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Dresdner Nachrichten : 10.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193707102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19370710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19370710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-07
- Tag1937-07-10
- Monat1937-07
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.07.1937
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So stn- -je Menschen Ja, nun ist alles genau so, wie s zum Sommer gebürt, wie wir'S nicht anders kennen von sounosovtelen Jahren her. Haben wir nicht deswegen den Sommer sehnlichst herbei-- gewünscht ? lind nun . . . ? An der Haltestelle »nm Beispiel. Jedweder schaut sich nach einem KleckSchen Schatten um, und käme er nur von der mageren Telegraphenstange, und kein Mensch spricht von dem strahlenden Tagesgestirn als der lieben Sonne. Und drinnen im Wagen. Da wogt der Kampf nm die Plätze am vssenen Fenster, und Taschentücher werden über Stirn und Nacken geführt, so seufzt eS hier und stöhnt dort, manchmal bleibt das Schnupflüchel auch gleich im Kragen stecken und sein Eigentümer kommt sich besonders geplagt vor. „Hnuu!", sagen die Einsteigenden und schnappen nach Lust und findens hier drinnen noch stickiger als drausten. Und unversehens sind die HauSsrauen mitsammen im eifrigen Gedankenaustausch, dast es jetzt doch wieder ein schwieriges Wirtschaften sei, die Milch würde so schnell sauer und ans Borrat könne man schon gar nichts mehr hinlegcn. Und diese Fliegen! geh« cS weiter im Text, kaum hätte man sich zu einem Mittagsschläfchen hingelegt, krabbelt einem so ein unverschämtes Tier aus der Nase herum. Und erst die Brummer! Tie Biechcr müstten jawohl den leibhaftigen Satan im Leibe haben, so wild führen sie im Zimmer herum und knallte» gegen die Spiegel. Und eine weitere Klage widmet sich gelegentlich den Plagegeistern von Stechmücken, den naschhaften, angrissSlustigen Wespen und was sonst noch alles im Sommer aus Gottes schöner Erde kreucht und fleucht und die Menschen in ihrem Wohlbehagen stört.. Wenn man'S so in dauernder Wiederholung mitanhürt, möchte man meinen, der Sommer sei eine überaus beschwer liche Jahreszeit, und alle Lcnte wären froh, wenn er nur erst wieder vorbei ist. Und wie steht'S in Wirklichkeit damit?! Aber so sind die Menschen! Sie schmälen gern ein wenig und meinen es im übrige» ja gar nicht so! —«r—. — Ten 80. PZcburtstag feiert am 11. Juli Schuldirektor a. D. Arthur Wiede manu, Dresden-Plauen, Nöthnitzer Straste 1», in geistiger und körperlicher Frische. Er war zu letzt vor seinem lleberlritt in den Nnhcstand Direktor und Schulleiter der 55. BolkSschule frühere 15. Bürgerschule). Ter Borstand des Sächsischen PestalozzivercinS ehrte ihn am 27. Jnni anlässlich seines löj als eigen Jubiläums als Bor standsmitglied im Dienste der Witwen- und Aaisenfürsorge sächsischer Lehrer. Seit 00 Jahren ist er Mitglied und Ehren mitglied des Turnvereins Dresden-Plauen. Ter Jubilar ist mehrere Jahrzehnte Leser der „Dresdner Nachrichten". Var krilülirlmsrWfrwerb - eine sozialistische Semeinschoftrta» Retch-ftatthatter Mutsr-mann ruft alle lvoltSoenoffen zur «ittlttte au» ReichSstaUhalter Gauleiter