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Dresdner Nachrichten : 03.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193707032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19370703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19370703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-07
- Tag1937-07-03
- Monat1937-07
- Jahr1937
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- Dresdner Nachrichten : 03.07.1937
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Nr. 307 Seit« 2 lösenden Aufgaben ist die Frauenarbeit ge- rad« in diesen Berufen unentbehrlich." Dabei muß man sich freilich vor Augen halten, daß bi« selbständig im Erwerbsleben stehende Frau nur eine» Bruch lett der deutschen Frauengesamthrit gusmacht. Dieser Bruch teil wurde durch die sogenannten Frauenbewegungen früherer Jahr« ungebührlich in den Bordergrund gestellt. Auf völlig falsche Wege führte di« „Emanzipation" und ein gewisser Intellektualismus. Eine Ueberschätzung des „Berufes" setzte ein, uud die Hausfrau wurde weniger geachtet. Gerade di« Frau war der Emanzipation am willkommensten, die von ihrem Frauentum am meisten zu Hause gelassen hatte. In dieser Beziehung huldigt «nsere Zeit freilich einer ganz anderen und gesünderen Ausfassung. Hausfrau zu sein, i st uns nicht nur ein vollwertiger, sondern der in der Rang stufe der weiblichen Betätigungen am höchsten stehende echt« Frauenberuf. Schon weil er die größte Anspannung erfordert. Eine Frau, die Kinder hat, kennt keinen Acht stundentag, sondern ist eigentlich immer auf dem Poften. Beim Handwerker, beim Gewerbetreibenden ist sie außerdem in der weitaus überwiegenden Zahl der Fälle obendrein be ruflich die Gefährtin des Mannes, nicht so selten gar di« eigentliche Seele des Geschäftes. ES ist der ewige Kummer vieler Hausfrauen, daß ihre Arbeit im Haushalt ost nicht genügend gewürdigt wird, weil diese aus unzähligen kleinen Handgriffen besteht und keine weithin sichtbaren dau- ernden Werte schasst, sondern der neue Morgen, der neue Tag die Hausfrau wieder vor dieselben Anfgaben stellt wie der vorhergehende. Doch gerade die Hausfrau, die Art ihrer HauShaltsührung und ihre verständnisvolle Wahl der Be darfsgüter ist wesentlich mit entscheidend für den Erfolg der Wirtschaftslenkung und des Ausbaues der deutschen BolkS- wirtschaft. Wenn ihre Arbeit beseelt ist, getragen vom Wissen um die Dinge des Staates, dessen Zelle ihre Familie bildet, dann ist sie die beste .uampskamcradin, die am höch sten unser Führer zu würdigen weiß, der ja immer wie der an die deutsche HauSfran appelliert. Dabei soll der deutschen Fran nichts genommen werden. Wieder ist es Frau Scholtz-Klink, die sich mit aller Entschiedenheit dagegen wendet, etwa einer übertriebenen Lonk-bend, 2uN 1S37 Dresdner Nachrichten t, denn et das i VEwig Schöp- Kit. Fea» de L«z, r. J«N. In der Näh« »«» «Illeruelo d« vrlcia» an der Sautauder« front hat die bolschewistische Artillerie 4» Gasgranaten abgeschosseu, von denen »9 explodierten. DaS Material «mrde «ach Bitoria gebracht, wo eS von Techniker« ««teesuchd worden ist. Das Ergebnis der Untetsnchn«, kantete ans ArsengaS. Gleichzeitig wurde« i« «ttoria mehrere «er- gistete Soldaten ins Hospital eingeliesert. Di« Kennzeichen der Arsen,«Svergistn», find geschwollen« Ange« «pd Lippe« ««» »«haltender H«fte«. Die Untersnchnngr« werde« »eiter, geführt. General Ouetpo deLkano verlas in seiner Abend- «»spräche am Donnerstag im Rundfunk von Sevilla einen stellt. ES ist