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Dresdner Nachrichten : 21.08.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193708215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19370821
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19370821
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-08
- Tag1937-08-21
- Monat1937-08
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.08.1937
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Ne.«M >r der Au»- ,» Recht ver- Ballarin Dt« recht h den Au «tck»fürsora«. «mber nach : Armee an unter An- AuSstcht auf K. August. einer kürz- osttion de» m gewißer likt hervor« g wird da» immend« ^«1. Unter rettagavenb Wettslug HS-, Dau. «nd ng nur bann, t n st i t u t für Hlsaßrt». und »torischen Ar- ngelegsn-etteu ftorgantsa- die Perlon »st. ist eine l und dem . Wer in gleichzeitig «ehr. etter einer der «in- port der nkaliber- lenst, der n müll«, küss« bi, Hand gr- her entgegen Nunmehr wett nämlich leit zur Be werben kann, Bouhler, g einer vom Warschauer n Sau». » Material imunifttscher Plugust. lung über Igung de» In, so wie lhrtüchtia- »ob« Aus- mit dieser Ing aller henbe be im Neue» uSlese der Ken, sehr I au» den aben. E» Nur dem jem opler- sie groben ch t so, bas, tert wird, lend, wird g selbst g Formen unter- stugenb- per ge- n stehen Mein. Id« Not- ntch«r,u- m, stam- «eil» em acht, t drrt !twa löO »Übung Ubr dts !«il wrr- t all«:«, ibung«n, Eckpunkt- die Stadt Umarbung groß« «e- i. Di« Lin- «l». SS «ab Schwere Avleslon auf -er Alfre-Wte in Wissen «asretnt-uns-hebülter tn -le Luft -eft-gen - Swet Arbeiter getötet, 17 verletzt essierten' Staaten und Signatarmächte des Washingtoner Neunmächteabkommens eS bisher absichtlich unterlassen haben, die streitende» Parteien auch nur aus die Bestimmungen dieses Abkommens hiuzuweisen, so darum, weil die europäischen Staaten sich ausierstande stihlcn, zu ihren europäischen Sorgen sich auch noch fernöstliche auszuladen. leit» Wisse«, 20. August. Aus der zu den Hüttenwerken Slegerland AG, einer Tochtergcsellschast der Bereinigten Stahlwerke, gehörenden Alfredhtttte tn Wissen ereignete sich Freitag vormittag «in schwrres ExplosionSunglück. Aus bisher ungeklärter Ursache ging plötzlich beim Lrgen einer neuen Gasleitung ein GaS- reinigungSbehälter in die Lust. Ein« gewaltige Stich- slamme schlug aus dem Behälter heraus, durch die zwei Arbeiter getötet und 17 wettere schwere Verbrennungen erlitten. Alle Verletzten wurden dem Wissen» Krankenhaus zugesllhrt. Sechs Ktn-er durch Feuerwerkskörver verletzt Dttsselbors, 20. August. In -er Toreinfahrt zum Derendorf» GUterbahnhos wur- den sechs Kinder im Alter von 10 bis 18 Jahren durch einen KeuerwerkSkörper zum Teil schwer verletzt. Eines -er Kinder ist gestorben. Die Kiirder hatten, wie bisher festgestellt worden ist, nach einem Feuerwerk auf einer Wiese «inen Kanonenschlag gesunden, L» sich nicht entzündet hatte. Sie nahmen ihn mit nach Haus«. Als sie ihn am Freitagmorgen beim Spiel anzündetrn, explodierte er mit furchtbarer Gewalt. Drei Kinder trugen außer schwer«« Brandwunden auch noch Verletzungen an Kops und Aug«n davon und mutzten sofort ins Krankenhaus gebracht werden, wo inzwischen eines seinen Verletzungen erlag. Die drei anderen Jungen standen abseits. Sie konnten nach Anlegen von Verbänden aus -em Kranken- Haus «ntlassen werden. Krau und Kin-er un- sich selbst getötet Waiblingen, 20. August. In einem HanS der Bahnhosstratze schnitt der 89 Jahre alte Albert Gaiser seiner 49jährigen Ehesrau und seinen beiden zehnjährigen ZwillingSmädchen mit einem Messer den Hals durch. Nachbarn hörten Schreie aus der Wohnung de» Golfer und stellten starken Gasgeruch fest. Sie alarmierten die Polizei, die tm Flur die Ehefrau tot tn ihrem Blute liegend fand. Von den ZwillingSmädchen lag das eine tot tm Bett, das andere schwer verletzt auf dem Boden. ES starb kur» darauf in den Armen des herbeigeetlten Arztes. Gaiser selbst lag mit dem zur Tat benutzten Messer tn der Hand ebenfalls tot am Boden. Der Täter hatte vor einigen Wochen seine Stellung ausgcgeben und ein eigenes Geschäft eröffnet. Dieses ließ sich jedoch nicht so an, wie er erwartet hatte. Staltentscher Frachtöampfrr tn Flammen Neapel, 20. August. Durch Selbstentzündung ist an Bord des italienischen Frachtdampfers „Colombo Losaro" ein heftiger Brand ausgebrochen. Die Löscharbetten, zu denen die Feuerwehr so wie eine aus Matrosen und Hasenmtliz bestehende HilfS- mannschast eingesetzt wurde, gestalteten sich durch das rasche Umsichgreifen des Feuers äußerst schwierig. Neuer Vffizterodolch bet der Luftwaffe Ab l. Oktober l-)7 gelangt statt de« bisherigen Fltrgerdolch« für Offiziere, tm Offizterrang stehende wehrmachtbeamte und Angehörige des Jngenieurkorva der Luftwaffe ein Vffiziersdolch zur Einführung. Den Oberfähnrichen, Unterärzten, Oberfeuer- werkern und Leamtenanwärtern für den mittleren Verwaltungs dienst tm Vberfeldwebelrang ist die Beschaffung au» eigenen Mitteln freigestellt. Der neue Vsfiztersdolch der Luftwaffe ist tn Form und Ausgestaltung dem der Wehrmacht ähnlich «artig nicht für wahrscheinlich hält. LS srhlt dabei natürlich nicht an arundsätzltchen Betrachtungen über die „gelbe Rasse" und die Gefahr, die st« unter Umständen für das alt« Europa barstellen könnte. Line allzustarke Ausdehnung Japan» auf dem Kontinent wirb jedenfalls tn Parts nicht für wünschens wert gehalten: man teilt die englische Auffassung von dem „Gleichgewicht der Kräfte". Mr ja nicht vor den Völkerbund! Es ist besonders interessant, festzustellen, wie einmütig man in Parts «ine Befassung de» Völkerbünde» mit dem gegenwärtigen Konflikt von der Hand weist. Seit dem abessinischen Abenteuer des Völkerbundes hat man hier eine Heidenangst, daß der Völkerbund sich noch einmal blamier«» könnte. Genau wie die französisch« Regierung bereits mehr mals den roten Machthabern von Valencia abgeraten hat, den Völkerbund mit dem spanischen Konflikt zu befaßen, so hat sie auch jetzt China davon zu überzeugen gesucht, daß der Völkerbund China keinesfalls irgendwie nützlich und be- hilsltch sein könne. Die französischen Marxisten und Kommunisten fordern natürlich auch bet dieser Gelegen heit zur „Intervention der groben demokra tischen Mächte" aus, ohne allerdings von den Erfolgs aussichten etnes solchen Unternehmens stark überzeugt zu sein. So schrieb dieser Tage der sozialistische „Populatre", das Blatt Löon Blums, die „demokratischen Großmächte" — gemeint sind Frankreich, England, Bereinigten Staaten unb Sowjet- rutzlanb — hätte» intervenieren können und könnten «S auch heute noch. Aber leider besähen die europäischen Mächte in folge der zwischen ihnen herrschenden Spannung nicht die zu einer solchen Aktion notwendige Handlungsfreiheit. Sowjet- rutzland könne angesichts seiner Lage gegenüber Deutschland nur tm äuhersten Falle an eine Intervention im Fernen Osten denken. Die deutsch-italienische Allianz verbiete Frank- reich und England, ihre Kräfte zu zersplittern. Um im Fernen Osten handeln zu können, müßte Europa ruhig sein, nnd das fei es nicht. Zwischen Len „friedlichen" Mächten Europas müßte eine freiwillige, vertrauensvolle und aktive Entente bestehen: aber diese gäbe eS nicht. Wer war denn der Schuldige? Der anonyme Schreiber dieses Artikels im sozialistischen Parteiblatt war sich vielleicht nicht bewußt, daß er mit seinem Klagelied gleichzeitig die gesamte französischeAnßen- Politik der letzten Jahre verurteilt hat. Europa ist im wesentlichen wegen des NussenpakteS nickt zur Ruhe gekommen. Wenn die im Fernen Osten hauptsächlich tnter- SrimtteW Au-mp-lltlk Wt sich MM Esimftv AmüchvvtM-svvvfuchO Nvm - Vvv Kvnfttkt tm Ftzvmn Hftßtt »«««» »tüniUDv« Ultarbvltar l» Par»,«. August. E» ist nicht nur die Ferienzeit, die e» bewirkt hat, »aß e» um bi« Arbeit der französischen Diplomatie gegenwärtta »iemltch still geworden ist: e» ist sicherlich auch der Wunsch der gegenwärtigen Regierung Chautemp», Zurückhaltung zu üben, um um so besser die Entwicklung der internatio nalen Lage beobachten, aus den zurückliegenden Ereignissen die Lehren ziehen und das Gelände vorbereiten zu können, um im gegebenen Augenblick die diplomatischen Möglich ketten auSzunühen. Ein Mann wie der Ministerpräsident Camille CHautempS, der während des Urlaubes von Poon DelboS gegenwärtig die außenpolitischen Geschäft« leitet, ist zwar der Oessentltchkett de» Auslandes weniger al» Außen politiker bekannt: seine diplomatischen Fähigkeiten sind bis her vor allem aus innerpolittschem Gebiet zutage getreten. Aber man hat allen Grund anzunehmen, datz der französische Ministerpräsident tn den nächsten Monaten auch außen politisch, vielleicht wenig ausfällig, aber darum nicht minder entscheidend, «tngretfen wird. Kursänderung Rom gegenüber Eine Aenderung der französischen Haltung gegenüber Italien ist bereits festzustellen. Der Ministerpräsident hat vor einigen Tagen mit dem italienischen Botschafter eine Unterredung gehabt, über die man in den französischen Blättern recht wenig lesen konnte, die aber unseres Er achtens entscheidend für die zukünftige Behandlung des abessinischen Problems durch Frankreich war. Der fran zösische Ministerpräsident hat dem italienischen Botschafter erklärt, daß Frankreich den Wunsch habe, dieses Problem so bald wie möglich, b. h. anläßlich der nächsten Völkerbunds tagung, endgültig aus der Welt zu schaffen. Dann würde auch die nun seit Monaten schwebende französische Bot- schastersrage in Rom geregelt werden kennen. Die Presseangriffe verstummen In zahlreichen politischen Kreisen von Paris hatte man nach dieser Unterredung den Eindruck, datz das Eis, das sich zwischen den beiden Hauptstädten nicht nur wegen der abes sinischen, sondern auch wegen der spanischen Frage gebildet hat, gebrochen worden fei. Tatsache ist jedenfalls, datz die Presseangrisfe gegen Italien fast ganz ausgehört haben. Anderseits wollen auch die französischen Journalisten in Rom eine Aenderung der Tonart der italienischen Presse Frankreich gegenüber sestgestellt haben. Jedensalls bereitet man in Pari» jetzt bereits sehr vorsichtig die französische vesfentltchkeit darauf vor, datz eines Tages die Anerkennung des italienischen Imperiums durch Frankreich eine voll endete Tatsache jein werbe. Ein Leitartikel de» „TempS" vor einigen Tagen, in dem unumwunden die Regelung der Abessintensrage „tm Einvernehmen mit Eng land" für diesen Herbst in Aussicht gestellt wurde, war tn Lieser Hinsicht sehr bezeichnend. ES war dabei nicht nötig, daß der „TempS" so stark betonte, Frankreich werde auch in dieser Frage im Einvernehmen mit England handeln. Das weiß man, und tn Wirklichkeit ist gerade in der abessinischen Frage Frankreich bisher völlig tm englischen Schlepptau gefahren. Von London gingen die Fühler zur Regelung dieses Problems aus, und erst nach Be- kanntwerden des Briefwechsels Chamberlain—Mussolini, und als Gerüchte über den Abschluß etnkS zweiten ttaltrntsch- engliscken gontlvmsn'» agroomvnt umliefen, be eilte sich die französische Diplomatie, Rom wißen zu laßen, »aß eS von dem gleichen VersöhnungSwtllen wie England be seelt sei. Unbehagen über den Fernost-Konflikl Die vorsichtige und ziemlich genau aus die englische Politik eingestellte Haltung Frankreichs tritt auch im japa nisch-chinesischen Konflikt zutage. Es besteht kein Zweifel, daß die französische Regierung sich gegenwärtig die größte Zurückhaltung auserlegt. In den maßgebenden Pariser Kreisen wird man nicht müde, immer wieder zu be tonen, daß die französische Regierung tn dem fernöstlichen üonslikt keineswegs gegen die eine ober andere der beiden streitenden Nationen Stellung nehmen wolle. Die Be mühungen der französischen Regierung richten sich gegenwärtig einzig unb allein aus die Wahrung der wirtschaftlichen Inter essen sowie auf die Beschützung der französischen Staats- angehörigen. Die von den sranzvsischen Behörden getrossenen Vorkehrungen hätten kein anderes Ziel. Man stellt dabet mit Befriedigung fest, daß auch die anderen im Fernen Osten be sonders interessierten Großmächte die gleiche Zurückhaltung üben, so baß man hier eine Ausdehnung des Konflikte» gegen- AIS Zeit noch nicht Sei» bedeute»« «v-tlm anmutrnör Lrtftunsrn »er anttkrn Lrchntk von Dr. H. OberlieS Während man der Antike für ihr« Leistungen auf »em Gebiet -er Kunst und Wissenschaft gerecht wirb, möchte man ihr die Anerkennung für technische Leistungen versagen. Dem gegenüber ist zu betonen, daß die Antike da», wa» sie tech nisch leisten wollte und mußte, auch geleistet hat. Der Fortschritt der Technik richtet sich immer nach den Forde rungen einer Zeit. Da» technische Bedürfnis de» Altertum» aber war ander» al» da» heutige, da man damals weder den Wert der Zeit noch den Wert de» Menschen kannte. Ein Wort wie „Zett ist Geld" hätte nur ein Kopsschütteln hervor gerufen. Der antik« Mensch hatte immer Zett, unb er hatte sie durch bi« Einrichtung der Sklaverei: durch sie standen ihm unermeßlich«, unerschöpfliche und — billigste Arbeit», kräft« zur Verfügung, kostet« doch der Unterhalt und damit die Arb«itSkrast eine» Sklaven vielleicht zehn Pfennig je Tag, ein« Tatsache, die eine Erfindung von Maschinen über flüssig, ja unnütz machte. Al» «tn Beispiel für viele» au» diesem Grunde Nicht erfundene sei da» Problem des Buchdruck» genannt. Seine Erfindung lag schon damals durchaus im Bereich der Mög lichkeit, wie di« antiken Siegel unb Siegelringe, namentlich aber die wanbelbaten in Eisen unb in Er» gegoßenen er habenen Schrift-eichen beweisen, deren man sich zum Stem peln ober zur Prägung irdener Gefäße unb anderer Geräte bediente.- Und durch Cicero wißen wir, baß sich schon vor zweitausend Jahren «in PosetbontoS mit der Herstellung be weglicher Lettern beschäftigte. Die Erfindung blieb im Ge danklichen stecken. Denn «S standen zahlreiche Schreibsklaven zur Verfügung, die zudem die Schnellschrtst beherrschten. Trotz ander» gelagerter Bedingungen hat bi« antik« Technik gleichwohl viele» erfunden, da» geradezu überzeitlich wirkt. Man verstanb sich schon damals auf die Errichtung von Dämme» gegen Hochwaßerkatastrophen, auf die An legung von Staubecken unb Stauseen, die Trockenlegung von wetten Gumps- unb Moorgebteten und umgekehrt auf bi« Umwandlung von Wüsten tn blühende Gärten, auf die Durchbohrung ganzer v»ge nnd Gebirge zur Anlegung von langen Tunnel», und da« alle» geschah mit einfachsten Mitteln, ohne Dampf und Elektrizität. Man verfügte auch schon über so neuzeitliche Erscheinungen wie: Zentralheizungen, Fahr stühle. Krane, Dampfturbinen, Knrtwerke, Dreschmaschinen, Rieselfelder, Kunstdünger, «aßerklofett», Badeöfen, Schwimmgttrtel, Glasaugen, GlaSsenster, Straßrnbeleuch- nen Verkaufsautomaten waren die Automaten, die gegen Einwurf eine» Geldstückes den Frommen Weihwaßer spen deten, dem Beschauer das lustige Treiben eines Bacchus- festes zeigten ober ihm ein fünfaktigeS Drama geschichtlichen Inhalts mit vielen Handelnden Vorfahrten! Ober Auto maten, die zwitschernde und sich bewegende Vögel sehen ließen. Man besaß mit Waßer kunstvoll betriebene Planetarien. Man verwendete Feuerspritzen, denen Ochsendärme al» Schlauchleitungen bienten. Mit ihnen waren die Feuer wehrleute Roms, die Syphonarii, ausgerüstet. Erwähnt seien ferner des Arckytas von Tarent Flugapparat, der in Gestalt einer Taube durch die Luft schwirrte, und die Wasser uhren, die als Eier-, als Redner- und Weckeruhren allge mein tu Gebrauch waren und von Aerzten gar in Form von Taschenwafferuhren, einem Wunderwerk antiker Fetnmechrntk. mit zu den Kranken genommen wurden, um deren Puls zu zählen. Auch der Gedanke de» Papinschen DampfkochtopfeS war bereit» zweitausend Jahre früher verwirklicht worden. Seltsam mutet eS an, baß die Alten bereits Blitz ableiter besaßen, ohne allerdings die elektrtsche Natu« de» Blitze» zu kennen. Vor den hohen Pylonen der ägyp tischen Tempel standen noch höhere, mit kupfernen Spitzen und bunten Wimpeln versehene Fahnenstangen, die nach weislich der Ableitung von Blitzen bienten. Denselben Zweck erfüllte da» jeden Obelisk krönende kupfergedeckte Pyramtbton. Auch unser« Telegraphie hatte bereits tn der Antike ihre Vorläufer. Zwei griechisch-alexandrinische Jimenteure erfanden ein System, das eS ermöglichte, alles, was sich durch Schrift ober Sprache «»»drücken lieb, schnell und fehlerlos auf jede beliebige Entfernung zu übermitteln, allerdings nur aus optischem Wege. Nicht ganz soviel leistete ein Waßer- telegraph. Unzeitgemäß mutet auch der Taxameter HeronS von Alexandria an. Zurückgelegte Strecken bis zu 180 Stadien konnten mit ihm gemeßen werben. Er wurde vom Hodometer iWegmeßeri übertroffen, der am Ende beliebig langer Strecken die Gesamtsumme beS zurückgelegten Wege» an zeigte und überdies jede zurückgelegte römische Meile dentm Wagen Fahrenden zu Gehör brachte. Diese Erfindung war auch aus Schiffe übertraabar: Schaufelräder, schon damal» benutzt, ermöglichten die Meßung der Seemeilen. Abschließend darf man wohl sagen: hätte die Antike bett Wert der Zett und den des arbeitenden Menschen gekannt, so würde sie wahrscheinlich au» dem Zwang heraus, Zeit unb Menschenkrast zu sparen, aus zahlreichen Gebieten unsere heutigen Leistungen gleichsam vorweggenommen haben. tungen. In Antiochia und Caesarea hingen grobe, Helle Oel- lampen an Stricken über der Mitte der Straßen. Man kannte sogar sch»n Petroleumlampen. Vorläufer de» moder- Japanische Zwinger-Serenade tn Dresden Lo««ak Aamada dirigiert« al» Gast-Dirigent dt« Dresdner Phil harmonie. Link» neben ihm r Pros. Honrpo von der Universität Tokio und Direktor Hartmann von der Dr«»dnrr Philharmonie
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