02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.06.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370607029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937060702
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- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-06
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Ab*«»-«««»«»» kN Gegrurröek »„«»«Oe»»»» »n »»gMd ,>»Mil»Nger Lu. Druck u. Verlag I Ltcpsch 5: Relchardt, Vresden-A. l, Marten. «nieigknprertelt.VreUNfi« Nr.«: «Mimeierreü« p-liun, «re« Hau« monuUlch «M.,.»o. durch st^ße ZS/f2. Fernrufrrrsl. Postscheckkonto loss Dresden <" -n-n»rein «achUN« nach eiallel v. ^7?^Le7un»^ Vie? Blatt enchält die an^ w-chenll. verland. «in»el.«r. l° «p,.. -Ude». AmtSbaUptMannschastDree^enUNd de« Schlcdsamte» beim nur° mit QueNenanftabe Dreidner RochrichtNt. halb Eachlent mit viorgen-vutgobe t» Npf. ivververstcherungsamt Dresden Unverlangte Lchrillstucke werden nicht aulbewahr» pae/ase..kesAnrunsavoerckr/As«" MW« -Wert Frankreichs Antwort Abreis« beS polnischen Staatspräsidenten «ach Bukarest. Am Sonntag verließ der polnische Staatspräsident MoScicki in Begleitnng des Außenministers, des Chefs des Diploma tischen Protokolls und des Chefs des Militärkabinetts War schau, um sich zum Besuch des Königs Karol nach Bukarest zu begeben. Me deutsche Sr-ensaus-etchnung für MuWlnl Der Führer verleiht -em Duee und Graf Ctano -a- Grvßkre«, -e- Ber-tenftvr-ens zu brechen. . Teufel mit dem Weihwasser zu vereinigen, werde schließlich alles auf die lange Bank geschoben. „Schutz -er eigenen Are muß gesichert sein" Die italienischen GtnwSnöe gegen -te englischen Vorschläge - Aeberetnsttmnmng mit Vertin Sowjetschtsse Wen an -er Kontrolle teilnetzmen Rom, 7. Juni. Unter der Ueberschrlft „Moskau diktiert Pariser Vorbehalte, um neue Zwischenfälle und Kom plikationen zu schaffen", läht sich „Popolo di Roma" aus Paris über die französische Ant wort berichten, in der Delbos unter dem Druck Moskaus die Ansicht vertrete, dah die Teilnahme an der Kontrolle auf alle am Richteinmischungsausschuh beteiligten Mächte ausgedehnt werden sollte. rung, aber dennoch „von allen Parteien unabhängig". Falls die Negierung im Parlament gestürzt werden sollt«, würde die CGT.-tYewerkschast allerdings nicht die Macht übernehmen. Laut „Temps" erklärt Iouhaux übrigens auch, dah die fran zösische CGT.-Gewerkschast die spanischen Bolsche wisten unterstützen diese Maßnahme führe sie unter eigener Verantwortung durch. gängen zugänglich sei. Allerdings wisse man ja, daß Frank reich nichts mehr selbständig unternehme. Frankreich befinde sich eben zwischen Hammer und Amboß. ES habe genug zu tun, um sich zwischen de» widerstreitenden Tendenzen durch- zuwinben und weder mit der einen noch der anderen offen Durchs die fortwährende Notwendigkeit, den aber Dieser Vorschlag laufe darauf hinaus, Sowjetrutz- land die Entsendung von Kriegsschiffen in die spanischen Gewässer zn gestatten und durch deren Anwesenheit jede Möglichch'cit einer Zusammenarbeit zwischen den vier West mächten zu verhindern und so die günstigen Auswirkungen, die eine gemeinsam anSgeübte Aktion aus ihre Beziehungen hätte haben können, unmöglich zu machen. Da das hauptsäch lichste Ziel der sowjetrnsfischen Politik darin bestehe, die Zwie tracht in Europa zu erhalten, solle die Teilnahme Sowjctruß- lands an der Kontrolle Zwischenfälle und Miß trauen zwischen Deutschland, Italien, Frankreich und Eng land Hervorrufen. Wie