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Dresdner Nachrichten : 15.08.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193708150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19370815
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19370815
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-08
- Tag1937-08-15
- Monat1937-08
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.08.1937
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Dresdner Nachrichten Nr. S-0 Sette lS Sin Melrel» soll Mimt werten Kopenhagen, 14. August. Da» »änlsch« Parlament besaßt fich «««"»«rti, «tt der Prttsnng «i««s Projekte», durch »«d das »änische Jnselreich »um Festland »erd«« soll, «tue «n-ahl vo» riefig«» Brücke« soll Dä«e«ark,« einer BerkehrS«««h««t -»sammenfasie« u«d «it «ch»ede» Hz», der skandinavische» Halbinsel verbinde«. Dänemark, das südlichste und kleinste der nordischen Königreiche in Europa, nahm aus unserem Kv^Nnent inso fern immer ein« besondere Stellung «in. als es die vandbrück« zwischen Mittel, und Nordeuropa bildet«. Da» vtelgliedriae Jnselreich, dessen Hauptglieder die Halbinsel Jütland, sowie die beiden größten Inseln Seeland und Fünen silch, bildete bisher kein« eigentliche Verk«Hrseinh«it, vielmehr hatte jede der dicht bevölkerten und sruchtbaren Inseln, deren Sage, Gestalt und Gliederung darauf himveisen, daß sie «inst einen geschlossenen Sandkomplex bildeten, «he sie das Wasser von einander trennte, ihr »irtschastltch«s Eigenleben. Die geriirge Meerestief« zahlreicher Buchten hat sich viel fach für den Verkehr als ungünstig erwiesen und di« Ver- binbung der einzelnen Inseln untereinand«r erschwert. Nun hat eine Gruppe dänischer und schwedischer Tiefbauunter nehmer «in sehr interessantes Projekt ausgearbeitet, das Dänemark gleichsam zu einem Festland machen soll uni eine umwälzende Veränderung der Vandkart« herbeiführen würde. Dieser Plan, der gegenwärtig Regierung und Parlament zur Prüfung vorliegt, sieht die Errichtung einer Reihe von ge waltigen Brücken vor. die daS Sand einerseits zu einer Ver- kchröcinheit zusammenschiv«ib«n sollen und es andererseits mit Schweden -zw. der skandinavischen Halbinsel verbinden. Da» wichtigste an diesem Projekt ist «ine Rtesenbrllcke,»«sche« Jütland «nd Fünen, di« durch d«n schmalen, von der modernen Technik leicht zu überwindenden Kleinen Belt voneinander getrennt sind. Schwieriger ist der Plan, dies« Verbindung -wischen Jüt land und Fünen durch »w«t «rücken »ach LollE und Sn- land fortzuf«tzen. Seeland, wo sich auch die dänische Haupt- stadt Kopenhagen befindet, ist von Fünen durch den Groben Belt getrennt, die breitest« und ti es st« Bucht »wischen den dänischen Inseln. Sier wird man ohne Zweifel auf erheblich« bauliche Schwierigkeiten stoßen, doch ist das Projekt nach dem Gutachten der Fachleute zweifellos durchführbar, wenn «S auch etn technisches Wagnis bedeutet. Die Verbindung von Fünen und Lolland wird leichter vonstatten gehen, -a sich -wischen diesen beiden Inseln das kleine Eiland Langeland Der G«dank«, Lolland und Seeland durch «ine Brück« zwischen Vordingbord und Orchoved »u verbinden, ist schon wiederholt erörtert worden. Nach -em Projekt soll aber auch Schweden, und zwar die schwedische Provinz Schonen, die Südjpitze der skandinavischen Halbinsel, in die Verbindung einbe»ogen werden; ht«r ist die Ueberbrückung d«S Oere»S««dS vorgesehen, der wichtigsten d«r dänischen Buchten, der Schwe den von der dänischen Insel Seeland trennt. Die Kosten dieses gewaltigen Planes, -er natürlich erst nach jahrelangen Vor- arbeiten verwirklicht werden kann, sind vorläufig, auf 800 Millionen dänische Kronen veranschlagt worden. Berkehrö- trchnisch würde das Projekt bedeuten, »aß man beispielsweise mit einem «rastwagen von Berlin bis nach Kopenhagen fahre» könnte, ohne «in Trajekt für di« Ueberwtndung -er Wasserstreck« benützen zu müssen. Sonntag, IS. August 1937 an der Donau von einem schweren Unwetter heimgesucht wor. den. Der Schaden, der durch die gewaltigen Wassermassen und durch Hagel angerichtet wurde, ist bedeutend. In manchen Weingärten lagen die Schloßen zehn Zentimeter hoch. Grob« Ueberschwemmungen wurden in der Stadt Krems angerichtet und neuerdings Straßen und