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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 08.04.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370408029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937040802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937040802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-04
- Tag1937-04-08
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Ar. 1-4 Leite 2 Dresdner Nachrichten Donnerstag. - April 193? ' Allerlei malerische Musik Und ein Varlton Die TreSduer Philharmonie unter Paul van Kempen war gestern mit ihrer Konzertfolge „Meister -e- Auslandes" beim ö. Abend angelangt. Er brachte in bunter Mischung italienische, französische und russische Musik, gewann aber zum mindesten in seinem rein instrumen talen Teil doch Einheitlichkeit dadurch, bas, alle» im Zeichen impressiontstifcher ober auch realistischer Tonmalerei stand. Tie erste Leite dieses musikalischen Bilderbuch«» zelgte Ottorino RespighiS Tondichtung „Römische Brun- n e n" als in seinsten Karben schillerndes LtimmnngSgemälde an» der Ewigen Ltadt. Tann prasselt« Igor Strawtn- sknS „Feuerwerk" lo», das» einem nicht nur die Ohren gellten, sondern sörmlich auch di« Augen slimmerten von zer platzenden Tonraketen und hörbaren Kruerrädern. Weiter hin solgten Landschaft». und Tanzstimmungen au» Spanien, ersafit von der geistvollen französischen Eindruckskunst des Tebusin Gefolgsmann«» Mau rie« Ravel al» „Spani sch e R h a p s o d i e". Endlich sprach Tschaikowsky gewich tig und wirklichkeitsnah da» dröhnend« Schlußwort mit seiner alle Element« der musikalischen Kri«g»surte vom kampfruserischrn Trommelwirbel bis zum LtegeSglockenjubel zusammenballend«» „feierlichen Ouvertüre 1812". Tiefe Werk« sind hier alle bekannt, und all« sind in ihrer Art Birtuosenmusik, sowohl wa» da» Können ihrer Kom ponisten anlangt, wir durch di« Anforderungen, die sie an die AuSslthrenden stellen. Insofern wurde diese» Konzert «in aehobener Ehrenabend sttr di« Orchestermitglieder unserer Philharmonie. Ti« Kunst de» einzelnen Spieler», di« Klang, kultur de» Gesamlkörper», deren steigende Vervollkommnung wir im Laufe der Konzert« diese» Winter» erfreut bewundern durften, feierte nochmal «inen ganz besonderen Triumph. Darum lies, Paul van Kempen, obwohl seine feinhörig« Ktthrerkunst schließlich doch di« letzt« Voraussetzung diese« Erfolge» war. seine Orcheftergesolgschaft mit Recht immer an den reichen Beisollsebrungen tetlnehmen. Ter veluch de» Abend» «ar diesmal ganz stattlich, nicht zuletzt wobl, weil »wischen den sinfonischen Eindrücken di« Bekanntschaft mit einem neuen SSngerioltken lockt». Man kannte hier den schnell zu Ansehen -«langten funge« Ber liner Bariton Karl Schmitt-Walter wohl von Rund» s^nksendnngen her, aber noch nicht persönlich. Run sang er gestern bei den Philharmonikern den Monolog de» „Riga- leit»". d>e Ma«kenball"-Arie und di« Kavatine auS „Bar bier" und wann sich damit di« Herzrn im Flug«. Er hat «ine „LchluSnnS-Ltimme". möchte man sagen, das heißt, «inen stark nach oben strebenden Bariton mit beinahe Helbcntenor- höhe, aber den Glanz stets mit dem wohligen, satten, ge- dunkellen Klang der männlichsten Männerstimmengattung vereinend. Grone. Durchschlagskraft und Klangschönheit de» Tones sind in reichen» Maße gegeben, dazu kommt