Mutschmann bat folgenden Aufruf erlassen: „Im Rahmen des BierjahreSplaneS nimmt da» ErnährungshilsSwerk eine wichtige Stellung ein. Jeder Volksgenosse, insbesondere aber die Frauen, können hier wertvolle Hilfe leisten. Das gilt in hervorragendem Maste für die Erfassung und Verwertung der Küchen- und Nahrungsmittelabsälle zur Schweinemast. Mit dieser wichtigen Ausgabe bat der Beauftragte für den BiersahreSplan, Ministerpräsident Generaloberst Göring, die NL-Bvlkswohl- fahrt betraut: sie arbeitet bereits überall an ihrer Bor bereitung und Durchführung. ES ist dabei selbstverständlich, dast die Erfassung aller Absillle und ihre Verwertung in der Schweinemast nur durch eine bis ins kleinste durchorgantsierte Absuhrvrganisation möglich ist, dast weiterhin verhältnismässig kostspielige Dämpf- und VvrbereitungSanlagen und schliesslich die Erstellung ge sunder und moderner Lchwelncmastbetriebe notwendig sind. AuS diesen Gründen ist eS nicht möglich, überall von heute auf morgen mit dem Einsammeln der Abfälle zu be ginnen: eS must vielmehr planvoll und in slusenweisem Aus bau vvrgegangen werde«. Trotz aller zu überwindende« Schmierigkeiten wird das ErnährungshilsSwerk in solchem Maste vvrwärtSgetrieben, dast noch in diesem Jahre grvste Bezirke der Grost- und Mittelstädte LachsenS erfasst sein werden und dast das ErnährungshilsSwerk im Jahre 1008 tm ganzen Gaugebiet burchgesühn sein wird. Ich richte des halb an alle sächsischen HauSsrauen die Bitte, ohne Ungeduld zu warten, bi» die zuständigen Dienststellen des Amtes für VolkSwohl- fahrt zur endgültigen Abfallsammlung ausrufen. ES ist mein Wunsch, dast das ErnährungshilsSwerk bei allen sächsischen HauSsrauen und in allen sächsischen Familien als ein soziales Gemeinschaftsivcrk betrachtet wird, an dessen Durchführung alle Volksgenossen und BvlkS- genossinncn beteiligt sind. Nach den in allen Teilen nnsercs GaugebieteS gemachten Erfahrungen ist das ErnährungshilsSwerk bereits mit austcrordcntlichem Ersolg au der Arbeit. Die letzten Erfahrungen in der modernen Schweinemast sind verwertet worden, und praktische und wissenschaftliche Ver suche beweisen, dast von Experimenten jetzt keine Rede mehr jein kann. In Chemnitz und i» Zwickau hat das Er- nährungshilsswerk schon jetzt grobe Mästereien erstellt, und der Futtcranfall ist viel gröber, alö vvrher theoretisch er rechnet werden konnte. In Dresden, Leipzig und Plauen wurden bereits grobe GutShöfe für Zwecke des Ernährungs- hilsswerkeS auSgebaut. Der Gausachbearbcitcr nnd die KreiSsachbearbeitcr des ErnährungShilfswcrkes sind gemein sam mit den zuständigen Bürgermeistern und unter Mithilfe der Kreis- und OrtSbauernsührer am Werke, um dem ErnährungshilsSwerk unter Beachtung der besonderen ört lichen Verhältnisse eine erfolgversprechende Form zu geben. Während zunächst vorgesehen war, das ErnährungShtlsS- werk nur in Städten mit über 4»mio Einwohnern zu be ginnen, hat der Beauftragte für den Vierjahreüplan, General» vbcrst Göring, nunmehr bestimmt, eS in Anbetracht der bis- hcrigen groben Erfolge tu alle» deutsche« Gemeinde« -urchzuführcn. Ich ersuche deshalb alle sächsischen Oberbürger meister und Bürgermeister, überall dort, wo eS noch nicht ge schehen ist, unverzüglich mit den zuständigen Dienststellen der NS-Bvlkswvhlfahrt zu beraten, in welcher Weise Schweine ställe durch Ausbauten nnd Neubauten dem ErnährungShilss- werk zur Verfügung gestellt werden können. Wenn auch die angespannte Finanzlage vieler Städte und Gemeinden zu Sparsamkeit zwingt, sv ist doch dem ErnährungshilsSwerk al» einer im Nahmen des BierjahreSplaneS durchzusührenden vordringlichen Ma st nähme alle nur mögliche Unter stützung zu gewähren. Es mub überall üurchzusühren sein, selbst mit beschränkten Mitteln, die Voraussetzungen für den Erfolg des ErnührungShilsSwerkeS zu schassen. Mit dem ErnährungshilsSwerk bauen wiederum Partei, Staat und Volk in enger Gemeinschaftsarbeit ein gewaltiges Unternehmen aus, das der wirtschaftlichen Uabhängigkeit «usereS Volkes dient. Durch die zusainmengesaßte Kraft der Nation wird ans Kleinem GrosteS geschaffen. Ich vertraue darauf, das, alle sächsischen Volksgenossen nnd Volksgenossinnen un ermüdlich Mitarbeiten, den Vierjahresplan siegreich durch- zusühren." — Dicnsistraskammerprästbeut Dehne im Ruhestand. Am 8kl. Juni, dem Tage der Auslösung der Sächsischen Dienst- strastammcr, ist deren Präsident, Walter Dehne, infolge Erreichung der DicnstalterSgrcnze nach über 42jähriger Staatsdicnstzcit in den Ruhestand getreten. — Dehne wurde 1872 in Reudnitz geboren. Nach Vollendung seines juri- stischen Studiums war er Referendar in Leipzig und Aiuia- bcrg, dann Assessor und Hilssrichter in Mittweida, Wald, heim und Leipzig, wo er 1004 zum Landrichter und 1010 znm LandgcrichtSrat ernannt wurde. 1018 wurde er aus Land gericht Dresden versetzt und als juristischer Hilfsarbeiter ins Justizministerium abgevrdnet. Als solcher wurde er 1020 znm LandgcrichtSdtrcktor befördert. 1088 wurde er vom Reichöstatthaltcr zum Vorsitzenden der Sächsischen Dienst- straskammcr mit der Amtsbezeichnung Präsident bcruscn. Der Führer und Reichskanzler hat ihm bei seinem Ausscheiden ans seinem Amte den Dank sür die dem Reiche geleisteten treuen Dienste ausgesprochen. — Llubciibrand. Aus der Tolkewcher Straße SS gerieten am Freitag, gegen St,SO 1Il,r, t» eincr Wohnküche Briketts, öle stroh- verkleidete S-.'olmungStitr und andere Gegenstände in Brand. Tie Feuerwehr löschte mit kleinem Gerät. — Bom Herzschlag ereilt wurde am Freitagabend, gegen 21 Uhr, auf dem Adiniral-Schcer-llser ein vljährlger, ans der Kamelien, ilraste wohnhafter erwerbsloser Mann. Man brachte den Ver storbenen nach dem Krematorium. Wie Sachsens Reichsautobahnarbeiter betreut werden ES ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dast der Arbeiter, der die Lira den des Führers baut und da für sorgt, dast der Kraftfahrer das gewaltige Werk gefahrlos benützen kann, durch die zuständigen Stellen auch eiue sozialpolitische Betreuung erfährt, die ihm die wichtige Arbeit im Dienste des BolkSganzen nach Möglichkeit erleichtert. Was im einzelnen in dieser Richtung geschieht, dürste auch für die Allgemeinheit von Interesse sein. Grundlage für diese Betreuung des Arbeiters der Privat- Unternehmer, die für die Oberste Bauleitung tätig sind, bildet das A r b e i t S o r d n u n g S g e s e tz, wodurch die Voraus setzungen sür eine w i r k l i ch e V e t r i c b S g e m e i n sch a s t geschaffen werden. Alle