Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.06.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370617012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937061701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937061701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-06
- Tag1937-06-17
- Monat1937-06
- Jahr1937
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.06.1937
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
dem die gesamte Sowjetgeneralität versammelt war. «m aus Sem Munde de» setzt in» rote Paradies eingrganarnen Tuchatschewskt militärpolitische Darlegungen zu hören. Diese» Bild spekulierte überaus geschickt auf die Mentalität de» Turchschnittssranzosen, dem der militärische Wert de» Sowjet» bündnifseS eingevämmert werden sollt». Die Gefühle, die der Franzose beute vor diesem Bild — fall» r» nicht inzwischen beseitigt worden ist — empfinden mag, spiegeln jene» Ent setzen, da» die Beamten des Quai dOrsau und die Männer des französischen GrneralstabeS ergriffen haben muß, al» sie die Moskauer Schreckensbotschaft hörten. Tuchatschewskt, so sagt sich der Durchschnittssranzose, das ist doch der Mann, -en man bet seinem erst kurze Zeit zurückliegenden Besuch in Frankreich in die tiefste» Geheimnisse der Wehrmacht ein- weihte, mit dem der Generalissimus Gameltu lange Kon- ferenzen batte und der beim Besuch französischer General« in Sowietrußland den Gastgeber machte. Tuchatschewskt, da war sitr Frankreich der führende Kopf der Sowjetarmee, rin Mann, dem man — im Gegensatz zu den Feldwebelqeneralen Woroschilow und Blücher — große militärische Fähigkeiten zutraute und de» man gern als den „R oten Napoleon" bezeichnete, Ein Schuß in- Gentck hat allen Hoffnungen aus „Tncha" ein Ende gemacht. Jetzt greift man sich in Paris verwirrt an den Kops und fragt sich, wa» denn der Sowjet- pakt noch wert ist, wenn seine besten Stützen über Nacht be seitigt werden, wenn sich die Höchstkommandierenden von einem Tag zum anderen als „AuSwurf der Menschheit" er weisen, um nochmals die blumige Sprache der amtlichen Sowietstellen zu zitieren. Die Moskauer Märchen, nach denen die Ermordeten militärische» Berrat begangen, im Auftrage des Faschismus gehandelt und die Ukraine an Deutschland „abgetreten" hätten, glaubt in Paris kein Mensch. Wie in London geht die allgemeine Ansicht dahin, das, allein der Terror Stalins und da» despotische System für die jüngsten Ereignisse verantwortlich zu machen sind, ein Zysten» das in der „Evoaue" als eine Paarung von Furcht und Irrsinn be zeichnet wird, die naturnotwendig zum Verbrechen treibt. l Bemerkenswert ist, baß auch bi« Radikal sozial isten durch die letzten Borgäng« im Sowjetstaat vollständig ernüch tert worben sind. Ihr Führer Herriot war es la. der im Jahre 1032 die verhängnisvolle Freundschaft zu Sowjet- rnßland aubahnte, die dann von Barthon ihre weltpolitische Ausprägung ersuhr und am S. Mai 10SÜ von der Kammer einmütig gebilligt wurde. Jetzt siebt man diesen Pakt al» erschüttert an und erkennt, daß er Frankreich außen- politisch zwei Jahr« lang im «reise herumgeführt bat, tnnerpoltttlch aber den Kommunisten einen verhängnis vollen Einfluß verschasst hat, einen Sinsluß, au» dem heute eine latente Gesährdung der StaatSgrunblagen geworden ist. ES wäre verfrüht, bereit» jetzt