eine ge schmackvolle, auch liebenswürdige Borlragakunst. So konnte es an herzlichem Beisall nicht fehlen. Dr. Suge» Schmitz. rheatreaben- lm Vvlkswvhl Bühnenjubiläum Alice weymuth Unter der gewandt mit den gegebenen Verhältnissen ar beitenden Spielleitung von Tr. Bernhard Mühlberg wurde im Volkswohlsaal ein Lustspiel von RolandSchacht „Mama räumt aus" gegeben, dessen einmalig« Aus führung der Absicht biente, die Dresdner Schauspielerin Alice Weymuth zu ihren, fünfundzwanzlgtährige» Bühnenjubiläum zu ehren. Di« Absicht erfüllte sich sehr hübsch. Alice Weymuth konnte in der Rolle einer kinder lieben Mutter und sehr klugen Krau alle Vorzüge ihrer gereisten und doch noch jugendlich frischen Darstellungsmittel zeigen. Sie hat da das kleine Abenteuer ihres Manne», eine» Architekten, mit einer berühmten Schauspielerin in Ordnung zu bringen, und tut da» aus die beherzt« Art, die Schauspielerin zu sich einzulaben und unter dem Borgeben, daß sie selbst zur Ehescheidung bereit sei, di« beiden auf bi« Echtheit ihrer „großen Leidenschaft" zu prüfen. Natürlich kommt der brav« Ehemann dabet arg tn bi« Klemme, da er gar nicht daran denkt, die Schaufptelerin zu heiraten. Da ihnen aber die Absicht der Scheidung als listige Vorspiege lung verraten wird, wollen st« nun Ihrerseits die Ehefrau an der Ras« führen und geben vor, sich heiraten zu wollen. Da» führt nach «tivaS länglichen Umwegen selbstverständlich zur Versöhnung de» Ehepaares und zum bereitwilligen Rück zug der Schauspielert». Ein Spielchen ohne Schwere, wie man deren manche kennt, deshalb auch nur leicht »u neluneu. Alte« Weymuth war da am rechten Platz, mütterlich, klug und schlau, ent schlossen handelnd und ironisch gestimmt. Solche Eigenschaften bat di« Künstlerin an vielen Ausgaben ans dem Fach« der fürstlichen ober bürgerlichen Mütter erfüllt; wir denken an ihr« Liselotte von der Pfalz, dt« Annaltrfr ober di« Mutter Goethes tm „Königsleutnant". Alic« Weymuth, «in« ge borene DreSdnertn, begann Ihr« Laufbahn in Zwickau und kam nach reicher Tätigkeit au vielen Bühnen al« Salondam« t Moskau „legalisiert" feine WaffenWe-ungen Strt vfshtsllsr KsmöelsvrrttHAp für Gvwlrtspsmtrn tzeftellt m»tzr - », 8. April. Einer Taß-Meldnng »vsol-e hat bar Rat der Balt-kvar» «ifsar« »er Lowjetvvia» eine» offiziellen Handelsvertreter sttr den von »en volschewift«» beherrschten Dell Spanien» verlangt. Zn« SowjethandelSvertreter sttr Rotspanien nmrds ein g«»iff«r St«fch « »fkt Bestellt. Man wird wohl tn der Annahme nicht fehlaeüen, daß di« Bolschewisten ihrem lehr regen Dampferverkehr zwischen den Schwarzen - Meer-Häfen und Barcelona bziv. Valencia, der bisher größtenteils getarnt vor sich ging, nun- mehr «inen „legalen" Anstrich geben wollen. Während Sowjet rußland au» Rotspanien Südfrüchte und spanische Kinder cinführt — erst vor ein paar Tagen ist wieder «in« 72köpfige spanische Gchülergrnppe in Odessa gelandet —, exportiert «S in sein spanisches Interessenaebiet, wir der Welt eigentlich nicht entgangen sein sollte, diejenigen „Waren", die in großen Mengen von den spanischen Nationalisten an der Krönt tn Korn, von Tank-, Maschinengewehren, Granaten, Gewehren und Patronen erbeutet werden. Auch hier wieder eine Um gehung der Nichteinmischung-Verpflichtung aus angeblich „offiziellem" Wege. Gurttz seht von Verltn nach Parts «»»kau, 