Mastnahmen in dieser Richtung sind gerechtfertigt ans dem allgemeinen Gesichtspunkt der Würde und Schönheit der Arbeit. Auch aus den Baustellen der Reichsautobahn soll es sich hierbei nicht nm eine leere Phrase handeln. Man will dem Rcichsautobahnarbeiter ein menschenwürdiges Dasein aus seinem Arbeitsplatz schassen. Zur Durchführung der sozialpolitischen Betreuung sind be stimmte Organe eingesetzt, die sich dieses Gebiete» anzunehmen haben. Nur einige Beispiele seien hier angeführt. So kann ein Austausch der Arbeiter nur unter ganz bestimmten Vor aussetzungen erfolgen. Entlassungen dürfen nicht unmittel bar vor Feiertagen oder den Urlaubsberechtigungeu vor genommen werden, oder bei einer BetricbScrössnung. So wurde cS den Arbeitern, deren Tätigkeit bereits beendet war, noch möglich gemacht, der Weihe der NcichSautobahn Dres den—Meerane durch den Führer beizuwohnen. Wenn irgend angängig, sollen die auswärtigen Arbeiter täglich zu ihrer Familie heimkehren können. Bei größeren Entfernungen werden Wegegelder gezahlt. Die Wege zur Arbeitsstätte, die meist mit dem Fahrrad zurttckgelegt werden, dürfen nicht zu beschwerlich sein. Kann die Strecke nicht mit dem Rade be wältigt werden, stellt die Oberste Bauleitung andere Ve- sördernngsmöglichkeileit zUL 'BersüMMck. Der Unternehmer ist verpflichtet, seinen Arbeitern einen freundlichen nnd sauberen, auch heizbaren und mit Waschgelegcnheiten ver sehenen Raum zu schaffen, in dem sie sich in den Essenspanscn und bei Witterungsunbilden aushalten können. Auch sür Trinkwasser, Kassee und Tee wird gesorgt. In den Kantinen der Baustellen darf kein Gewinn erzielt werden. Ein weiterer wichtiger Punkt der Betreuung des NeichsantvbahnarbeiterS betrifft die Unfallverhütung und erste Hilfe bet lln- glückSsälleu. Auf größeren Banstellen ist eine besondere Krankenstube eingerichtet. Im Falle eines Unglücks wird die Familie geldlich unterstützt, und der Sozialbeanslragte der Obersten Bauleitung betrachtet es als eine Ehrenpflicht, den Verunglückten im Krankenhaus zu besuchen. Um den Ge- solgschastSmitgliedern bei günstigen Verhältnissen etwas mehr Lohn zugute kommen zu lallen, ist ein Prämicn- snstcm eingestthrt worden, das aber in angemessenen Grenzen gehalten wird. Jedenfalls ist die Oberste Bauleitung bestrebt, sämtliche Baustellen in Sachsen, aus denen durchschnittlich 10 000 Arbeiter beschäftigt sind» in sozialpolitischer Hinsicht immer vorbildlicher zu gestalten. Was -ie Spitzhacke freitest Nach eincr längeren Ruhepause sind sie Arbeiten zur Sanierung der inneren Altstadt, dem ehemaligen Frohngassenviertel, neu ausgenommen worden. Man ist jetzt dabei, den Grund sür die ncuzuerrichtenden Häuserblocks aus- zuichachten. Ein schweres Stück Arbeit, denn die Spitzhacke trifft immer und immer wieder unvermutet auf alte nieter dicke Mancrreste. Diese lagern in der Gegend der einstigen Fronicste sogar dreifach kreuzweise übereinander und leisten den Werkzeugen härtesten Widerstand. In zwei Meter Tiefe legte man jahrhundertealte Kanäle und Wasserzulei tungen frei. Die alten Gewölbe bestehen zum Teil aus Granitbrockcn und haben, wie die Bauart und die Auslager beweisen, einst al» W c i n k e l l e r gedient. Erst bei 8,50 Meter Tiefe stößt die Schaufel auf den gewachsene» Boden, der aus vorzüglichem KieS besteht. Im Gegensatz zu den Fundamenten der alten Fronfcste sind die ehemaligen Keller des nach der Gcwandhansstrastc zu gelegenen Bau- platzleilc» mangelhaft angelegt, die Mauern und Decken bröckeln wie Psesserkuchen. ES ist deshalb bas Betreten de» gesamten Abbruchplabes wegen Einsturzgefahr st r e n g verboten. Wie fest die Binbllng des zu entfernen den Mauerwerkes ist, geht daraus hervor, dast ost nicht die Kalkschicht, sondern der Stein selbst mitten durchbricht. Bei dieser Gelegenheit wurde auch ein tadellos erhaltener Hand- großer Muschclabdruck ireigelegt, der in dem aus der Lächsi- jchen Schweiz stammenden Gestein eingcschlossen war. Auch mehrere dreikantige graphitcne Schmelztöpse, wie sie früher verwendet wurden, und eine Steintasel „An Gottes Segen ist alles gelegen" kamen zum Vorschein. wurde er zum Kirchenmusikdirektor ernannt. Viele geistliche und weltliche Chorwerke entstammen seiner Feder, darunter auch große Schöpfungen. Robert Längs (geb. 1875 in Saarbrückens wird die zweite Chorfeier als Festdirigent leiten. Die Entwicklung des Deutschen Sängerbundes im letzten Jahrzehnt ist ohne die Persönlichkeit Laug» nicht denkbar. Er ist der Begründer des Westfälischen Sängerbundes, den er l007 in» Leben rief. Als er nach seiner Tätigkeit als 1. Kapellmeister der König lichen Oper in Berlin und Leiter der Sinsoniekonzerte der Königlichen Kapelle nach Kassel als 1. Staatskapellmeister berufen wurde, baute er auch hier neben seiner Kapellmeister- Tätigkeit da» Chorleben aus. Längs ist Gauchorleiter des Gaues 10 Kurhessen im TSV, Dirigent des Kasseler LehrcrgcsangvereinS nnd des Kasseler F-c»ppeIIa-ChorS. Als Komponist trat er mit volkstümlichen Liedern und Gesängen hervor. Hermann Behr betreut seit dem Jahre 1030 als Gau chorleiter die Sänger und Vereine des SängergaueS Schlesien Im DSB. Tie Beziehungen Behr» zum Chor gesang und zum Mäunerchor insbesondere sind mannigfaltig. Als Leiter der Schlesischen Philharmonie hat er auch auf dem Gebiete der Instrumentalmusik in seinem Wirken grüßte Anerkennung errungen. Seine Fähigkeiten als musikalischer Organisator zeigte er bet der Gestaltung der Schlesischen Sängerwoche vor einigen Jahren und bei dem Schlesischen Gausängerfest 1085. Traditionsgemäß ist Behr Festdirtgent des 12. TLB-FesteS und wird die dritte Chorfeier letten. Vehr ist kompositorisch al» Bearbeiter von schlesischen Volks liedern hervorgrtreten. Reu, Opern In Düftel-vrf Das Programm der Düsseldorfer städtischen Bühnen für di« nächste Spielzeit sieht -ie Uraussühruna von zwei neuen musikdramatilchrn Werken vor. ES handelt sich um -le Opern „Magnus Fahlander" von Borte» und „Simplt- ziu- SimpliztssimuS" von Ludwig M a u r i ck. Die Handlung der Over „MagnuS Fahlander" schildert Episoden au» -em FrriheitSkainps -e» sinnländischen Volks gegen die russisch« Fremdherrschaft. Rru-arr -« Deutschen Theaters tu Brünn Ti« Deutsche Theatergemetnd« in der mährischen Haupt stadt Brünn hat den Neubau de» Deutschen Theater» be schlossen, da dieses — vor allem in technischer Beziehung — sticht mehr den Anforderungen de» modernen Bühnen ¬ betriebe» genügte. Zur Erlangung geeigneter Bauentwürfe wurde ein Architekten-Wettbcwerb ausgeschrieben, der Preise in der Gesamthöhe von 30 000 Kronen auswcist. Stn Denkmal für -en Erftn-er -es Morphiums Dem Erfinder des Morphiums, Fr. W. A. S ert ü rn e r, wurde in seiner Vaterstadt, dem am Fuße des Teutoburger WaldeS gelegenen Neuhaus, ein Denkmal errichtet, baS in Gegenwart von Vertretern der in- und ausländischen Wissenschaft sowie der Deutschen Apothckerschaft etngewctht wurde. Die Errichtung des Denkmals ist durch eine gemein same deutsche, österreichische, schweizerische und amerikanische Stiftung ermöglicht worden. f „Die Welt i« Kortendild". Dl« geographisch und künstlerisch wertvolle SonberauSstellung im Museum der Sächsischen Lande», btbliothek (Japanische» PalaiSj Ist bi» Ende September 10.07 ver längert worden. Sie Ist bei freiem Eintritt werktags von >3 bi» 1 und 5 bi» 7 Uhr, Sonntag» von 11 bi» 1 Uhr zu bestchiigen. Die Frankfurter Lhemikertayung Theoretische Forschung und praktische Technik Franksnrt a. M., S. Juki. Wenn sich große technisch-wissenschaftlich« Tagungen zu Höhepunkten erheben, dann pflegen dabei auch neue wissen- schastliche Erkenntnisse bekanntgegeben zu werden, denen nach alter Erfahrung die praktische Auswirkung früher ober spä ter zu folgen pflegt. So ist eS auch setzt auf dem Reichs tressen der Deutschen Chemiker in Frankfurt am Main gewesen. Noch können wir beispielsweise nicht erkennen ober gar wissen, welche wirtschaftlichen Folgen der von Professor Debye, dem Leiter de» Katser-Wilhclm-Jnstitut» sür Pblisik in Verlin-Dahlem, bekanntargebene Fortschritt tn der An- Näherung an den absoluten Nullpunkt eines Tage» haben wird — wir sind nur noch 0,0034 Gra- von Ihm entfernt, also noch nicht einmal dreieinhalb Tausendstel Grad Celsius — aber wer hat «lnst bet der ersten Verflüssigung der Lust oder de» Wasserstoff«» schon ermessen können, wa» die neuzeitliche Kältetechnik mit diesem Erfolg physikalischer For- schung einst technisch alles anstellen und bewältigen würde. Di« Hrltumgewtnnung au» Erdgasen »solgt — leiüer nur in «mertka — durch Verflüssigung aller anderen tm Ga» ent- haltrnrn Bestandteil«, bekanntlich kann seit einer Reih« von Jahren auch Helium selbst bei 4 Grab über dem absoluten Nullpunkt von —273 Grad verflüssigt werden. Vor wenig mehr al» einem Jahr ist eü gelungen, den an sich immer noch nicht befriedigenden Wirkung»grad der elektrischen Glühlampe dadurch zu verbessern, daß man an Stelle der bisher in ihr verwendeten Edelgase, vor allem Argon, setzt Krypton ver- wendet, von dem in einer Million Liter atmosphärischer Lust nur ein einziger Liter enthalten ist, der durch stufenweise Destillation von flüssiger Lust gewonnen wird. Die technisch durchaus erreichbaren höchsten Tem peraturen lim elektrischen Lichtbogen von über 5000 Grads werden selbst von der fortgeschrittensten Technik praktisch nicht ausgenutzt, sondern diese begnügt sich sür ihre vielfachen Arbeiten bei Wärme nn- Hitze, wie Professor Franck« fBer- lins auSsührte, im wesentlichen mit sünf Wärmebereichen, von denen der oberste zwischen 2000 bis 8000 Grad im großen vor allem für die lCalcium-sKarbiderzeugung eingesetzt wird. ES ist dies eine Frage der Werkstoff« für die Behälter. An gesichts der auf diesem Gebiet gemachten Fortschritte darf man durchaus mit eincr Erweiterung dieser Grenze rechnen. Daß Forschung ost in ganz kurzer Frist auch zu höchst bedeutsamen wirtschaftlichen Ergebnissen führen kann, davon sprach Professor Quasebart in seinem Vortrag. Wir kennen keine irdische Lichtquelle, -ie nicht neben den sicht bare» auch unsichtbare Lichtstrahlen auSscndet, die also prak- tisch „vertan" werden. Nun hat die Entdeckung und Wetter- entwlcklung der Luminophore lwörtlich Lichtträgers dazu ge führt, daß unsichtbare Licht- und elektrische Strahlen durch sie sichtbar gemacht werden können. Außerdem kann man baS fahle bläuliche Licht der Quecksilberlampe mit einem Zink- julsidluminophor, dem man Spuren von Ka-mlum und Kupfer beigemlscht hat, in hellstes Weiß, das scharfe Rot der Neonlampe tn Helles Gelb „umsärbcn" und damit außer der Werbebelcuchlung auch der GebrauchSbeleuchlung nutzbar Noch an vielen anderen Beispielen zeigte die Reihe der glänzenden Redner de» ersten Haupttage» de» ReichStresftn» Deutscher Chemiker, daß chemische Technik, zirlbewutzt tn den Dampf und Kraft und Stoff eingesetzt, wirklich „mehr ist, al» ein Wühlen in toter Materie", -aß sie vielmehr blnaussühren kann und wird zu neuem Erkennen, zu neuer Tat und da- mlt zu neuer Schöpfung. Nicht auf da» absolute Erobern «ine» neuen Extrems, sei e» in Wärme, Kälte, Druck ober Vakuum kommte» an, sondern aus die der Forschung kongeniale Technik, di«, wie Professor Quasebart schloß, „nach neuen Ganzheiten strebt, nach einem HerauSholen ttbermaterteller Werte au» der Materie", und die damit Geist al« Werkzeug am Stoss elusetzt und Immer von neuem bewährt. v. r Dor kurz ren e» vo seit Hofra Dr. Deiv ler Mitgl Ruder - Ge! Dresden ls nunmehr 8- Senior de« hat sich i langen Zel! sportliche» keil mit all ser für da blühen si Vereins ei und versi wichtige staiidsämtcr kleidet. N« vor 2 Jaliri cs sich der lar nicht n mit seinen lern zwe wöchentlich Wasser zu da er ein derer Fi des Jug ruderns war au den so sportlichen i seiiichastliche ittialirigc nc geisscrnng i lruölcn Leb - Da» ! vom Holet H — Treu gebrmanI stkwürz-, Ko> - RS-« Il.'.i PMI bis lwlkr, Mitlwi «Mn und Nm «bkn» IU8U1 t Die Der Sa kaum. Aöei schon von a Acaruudttlig Iicu unserer linder so w .niittlircn, da vciiuatliebe jchicu im Jc bcrausgcgebc ihaien Gv -Eit der A dann später naiinie. De als Plärrer bckauut, daß sich zeilleben nicht hindert wandern nn! bar zu vcrki -chivieriglcit gcu zu üben au. in der er uor 220 l schnell, . „Ein Niei In seinem Va wenn er dies sso sollten a nach Franko -achien nmhc heil ihres Va Maul und H Ser Stan Tie AuS^ Bamberger 5 laugung tcchv haben schon n die bisherige Tomes in n lausigen Erg« der Zeitschrift gekieilt wordci einer spätotto der westlichen errichteten D> sind vom nci sichende Dom Teilen «inen Ansprüchen d< Jisiersiciisische aus einen ebc zugunsten ein Programm wi zuruckgclenkt zuschrcibcn, da Bauschutt aus Biuiint man i zusammen, so samtvolumen Tom, was üb Verhältnisse i Jahren hcrvo architektonisch« war. Nach de ausgemalt ge> Was ri vo Schlagsert Eigenschaft. l! in einem witzi Angriss blitzsck zum Extempo Schon ost ist ! Sttnation ge»! Trotzdem begeistert, wer
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