193703067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19370306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19370306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-03
- Tag1937-03-06
- Monat1937-03
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.03.1937
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
-onnabenl Nr. 110 Selle 2 Sonnabend, S. März 1SZ7 Dresdner Nachrichten Vor - Der Rundfunk foll -er Berstündlgung -er Völker -lene« Staatssekretär Funk begrüßt -ie Tagung -es Meltrun-funkvereins in Berlin vroktmotcknng nnooror SorUnor SvdrlltloUnog Gestalter Aufdruck Filmstil, nur noch ,»»<«,,,» Mo B« Fe«»e» bi« Vo^l»b,r«'« ch,«» MS«»' st»»be« «u»l«h«», tetz»«« ft« bo» H«»0 »st lcho» b-t-eit- ft«ft»»be» P«L»l,»» >, Br»,b S ,»»ch k^vote» B^-ele be- jchl»P»«ch», »ert-eo bc« tx, Bec»«i» do<b, 1e«ä,,», boh i»ch»,g »»»«b» Li« H«»bl»ch»», erfolg« „1 «!»r»»d ei»«, L»»ei,r Ser R»chb«r», »och Ser Sie F,»»e, ei»«» A », schloß „k brr »», >»e»chr Meter »»» de» H»»S «»tf«r»t »»cSeisStzre«»« »ichech« Et«r»boh»lt»t« Jst«»b»l— *»t«r« »epl»»» tzSrie» Mo Sie seltne« S*» H»«tz bei,»«, Jst»»b»l, 8. März. Sämtlich« Jst«»b»ler Z«it»»«e» befchiistig«, sich »i« ei»«» ,eh«i»»is»»Ie» Borioll i» Ser afiotilch«» Vorstadt Jft»»b»lä, «obikbi, »» Sie P»l,»«i i» et»«» H»»ä, S»S »»» Sr«i Drei -rauen planen einen Eisenbahnanschlag Die Eisenbahnlinie -stanbul-Ankara als Ziel - Sine poUttfche Verschwörung? Berlin, 3. März. Zn Beginn der Berliner Tagmig de.» Wcltrund- s u n t v e r c i n s überbrachte um Frcitagnachmittag Ltaats- letretär F»n k die Grüfte der ReichSrcgiernng »nd inS- beiondere des Reichsminiiters sttr Vvlksansklärnng und Pro- paganda, Dr. Goebbels. Staatssekretär Funk iiibrte in seiner Begrüftnngsansprache n. a. ans: DaS Nundsiinkwcscn bat tn Deutschland seit der Machtergreifung durch den National sozialiSmus einen gewaltigen Aufschwung genommen. Die» beweist allein die Tatsache, das, sich die Zahl der Rundsunk- hörer in den letzten fahren mehr als verdoppelt bat. Aber auch organisatorisch nnd technisch, sowie vor allein klinst- lerisch bat sich der deutsche Rnn-snnk vvu Jahr zu Jahr in aussteigender Linie entwickelt. Ter Rnndsunk ist tür die politische Führung zu einem der wichtigsten Mittel der VolkSausklärung und Volkserziehung geworden. Was bas nativnalsozialistische Deutschland ans diesem Gebiete leistet, wird, wie Tie zugebcn werden, in der ganzen Welt an erkannt. Der Rundfunk ist insonderheit das Instrument, mit dem wir die ganze Welt über unsere politischen Ziele aus klaren, nnd er ist daher in seinem heutigen, lwchentwickcltcn Stand in erber Reihe dazu berusen, der Verständigung unter den Völkern nnd dem Frieden der Welt zu dienen. Dieser Gedanke liegt auch der Gründung des WeltrnndsunkvereinS zugrunde. Aus den Anfängen eines gelegentlichen nnd nur Sins! Wenig bei Ein Kc lener gedrä iiclnn emps keines zu soales geht Das ei Lbalespcar „Vorspiel" „Luvertiirc dere Form. Fachansdri eine Folg« gebenden l Lhakespear ziehen lass« des Nottür leicht gcwo band inusit iiönncrS i! gcsvrmt hi gut zuhör Ltaatskapc Erfolg. An ziv« lInkonz santaslcnhc »vnzertsät so dass de> der vcrschl händig ke melodtenv elegante > ivoblkling' Eäcilie H diese völk Im tt bar. Mm restlos er! tcn Meist Lchöpsuiis Musiziere Gegenteil Gedanken «in übrig« erwartet: saubere g Feurrwei Berlin, 5. März. Obwohl die am«rika»ische Regierung die Pöbeleien, die sich d«r jüdisch« Bürgermeister von Neuqork, Laguardta, gegen Deutschland herauogeuommeu ha«, als peinlich cmpsin, bet, leistet sich Laguardia immer ueue Frechheiten. Den deut« scheu Protest Hot der unverschämte Jude zum Aulast einer