von einer völligen Um kehr der Sowjetpoltttk Englands und Frank reich» zu sprechen. Wenn die Pariser Zeitung „Rspubliaue" einen Stellungswechsel de» srauzösischen GeneralstabeS anklln- digt, so steht dem gegenüber die zynische Haltung von Per- tinax Grünblatt, dem. lUdtschcn Austenpolitiker des Gene- ralstabSblattes „Scho de Pari»", für den TuchatschewskiS Er- schiestnng lediglich eine Stärkung Woroschilows bedeutet, die den Franko-Sowletpakt nur günstig beeinflussen könnte. Menn- gleich solche irrsinnigen Beschwichtigungsversuche vereinzelt dastehe», ist doch die Zeit noch nicht gekommen, dast Frank reich den Sowletpakt völlig aufgäbe. Wohl aber dürft« man diesen Pakt beute auch in Parts mit anderen Augen betrach ten als zuvor. Die Spanienpolttik der vier Großmächte hat den Grundstein gelegt zu einer engeren Zusammenarbeit der Knlturstaate» Europa-, unter denen die Sowjets nichts zu suchen habe». Die vorsichtig gehaltenen französischen Mest- paktvorschläae und die damit in Zusammenhang stehende Nette des NeichSaustenmintsterS von Nenrath nach London dürften gerade im gegenwärtigen Zeitpunkt Gelegenheit geben, diese Ansätze einer engeren Zusammenarbeit weiter auSznbauen. DaS wäre ein mittelbares Ergebnis der Mos kauer Vorgänge, von dem die Henker im Kreml nicht ent zückt sein werden, das aber rin Baustein sein könnt« sür eine bessere europäische Zukunft. Press» un» «aatchwllltk Saad in Saat Eröffnung de» ersten Reichslehrgange» für preffe- satyliche Fortbildung Berlin, IS. Juni. Im Hau» der Deutschen Prelle im Tiergarten wurde Mittwochnachmtttag der erst« RetchSlehrgang für pressefachltche Fortbildung durch seinen Leiter Hauptmann Weiß eröffnet. In der Eröffnungssitzung hieß der Letter de» Lehrgangs und Letter de« NetchSverbanoes der Deutschen Prelle, Haupt- mann a. D. Weist, die Lehrgangsteilnehmer willkommen. Hauptmann Weist stellte di« Aufgabe der RetchSlehrgänge dar, die den deutschen Schriftleiter in die AuwendungSwrise natto. nalsozialtstischer Grundgesetz« auf dem pressepoltttschen und journalistischen Gebiet einzusübren hatten. Sie wollten zeigen, wie eng die nationalsozialistische Lehr« mit der nativ- nalsoztalistischen Praxis verbunden sei und welche Methode die Prelle anzuwenden habe, um diesen Zusammenhang zwischen Theorie und Praxi» täglich von neuem zu dokumen tieren. Der Redner fuhr fort: Wir werden alle zusammrn unsere Anstrengungen daraus zu richten haben, dast das geistig- politische Niveau der deutschen Prelle aufs höchste gesteigert wird. In dieser Beziehung haben wir eine Vcrpsltchtung, die mehr und mehr internationalen Charakter annimmt. Wir haben angesichts der bedenklichen Sensationömethoden gewtsier ausländischer Zeitungen ganz gewist keinen Anlaß, uns der geistigen Disziplin, der sich die deutsche Presse seit 1033 unter worfen hat, -n schäme». Die Frage „Pressefreiheit oder diszi plinierte Presse?" ist sür un» überhaupt keine Frage mehr. Die Presse des neuen Reiches wird sich immer vor Augen halten müssen, daß ihre Taktik, ihre Methoden und ihr« Wirkung Hand in Hand geben müllen mit der Taktik, den Methoden und der beabsichtigten Wirkung der nationalsozia listischen StaaiSpolttik selbst. NllMMfrelmMatt mlt SelterrM naturbe-lngt Sine Re-e Dr. Schachts vor -er österreichischen Sn-ustrtellen-Ador-mms