orientalisch, nicht deutsch, di« Frau dem - Manne unterzuvrdnen. Eine Verfehlung war «S, einer Lett, die sich von. den natürliche« Lebensgrundlagen entfernt battr» ? di« Hausfrau in den Hintergrund treten zu löste«. Es -ist eine ganz natürliche Rangordnung der Wp4kt«, «e einem geiunden und -nkunstswiyigtn Volk« geh-ßrt. In dieser Rangordnung aber steht die Mutter, die Frau, die. den Mut hat, Grfahren für sich und Gorgen fstr da« Schick- , sal ihrer Kinder auf sich zu nebmtn, andrster stelle. Sie ist es, die die dlejbendstrn und höchstrn'weft« sch« sie sichert des Volkes Bestand und Zukunft und Hi dlutsmäßtge Erbe, da» usis «berkommtn ist. wettet sinh nicht. sttinern« Bauten, industriell« Werk» W funae» der Knust, ewig ist »Nein da» Volk, wortungsvewußter da» behtsch« Frauentums ist und 1 Und leoensbefahender es feint heiligen Aufgaben fühlt, desto tiefer müssen wir uns vor ihm neigen. Einfachheit das »ort ,« predigen. In einer Rede ,hat sie kürzlich ausgesührt —und man kann das gewissen Gries- gramen nicht deutlich genug Wiederhol«» —, daß sie nichts habe gegen eine kapriziöse Fra«, wenn diese Scharm und Stil besitze. Sie lehn, ,v«d«r die Schminke noch di« eleganten Hüte ab. Es gäbe Mensche«, die könnten die tollsten Dinge tragen, ohne aufzufallen, «er wer sich so kleide, der müsse auch das notwendige Stilgefühl dafür besitzen. Venn sie eine deutsch« Mod« fordere, dann solle ,diese auch so fein, daß der schickste Pariser Schneider nichts Besseres hex- ausbrtngen könne. Doch von dem Leichteren wieder znm Liesen, zu» Ent scheidenden. Deutschland ist das Hand, in dem es feine grauenfrage mehr gid». Einfach deswegen nicht, weil der RationalsoziattSmus das Frauentum wieder emporgehvden hat zn seinem ureigensten Wesen, und das E d o l st« de» Frauentums auch wieder uls taS Wertvollste heraus- Gasgranaten an -er Santanbertront Verbrecherische Mittel -ar boffchetvffttfchen „Krtevsühren-rn" . . - ' ' ..... ' « Brief de» Bischof» voll Gibraltar, in dem dieser energisch gegen die Haltung 'eines Teile» der englischen: Presse gegenüber dem nationalen Spanten protestiert. Diese Zeitungen, sagt der Bischof in seinem Briefe, wollten nicht verstehen, daß der Sieg Francos den Sieg der europäischen Zivilisation bedeut«. Weiter erklärt der Bischof, er hab» persönlich feststellen können, daß die bolschewistischen Verbrechen in Spanten selbst die während der Revolution in Sowjetrußlgnd verübten Greueltaten weit überträfen. ES gebe wohl kein Land brr Erde, in dtm so schwer gegen die Religion und dti Menschen gesündigt worden fei, wie in dem von den BolschetvWn heimgesuchte« Teil Spanten». Nakionalspanlscher Generalstabschef ernannt Sungttltreik SsterrMWer Nationalsozialisten „Lieber sterben, als sich zu Lobe martern zu taffen!" Pasta«, 2. Juli. Ein Reichsdeutscher, der dieser Tage in Linz sOester- reich) weilt«, kam dort in den Besitz eines Flugblattes, bas an alle deutschen Männer und Frauen gerichtet ist. Aus dem Flugblatt geht hervor, daß in der Strafanstalt Garsten, die in der Nähe der Stadt Steyr gelegen ist, in einer berüch tigten mittelalterlichen Strafanstalt und Folterkammer noch viele Nationalsozialisten schmachten, die das die Gesundheit zermürbende Trommelfeuer nunmehr seit dem Jahre 1934 über sich ergehen lassen mußten. Diejenigen Kameraden, die der Amnestie des Jahres 1986 „nicht würdig" waren, werden von dem monarchisch gesinnte» allmächtigen Herrn Direktor der Strafanstalt Garste» buchstäblich wie räudige Hunde behandelt. Wege» der ständige« grausame« und ««erträgliche» Be- ha«dl««g trete« sämtlich« eiugekerkerte« Nationalsozialist«« am L. Juli i« de« Hungerstreik» da sie lieber zusammen sterbe» «ollen, als sich langsam z« Tode martern zu laste«. I« echter Kameradschaft habe« st« beschloste«, ei« End« mit Schrecke« einem Schrecke« ohne Sud« vorzuziehe». hetzten Streikenden geworfene Dynamitbombe schwer beschädigt. Die Gewalt der Explosion war so stark, baß auch die Fenster sämtlicher Nachbarhäuser zertrümmert wurden. * In der Nähe von Hazebrouck in Frankreich kam eS am Freitag zu schweren Uebergriffen Streikender. Zwanzig Arbeiter der Belegschaft eines Stahlwerkes batten am Mon tag ohne die vorherige Erlaubnis des StretkauSschusseS ihre Arbeit im Werk wieder ausgenommen. Hieraus unternahmen etwa 49« Mann brr streikenden Be legschaft einen regelrechten Nachcfcldzng gegen einen der Werkmeister des Stahlwerkes, dessen abgelegenes Haus sie zunächst mit Steinen bewarfen. Sie versuchten dann mit Gewalt einzudringen, um des Mannes habhaft zu werden. Die Polizei konnte jedoch rechtzeitig eingreifen und den Werkmeister vor der Nebcrzahl seiner Bedränger in Schutz nehmen. Die Wut der Demonstranten richtete sich hierauf gegen di« Hüter der Ordnung selbst, die sie beschimpften und mit Fußtritten bearbeiteten. Die Polizei sah sich genötigt, eine Reihe von Berhastungen vorzunehmen. Ein verstärkter Gendarmeriedienst überwacht seither das Werk. Durch ein am 1. Juli im Staatsanzeiger veröffentlichtes Dekret der spanischen Nationalregiernng wird Brigadegeneral Francisco Martin Moreno zum Generalstabschef beS Obersten Hauptquartiers und Mitglied des Obersten HeereöauSschusscü ernannt. Kirchen als kommunistische Parteilokale Bilbao, 2. Juli. Gefangene von den Fronten von Santander und Asturien haben über die bolschewistische Zerstörung von Kirchen und über Verfolgungen von Priestern »nd Nonnen in den Dör fern a» diesen Fronten nach tehende Angaben gemacht: In Cuevas wurde die Pfarrkirche g«sprengt. Die Kirche von CiSna wurde verbrannt, ihre Heiligenbilder und Statuen auf den Dorfplah geworfen und vernichtet. Di« Kirche von Turon wurde auSgeraubt und ihr Turm gesprengt. Die Kirchen von Collaba, von Llanes und von Figarcbo wurden ebenfalls auSgeraubt und dann zu kommunistischen P a r t e i l o k a le n umgewandelt. In Barcena wurde die Pfarrkirche verbrannt und 2 Priester erschossen. In Santillana del Mar wurden die Nonnen au» dem Ort vertrieben und zwei Klöster zerstört. Die Colegiata, ein be kanntes Kunstinstttut, wurde geschloffen und auf ihrem Turm die rote Fahne gehißt. Weiter berichten di« Gefangenen, daß die Glocken aller Kirchen von Santander «ingeschmolzen, die Kirchengeräte aus Edelmetall versteigert und deren Erlös dem „KriegSauSschuß" von Santander übergeben worden seien. Reve -euffche Partei in Sü-asrtka Johannesburg, 2?Juli. Di« Verordnung der südafrikainschen MandatSreglerung, durch die der „Deutsche Bund" zur politischen Organisa tion erklärt worden war, hatte den Deutschen Bund vor die Wahl gestellt, entweder sich auszulösen, oder die Bundesmit- glieber. die nicht Unionsbürger sind, zum Austritt aus dem Bund zu veranlassen. In einer Abstimmun« der BundeSmtr- glieder stellten sich 84 v. H. einmütig auf den Standpunkt, daß der Deutsche Bun- als Protest gegen die ungerechtfertigte Maßnahme der Unionsregierung seine Fahne ehrenvoll ein- ziehen und sich auflüsen soll«. Der BundeSsührer hat dem gemäß am 29. Juni die Auflösung des Bundes angeordnrt. Da nach den gesetzlichen Bestimmungen im Mandats gebiet nur solche Personen sich politisch betätigen dürfen, die UttionSbürger sind, werden die Deutschen, die als Doppel- ftaatler dies« Bedingung erfüllen, sich zu einer neuen deut schen politischen Partei zusammcnschließen. Di« Vor bereitungen zur Gründung dieser Partei sind im Gange. Arbeitstage verloren vroLtmelckuug uueerer LerUoer ScdrUUoltavg Berlin, 2. Juli. Im englischen Unterhaus hat der ArbeitSminister auf eine Anfrage bestätigt, daß im vergangenen Jahre durch wilde Streiks der englischen Wirtschaft nicht weniger als 990 900 Arbeitstage verloren gegangen sind. Diese Mit- teilung erinnert uns lebhaft an die, Gott sei Dank, über wundenen Zeiten, in denen anch die Statistik beS Deutsche» Reiche» über Arbeitskämpfe zu berichten hatte und in die Millionen gehende Ziffern über ausgefallene Arbeitstage auf- »»zählen wußte. Demgegenüber hat e» im neuen Deutsch- land keinen Streik und keine durch WirtschastSkämpf« aus gefallene Arbeitstage gegeben und wird «S auch nicht geben da der Nationalsozialismus ein für allemal mit diesem Un fug ein Ende gemacht hat. Dies« Gegenüberstellung wird vielleicht selbst in England interessieren, wo man ja im all gemeinen nicht gerade sehr viel für die nationalsozialistische Ide« übrig hat, wo man sich aber doch auch den Erfolgen des Nationalsozialismus nicht verschließen kann. MU Dynamit oeven Arbeitswillige , Neu^rk, 2. Juli. Aus der Stadt Canton (Ohio) wird ein neuer schwerer Fall von Streikterror gemeldet. Da» Hau» «ine» arbeitswilligen Stahlarbeiter» wurde durch eine von ver- Die „Schema VM" eröffnet Frankfurt a.M, Ü.Jull. Am Freitag wurde die unter der Schirmherrschaft des Beauftragten de» Führer» für den VterjabreSplan, Minister präsident Generaloberst Göring, stehende Ausstellung für chemische» Apparatrwesen, die „Achema Vlll", in Frank furt a. M. eröffnet. Der Vorsitzende der bi« „Achema Vlll" veranstaltenden „Deutschen Gesellschaft kür chemisches «vparatewesen lDechema)", Professor Dr. Paul Duden, brachte da» Ge leitwort Göring» zur „Achema VIII" zur Verlesung: „Im Kanwf« um die Erringung der wirtschaftlichen Freiheit unsere» Vaterlandes stehen der deutsche Chemiker und der deutsche Ingenieur in vorderster Front. Mit ihrem er- probten Können, ihrem Erfindergeist und ihrer ost be wiesenen Ausbauer werden sie in festgefügter Arbeitsgemein schaft mit dem ganzen beutschrn Volk« den Steg davon trage«, Hermann Göring." In seiner Eröffnungsansprache wie» Pro'essor Dr. Tuben darauf hin, baß man in der Aus- ,m ui <iii:: : r n N i r j ' r. m r m !, i. « minni. iniMi : i,) Z, M-tt M SranZMlittvlMtt VttSttlM Die Klosterlettuns schützt- -ie Stttltchkeittverbrecher - Meinet- -eS Klostervorstehers Koblenz, 2. Juli. Bon der 3. Großen Strafkammer in Koblenz standen wieder drei Brüder au» der FranztSkanrraenossrnschaft Wald breitbach. Zunächst hatte sich der Bruder Bolkmar, mit bürgerlichem Namen Frank »geboren am 16. Januar 1908, wegen Unzucht mit anderen Brüdern sowie mit ihm an vertrauten minderjährigen Fürsorgezöglingen zu verant worten. Der Angeklagte kam 1932 nach kurzem Aufenthalt in Waldbreitbach zur FranziSkanerniederlassung in HeilS- berg (Ostpreußen), dem St.-Raffael-Stist, in dem etwa 60 bis 70 Fürsorgezöglinge von 10 bis 12 Brüdern betreut wurden. Die Klostervorgesetzten haben den Angeklagten nach dem übliche» Schema behandelt: als er sich anfangs in Wald breitbach an den Brüdern Edgar und EleuteriuS sowie einem Postulanten vergangen hatte, schob man ihn fltr ein halbes Jahr nach Holland ab. Daß er später in HeilSberg Gelegen heit zu noch schlimmeren Verbrechen fand, ist also von der Ordenüleltung mitverschuldet, da sie die Neigung beS BruberS kannte und ihn trotzdem auf diesen wichtigen Erzteherposten versetzte! Das Urteil lautete auf insgesamt drei Jahre Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte aus drei Jahre. Die Untersuchungshaft wirb in Höhe von einem Jahr und drei Monaten angerechnet. Der 1906 bei Krefeld geborene »weit« Angeklagte GmolenaaS — genannt Bruder Menna» — trat im März 1981 in da» Waldbreitbacher Kloster ein. Schon bald war er dem berüchtigten Klostersumpf von Waldbreitbach erlegen. Er machte sich an verschiedene Zöglinge heran, die er, wie er offen zugibt, auf die widerlichste Art mißbraucht hat. Schon im Jahre 1934 hat der Brudervorsteher, PlaeituS, von den Verfehlungen des Bruders Mennas erfahren. Der An geklagte wurde von dem Brubervorsteher zur Rede gestellt. Bruder MennaS wollt« auch im Bewußtsein seiner Schuld aus dem Orden austreten. Aber der Vorsteher PlaeituS war anderer Meinung, widersprach, und so blieb der Ge strauchelt«! Erst im Jahre 1ÄS, als die weltlich« Behörde sich bereits mit Bruder Mennas befaßte und dessen Ver haftung bevorstand» legte ihm fein Vorgesetzter den Austritt nahe. Dieser Austritt wurde aber nur nach außen hin voll zogen: man verschob den Bruder Mennas nach Babenassau (Holland), jener Klosterutederlassung, tu brr sich heute noch stellung «ine Gemeinschaftsarbeit des Ingenieurs und des Chemiker» zu erblicken habe und baß «in« solche sich immer mehr vertiefende Gemeinschaftsarbeit der beiden Berufs gruppen ein besondere» Kennzeichen unserer neuzeitlichen Technik sei. Oberst Löb übermittelte die Wünsche des Ministerpräsi denten, Generaloberst Göring, sür «in gute» Gelingen der Ausstellung. Oberbürgermeister Staatsrat Dr. Krebs be tonte, die «Achema Vlll" sei keine Messe, sondern ein auf wissenschaftlicher Erkenntnis aufgevauteS Unternehmen, da durch den Austausch der Erfahrungen befruchtend auf die ganze deutsche Volkswirtschaft wirken solle. .Gauleiter und Reichsftattbalter Sprenger begrüßte tm Namen der NSDAP des Gaues Hessen-Nassau die Teilnehmer und bat die ausländischen Gäste, aus eigenem Erleben Deutschland kennenzulernen. Nachdem Gauobmann Willy Becker die Grüß« der Deutschen Arbeitsfront überdracht und im Namen aller auSlänbtschen Abordnungen M.Jean Gdrarb (Part») gesprochen hatte, schloß di« Eröffnungsfeier mit einem Steg Heil auf den Führer und den Liedern der Nation. schwer belastete Brüder aus deutschen Klöstern befinden. Bruder PlaeituS hatte nun die Stirn, -er nachforschenden GtaatSanwaltschast unter Eid zu erklären, daß er den Auf enthaltsort des Bruders Mennas nicht kenne. Der saubere Klostervorgesetzte wird sich wegen diese» Meineides noch zu verantworten haben. Das Gericht berücksichtigte weitgehend die unglaubliche Gleichgültigkeit der OtdenSleitung und deren Vertuschungs manöver und erkannte gegen den Angeklagten, der freiwillig nach Deutschland zurückgekehrt war und bann schließlich ge faßt wurde, auf ein« Zuchthausstrafe von einem Jahr acht Monaten unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zwei Jahren. Bei dem dritten Angeklagten, dem FranztSkanerbruter Alois Fickinger, genannt Bruder Theobuls, geboren 1917 in Bad Kreuznach, handelt «S sich — gemessen an den Ver hältnissen der Waldbreitbacher KranztSkanerzunft — um einen „harmlosen Fall". Der Angeklagte gesteht, sich tm Mutterhaus Waldbreitbach, in das er im Mär» 1934 ein getreten war, tm Lagerraum und im Küchenkeller qn einem geistesschwachen Pflegling vergriffen zu haben, der dafür «in Butterbrot mit Wurst bekam. Der Angeklagte, der auf Wunsch seiner Eltern, die von dem Treiben in Waldbreitbach gelesen hatten, im Jahre 1986 au» dem Kloster ausgeschieden ist, wurde zu acht Monaten Gefängnis verurteilt unter An rechnung der Untersuchungshaft. GS gibt kein rreuevelöbntS mit Vorbehalt WUrttembergische« Geistliche« wird di« Unterrtchtsbefuguis «Utzoge« Berlin, 2. Juli. Der Neichserzichnngsminister hat für seinen Geschäfts bereich angeordnet, daß ebenso wie die staatlichen Angestellten auch andere GefolgschastSmitglieder, die tm öffentlichen Dienst stehen, das TreuegelvbntS auf den Führer abzulegen haben. Darunter fallen auch die Geistlichen, die an öffent lichen Schulen ohne Berufung in das Beamtenverhältnis Unterricht erteilen. Sine Anzahl von württembrrgischcn Geist lichen hat geglaubt, da» Gelöbnis nur unter Vorbehalt ablegen zu können. Einen Eid oder ein Treuegelöbnts mit Vorbehalten kann eS aber niemals geben. Wer glaubt, eine» Eid ober «in Treuegelöbnts aus irgendwelchen Gründen nicht halten zu können, muß seinen Dienst aufaeben. Der würt- tembergtsche Kultusminister hat deshalb sämtlichen evange lischen und katholischen Geistlichen, die das Treuegelöbnts nicht abgelegt haben oder nur mit Vorbehalt oblegen wollten, den Religionsunterricht an den vssentlichen Schuten des Landes entzogen und geeignete staatliche Lehrer mit dem Religionsunterricht betraut. Noch ei» Freikirche«belegierter l« Oxford »«tz Edie« t«r»h. Mit Rücksicht auf die Nichttetlnahme der Deutschen Evangelischen Kirche an den Ktrchenkonferenzen in Oxford und Edinburgh hat das Weltbundbüro in Genf den Deutschen Evangelischen Freikirchen einen zweiten Delegierte« zu- Schisfsz«sem««»ftoß »ei So«th«mpto». Unweit South ampton stießen der englische Dampser „Gambtn" und dr« russische Dampfer Z trvany" in dichtem Nebel zusammen^ Beide wurde» schwer beschädigt, konnten jedoch ihre Fahrt ohne fremde Hilfe nach Southampton fortsetzen. Ne«» Tot« sei ei««« H«»se1»ft«r, i« H«»««»«. Bei einem HauSeinsturz in Havanna wurden neun Personen getötet und 40 verletzt. Weitere 40 werben noch vrrmißt. s BsAnavi M, Lent ei» regierung n Ke Auslage »ropagaudisti »neutwegt i» ter Lowjetr, reits heute i Dankbarkeit sogar i« lyr »eiter und 2 «eiter, dürfe die Hälft loh«cs bet Die Einer so Freitag eine jchcn Bvtsrl Fi» kelstei satte ans dem schaitcr teilte Regierung » Ainiiriiiseln riing ihre -ch Litwinow Fii tommistar W> nötigen Weis Ltatnoquo ar zu weiteren gehürigkeit d linie in dem Moskau Eine lake daß laut Bei Pcrtreter de assachcS, rischer, antiso übrigen Ausl, jclnnion zu v Pf Erst vor ) durch Insekte Lrandau entk kostete! Und als er das „G Pflanzen gäbe Vorgänge Bc nahmen im Fi Dennoch g Unbekannten i fressenden Pfli der Flora ui «der entwickel durch Fernhal Plan hat richt tierc" vorgeno sondern auch zugic bei sei, Schützlingen v dreimalige Flt Last Pflanzen, „Magen" vert Sehnlichkeit hr zen, die „leben nämlich, dl« r wachsen, trage, starke neun M langen Kinder srrtige Pslänzl der Mutter mi lleberhanp, »unkt im Lcbr unschuldigen .9 du sichren nnb nur an die Sä die Misteln un die teils tm B kstttern, um tl himmelslicht h tiinger und sch Würger" «rdri stinrn Tragbai wahren unter richtet. Er fäll üriege werben
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