öffentliche« Erklärung genommen, die wiederum vou Be leidigungen Deutschlands strostt. Selbst seine eigen« Re gierung greist Laguardia au. Er behauptet nämlich, dast das, was Staatssekretär Hnll gestern ans seinen unverschämten Auäsall gegen Deutschland darlegte, ihn nicht im mindesten bekümmere. ES zeigt sich jetzt übrigens, dast Laguardias Beleidigungen des deutschen Volkes und seines Führers gewisscrmasten nur de» Auftakt zu einem neuen Hctzscldzug des amerikanischen Judentums darücllen tollen. Für den l3. März bat man im Madison Sonare Garden eine grvste jüdische Kundgebung anberanml, tn der sich der Haft des Juden- tums gegen das neue Deutschland austvben soll. Ter„Bonkolt gegen Deutschland" soll, so wird in den Ankündigungen dieser jüoiichcn Massenversammlung erklärt, nunmehr ans die Spitze getrieben werden. Alles, was sich in Nenuork an jüdischem nnd salonbolichewistischem Gesindel findet, soll sich im Madison Square Garden treffen. An der Spitze marschieren berüchtigt gewordene jüdische Hetzer, wie der Rabbi Mise und andere Gestalten der politischen Unterwelt, denen LagnardiaS Tätig leit als Bürgermeister die Gelegenheit gibt, sich im Lichte der Qesfentlichkeit zeigen zu können. In den nicht vom Judentum abhängigen amerikanischen Zeitungen kann man nicht umhin, daS Skandalöse der Vorgänge, die sich setzt in Neunork abkpielen, sestzustellen. Allerdings habe, so heistt eS in dielen Auslastungen, nach der „demokratischen" Verfassung Amerikas die Zentral regierung keine Möglichkeit zum Vorgehen gegen den Bürger meister einer Stadt. Aber trotz aller Freiheiten, die die ameri kanische Verfassung einem Burschen wie Laguardia lässt, empfindet man es in allen objektiv denkenden streiken des amerikanischen Volkes als eine ungeheure Blamage, dast eS nicht möglich ist, Laguardta so. wie er eS verdient hätte, ohne weiteres von keinem Posten zu entkernen. Man ist sich in den weitesten Schichten des amerikanischen Volkes darüber klar, dast die deutsch-amerikanischen Beziehungen aus eine ganz und gar überflüssige Belastungsprobe gestellt werden, wenn ein ko übler Heyer wie Laguardia ungehemmt sich weiter auStoben darf. Der Hinweis amerikanischer Zeitungen, dast man keine Verfassung Sm ästigen Möglichkeiten belaste, gegen Laguardia einzuschreiten, kann natürlich in Deutschland keine Billigung linden. Es verlangt von den 'Vereinigten Staaten, dost üe die Person keines Staatsoberhauptes vor einem Lüm mel in Schutz nehmen, dellen skrupelloses Treiben sie selbst masten sich vor allem jene Zeitungen an, die dem französischen Generalstab nahestehen, ein tranzösisches Durch- marschrecht durch Belgien zu fordern, und auch Eng land wünscht, über den belgischen Lustmeldedienst und über belgische Landungsplätze zu verfügen. Die Meinungsverschie denheiten zwischen Belgien, Frankreich und England in diesen Fragen sollen demnächst durch eine Reis« geklärt werden, die der belgische Austenmintstcr van Zeeland nach Paris und London zu unternehmen gedenkt. Wir schätzen uns mit ihm glücklich, dast er sich «ine Reise nach Berlin sparen kann,' denn die Versicherung, die der Führer Adolf Hitler mehrfach abgab und erst am 8i>. Januar dieses Jahres wiederholte, geht klar und einwandfrei dahin, dast das Deutsche Reich die belgische Grenze ohne jede Gegenleistung garantiert. Von wem hätte Belgien bisher eine ähnlich« Zusicherung er halten? Frankreich» Haltung einem neuen Mestpakt gegen- über ergibt sich zum gröstteu Teil aus dem schon Gesagten. Sein Schrei nach Sicherheit wird so lange im übrigen Europa lein Verständnis finden, als eS an dem Bündnis mit Moskau seitbält, durch das aus dem Umweg über die