Berlin, IS. Juni. Anläßlich deS Besuches der österreichischen Jn- d u st r i c l l e n - A b o r d n u n g veranstaltete die Reichs- gruppe Industrie einen Empfang. Der Leiter der Neichogrnppe Fndustric, Gottfried Dicrig, hieß die öster reichischen Gäste, an ihrer Spitze LtaatSrat Ludwig Urban, Präsident deo Bundes der österreichischen Industriellen, herz lich willkommen. Staatsrat Ludwig Urban bankte namen» der öster reichischen Industrtrllenaborbnnng für die große Liebens würdigkeit und Freundschaft, mit der die Abordnung seit dem Ueberichreiten der Grenze überschüttet worden sei. Mit ganz besonderer Dankbarkeit gedachte er des Empfange- beim Führer, den die österreichische Jndustriellen-Ab- vrdnung als eine ganz besondere Auszeichnung betrachte. Sodann nahm Reichsbankpräsident D r. Schacht da» Wort zu einer Rede, in der er u. a. auSführte: Wenn eines der deutschen und der österreichischen Wirtschaft gemein- s a m ist, dann ist eS da-, daß sie dank den Diktaten von Ver sailles und St. Germain unter dem Schatten der Poli- t i k lebt. Versailles hat Deutschland wertvolle Gebiete und seine gesamten Kolonien iveggenoininen: St. Germain hat die alte Habsburger Monarchie zerschlagen und damit das nen- gelchassene Oesterreich vieler eigener Rohstoffquellen «nd Absatzgebiete beraub». Nun ist es aber, Gott sei Dank, ein Naturgesetz, dast die gesunde «rast eines lebendigen Volkes niemals in Fesseln gehalten werden kann. Daran sind die Politiker von Versailles auf der ganze» Linie gescheitert. Deutschland wie Oesterreich sind heute wieder als gleich- berechtigte Völker in die Gemeinschaft der Nationen eingerückt. Aber ihre Wirtschaft hat die Folgen der Frtedenödiktate noch lange nicht überwunden. Aber trotz dieser bedauerlichen Gemeinsamkeit im Nega tiven ist die positive Seite unserer WirtschastSbeziehun- gen doch weit stärker. Die Bande der Wirtschaft hat nicht einmal Versailles ganz zerreißen können: denn die wirt schaftlichen Beziehungen zwischen Oesterreich und Deutsch land sind n a t n r b e d i n g t. lieber ein Viertel seiner Grenze hat Oesterreich mit Deutschland gemeinsam. Schon deswegen sind die beiden Länder in hohem Maße aufeinander angewiesen. Wichtiger ist noch, daß sich auch die Wirtschafts strukturen weitgehend ergänzen. Oesterreich vermag eine Reihe von Nahrungsmitteln und Rohstoffen auszusühre», sür die Deutschland immer einen Absatzmarkt bieten wird. Auf der anderen Seite findet baS in enge Grenzen zurück gedrängte Oesterreich, das niemals seinen gesamten Fertig warenbedarf selbst erzeugen kann, in dem deutschen Nachbar lande die beste Bezugsquelle. Sie haben bei Ihren bisherigen Besuchen deutscher Unternehmungen sicherlich erkannt und werben es auch weiterhin bestätigt finden, daß die Wirtschaft im neuen Deutschland von einem zähen Willen zur Selbst behauptung und von einem energischen Vorwärtsstreben beseelt ist. Ich weist natürlich, daß man in Ihrer Heimat die Methoden des deutschen wirtschaftlichen Wiederaufbaues nicht ohne ein leise- Mißtrauen beobachtet: aber glauben Sie mir, nicht die Methoden, sondern der Wille ist entscheidend. Daß aber dieser Wille lebenskräftig ist und bereits in er staunlichem Maße Früchte gezeitigt hat, davon werden Sie sich überzeugt haben. Empfang beim Führer Berlin, 16. Junk. Tie österreichischen