8. April. Di« Ta» veröffentlicht «in« Verordnung des Präsidium» de» Zentral-ErekutivkomiterS der Sowjetunion übe, die Er nennung-es bisherigen Berliner Botschafter» Jakob T u r i tz zum Botschafter der Sowjetunion tn Krankreich und seine Entlastung von den Pflichten des Botschafters im Deut schen Reiche. Bekanntlich ist der bisherige Sowjetbotschastcr «arscha», 8. April. Zur Bekämpfung der in letzter Zeit festzustellenden Preissteigerungen der wichtigsten Bedarfsartikel hat der polnische Ministerrat am Mittwochabend eine Reihe c i n- schneidender Maßnahmen beschlossen. Al» wichtigst« sind dabet zu nennen: Tie Einstellung der AuSsuhr von Getreide, die Zulassung der Einfuhr von Kuttermittrln, «ine Herabsetzung der Abgabe für die Einfuhr von Kolonialwaren und die Aushebung der Zölle sttr Zink und Blei. Weiter beschloß der Ministerrat, «ine PrciSregelungskom- mission beim Ministerpräsiüium zu errichten. Sie mit weitgehenden Vollmachten zur lleberwachung und Regelung der Preis« auSgestattet wird. Nach Meldungen der polnischen Presse soll an die Spitze der PreisrcgelungSkommisfion als PreiSkommisiar der stellvertretende Minister für soziale Kursors« Iattrzebski berufen werden. Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Preissteigerungen werden in der amtlichen Verlautbarung damit begründet, daß einer ungerechtfertigten Preiserhöhung und Spekulation energisch rntgcgengetreten werden müsse. Tie Übermäßig schnelle Preiserhöhung beruhe zunächst aus dem Anziehen der ausländischen Rohstoss- und Lrbensmittelpreife, zum Teil auf -ein Bestreben, so schnell wie möglich die Schäden der langjährigen Kris« wieder auSzugleichen, zum Teil auch aus ausgesprochen spekulativen Grundlagen. Weitere Preissteigerungen würden erhebliche Schäden sttr die Ge- iamtwirtschatt nach sich ziehen, sowie für die Verwirklichung des Investierungsplanes der Regierung und di« Beschäftigung der Arbeitslosen. Aus diesen Gründen habe der Ministerrat beschlossen, den Preissteigerungen mit allen Mitteln wirt schaftlicher und verwaltungsmäßiger Art entgcgcnzutreten. Neben der Einstellung des Erportes von Brotgetreide hat der Ministerrat auch die Ausmahlung des Getreides festgesetzt. Ein nattsnalp-lillfchtr Gesetzentwurf Henleins Prag, 8. April. Ter Parlamentarische Klub der SdP wird noch im Lause diele« MonatS im Parlament di« von Konrad Hen le i n in seiner Aussiger Rede angekündigten Gesetzentwürfe zur Regelung der nationalen Frag« einbringen. Dt« Anträge der SdP enthalten Vorschläge zur Sicherung der autonomen Rechte des SudetendeutschtumS, zum Schuhe gegen Ent- Nationalisierung und gegen gewaltmäßige Verschiebung der in Part», Potemktn, al« Nachfolger Krestinskys »um stell vertretenden Autzenkommtssar nach Moskau berufen worben. -wst r-ts Sehelmf-rr-er in Ssnf sntärckt vraLOvlckan- un»»r«r Avrllnar «okrtktlottav- V«rlt«, 8. April. In Genf wurden von der Polizei gestern zwei bolsche wistische Geheimsender entdeckt, die die Schweizer Radio sendungen durch Zwtschensendungrn stark gestört hatten. ES wurden tm Zusammenhang mit der Aushebung der Geheim sender etwa SO Personen festaenomme», von denen die meisten der nunmehr tm Genfer Stadtgebiet verbotene» Kommunistischen Partei angehörten. Das beschlagnahmte Matertal umfaßt mehrere große Lastwagenlabungen. Dt« „Sendeamateure" waren mehrfach mtt dem kommunistischen spanischen Sender in Barcelona in Verbindung getreten, der ihnen regelmäßig Propagandamaterial lieferte. Offenbar bandelt es sich hier um ein weit verzweigte» Kommunisten netz, denn nach der Entdeckung der beiden Schwarzsender wurde an einer anderen Stelle Genf» neue» Material ge- funden, das zum schnellen Ausbau eines neuen Senders hätte verwendet werden können. Der Genfer Große Rat für verbot der Kommnnifttfch«» Partei. Der Genfer Große Rat. die gesetzgebende Körper schaft de» Kantons Genf, stimmte endgültig der Gesetzesvor lage zu, wonach die Kommunistische Partei und ausländische staatsgesährliche Organisationen verboten werden. Tas Gesetz unterliegt vor dem Intrasttrctcn noch einer kantonalen Volksabstimmung. Bolksgrenzen. Tic Festlegung dieser Rechte soll nicht nur im administrativen Wege, sondern auf dein Wege der Gesetz gebung, und zwar im Nahmen der Verfassung, erfolgen. Tie Forderungen der SdP befinden sich, wie von unterrichteter Seite milgcteilt wird, nicht tm Widerspruch mit der Ver fassung der Tschechoslowakei, sondern streben eine sinngemäße Auslegung und Auswertung der Verfassung tm Interesse «ine» grundsätzliche», nationalen Ausgleiches an. Die lieber« reichnng der Gcschcntwttrse wird die Krage des deutsch- tichcchischen Ausgleiches, die bis jetzt in dem ttcbereinkommen mit den deutschen Regierungsparteien nur als Verwaltungs angelegenheit behandelt wurde, von der grundsätzliche», und politischen Seite her aufrollcn. Hamburg, 8 April. lieber 2E Führer der Hitlerjugend und Führerinnen de» BdM aus Groß-Hamburg waren am Mittwoch in Hamburg zu einer großen Kührertagung zusammen gekommen. Es handelte sich um die erste Kührertagung der Hitlerjugend in dielen, Jahre, der in dielen Tagen zahlreiche nettere in verschiedenen Orten des Reiches folge», werden. In einer Feier st nnde in der Mulikholle ergriff Baldur v. Schirach das Wort, nm in grundsätzlichen Aussührnnacn von der hohen Verpflichtung der Führer und von der inneren Haltung der Jugend zu sprechen. Er hob einleitend hervor, daß die Hitlerjugend das er reicht habe, was noch keine Jugendbewegung der Welt vorher gejchasscn habe. Zu den, Gcietz der Reichsregicrung vom 1. Tezembcr 198« erklärte Baldur v. Schirach, daß man durch Gesetze zwar Iugendorganisatiouen konstruieren, aber kein« Jugendbewegung schaffe»» könne. Man könne aber durch ein Gefetz «tn« gewachsene Bewegung der Jugend vom Staate her bestätigen und anerkennen. „Mit dem Gesetz von, 1. Te- zcmber ist eine oberste ReiGsbehördc geschaffen worden, die für alle Iugendsragen des Staates allein zuständig ist. Trotz dem halten wir eS sttr richtig, baß Jahr lür Jahr die Führer der Einheiten der nationalsozialistischen Jugend sich vor dem Führer des Reiches und vor der Iugendsührung deS Reiches I zu bewähre», haben, indem sic zeigen, daß sic genügend Wir- > tung aus di« Jugend auSzuübcn vermögen, um sie zur srei- EhrMMN für Nelchsmtntftrr Ruft tn Ach« MH«», 8. April. I» dem schöne» Kasino am Badestrand von Glvsanda bet Alten gab dt« deutsch.grtechische Gesellschaft tn einer Atmosphäre enger deutsch-ariechtscher Freundschaft am Milt- wochmittag «tn Essen zu Ehren von ReichSmtntster Rust, an dem außer dem deutschen Gesandten Prinz zu Erbach-Schoen berg die bedeutendsten griechischen Gelehrten und die Mit- -lieber der Athener Gesellschaft trtlnahmen. RetchSmtnistcr Rust erklärt« tm Verlauf de» Zusammensein» «. a.: „Ich bin erst fett einen, Tage tn Athen, glaub« jedoch, schon lange hier zu sein. Wir alle sind mit Homer, der griechischen Tra aödte und mtt Plato sozusagen groß geworden." Ter Vor sitzende der Gesellschaft, Professor verulano», gedachte des anwesenden greifen Professor» Doerpfelb, der feine Lebensarbeit dem hohen Olympta-Ibeal aewidmtt habe. Tief sei die Tankbarkett de» Grtechenvolke» für die Verkündung des Führers über dt« Ausnahme der Ausgrabungen in Olympia. Am Abend gab der griechische ErziebungSministcr Georgakovulo» zu Ehren von Retchsminister Rust ein Festessen, tn dessen Verlauf ebenfalls freundschaftliche Tisch- reden gewechselt wurden. ReichSmtntster Rust überreichte in, Namen der deutschen Reichsregiernng dem griechische» Kultusminister Georgs- kopulos das Ehrenzeichen des Rote» Kreuzes l. KlaUc. Dr. Lev trifft heute in Bene-tg ein Rom, 8. April. Der Besuch dcü ReichSleiterS Dr. Ley, der am Don- nerStag in Venedig etnirtfft, wirb von der römischen Morgenprrsse an hervorragender Stelle angekttnbigt. „Meliag- aero" begrüßt den RetchSlciter und Schöpfer der Deutschen Arbeitsfront al» «ine der hervorragendsten Gestalten der Be wegung und al« einen der treuesten, aktivsten und verstand, nisvollsten Mitarbeiter dcü Führers und Reichskanzlers. Ter Reichsleiter wird in Venedig von, Präsidenten der Kon- föderativ« der italienischen Industriearbeiter, Abgeordneten Etanettt, und von dem Abgeordneten Bottart als amt lichem Vertreter der Faschistischen Partei empfangen werden. Auch Monako vom Gtreikfieber erfaßt Part», 8. Aprik. Da» verhängnisvolle Streikfieber hat nun auch das stille friedliche Fürstentum Monako ersaßt. Am Mittwoch legten plötzlich di« Arbeiter der Gasanstalt von Monako dt« Arbeit nieder und besetzten ihre Arbeitsstätten. Ta in Monako weder GewerkschastS- noch Strcikrecht gesetzlich an erkannt sind, hatte» sich die Arbeiter schon vorher heimlich in der nächstgelegenen französischen Gemeinde Beaufoleil vcr sammelt, sich al» Gewerkschaft zusammengelchlossen und ihren Beitritt zu dem marxistischen GewerkschaftSverband Frank reich», der EGT, angemeldet. Gleichzeitig wurde der Streik beschloßen — oder vielleicht vom roten Gewerkschaft«»'«»'»» LSon Iouhaux angeordnet? Jedenfalls verlangen die Gas- arbeiier von Monako jetzt Lohnerhöhungen. lo-Stundenwochc, bezahlten Urlaub nsw. und wollen, »in» diele Forderungen durchznsetzen, ihre Arbeitsstätten besetzt halten. willigen Mitarbeit in Einheit nnb Gemeinschaft zu erziehen, Wenn wir durch Zwang und Gesetz die letzten Pimple au» einem abseilsstehenden Elternhaus holen würden, daun würde der Wert der nationalsozialistischen Jugendbewegung nicht derselbe bleiben wie heute." Ter Ingcndi'ührcr des Tentschen Reiches betonte dann die sozialistische Grundhaltung der Hitlersugend. In den vergangenen Jahren seien bereits große sozialistische Werke aus de» Hitlerjugend heraus in gemeinsamer Arbeit mit der Tentschen Arbeitsfront geschaffen worden. Vor allem sei hier der Retchsberusswrttkampf zu nennen, daun aber auch die Adols-Hitler-Schuleu. Zur konscssiouelle» Frage erklärte der Jugend führer des Teutlcheu Reiches, daß sich an seinen schon 103!» bekanntgewordrnen Grundsätzen nichts geändert habe und baß ihn zu einer Aendcrung dieser Grundsätze auch nicht« veranlassen könne. „Ich möchte", so rief Baldur v. Schirach zum Schluß de», versammelten Iugendslihrer» und Jugend- stihrertnnen zu, „baß ihr stark leid in eurem Glauben, stark seid in der Achtung der anderen, daß ihr an eure Kahne glaubt wie ander« an ihre Symbol«, und daß ihr wißt: Indem ihr dieser Fahne dient, handelt ihr im Auftrage Deutschland» und feiner Jugend, handelt ihr aber auch im Auftrage de» I Großen und Allmächtigen, den wir in Ehrfurcht nennen: „Gott." Auch Polen rümpft gegen die Preissteigerungen Einsetzung einer Vretsregetungskvmrntsften mit wett-ehen-en Vollmachten „Wir wollen -le freiwillige Mar-elt -er Fugend" Der Reichslugendführer sprach aus -er ersten diesjährigen Führertagung -er Hg und Liebhaberin 1927 an da» Alberttheater, da» damals unter der Leitung von Hermine Körner stand. Hier ist sie bis 193» tätig gewesen, immer gutgelaunt, frisch und lebendig in ihrem Spiel. Wie der Beisall, die vielen Blumen, allerlei Spenden, die ihr zuteil wurden, bezeugten, hat sie sich eine»' treuen Berehrerkrei» erworben. In der Vorstellung standen ihr besonders Erwin Pfeiffer als nervös - komischer Ehemann und Anny Kynast al» launenhafte Schauspiele rin zur Seite. Dr. Felix Zimmermann. Jin Centraltheater gelangt Donnerstag, den 8. April, die Ausstattungsoperelt« „Aus großer Fahri" zum Sä. Mal« »ui Aul- sührung. Wegen auswärtiger Gastspielverpsltchtungen bleib» „Aus großer Fahrt" nur noch btt zum Sä. Aprtl aus dem Spielplan. f-s Theater s«s «elke«. Siädttsche» Theater am All'triplatz. Di« unwiderruflich letzten Vorstellungen der großen Srsolgsppcrciie „Dichter und Bauer", Musik von Kranz von Supp», sind am U, tt. und lv. April. Bespie i» Do» lFrauenktrchcj Sonnabend llO.I, nachmittags z,lß> llhr. l. Johann Sebastian Bach: Fantasie in G-Dur sitr Orgel 2. Johann Sebastian Bach: Sonate in G-Moll sitr Violoncello und Orgel, -. Schriswerlesung, Gebet und Segen. «. Richard Strauß: Andante au» der Sona»« tn E-Dur für Violoncello und Orgel. S. Hugo itaun: Aantasi« und Fug« tn VMoll sllr Orgcl. Mtt- wirkende: Domorganil« Hann« Ander-Donath (Orgel», »an» Neber lvioloncelloj. -anbeStiblinthek. Im Rahmen de« „H e i m a t w «r k e« Sachsen" findet am Freitag sll.i abend« 8 Uhr in der Sächltläu» Landetbtbltothek «In vortrog de» Kapellmeister« Sigmund Wittich über: „Max Klinger und Ioh. Brahms' tMulil und bildende ttunlt In ihrer Wechlelwirtung», »erblinden mit must- kalilchen Vorträgen, statt. s* Kleniereben». Wolfram Zeller gib» am kommende», Mo,»lag abends 8 Uhr im Palmengarten einen Klavierabend mit Werken von Rameau, Händel, Haydn, Beethoven, Liszt, Dedniln, «Ibeniz. s* Mer, Wigtmn» bringt am kommenden Dienttag, 20 Ilkr, «m vereinsSau« ihren neuen Zyklu« „Herbstliche Tänze" und „s Tänze nach ungarischen Volkslieder»" zur Dresdner Ersians- fllhrnng. Am Flllgel Hann» Hasting. EhrimD -ritz V-tttrts Zum M. Geburt-taa de- Maler- und Hochschulvrosessor« Fritz veckert am 8. April ernannt« die Leitung ter Deut- fchen Kunstgesellschaft, Sitz Karlsruhe lvabenj, ihr bi«, heriae- Mitglied zum « h r « nm t tg l ie b der Gefellschalt, al« Ausdruck de- Danke« fsir feine auf feinem Gediet in fchwerster Zeit nordikbliche Kunstleistnna und di« in feinem Werk be kundet« echt« deutsche Kunstgesinnung.
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