Tschechoslowakei die Rote Armee in das Herz Europas bereingesührt und jedes europäische Gleichgewicht zerstört wurde. Der Franko-Sowjetpakt macht daS Z u st a u d e ko m m e n eines regionalen Westpaktr S von vornherein unmöglich,' denn ein solcher West pakt hätte nicht allein die Westmächte. sondern als lauernden, „stillen" Teilhaber durch die Doppelmiigliedschaft Frankreichs auch die Role Aimee und die Komintern zum Partner, deren Einslust dann nickt nur Front reich, sondern ganz Europa unterstände. Während die Westmächte alle lebenswichtigen Gegensätze zwilchen sich hinwegznränmen bestrebt sind, würden sie durch den sowjetrussiichen Partner nm seiner iveltrevolntio- nären Pläne willen ebenso bequem wie tvlsicher iu kriegerische Verwicklungen hiueingezogen werden, deren Anlast noch dazu ansterhalb Europas liegen könnte. Und eben ein .«krieg soll doch gerade durch den Westpatt vermieden werden! Die Gefahren für Europa, die im französischen Sowjet- bündniS begründet liegen, übersieht man ebenso geflissentlich in England. Unter 'Berufung aus die eigene, angeblich unfehlbare ^>>lc-mlist Gobstmn will man von Moskau her keine Bedrohung Europas gelten lassen. Um so vorsichtiger kal- Inliert man im Mittelmeer. Zwar ist nach den bitteren Er fahrungen aus dem abessinischen Streitfall mit Italien jetzt ein Gentlcmen-Agreement zustande gekommen. Aber wer weist? -- fragt man sich in London. Was England daher an strebt, ist ein dreieckiges Verhältnis, ein Garantievertrag zwischen ihm, Deutschland und Frankreich,- sollte eS dann tat sächlich zu einem neuen, diesmal offenen Konflikt im Mittel meer kommen, so hätte England wenigstens diele beiden Mächte ans seiner Leite. Im übrigen Hal in London noch immer jener verhängnisvolle Satz Geltung, den Ministerpräsident niemals gell nach diesem nächst na«1 etwas schein jein. Jako> Tobelst ein nicdergelegt gen ab." S vollen -end l c >v? — A kin ller« AIS M erfährt, ver waren in r witsch. Ans schast, die d einem Dam Jelaterinbu zweislung r zu mvbilisn Aettiittg de> tvw durch i maiscn habe den Zeitlin, Markow hc nachbarlichen Austausches non Rundsunkübrrtraaungen ikt das grvste Arbeitsgebiet des Internationalen Programm austausches entstanden, das sich heute nicht mehr aus Enron« beschräntt, sondern die ganze Welt erfasst. Die Reichsregie- rung weist die politische und kulturelle Bedeutung der Ar beiten des WeltrnndsunkvereinS zu würdigen und wird ihren Einslnst dahin geltend machen, dast während der Ber liner Tagung mit positiven Vorschlägen die Arbeiten dc» Weltrnndsunkvcreins gefördert werden. Wir haben den dringenden Wunsch, dast die Rundfunk, beziehungeu mit unseren Nachbarländer« freundschaftlich ge staltet werben und jede internatlonal« Hefte u»b Einmischung in die inneren Verhältnisse srcmdcr Staaten über die Rund- sunkscuder unterbunden werdcu. Als eine« Erfolg dieser Bestrebungen können wir das in diesen Tagen mit Lester- reich abgeschlossene Abkomme» verzeichne«, das auch eine Verständigung aus dem Ruudsuukgebiete t» sich schlieft«. Am Scklnst seiner Ansprache htcst Staatssekretär Funk die Vertreter von 31 Rnndsunlgesellschasten aus üü Ländern in der Hauptstadt des Deutschen Reiches herzlichst will kommen. Im Anschlnst an die Ansprache des Staatssekretärs Funk nahm der Präsident des WeltrundsnnkvereinS, Raniberl, das Wort. Di« „Geisda" i» der Türkei »erbot,». Di« türkische Re gt,rung hat die Operette „Geisha" verboten. Dt« Regierung ging von der Erwägung ans, dast diele» Stück, das aus dem Geiste krankhast,r europäischer Vorliebe sür daS Exotische g,bar,n sei, di, asiatisch,» Ländrr unt,r dem G,sIchtSwink,l einet Schaubild«nb,trtcbkS