Industriellen wurden am Mittwoch vom Führer und Reichskanzler empfangen. Ter Führer und Reichskanzler hieß die Gäste herzlich willkommen, wies auf die großen Ausgaben hin, die sich Deutschland durch den VierjahreSplan gestellt habe, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß sich die Besucher bei ihrer BesichttgungSreis« durch die Stätten der deutschen Industrie selbst davon über zeugen werden, mit welcher Tatkrast und welchem Bertrauen die deutsche Wirtschaft sich der Erfüllung der ihr gestellten Aufgaben unterziehe. getroffen. Ter Danziger Gauleiter Forster empfing die Alte Garde mit einer herzlichen Ansprache. Die Fahrt der Alten Garde von Danzig durch den Hafen weichselabwärts in die Danziger Bucht erfolgte bet herr lichstem Sommerwetter. Zehntausende begeisterte Zuschauer umsäumten die User bei der Abfahrt der beiden Dampfer. Nach herrlicher Fahrt durch die Danziger Bucht legten die Dampfer am Zoppoter Seesteg an, wo Tausende von Ein wohnern und Badegästen die Alte Garbe erwarteten. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Temp, Zoppot, ging e- in geschlollenem Zuge durch das Spalter der be- geisterten Zoppoter über den Seesteg zum Kurhaus. In dem festlich geschmückten Saal sanden ein Konzert deS Danziger Staatstheater-OrchesterS sowie Tanzvorsührungen des Bal letts der Danziger Staatsopcr statt. Abend- erstrahlte der Zoppoter Kurgartcn in märchenhafter Festbeleuchtung. Gegen 24 Uhr verließen die vier Sondcrzüge Zoppot, um die Alt« Garde der Bewegung nach Königsberg zu bringen. Schwer« Explosion«« in «iner schottische« Sprengstoff« sabrik. In einer Sprengstosfabrik in Ardeer in der schottischen Grafschaft Anrshire ereigneten sich am Mittwoch mehrere schwere Explosionen. Dabet wurden drei Personen getötet, un- zwei schwer verletzt. Rom, 16. Juni. Die bevorstehende Reise des RcichSaußenmtnisterS Frei herrn von Neurath erweckt in italienischen politischen Kreisen lebhaftes Jnterelle. Tie römischen Abendblätter ver- zeichnen ausführlich die ersten Berliner Prcssesttmmen. Be- sondere Beachtung findet dabei der Umstand, baß die Initia tive von London auSgeht, wie auch die Feststellung, dast die Londoner Reise de- Rcichsaußenministcrs in keiner Weise die Achse Berlin—Nom beeinträchtigt. In Uebereinstimmung mit diesen deutschen Kommentaren stellt der Direktor be» „Giornale b'Jtalta" seinen Leitaufsatz unter die Ueberschrtst „Für die europäische Verständigung". Mit der neuen Reise des Retchsaußen- ministerS werde der europäische Zyklus seiner diplomatischen Reisen ergänzt. Man würde die objektive Realität der Tat sachen und die subjektive Position der Regierungen der beiden Nationen verlassen, wollte man, wie da- bereit- in den üb lichen ausländischen Kreisen versucht werde, Schlußfolgerun gen in der Richtung ziehen, daß neue Momente oder Rich tungen in der europäischen Politik zu erkennen seien. Die Achs« Rom—Berlin sei nicht ein Moment der Tren nung, sondern vielmehr «ine Brücke zu den anderen Nationen, die von den gleichen Grundsätzen geleitet werden. Im Sinne dieser europäischen Funktion der deutsch italienischen Verständigung habe auch Außenminister Graf Ctano seine Reisen nach Budapest und Belgrad unter nommen, und in diesem Sinne habe Freiherr von Neurath seine Besuche tn Belgrad, Sosta und Budapest gemacht un schicke sich jetzt an, nach London zu reisen. Für «in« solche europäische Verständigung, die allerdings noch tn der Fern« liege, habe man tn den letzten Tagen ei» erste» beachtenswerte» günstige» Anzeichen tn der Lon doner Verständigung über die Seekontrolle Spanien» beobachten können. Bei dieser Gelegenheit sei eine neue Für die Teilnehmer am ersten Lehrgang für pressefachlicht Fortbildung veranstaltete der Reichsverband der Deutschen iKresse anschließend an di« Eröffnungssitzung am Mittwoch leinen SmpsangSabend. Die fast 200 KursuStetlnehmer waren im Hause der Deutschen Presse am Tiergarten lange Zeit in Geselligkeit mit zahlreichen Ehrengästen au- Partei, Staat und Presse vereinigt. Der Leiter des Reich-vcrbande- der Deutschen Presse, SA-Gruppensührer Weiß, hieß die Lehrgangsteilnehmer aus» herzlichste willkommen. Die Teil- nekimer bereiteten dem im Laufe des Abends eintreffenüen Reich-Minister sür Volksausklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, einen überaus herzlichen Empfang. Der Minister nahm alsbald Gelegenheit, in einer längeren An- spräche grundsätzliche Fragen der Prellearbeit zu berühren. Gtne V-ertn, -le Devisen schob Regensburg. 16. Juni. DaS Regensburger Schöffengericht hatte sich mit einem Tevisenschieberprozeß zu beschäftigen, tn dem die ehemalige Oberin der Lungenheilstätte „Donaustauf", Schwester Maria Agnella von der „Kongregation be» göttlichen Heiland»" iMutterhauö Wien), mit ihrem bürgerlichen Namen Emma Reiz, zu verantworten hatte. Vierzehn Tage nach Inkraft treten deS Devtsengesetzes vom August ISN erhielt die An geklagte von ihrer Generaloberin in Wien di« Aufforderung, sämtliche Banknoten auszuhebe». Das wurde auch bald dar aus getreulich ausgeführt. Das Urteil lautete auf ein Jahr Gefängnis. Außerdem wurde die Angeklagte zu 40 000 Mark Geldstrafe, ersatzweise 100 Tage Gefängnis, verurteilt. Ferner wurde die Einziehung von 41000 Mark zugunsten de» Deutschen Reiches angeordnet. DaS Mutterhaus in Wien hastet sür die Geldstrafe und sür die Kosten des Verfahrens. Richtung der englischen Außenpolitik zu er kennen gewesen, die in dem Verständnis für die Gründ« Deutschlands und Italiens und in -er richtigen Bewertung des europäischen Augenblicks zum Ausdruck kam und die, wenn sie aus die übrigen Probleme Europa» ausgedehnt würde, zu umfassenderen und wichtigeren Ergebnissen führe» könnte. Grenzoerkehr Ü-SSR-Volen unterbrochen vrnktmelckrurg uoooror SirUuir Sobriltliltung Berlin. 16. Juni. A«S Warschau vorliegende Meldungen spreche» heute da, von, daß die Sowjets sowohl den Poft« als auch de« kleiuen Grenzverkehr «ach Pole« unterbrochen hätten. ES leie» weder Briefsache« «och Zeitnnge« von den sowjetrnssisch«« Poftbehörde« an be« polnische» Grenzstationen auSgetiesert worden. I« Warschau schließt man daraus, baß eS in Sowjet rußland zu Sreigntsie« gekommen sei, die die Press« trotz der Zeusur nicht hab« verschwetgeu könueu. Bombe« auf -te Befestigungen von Bilbao Sa» Sebastian, 16. Juni. Am Mittwochmorgen warfen zahlreiche nationale Flug- zeuge Bomben über den Befestigungen von Bilbao ab. Auch bi« Landstraße Bilbao—Santander wurde bombardiert, um die Flucht der bewaffneten roten Horden aus Bilbao in Rich tung Santander zu unterbinden. In St. Jean b« Luz, dem beliebten Zufluchtsort der bolschewistischen „Helden", traf ein Motorboot ein, an dessen Bord sich 6 hohe Beamte ber Marinepoltzei von Bilbao und ber Hafenmeister von La» Arena- befanden. Danzigs Marxisten im Solde der Sntematlonale Achse Berlin-Rom nicht Trennung, sondern Brücke „Giornale -Malta" begrüßt Sie Reife Reuratbs nach Lon-on Srantfcher Besuch tu Berlin ' Berlin, 16. Junk. Der Führer und Reichskanzler nahm am Mittwoch den Besuch des zur Zeit aus der Durchreise durch Deutschland in Berlin weilenden iranischen Parlamentspräsidentin, Sxzel- len» Hassan Nouri ESfandiari, entgegen, der vom kaiser lich iranischen Gesandten in Berlin, Mohsen Rai», begleitet war. Am Dienstagabend war Exzellenz Nouri E-sandiari Gast de» Ministerpräsidenten Göring in der StaatSoper Unter den Linden. ReichSwirtschaftsmintstrr ReichSbankpräsidrnt Dr. Schacht gab zu Ehren des iranischen Parlament-Präsidenten in den Frsträumen der Reichsbank ein Frühstück. Dio «te Garbe tn Danrtg un- Sovvot Dnnzi«, 16. Junk. Nach Besichtigung der Sehenswürdigkeiten b.r Stadt Danzig sand am Mtttwochmittag tm großen Saal d«S Frikd- rich-Wilhelm-Schützenhauf«» «in gemeinsame» Mittagessen sür di« Alte Garde der NSDAP statt. Kurz vor 1» Uhr war auch ber Stabschef brr SA Lutz« im SchützrnhauS «in- Lnn-esverräterische Beziehungen zum «uslan-e erwiesen Danzig, 16. Juni. Dir „Danziger Vorposten" vervssentlicht in Faksimile- druck «inen Originalbrief be» Generalsekretär» be» Inter nationalen GewerkschaltSbunbeS, Scheven«!», au» dem unzwei- Leutig Hervorgeht, daß bi« Danziger Opposition von außen dauernd mit Geldmitteln versehen wird, um auch nach der Auslösung der staatsfeindlichen Organisation«,, «in« illegal« Tätigkeit fortzusühren. Der Brief, gerichtet an den Danziger Marxistenführer, hat folgenden Wortlaut: „Paris, den ö. Dezember 1VS6. Lieber Genosse Töpserl Bezugnehmend auf unser« frühere Korrespondenz, be treffend den Zuschuß von 16 000 Franken vom Internats»««,, len SoltdaritätSsond», und aus Grund von Beschwerden, bi« an ung aerichtet wurden, wobei sich herausstellt, daß di« zwei Teile unserer Kesamtbewegung Uber bi« Verwendung dr» Betrage» nicht einig sind, möchte ich ausdrücklich betonen, baß dieser Zuschuß für di« Gesamtbewegung bestimmt ist und ae- meinsam über seine Äerwendnnq beschlossen werden muß. Ich nehme an, daß es immer noch möglich ist, sich unt«r un» zu verständigen, ohne baß di« beiden Internationalen als Schiedsrichter auftreten müssen. Mit besten Grüben grz. Scheven«!»." «u» diesem Vries geht klar hervor, daß die Danziger Marxisten, die sich al» di« uneigennützigsten und treuesten Söhne der Freien Stadt aufzuspieien pflegten, im landes verräterischen Sold« ausländischer Stelle» standen. ES ist durch die Bervsfenillchuna b«S Danziger Blatte» erwiesen, daß die Opposition gegen die Einigung unter dem Hakenkreuz ihre Mittel und damit natürlich auch ihre politischen Befehl« aus dem «urlaube erhielt und somit al» getarnte» au», führende» Organ argen da» Interesse der Danziger Bevölke. rung handeln mußte. SS ist kein Geheimnis, baß marxistisch« Abgeordnete des öfteren in« Ausland fuhr«,, um sich dort Rat und Geld zn holen un» sich nach neuen Wirkung«feld«rn umzusehen. Zur Freud« ber Danziger ist «» einigen «lun. gen, im «uSlanbe „engagiert" zu werden. Nach dem Abfall der letzten ihrer bisherigen Anhänger ist e» verständlich, da» diesen Verrätern an ihrem Vaterland« ber vodrn unter den Füßen inDan»igzu hei» Hwordrn ist. Mittung - Die britische Reichskoi -rönung-seier Georg» VI. einmonatiger Tagung in beendet. Neber die Ergeb! ist ein Gchlußbericht herai nach Lage ber Dinge mehr Redaktionskunst dar als gebendes Dokument. Erst wirb das Rahmenwerk der tischen Inhalt versehen. Dennoch: Die NeichSk Richtung bedeutsamer Vor Britischen Reiche- hat eim eS ist sehr wohl möglich, Reichstages einst als Mar! nienS und seines Reiches zu erkennen, dürfen wir klammern. Gerade die Ein schatten gehalten worben von ihrem politischen Wei ist mit dem Gcsamtergebn WirtschastSpolit Ausbau des System- de, Zielbewußtcrcr Ausbau dc schastlichen Gleichschaltung englischen WirtschastSpolit in diesem Zusammenhang der übrigen Welt hingew kaum einem Zweifel, daß der «ngiischen Zahlnngobil Fahre auch dabei mttgcsp hat in diesem Zusammei den Vereinigten Staaten land bestrebt ist, sich wirt anzugleiche» und Mittel amerikanische Neutralität unschädlich zu mache», ha wieder bestätigt. Völlig lung der englischen „vcrrc Will man etwa die Roh nicht an kriegführende Mi den vorher kaufen und Frage ist jedenfalls ausgel schaftsberatnngen läßt sii bringen: Vorläufig en er Diese könnte freilich bei , anderer Staaten Zug un Fortschreitende Jsolii die übrigen Verhandln»!, aber trcsscnb kennzeichne» Wochen freimütiger Anssi Zurück in- Reich. Her Völkerbünde-. Tb durch den Wechsel in ber von Stanley Baldwin zu neuen englischen Ministci Reichstag die weltpvlitis»! Parole und LebcnsweiS So kam eS denn, daß Et die bisherige britische A des Völkerbünde- genau Zwecks erzielten. Ta- Sicherheit eine- kleinen Spiel gesetzt werden. M gcheurc Gefahr chronisck Anthony Edens, sondc der jetzt Innenminister einen unbedingten Sieg c daher bezeichnenderweise zahl und seiner Kräftig»»» VunbSstatnt und F konnte man wirklich »»ich Die Ausarbeitung ! wehrpolitischem G einfache und gradlinige richteter englischer Stell, militärsromm gesonnen keinerlei Widerstand gc sunden. Chamberlain nannte ten, vollen Erfolg. Politik ist sie da- sraglo Absicht »var, in diesen vb Dabei ist das englische die weltpolitische tretens ist neu bestäti Endes eine Loslösung , langt «nd daß diese Fol Die Botsch Die deutschen Kult! Botschaft, iu der Dr. 0 Versorgung für Bühnens begrüßt. Kein auderc- soziale Fürsorge sür sei als bereits bestehender ! scheidende soziale TatI Schon auf dem im halten«» Jnternationc Kongreß hatte Dr. Go« rung daraus verwiesen, »e» Staates gehöre, sei Wenig« Wochen später Reichskulturkammer da verklungenen Dachstube Leven der deutsche» Kit lichkett dem schlimmste» da« Problem praktisch < jährigen Jubiläum -es Reichsmark als Klinstl» ES lag auf der Ha» gen bi« eigentliche L Altersversorgung für mußte. Was hierfür w Stille geschehen. Am z» 1W7 hat der Minister für die Künstler und durchgesührt sei und ftt, Weg« geleitet werd«, soll hinfort «in« Kult» auf jede verkaufte Kar Dieser „Kultursünf de» an sich nicht einfach in früheren Zeiten gnügungSsteuer außer» Fällen sogar bis zu , fallen die fünf Pfennig die Eintrittspreise n< «nügungSsteuersätze all< ist der Zuschlag von k Der alt« Grundsatz i geb«n ein vi«ll" wird t«r sllnf Psennigbetrch nach einigen Jahren w
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder