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Der sächsische Erzähler : 09.11.1850
- Erscheinungsdatum
- 1850-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-185011097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18501109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18501109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1850
- Monat1850-11
- Tag1850-11-09
- Monat1850-11
- Jahr1850
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 09.11.1850
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In Warschau verlanMOMerreich «m-drücklich für die freien Conferenzen das Aufgeben der UnionS- Verfassung und die Anerkennung der Beschlüsse des gegenwärtigen Bundestage». Grus Brandenburg hielt sich nicht zu einer Erklärung auf den ersten Punkt autorisirt, da eine solche von dem Beschlüsse der Unionsregierungen abhänge. Hinsichtlich deS zweiten wolle Preußen den Bundestag nickt alteriren^ könne jedoch dessen Beschlüsse nicht für sich als maßgebend gelten lassen. Diese Punkte liegen zwischen Wien und Berlin zur Entscheidung vor. Wie wir hören, ist gestern die Annahme der freien Conferenzen unter den von Oesterreich gestellten Bedingungen nach Wien erklärt und die betreffende Depesche noch in de« ver gangenen Nacht befördert worden. Preußen hat zu gleich die Forderung gestellt, Oesterreich solle seine Rüstungen einstellen. — An den Generallieutenant Grafen von der Gröben ist telegraphisch die Weisung ergangen, „unter allen Umständen" einen Zusammen stoß zu vermeiden: nur möge der General „zusehen, daß VieBaiern nicht in Cassel einrücken." — Folgende gewichtige Nachricht bringt die D. Ref. aus Berlin, 6. Nov.: DaS Staalsministerium hat in seiner heutigen Sitzung, welcher im entscheiden den Moment auch Se. Majestät der König beiwohnte, den Beschluß gefaßt, das gesammte preußische Heer mit Einschluß der Landwehr mobil zu machen. — Veranlassung zu dieser Maßregel hat die neuerdings gestellte Forderung der Räumung KurhessenS gegeben. Dem General GrafGröbcn ist der Befehl zugegangen, nunmehr blos nach militairischen Rücksichten zu ope- riren, d.h. zu handeln, wie er für gut findet. Von Berlin wird mitgctheilt, die Regierung von Hannover werde der an sie gestellten Forderung deS sogenannten Bundestags zur Mitwirkung bei den Operationen in Kurheffen keine Folge leisten. Eben so hat sie erklärt, sie werde keine Truppen zur Pacifi- cation Holsteins marschiren lassen und erkenne die darauf bezüglichen BundestagSbeschlüffe nicht an. — Im Staatsministerium ist der Beschluß gefaßt worden, die Kammern zum 21. d. einzuberufcn. Berlin, 5. Nov. Der österr. Gesandte v. Pro- kesch hatte bereits mit der Forderung seiner Pässe und seiner sofortigen Abreise gedroht und er nahm diese Drohung erst nach der Entlassung deS Herrn v. Ra dowitz zurück. — Auch hört man, der Bundestag habe die Kriegserklärung gegen Preußen schon entworfen gehabt. — Auch der Kriegsminister v. Stockhausen hat ein Entlaffungsgesuch eingereicht. — Es haben Unterhandlungen begonnen zwischen Preußen und dem Bundestage, mit Spannung sieht man deren AuSgang entgegen. Hessen. Cassel, 4. Nov. Der Finanzminister befiehlt der HauprstaatScasse, allen Beamten die Gehalte auS- zuzahlen. Die Baiern sind bis zur Grenze deS Bezirks Fulda vorgedrungen. In Cassel liegen noch etwa 12 Mann kurbesfische Schützen, die auf ihre Einberufung nach Hanau war ten. Außerdem sind eine Anzahl Arrestanten und 564 Haft befinÄhh« Fveischärler find nun auch publickt ist entschied« geg« die große DemöthigUNgder Re- word« und laüvN HeW den Margueur Bakvavf gierung. ' , Todesstrafe, ^geyKieMnantBauer tbersttener Grenz- — auffeher), Gläser Liebernickel, HandlungSdiener Buze, Schankwirth Borger und Maurermeister Herb«th zu lebenslänglicher, sowie gegen Obergrenzcontroteur v. Schweinitz zu 8jähriger Zuchthausstrafe. — Von den in Neustadt bei Stolpen wegen der Maiereigniffe setzKßWonat in Hast befindlichen Personen sindCan- didatHaden auSLotzdorf und Schreiber Zschunke, auS Dresden gebürtig, zum Tode vrrurtheilt, hingegen der Anführer deS Freischaarcnzuges Maurer Eckert völlig begnadigt und seiner Haft entlassen worden. — In Sebnitz ist die einzige daselbst in die Maiuntersuchung verwickelte Person, Lehrer Franke, zu 9monatlicher LandeSgefängnißstrafe verurtheilt. — Von den noch übrigen Maiangeklagten in Löbau sind neuerdings wieder begnadigt worden: die Herren Seifensieder Schönbach, Sattler Liske, Uhrmacher Gerber. Man hofft, daß auch der letzte noch in Untersuchung Befind liche Adv. Frenze! begnadigt werden wird. In Zschopau sind 41 Maibetheiligte von der Amnestie ausgeschlossen und thcilS zu mehrjähriger Zuchthaus-, theilS zu Arbeitshausstrafe abgcführt. K Ziegenhain, zwischen Nossen und Lom matzsch, den 5. Nov. Am vorigen Sonntage, Abends 6^ Uhr wurden wir durch eine Feuersbrunst erschreckt. In der Scheune des Bauergutsbesitzers Starke, der mit mehrcrn Bewohnern des Orts auf einem benach barten Orte zur Kirmes war, brach das Feuer aus und verbreitete sich über die Wohn- undWirthschaftS- gebäude mit großer Schnelligkeit. Das Gesinde war eben zu Tische, als sie durch den Feuerruf erschreckt wurden. Der Anstrengung und Sorgfalt desselben gelang es, die 110 Stück Schafe, die 4 Pferde und 20 Kühe zu reiten. — Als schon das Dach des Wohn hauses in vollen Flammen stand, eilten zwei Mägde noch in das brennende Gebäude, um ihre Kleidungs stücke zu retten. Da stürzten die brennenden Schöbe herunter und verbreiteten Rauch und Flamme durch die offene Hauöthür nach dem Innern des Hauses. Eine der Mägde rettete sich glücklich durch die Stall- thür, die andere aber, ein hübsches Mädchen von 23 Jahren fand leider ihren Tod in den Flammen. Wahrscheinlich war sie vom Rauche erst erstickt worden. Die Unglückliche war ganz schwarz gebrannt und nur in der Mitte deS Körpers, wo die Kleidungsstücke fest gelegen hatten, noch unversehrt. Die Arme bot einen schrecklichenAnblick, ihre noch lebende Mutter ist trostlos. Preußen. Der Ministerpräsident Graf v. Branden burg ist am 6. d. früh mit Tode abgegangen. Die Ursache seines TodeS wird der Reise nach War schau zugeschrieben, von wo er ein Gallcnficber mit Ngch Hause brachte, wahrscheinlich durch die russischen Bemerkungen erzeugt, welchem er erlag. Der Geschie dene stand im 59. Lebensjahre. Es ist das Ableben dieses Mannes ein Ereigniß, das für Preußen von der größten Bedeutung werden kann; trotz, der fried lichen Aussichten sind die Verhältnisse noch lange nicht geordnet. Die öffentliche Meinung in Berlin viele Krar Pfleg« uni leScenten s Kreuzer G Lass. 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