barstest,. Baldwin eben vor einem Jahr« prägte: Englands Grenze liegt am Rhein. ES gehört noch ein gewallt- g«S Stück echter Verständigungsarbeit dazu, ehe sich aus einer solch vorelngenommenen, sturen Haltung ein westeuropäischer Freundschaftspakt entwickeln kann. Wte Italien nach alledem über die Aussichten und Ab sichten eines neuen Westpaktes denkt, liegt aus der Hand. Di« Front von Stresa, t» der Italien, Frankreich und Eng land ein kurzes Stück Weg gemeinsam marschierten, ist längst zerbrochen und stndet sich trotz aller Hoffnungen. die man vor allem tn Paris nährt, nicht wieder zusammen. Sie wurde durch die Achse Rom—Berlin ersetzt, deren Tragfähigkeit und Brauchbarkeit erst dieser Tage der Faschistische Groftrat be- siättgt«. Durch die Verkündung der vollständigen Autarkie zerschlug er gleichzeitig alle französischen und englischen Wunschträume, Italien aus dem mitteleuropäischen Verbände herauslockcn zu können. Italien, so stellt die französische Presse wehmütig fest, spielt nur noch die deutsche Karie. Aor-erungen an -en -rutschen Atlm Berlin, 4. März. Im weiteren'Berkau« der Eröffnungssitzung der Jahres tag» n g der R eichSiil m k a m wer, über deren Begum wir bereits berichteten, legte Walter Gronostan tn seinem Vortrag „Der Film im Strom der Geistesgeschichtc" dar, da« eine technische Ersindung nicht von ungesähr Ausdrucks Möglichkeit der Kunst werde. Die Entwicklung deS Films sei nicht» anderes als der Spiegel eine» acitteSgeschichtlichcn Vorgänge». Aus der gestaltlose« Maile sei wieder ein ge staltendes Volk, der Künstler fei wieder Künder und des Leben» geworden und damit der Film gültiger eines allgemeinen GcstaltnngswillcnS. Dr. Leonhard Fürst behandelte den deutschen Filmkunst könne nicht nach der Quantität, sondern der Qualität betrachtet werden. Ank die Dauer wäre eine Bevorzugung der Quantität weder kulturell noch wirtschaftlich tragbar. ES sei ein entscheidender Fehler, die Vorbilder im AuSlande zu suchen, ErsolgSkilme anderer Länder zu zerlege» und zu kopieren. Amerika denke auch nicht an den deutsche» Marl«, wenn c» einen Film mache. In deutschen Filmen vermisse man den deutschen Menschen. An seine Stelle habe man die E i n h e i l s p s n ch e gesetzt, die cs nirgendwo gäbe. Die jetzige Anarchie der Stile zn beseitigen, seien immer hin Ansätze vorhanden. Als solche bezeichnete Dr. Fürst die starke D i a l o g l n a p p h e i t zugunsten des Bilde», da» aus geprägte N a t u r g c s ü h l und die problematische Thematik. Ein deutscher Filmstil liege durchaus im Be reich des möglichen, cs bedürse nur etwas guten Willens. Ltaaisschauipieler Mathias Wiemann svrderte zum Thema „Ter Mensch im Film", dast die Besetzung der Film rollen mehr nach dem Idealbild des Dichter» und weniger nach „Tnp" und „Namen" erfolge. Alle Mitarbeiter an einem Film müssten eingearbeitet sein. Es lei ein Fehler, im amerikanischen Film ein erstrebenswertes Vorbild zu sehen, wenn auch da» ungewöhnliche Gesühl für Partnerschaft an- zucrkenncn sei, da» aus alle» amerikanischen Filmen spreche. lieber die Beziehungen zwischen dem Künstler und der Technik sprach der Regisseur Werner H vchba u in. Form und Gestaltungsdrang des Künstlers stellen der Technik die Aus gaben, und umgekehrt habe der Künstler der Entwicklung der Technik zu folgen. Beide fänden immer wieder zueinander. Die erste künstlerische Revolution, die das Gesetz des Films von Grund aus verändert habe, sei die Grvstausnahme gcweicn, die den iilmischen Darsteller entdeckte und den Komödianten schonungslos entlarvte. Durch den Ton sei die filmische Ausdruckskraft noch mehr gesteigert worben. Direktor Friedrich