könne man im-Ernst annehmen, baß eine Kontrolle, die von 2 7 Staaten auSgettbt werde, überhaupt wirksam sein könne? Deutschland und Italien hätten bereits daraus hingcwtesen, eS sei bei Zwischenfällen schon schwer, vier Mächte unter einen Hut zu bringen. Der Korrespondent sagt weiter, während die Regierungen verhandeln würden, wie es im Londoner Au-schub üblich sei, hätten die Bolschewisten Zeit genug, um «ine ganze Flotte zu vernichten. Das sei aber gerade Moskaus Absicht, denn je wirkungsloser die Kontrolle sei, um so eher müßte man sich auf Schwierigkeiten, Mißverständnisse, Ver wirrung und Konflikte gefaßt machen. Man müsse sich nur darüber wundern, daß Frankreich derartigen Gcdanken- «erlin, 7. J««i. Der Führer n«d Reichskanzler hat als erstem Staats, mann dem Königlich-italienische« RegiernngSches das Gro ß« kreuz des «engeftistete« BerdienftordenS vom Deutsche» Adler verliehe«. Die Urkunde Uber die Verleihung, die in besonders künstlerischer Form auf Pergament ausgeftihrt und vom 81. Mai datiert ist, hat folgenden Wortlaut: „Im Namen des Deutschen Reiches verleihe ich Seiner Exzellenz dem Königlich italienischen Regierungschef Herrn Venito Mussolini nlS Zeichen meiner Freundschaft und in Ehrung seiner großen Verdienste nm die Förderung des herzlichen Einvernehmens zwischen Italien und dem Deutschen Reich das Großkreuz des Verdienstordens vom Deutschen Adler." Die Insignien mit der Verleihungsnrkunde werden dem italienischen Regie rungschef in den nächsten Tagen vom Deutschen Botschafter am Ontrinal, Herrn von Hasiell, überreicht werden. Auch der Königlich-italienisch« Außenminister, Graf Cian» bi Cortellazzo, ist vom Führer «,h Reichskanzler bnrch Berleihnng d«S vroßkrenzes des BerdienstordenS aus, gezeichnet morde«. Staltentsche Fwttrnfchau vor Vlornberg Rom. 7. Juni. Generalseldmarschall v. vlomber g begab sich am Sonn tag mit seiner Begleitung an Bord de» Zerstörer« „Euro" nach Capri. Am Nachmittag besichtigte der Reichskriegs minister, dem die Bevölkerung überall begeisterte Knud- aebnngen darbrachte, dir Insel »nd kehrte am Abend an Bord de» Zerstörers nach Neapel zurück. Am Montag früh «ras der NeichskrlegSminister im Wagen in Gaeta ein und begab sich gegen 8llbr an Bord des Admiral- schisse« „Duca -Aosta". Zur selben Zeit traf. Musfo- Rom, 7. Juni. Unter der Ueberschrist „Italien und Deutschland habe» die englischen Vorschläge in vollkommener Uebereinftimmung beantwortet — prinzipielle Zustimmung mit Ergänzungs vorschlägen" erklärt der Direktor des „Giornale d'Italia" in der Sonntagsansgabe seiner Zeitung „Boee Italia", der italienisch« Außenminister Graf Ciauo hab« am Sonnabend dem englisch«« Botschafter Sir Erie Drnmmond Italiens Stellungnahme z« de« englisch«» Borschläg«« unterbreitet. DaS halbamtliche Blatt betont einleitend, daß die italie nischen Einwände mit denen übereinsttmmten, die gleichzeitig von der deutschen Regierung vorgebracht worden seien. Die Achse Rom—Berlin sei gemäß ihrer Natur und ihren Zielen wirksam. Nach Anführung der drei Punkte der eng lischen Vorschläge erklärt der Direktor des „Giornale d'Italia", er wolle gern den guten Willen der englischen Regierung anerkennen, den Frieden und die Zusammenarbeit dort wteüerherzustellen, wo die in feiger Hinterlist wohl gezielten Bomben der bolschewistischen Piraten neue Zwie tracht schaffen wollten. Gegen die beiden ersten Punkte der englischen Note hätten Italien uird Deutschland nichts «tnzuwenden. ES werde sich aber darum handeln, nicht nur mit Worten, son dern durch die Tat zu beweisen, inwieweit die spanischen Bolschewisten die Sicherheit der deutschen und italienischen Schiffe gewährleiste» können zu einer Zeit, in der sie mehr denn je bestrebt seien, in Europa Unordnung und Konflikt« anzuzetteln, ihre Anklagen gegen das faschistische Regime zu erneuern und ihre verbrecherischen Handstreiche zum Gelingen der Wcltrevolution vorzubcrciten. Die in t e rn a t t o na l e K o n s u l tat t o n über die im Falle neuerlicher Zwischenfälle zu treffenden Maßnahmen sei zweifellos nützlich und sogar notwendig, um alle die Mächte, die an der Kontrolle teilnähmen, zu einer Antwort zn ver- pflichten. Die internationale Konsultation dürst aber nicht der angegriffenen Macht die Möglichkeit einer sofortigen und persönlichen Aktion nehmen. Bei der Durch führung -er gemeinsamen Aufgabe dürfe keine Großmacht, die sich achte, jemals ihre Staatshoheit und die damit be dingten Rechte und Pflichten etnbüßen. Jede Macht, die in ruhiger Erfüllung ihrer Kontrollaufgaben plötzlich an- gegriffen würbe, müsse sich da» Reckt Vorbehalten, sofort ihr« Maßnahmen »um Schuhe ihrer Sicherheit und ihrer Ehre zu ergreifen, ohne aus Besprechungen und die Zustimmung Dritter warten zu müssen. Die Möglichkeit einer sofortigen Reaktion der angegriffenen Macht habe aber auch «t»«en Wert kür die Befriedung. Denn allein schon da» Wissen, daß sie in keinem Falle ungestraft entkommen, werde die Friedensstörer von ihrem gefährlichen Abenteuer abhalten. Aouhaujk gibt Sinmtfchung in Epanirn zu Pari», 7. Juni. Aus einer Kundgebung in Clermont-Ferrand erklärte der GewcrkschastSgewaltige Ionhanx, die EGT.-Wewerk- schäft bleibt aus alle Fälle an -er Sette der Volksfrontregir- For-arbeiter widersetzen sich Lewis Verschärfte Llreiklage in der llSA-SlahNndustrle Ntnyork, 7. Juni. Der Kampf zwischen der Republik Steel Corp. »nd der Lewis-Gewerkschaft nimmt nach den letzten Meldungen aus Bonngstown lOhio) immer mehr den Frieden und die Ordnung ernstlich störende Formen an. Nach dem es der Polizei am Sonnabend gelungen war, die Streik postenkette gewaltsam zu durchbrechen, um den im Werk be lagerten Arbeitswilligen Lebensmittel zuzusühren, erklärten die Streikführer, die Streikposten würden in Zukunft jeder Durchbrechung schärfsten Widerstand entgegensetzen. Weiter erklärten sie, daß in Boungstown böse und blutige Dinge bevorstttnden. Gleichzeitig setzte die Lewis-Gewerk- schast ihre Bemühungen fort, die bestreikten Stahlwerke von der Zufuhr von Rohmaterialien abzuschnetden, indem sie in den Staaten Michigan und Minnesota zum Streik aufrief. Die Zahl der Streikenden in der amerikani schen Stahlindustrie beträgt bisher rund 78VV0 Mann. Die Fordarbetter in Detroit haben sich bisher erfolgreich den Bemühungen der Lewis-Gewerkschaft, sie zu „organisieren", widersetzt. Sie gründeten eine eigene Ge werkschaft, die der Organisationskampagne der Lewis- Gewerkschaft großen Abbruch tut. Die Ford-Gewerkschaft gibt an, daß sie innerhalb von zwei Tagen bereits ein- Stärke von 700V Mitgliedern erreicht habe. DTvWhT MÖGE st-V-A in Embstmb LonSv«, 7. Juni. Anläßlich des internationalen Fliegertreffens in Bork am Sonnabend nnd Sonntag wurde vom Deutsch-Englischen Klub ein Handikapreiincn durchgestthrt. In diesem siegte der Deutsche Taris aus Klemm ii l, 3ä von der Gruppe 10 des NSKK. Zweiter wurde Hauptmann von Braun auf Focke- WE-Stößer. Die schnellste Zeit des Tages