Brücken, die erst vor kurzem wieder instand gesetzt worben waren, zerstört. * Karpathenbär zerreißt ei» Pserb. In der Karpathen- gemeinde Kolocav hat ein großer Bär, der a»S den Wäldern in die Nähe des Dorfes gekommen war, etn Pserd zerrissen. In den dem Staat gehörenden Waldungen werden in diesem Jahre mehrere Bären abgeschossen werden müssen. * Im Fahrstuhl auSgrplünbert. In Neuyork wurde kürzlich ein Ueberfall von ganz ungewöhnlicher Frechheit aus den Generalkonsul der mittelamerikanischen Republik Nika ragua verübt. Der Konsul war zusammen mit drei jungen, elegant gekleideten Leuten in den Fahrstuhl seines Wohn hauses gestiegen. Zwischen zwei Stockwerken hielt einer der tungen Männer plötzlich den Fahrstuhl an, der zweite hielt dem Konsul einen Revolver vor die Brust, und der dritte untersuchte blitzschnell die Taschen und entwendete ihm 2800 Mark, ferner die Plattnuhr und sämtliche Wertsachen. Im nächsten Stockwerk stiegen die Banditen aus und entkamen, ehe der Konsul noch Hilfe herbeiholen konnte. * Dan» lieber so. „Wie heißen Sie?" fragte die Dame ihren neuen Chausfenr. „Johann." — „Unsinn, ich meine mit Familiennamen." — „Liebling." — „Also, dann fahren Sie, Johann." * Der Srsolg. „Nun, Frau Müller, haben Die denn von Ihren gymnastischen Hebungen schon einen Vorteil gehabt?^ „O ja, beim letzten Saison-Ausverkauf war ich die erste am Restelager im dritten Stock." * Bissig. „Denk dir, Emma, Paul hat um meine Hand angehaltenl" „Hat er also doch Wort gehalten! Als ich ihm einen Korb gab, sagte er mir zornig, er würde sich etwas ganz Schreckliches antun." Die hübschesten Laschen-tebtnnen -er Welt London, 14. August Großseuer aus einem Gut bet Potsöam Potsdam, 14. August V^n einer verheerenden Feuersbrunst wurde in der Nacht zum Sonnabend das in der Nähe von Potsdam gelegene Aut Marquardt bei Potsdam heimgesucht. Am Freitag gegen 22 Uhr bemerkten Gutsarbeiter Feuer in einem Ltrohstapel im Stall, und ehe die Wehr des Ortes eingrelsen konnte, h.ttten die Flammen bereits den Dachstuhl mil «H'^'uestalleS ergriffen und dehnten sich ^se.'le über das gesamte Gebäude aus. Nur urrt«r d" vereinten Kräfte von Gutspersonal und der wc?dem ' ° A im letzten Angenblick gerettet -.Ai Löscharbeiten kamen mehrere Personen schwer zu ^den Zwe. Feuerwehrleute stürzten vom Dach -es Stal" nähme fand Erü i» ,^?o'»damer Krankenhaus Auf- .u, ES gibt zur Zeit in London eine Anzahl von Männrrn, di« es tief bereuen, in die schönen Augen besonders hübscher Mädchen geblickt zu haben, als sie in der Londoner Unter grundbahn während der Hochbetriebszeit ins Geschäft oder nach Hause fuhren. Denn während diese ausfallenden Schön heiten durch das Gedränge — oder infolge eigener Nachhilfe — sehr dicht an die Körper dieser wohlsituiert auSsehenüen Bürger gedrängt wurden und bet iedem Anfahren der U-Bahn sozusagen an die Brust des betreffenden Mannes sanken, be- nutzte» sie die Gelegenheit, um die Brieftasche, goldene Uhr usw. zu stehlen. Der Londoner Kriminalpolizei fiel es auf, daß nicht nur die Taschendiebstähle ans der Untergrundbahn rapid zunahmcn, sondern -ab die betreffenden Herren beinahe in jedem Fall von einem hübschen Mädchen schwärmten, mit dem sie gerade Blicke tauschten, ehe sie den Verlust entdeckten. Keinem Manne ist es unangenehm, wenn er sehr dicht neben einem hübschen Mädchen stehen muß, und er ist, während er dem Zauber ihrer Augen und ihres Lächeln unterliegt, so ivenig aufmerksam, Laß es auch einer Amateurin leicht gelingt, ihm Uhr und Brieftasche zu entwenden. Scotlairü Uard hat sein ganzes Heer von Detektiven auf die verschiedenen Unter« grundbahnlinien verteilt, die ihr besonderes Augenmerk aus auffallend hübsche Damen richten müssen, die im Gedränge zu dicht an bessere Herren geraten. an massiven Stallungen und Speichergebäuden etwa 80 Meter vollkommen vernichtet. Ferner fielen -em Feuer mehrere ?,ü^e"ZetUner Stroh und Futtermittel »um Opfer. Die Ursache des Brandes steht noch nicht fest. Anwrtter über Wer-er Ehepaar vom vliß getrosse» - Die Fra» tot, der Man« gelähmt ' . Werder (Havel), 14. August. witter nieder, dem in der Blütenstadt Werder ein Ekevaar Lr°°h'aL^ der sich rechts unter- 'nneÄ^
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