Pflughaupt sprach abschliestend über „Filmwirlschaft im Dritten Reich". Es handele sich in der Filmwirtschakt um ungeheure Werte: aus über SM Mil lionen Mark könnten die ieiten Anlagen innerhalb der deutschen Filmwirllchast beziffert werben! Etwa bst Millionen Mark müllen jährlich sür die Produktion zur Verfügung gestellt werden. Ueber hstliuci Menschen finden hier Arbeit und Brot. Damit sct die Filnnvirtschast unter die ersten zehn WtrtschastSgruppen des Reiches einzureihen. Die Film herstellung sei gesichert durch die Schaffung der Filmkredit- bank, die heut« über 78 v. H. der Filme sinanziere. Nach Abschlust der Tagung erössnete der Präsident der ReichSkilmkammer, Staatsmintstcr Dr. Lehn ich, die im Wandclgang der Krollopcr ansgebaule silmtechntsche Schau. Gefängnis für einen unsozialen Vetrie-sführer DuiSburg, 8. März. Grotze» Aussehen weit über den Kreid Mür» hinaus er regte Anfang Oktober küllll die Verhaftung des Mitinhabers und Vetriebsführer» Karl Schmidt von der Rhein-Emscher- Armaturenfabrik tn Baerl bei MttrS. In einer Belegschafts versammlung hatte Schmidt den Ni jährigen BrtriebSzellen- obinann, der ihm ruhig und sachlich die Wünsche der Beleg schaft auf Zahlung de» tarismästtgen UcberstuudenzuschlagS unterbreitet hatte, unerhört beschimpft nnd bedroht. Die B, wetSaufnahme ergab, dast in dem Werk da» Verhältnis zwischen Betricbssührer und Gefolgschaft denkbar schlecht war. Die Schuld daran lag nach den übcreinlttutmenben Be kundungen mehrerer Zeugen allein bei dem Angeklagten. Etiiwandkret ergab die Zeugenvernehmung auch die mast lose Beleidigung des BetriebSzellenobmanuc». Staatsanwalt und Gericht waren der Ansicht, dast die unerhörten Beleidi gungen nicht mit einer Geldstrafe gesühnt werben könnten. Das Gericht erkannte antragsgemäst auf zwei Monat« Gefängnis. ak» skandalös empfinden müssen. Im Interesse der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen, die Deutschland und Ame rika miteinander verbinden, muh e» der amerikanischen Re- gierung möglich sein, Laguardia zum Schweigen zu bringe». Man kann sich nickt mit der vagen Hoffnung begnügen, dast die Amtszeit dieses Inden mit dem Jahre ll187 abläust und dast er vielleicht nicht wicdcrgewähll wirb. Laguardia, für den die persönliche Bereicherung stets dte oberste Triebfeder allen Handelns war, möchte sich di« neue Hctzsvelle, die das Neuuorlcr Judentum gegen Deutschland zu starten b-absichtigt, auch persönlich zunutze macken. Seine unver schämten Aii»säNe zzcgcn Deutschland und den Führer sollen offenbar dazu dienen, ihm die Gunst deS Neunorkcr Juden tums zu sickern, da» mit seinen .'.3 Millionen bei den Bürger- meistcrwahlen ein gewichtiger Faktor ist. Außenminister Aull spricht fein Ve-auern aus Washington, 3. März. Der amerikanische Anftcnminiftcr Hüll hat am Freitag »ach Feststellung des Sachverhaltes sein lebhaftes Bebauern über die ttnverschämtheiten des Jude« Laguardia ausge sprochen. Er hat gleichzeitig hervorgehoben, bah die hetzeri schen Bemerkungen Laguardtas in keiner Weise die Einstel lung der amerikanische« Regierung gegenüber der dentschen Regierung wiedcrgäbeu. Die von Austenminister Hüll amtlich veröffentlichte Er klärung lautet: „Die deutsche Negierung hat sich durch ihre hiesige Botschaft über gewisse Aeustcruugen beklagt, die Fio- rcllv Laguardia iu einer öffentlichen Ansprache im Hotel Astor iu Nenuorl am 3. März getan Hal. Sic hat erklärt, dast diese Aeustcrungen in ernstem und schwerem Maste sich gegen bas deutsche Staatsoberhaupt und gegen die deutsche Regierung richten. In unserem Lande ist jedem Bürger durch die Ver fassung Redefreiheit garantiert und dies« wird