erreicht« Luft- sportobersührer Gerbrecht von -er Gruppe 18 deS NSKK. Insgesamt hatten sich an diesem Fliegertreffen IS deutsche Flugzeuge beteiligt. Dieser Sieg -er deutschen Flugzeuge in -em Lustrenne» bedeutet wieder einen schönen Erfolg unserer Lustsahrt. Das vergangene Wochenende brachte für die englische Luftstreitkrast schwere Verluste. Insgesamt stürzten vter Militärs! ngzeuge ab, wobei sieben Personen ihr Leben cinbttßtcn. Damit erhöht sich die Zahl der Unglücks fälle bei der englischen Luftstreitkrast in diesem Jahr auf 88 nnd die der dabei ums Leben gekommenen Menschen auf SU Das Teste «r-eUS-tenstehremnal Bergrdors, 7. Juni. Im Rahmen Ser 2. Niederdeutschen Tagung wurde am Sonntag das erste Arbeitsdienstehrenmal in Deutschland in Bergedors eingeweiht. DaS Denkmal ist als Brunnen ausgesührt, den die Figur eines ArbeitSmanneS krönt. Der Arb«itSmann blickt, auf seinen Spaten gestützt, nach -er Sied lung Essenhof, die ein Werk des Arbeitsdienstes ist. Wenig Aussicht auf Annahme Paris, 7. Juni. Das Hauptthcma der Sonntagspresie bilden die Antwor ten Deutschlands und Italiens ans die englischen Vorschläge. Den Blättern liegen im allgemeinen Londoner Meldungen vor, die die beiden Antworten als grundsätzliche Zu- stimmung « n bezeichnen, so daß die Tür für weitere Ver handlungen geöffnet sei. Der „Excelsior" schreibt, e» sei wenig Aussicht vorhanden, -aß die französischen Vorschläge sich dem englischen System gegenüber durchsetzten. ES sei wahrschein lich, daß die französischen Hinweise über grundsätzliche Fest stellungen hinaus keine Tragweite haben würden. Achnlich äußern sich die übrigen französischen Blätter. lint im selbstgesteuertrn Flugzeug in Begleitung der Mi. nister Ciano und Alfiert, Les Parteisekretärs Starace, sowie der Staatssekretäre der Wehrmachtsministerien Pariani, Balle und Cavagnari au» Rom in Gaeta «in. Der italieni sche Regierungschef und sein« Begleiter schifften sich ebenfalls auf der „Duca d'Aofta" ein, die an der Spitze des zweite» Ge« schwader», da» aus vter Äreuzerdivisionen und zahlreichen leichten Einheiten, darunter einer Abteilung des jüngsten Zerstörertypö, besteht, zur Flottenttbung auslief. An der Flottenparade werden insgesamt 120 Einheiten, darunter 70 Unterseeboote, tetlnrhmen. Die VA-ra-er Presse begrüßt Neurath Belgrad, 7. Junk. Die Belgrader Blätter weisen in längeren Ar, tikeln aus die Bedeutung des Besuches des ReichSaußen- ministerö Freiherr« v. Neurath hin und würdigen dessen Persönlichkeit in herzlichen Worten. Die halbamtliche „B reme" sührt aus, Freiherr v. Neurath komme als Bot« des Friedens und als erster RetchSaußenminister nach Jugo slawien. Der Führer und Reichskanzler habe al» einfacher Soldat alle Schrecken des Kriege» miterlebt, weshalb das Dritte Reich, dessen ruhmvoller Schöpfer er sei, keine Wieder- holung des furchtbaren Geschehens wolle. Erst vor einigen Tagen habe Deutschland dies durch den „Deutschland". Zwischenfall durch die Tat bewiesen, indem «S aus den Angriff ehrenhaft, aber auf «ine Weise geantwortet habe, die all« weiteren Komplikationen auSschloß. Neuraths FreundschastSbesnch ergebe sich als logische Folge -der viel, jährigen fruchtbaren Zusammenarbeit der beiden Staaten, vor allem aus wirtschaftlichem Gebiet. Er werbe keine Sen« sationrn mitbringen,- doch werde er zweifellos den Nutzen für die Befestigung der Politik der friedlichen Zu sammenarbeit -wischen den Völkern sein.
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