al» Teil unseres nationalen Erbes hoch geschätzt. DaS vermindert nicht das Bebauern der amerikanischen Negierung, wenn Aeusterun- gen von privaten Bürgern ober als individuelle Personen sprechenden Beamten eine Regierung beleidigen, mit der wir offizielle Beziehungen unterhalten. Ich bedauere sehr ernstlich dies« Aeuherungen, die die deutsch« Regierung be leidigt haben. Sie stellen nicht die Einstellung der amertka- Nischen Regierung gegenüber der deutschen Regierung dar. Es ist unser Grundsatz, di« offiziellen Beziehungen zu anderen Nationen aus einer Basis vollkommener und gegen seitiger Achtung sür die Rechte und Gefühle beider Teile zu pflegen." Der prompt« Protest der Reichsregierung gegen bi« unver- schämten Beleidigungen des Juden Laguardta hat tn Neuyork eine tiefe Wirkung auSgeüb«, dies um so mehr, als hier die amtlichen Vertreter Amerika» ungektrast in jeder Weise ver höhnt, verlästert und karrikiert werden dürfen. Keine einzige Zeitung der amerikanischen Hauptstadt nimmt sür Laguardia Stellung. D J'chal Fätii» Macht sind d ihn z letzt, deutln V/e? «ss „ Am 22. A dcr Lowjetrel I q l v w l e w. Am nächst sainilie eine Ü omit e e S. Pollmacht, bei begrenzte Nie ei», jeden ans ludnnngen w Mitteilung, I grvsttcr W Drei Tag Personen ar ivvriiber gesp Jakowlew bc einem sehr e nmsie. Da d schnb. Die ejarewitsch ih der Postkiitsch sagen. Am : Jalnt an. D sagbaren Str die Ltadt Tj nach Ai oskc b n r g eriähr Zng nicht dn Tjnmen znri Tscheljabinsk Ziel. Lchnel Ans der Ableitung R dast er ein Z Gesicht: „Dr willst ihn keit bringen lutes Anftre sich mit Mo, H—Sh«»,h»«rt»»«» »it ihr«» i» S»»i«tr»ftl«»h l«tz«»de» B«r»^>»»te« t» vrieftxchfel steh,, »»» selbst alles z»r Abrelk« »ach So»j«tar«e»te» vorbereitet hatte». Di« Tatsache, dast die Polizei unter Besalgung aller er denklichen Vorsichtsmaftregeln da» Hau» mit grostem Auf gebot bnrchiuchl«, und weiter, dast sich ,w,i Staatsanwälte und der Direktor der Istanbuler Polizei mit dieser An- grlegrnheit befallen, gibt den Istanbul», Blättern Ver anlassung zu der Vermutung, dast ,s sich ht»rb,t um eine politisch, Verschwörung a,a»n di, Sicherheit b,S Staat,» handelt, obwohl die Poli,,t dt«t» Möglichkeit tn Rbred« stellt. Dlef« Vermutung wlrd dadurch unterstütz«, dast tm Hauke auch Bomben und ein- «»rtto» Höllen- o-okchtn« gefunden wurden. Di- >stanbul»r Zeitungen an, dast dl- br-t Frauen »in-n Aal-Hl»-, aut etn-n d-- -/»dlr-ich »»rkehrenden Sanb-rztig- w>> kbl/r-nd-a türkt- b-rGnftchfeften geplant haben Für dle Westmächte sei e» endgültig verlöre». Und damit wohl auch sür einen Westpakt. Deutschland» Stellung ist nach alledem klar. Deut- Ncher noch als vor einem Jahre lässt sich heut« erkennen, dah der Führer, al» er den deutschen Truppen den Marsch in« Rheinland befahl, den Locarnovertrag nicht verletzte, sonder» nur, nachdem er durch die französische Paktomanie längst zerschlagen worden war, seine Scherben tzinwegräninte. Hitler führt« di« Vertragspartner auf den Boden der Tatsachen zurück. Belgien hat sich daraus zuerst zurcchtgesunben und mit Deutschland gemeinsam den ersten Schritt znr Befriedung der gemeinsamen Grenz« am Rhein getan. Daft bi« anderen beiden in Frage kommenden Mächte die grohzügigen An- gebot« de» Führer» nicht angenommen haben, ist nicht Deutsch lands Schuld. Um so notwendiger ist e», und um so dank barer sind wir Deutschen dem Führer dasür, daft wir durch seinen mutigen EnNchlust unsere Grenzen am Rhein wicdcr au» eigener Kraft schützen dürfen. Reue AlwerWmtheitell Laguar-las gegen Deutschland Das amerikanische gu-entum plant neuen Hetzfel-zug
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder