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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 03.09.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370903026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937090302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937090302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-03
- Monat1937-09
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Ne. M Uelke 2 --Dresdner Nachrichten - —..- .^...— —— GS war eln Anlttstthoot -er Volfwewlften! Dämmernde Grkenntnts tn England - Bersländntt für Deutschlands Haltung Lo«»o», S. Septemher. Die Londoner Presse berichtet in größter Aufmachung über die Torpedierung des britischen Hand«lSdampser» „Woodford*. In Leitartikeln und Kommentaren wird der UnterseebootSangrifs auf den britischen Zerstörer „Havoc* be handelt. Die Blätter begrüßen die Haltung des englischen Kriegsschiffes, das den Torpedvangrtfs sofort mit Feuer er widert hat. Mit erfreulicher Deutlichkeit wendet sich der „Evening Standard* gegen diejenigen, die den Angriff aus den briti- schen Zerstörer sofort dazu bneutzten, »>n andere Staaten zu »xr-ächttgen. ES läge nicht der geringste Anlaß für die Be schuldigung vor, -aß es sich um Italiener gehandelt habe. Nach Ansicht -es „Evening Standard* widerspreche dem schon die Tatsache, daß die italienische Flotte nicht zusamrnengezv- gen sei. «Evening Standard* erklärt, daß ein roteS Unterseeboot die Torpedos gefeuert haben könnte. Die Disziplin in -er roten Flotte sei schlecht, und es könnt« sehr wohl ein „beförderter Heizer* zufällig oder im Größenwahn dir Tat befohlen habe». Auf alle Fälle habe der Angriff nabe genug an der roten Flottenbasis staltgesundeu. Die Möglichkeit, daß es sich um eiu ll-Boot Francop gehandelt haben könnte, lehnt der „Evening Standard* ab, -a in Francos Marine Disziplin herrsche nnd ein solcher Angriff nutzlos geweseu wäre. Die „Times* erklärt, daß die englische Oeffcntlichkeit jetzt mehr Verständnis und Lumpatbie für das Gefühl haben werde, daS in Deutschland geherrscht habe, als -aS Panzerschiff „Deutschland* vor drei Monaten durch Bomben ge troffen und als kurz darauf ein Torpedoangriks gegen den Kreuzer „Leipzig" gerichtet worden sei. Das Blatt erklärt, -aß die Lage im Mittelmeer immer unerträglicher werde. E» sei unerhört, daß die Schisse aller Nationen, die sämtlich miteinander in Frieden lebten, nicht mehr in -er Lage seien, bas Mittelmeer, «in« -er größten GchiffahrtSstraßen -er W«lt, unbelästigt zu brnutzen. Di« Blätter b«richten auch in großer Aufmachung über -ie auf der M i n t st e r b e sp r ech u n a am Donnerstag ge übten Beschlüsse zum Schuh der Schiffahrt im Mittelmeer. Besonders hervorgehoben wird die Tatsache, daß für den nächsten Mittwoch eine Vollsitzung des Kabinetts einberufen worden ist. Es wird als sicher angenommen, daß Ministerpräsident Chamberlain seinen Urlaub in Schott land unterbrechen wird, um den Vorsitz zu übernehmen. Voraussichtlich werden sämtliche Minister mit Ausnahme des MarlneministerS Duff Cooper anwesend sei», der eine Fahrt durch das Mittelmeer unternimmt. „Kollektive Aktion" gegen Seeräuber? «Daily Telegraph* will erfahren haben, daß Frank reich in Genf gewiße Vorschläge nnterbrciten werde. ES werde vorschlagen, daß die Kriegsschiff« aller betroffenen Mächte eine kollektive Aktion gegen seeräubertsche U-Boote und Kriegsschisse unternehmen sollen. Das würde bedeuten, daß die Kriegsschiffe irgendeiner Nation im Mittelmeer den angegriffenen Handesichissen eines andere» Staates zu Hilfe eilen und ihren Schutz nicht nur aus eigene Schiffe beschränken würden. Der Erklärung Mussolinis, daß er keinen Bolschewismus im Mittelmeer dulden wolle, werde vielleicht ein englisch-sranzösischer Entschluß folgen, keine Piraterie oder irgend ettva» Aehnliches im Mittelmeer zu dulden. Die Genfer Besprechungen würden wahrscheinlich am 12. oder 18. September, d. h. zwischen der Ratssitzung und der Vollversammlung, statlsindcn. Eden werde sich wahrscheinlich schon am Donnerstag kommender Woche nach Gens begeben. Im übrigen sei es unwahrscheinlich, daß Frankreich vor dieser Besprechungen fein« Grenzen für die Ausreise von Frei willigen nach Spanien öffnen werde. WMllim« „SamimlnamMmbei>d"erissmt vroktmolckung uoioror Sorltnor Svdrtktloltuug Berlin, 8. September. Im Marmorsaal des Berliner Zoo wurde heute die von der Deutschen Lammlcrgemeinschast nnd der NLG „Kraft durch Freude* veranstaltete erste große ReichSauSstellung „Sammeln am Feierabend* eröffnet. Der Wunsch nach einer einheitlichen und sinnvollen Ausrichtung der vom Amt „Feierabend* der NLG „Kraft durch Freude" geförderten Liebhaverbeschästigungen — in erster Linie daS Briefmarken- sammeln — soll in dieler vom 3. bis 5. September in Berlin unter der Schirmherrschaft des ReichSorganisationSleiterS Dr. Leu staltsindenden Schau seinen Ausdruck finden. Die Deutsche Sammlergemeinschaft hat als Ehrenpreise für die besten Sammlungen sowie als Anertennungsplaketten sür die an der Ausstellung teilnehmenden ausländischen Post anstalten Bronzeplaketten gestiftet. Mittelpunkt der Ausstellung dürste der einzige existierende Brief mit de» beiden Mauritius Marken sein, den ein Engländer zur Verfügung gestellt bat. Die RcichSdruckerei zeigt eine ihrer Druckmaschinen und druckt hier vor der» Publikum die ans Anlaß der Ausstellung her- auSgegebene L o n d e r p o st k a r t e der Deutschen Rcichspost. Diese Karte, die amtlichen Charakter tragt, hat als Wert stempel eine Flugpostmark« eingedruckt und ist vom 1. Sep tember d. I. an bei den größeren Postanstalten in ganz Deutschland zum Preise von 20 Pf. zu haben. DaS ReichS- postmuscum zeigt ebenfalls mancherlei von seinen reichen Schätzen, und die Postverwaltungen von Liechtenstein, Luxem burg, Danzig und Italien haben eine grobe Anzahl wert voller Objekte zur Verfügung gestellt. In der Ausstellung „Plaketten und Münzen* stammen die besten Stücke aus dem Besitze der Staatlichen und Preußischen Münze des Staatlichen Münzkabinetts des Kaiser-Friedrich Museums Berlin und der Reichshauptbank. Unter den Briefmarkensammlungen, die ausgestellt sind, werden ausgesuchte Teile einer 54 bändigen Europa- Sammlung Aufmerksamkeit finden. Auch aus Fugend sammlungen, in denen die Jungen auf ihre Art und ihrer persönlichen Einstellung die Marken in eine Zeit ein- zugliedern versuchen, trifft man aus der Ausstellung, weiter auf N o t g e l d s a m m l u n g e n und vor allem aus ba» VolkSbrirsmarkenalbum der Deutschen Lammlergcmcinschast „Die Marken des neuen Reiches*. Dieses Album enthält alle die Marken seit der Zeit von 1933 und versucht, aus ihnen ein Bild vom Werden und Wollen des national sozialistischen Deutschlands zu geben, indem cS die in den Marken »um Ausdruck kommenden Ereignisse in Bild, Text und Karte darstcllt und miteinander verbindet. Die Ehren-r-nunv -es Altherrentums Berlin, 8. September. Der Arbeitsausschuß für dir Ehrenordnung der ReickS- studentenführung trat unter dem Vorsitz von SA- Oberslurinbannsübrer Trumpf zusammen, um über eine grundsätzliche Regelung der Ehrcnangelegenhciten des Alt- Herrentums zu beraten. Die Ehrenordnung des Altherren- tnms wird sich grundsätzlich von der vom ReichSstudcnten- sührer am 23. Juni 1937 in Heidelberg in Kraft gesetzten Ehrenordnung des Deutschen StudentcnlumS nicht unterschei- -en. Besonders wird der Grundsatz, daß die Ehre eines jeden Volksgenossen den gleichen Wert hat, auch im Altberrentum maßgeblich sein. In der Ehrenordnung des Altherrentums werden lediglich gewiße Bestimmungen ge troffen werden, die durch das Alter der der Ehrenordnung Unterstehenden bedingt sind. Den Alten Herren wird bei einem Zweikampf gestattet kein, den allen schweren Säbel zu fechten, auf den sie eingepaukt sind. L-n-on zur Görtng-Re-e London, 8. September. Tie Londoner Morgenpreße widmet der Rede des Mi nisterpräsidenten Göring auf der Tagung der Ausländsdeut schen in Stuttgart große Aufmerksamkeit. Die Blätter heben besonders die sich aus die Außenpolitik beziehenden Stellen -er Rede hervor, ferner seine Ausführungen über den Vicr- jahreSplan. Die „Morningpost* bringt einen nahezu zwei Spalten langen Bericht und weist in -en Ueberschristen „GöringS Rus an die Deutschen im Ausland — Pflicht dem Vaterland gegen über* aus die Kernpunkt« seiner Ausführungen hin. Am Schluß wird Bezug genommen auf GöringS Warnung an die Juden. Freitag, 3. September 1SZ7 StüWche SilMiiiemtWtti «le» oreß auttrbmit Zur Bekämpfung etwa austretender Fettknappheit wurde bekanntlich vor einiger Zeit durch die Stadt beschlossen, an der Scharsenberger Straße im Stadtteil Kaditz eine Anlage zu erstellen, tn der unter Ausnutzung der unentgelt- lich anfallenden Küchcnabsälle der Großstadt Dresden die Schweinemästerei in größtem Maßstabe betrieben werden kann. Der Bau der Anlage am Stadtrand wird mit Nach- druck betrieben. Träger dieses ErnährungShilsSwerkeS ist im Rahmen des BterjahreSplaneS die NSB. Die Arbeiten in Kaditz sind vor einigen Wochen be gonnen worden. Sie umfassen In ihrem ersten Teil eine Mastanlage sür 49» Schweine. Der weitere Bau abschnitt sieht im gleichen Gelände eine Verdoppelung aus 899 Tiere vor. Neben der Kaditzcr Anlage wird gleichzeitig eine Mästerei in ländlicher Form aus dem städti- schen Rittergut Dittersbach entstehen, die zunächst sür 2 09 Schweine in Aussicht genommen ist. Auch sie wird im Lause der Zeit, wie überhaupt daö ganze Programm der Schweinemästerei, noch wesentlich weiter auSgebant. Für beide Anlagen wurden in der letzten Beratung mit den RatS- Herren 78 900 Mark bewilligt. Das Sammeln der anfallenden Kitchenabsälle aus den Haushaltungen wird zn gegebener Zeit, also nach Fertig stellung der Gebäude, durch die entsprechende Organisation der Partei betrieben. Nach der Ablieferung an die Mäste reien werden die Abfälle in Futterküchen ansbcreitet und unmittelbar zu MästnngSzwecken verfüttert. Die Gebäude in Kaditz bestehen aus einem Wohngebäude sür die Mästcr, ans Stallungen für Schweine, einer Küche für die Auf bereitung des FutterS und in einer Silo-Anlage sür die Aufbewahrung des FutterS usw. DaS Gcsamtgeländ« um saßt gegen 19 909 Quadratmeter. Man sieht, daß hier, wie in den anderen mit dem Vicr- jahreSplan zusammenhängenden Fragen, mit größter En», schlußkrast und in engem Zusammenarbeiten der einzelnen zuständigen Körperschaften und der gesamten Bevölkerung die Erringung der Nahrungsfreiheit unseres Volkes tn An griff genommen und durchgcsiihrt wird. „Fest -er »rutschen Lraube un» »es «eine«" verlest Da in diesem Jahre im September eine Reihe besonder» großer nationalpolitisch wichtiger Veranstaltungen slattfinben werden, hat eS sich als zweckmäßig erwiesen, daS „Fest der deutschen Traube und des Weines" zu verlegen. ES wird nunmehr nicht, wie ursprünglich bekanntgegeben war, am 25. und 26. September, sondern am 16. und 17. Oktober gestiert werden. Fassadenkletterer beim Sinsteisen oelt-rt In der Nacht zum Mittwoch versuchte ein Unbekannter, über eine Veranda in die im ersten Stock gelegene Wohnung eines Grundstücks an der Bantzner Landstraße ein- zusteigcn. Er wurde hierbei gestört und flüchtete. Zwei Mit täter, die aus der Straße „Schmiere" gestanden hatten, ent kamen ebenfalls unerkannt. Wer vermag die Burschen zu nennen. Angaben werden auf Wunsch vertraulich behandelt. —* Gesegnetes Alter. Eine langjährige Leserin -er Dresdner Nachrichten. Frau RatSregistrator S. Zumpr, Beilstraße 29, Eg., bei Frau Inspektor Blanck, feiert morgen ihren 99. Geburtstag. —* Kausmannogehilseuprüsnnge« im September. Die mündlichen KausmannSgehUsenprmungen der Industrie- und Handelskammer Dresden finden vom 6. bis 21. September statt. —* Schadenfeuer »erhittet. Ein Wachmann der Dresdner Wach- nnd Lchlieh GcselUchast heNl« heule moraeu llbr in einem we- tckätt-raum der Amalien st rahe stark« Peraualmung test, die durch Entzündung dort lagernder Putzwolle «ntstanden war. Tie Feuerwehr beseitigte weiter« Geiahr. Stimmungsvoller „Freischütz" Zu einer Dresdner Opernfestwoche gehört immer wieder unbedingt der „Freischütz", der — wenn auch leider nicht durch seine Uraufführung, so doch durch leinen musikalischen Schöpfer Karl Maria v. Weder — mit der Geichichte der Dresdner Over aus» engst« vtrbunden erscheint. Daß der „Freischütz* eine be sonders betonte deutsche Angelegenheit ist, -ab er ganz und voll nur von Deutschen verstanden und geliebt werben kann, steht außer Frage. Und doch ist auch die Teilnahme der Frem- den sür das Werk anscheinend erfreulich im Wachsen begriffen. So waren gestern allerhand Fremdsprachen im zahlreichen Publikum zu hören, und was man so etwa den Gesprächen in -en Vorräumen entnahm, gab dem Werk wie der Aussüh- rung groß« Ehre. ES herrschte aber auch wirklich eine ganz ausgezeichnete künstlerisch« Stimmung, sür di« am Tirigentenpult Prosessor Karl Böhm selbst «tntrat. Die ja erst vor Jahresfrist durch Gielen erneuerte, jetzt von St robb ach betreute Inszenie rung bietet richtigen „Heimatkunststil" durch die ganz der ro- mantischen Landschaft an der sächsisch-böhmischen Grenze ab gelauschten, malerisch eindrucksvollen Bühnenbilder Mahn te» und die von Elisabeth v. Auenmüller bei- arsteuerten, entsprechend farbigen Volkstrachten. Die ganz« Ausmachung sprach al» „JllusionStheater* besten Stile» auch diesmal wieder sehr lebhast an: da» zeigt« nicht zuletzt der Beifall, mit dem die ganz nach dem Wunsche Webers mit verschwenderischem Spuk auSgestattete WolfSschluchtszene be grüßt wurde. Die Besetzung stellte «in Ensemble schöner grober Stimmen heran»: Margarete Tesche macker und Hilde Clairsrird als Agathe und Aenncken, Dittrich und Böhme al» Max und Kaspar, und selbst in den Episoden Persönlichkeiten wie AhlerSmeoer, NilSson, Schöff- ker: — damit läßt sich schon Staat machen! Auch die von Karl Maria Pembaur «instudterten Chöre, die stimm lich au-geruht, frisch und sorgsam abgetönt klangen, erwiesen sich al» klangliche Zierde de» Abends. Sr wurde somit ganz da», was er sein sollte: ein wirkliche» Fest deutschen Opern erleben». Dr. Eng«« Schmttz. AM tWiMM RttMNM von vor ^öur-tr Beliebt», L September. Der letzte Tag der Internationalen Filmkunstschau bil dete mit der Welturaufführung de» Werke» „Viktoria di« Große* «inen der Höhepunkte. Di« Ausführung, die gleich zeitig im Neuen Filmpalast und im Exzelsiorgarten abge- halten wurde, erhielt durch die Anwesenheit der Offiziere der im Hafen von Venedig liegenden englischen Kreuzer dr» Ersten Mtttelmrergeschwader» ein besonder» festliche» Gepräge. Der Film „Viktoria die Große*, der da» Leben der englischen Königin schildert, sticht in seiner Art von allem, wa» man bisher al» historischen Film zu sehen bekam, ab. Er ist ein lebendige» Dokument eine» Zeitabschnitte» und behandelt ungemein seßelnd da» Leben der Königin Viktoria, die ihrer Zeitepochc den Stempel ausgeprägt hat. Der Regisseur Herbert Wilcox hat mit diesem Werk neue Wege beschritten. Anna Ne aale verkörpert die Köni gin: sie stellt die Frau und Herrscherin von ihrem Regie- rungSantrttt in jungen Jahren bi» in da» hohe Alter dar und bewältigt diese schwierige Ausgabe mit Meisterschaft. In der Darstellung der großen Königin und den Personen ihrer Umgebung spiegelt sich die aussteigende Entwicklung de» Bri tischen Weltreich». In Adolf Wohlbrück steht der Haupt darstellerin al» Prin^emahl eine durchaus vollwertige Er scheinung zur Seite. Durch sein zurückhaltende» Spiel bleibt der Abstand zu der Gestalt der Königin gewahrt. Starker Beifall begrüßte die silmkünstlerische Leistung. Die New World PictureS-Gesellichasi erschien mit einem Farbensilin „WingS os the Morning*, der durch di« bezau bernd« Gestalt der Annabe lla getragen wird. Ihr feines und lebensvolle» Spiel nimmt die Zuschauer gefangen. Nur die Farben des FilmS fallen in manchen Szenen durch un angenehme Uebertrcibnng auf. Mit starkem Beifall wurde der plastische Tricksilm der Ufa „Reinecke Fuchs* ausgenom men, dem man wegen seiner durchaus neuartigen Technik — die darstellenden Tiere werden nicht gezeichnet, sondern durch Plastilin modelliert — lebhaftes Interesse entgegcnbrachte. so Gpiekola« b«S K»«zzi«»1i»seS vom 6. bi» iS. Leotember. Montag bi» Freitag: „Polk»verräter". Sonnabend Oasttviel Friedrich ttt» Fischer: „Der Ministerpräsident". Lonntag nachmit tag»: „VolkSverrZier": abend»: „Ter Miiiisierpräsident*. Mon tag l1S >: «Ter Ministerpräsident". Wie sahen die alten Germanen aus? Professor Vr. Reinerth über den Wechsel des Germanenbildes Lübeck, 2. September. Auf dem zweiten Nordischen wissenschaftlichen Kongreß tn Lübeck nahm Professor Dr. Reinerth tBerltns vor einem gespannten Zuhörerkret» da» Wort zu seinem Vortrag über das Thema „Der Wechsel deS Ger- manenbtldeS als Spiegel der Geisteshaltung in Vergangenheit nnd Gegenwart". Leine Aus führungen, die durch zahlreiche Lichtbilder ergänzt wurden, vermittelten wertvolle Aufschlüsse über di« Einstellung zu den germanischen Vorfahren von der Römerzrit bis in di« letzten Zeitabschnitte hinein. Niemand könne bestreiten, so sagte er, daß sich jetzt eine neue Geisteshaltung gegenüber dem germanischen Altertum kenntlich gemacht habe, nachdem lange Zeit verzerrte Vorstellungen bestanden hätten. Die zrtt- aenössischen Darstellungen der Germanen in den römischen Bildwerken lassen, obwohl vom Feinde au» gesehen, schon «ine gewiss« Hochachtung der Römer vor den Germanen erkennen. Tie Bildwerke zeigen zwar nicht immer all« Einzelheiten der Trachten und de» Schmucke» ber Germanen, dagegen sind unser« Vorfahren tn der Haltung und auch im rassischen Aus sehen richtig gekennzeichnet. Die Kenntnis der germanischen Tracht stammt au» dem frühen Mittelalter und ist in wenigen Darstellungen über liefert. Besonder» im Norden blieb diese Kenntnis noch lang« lebendig, so baß V l au » M a g n u » aus sie noch zurück- greisen und «in« ltbendtge Darstellung der germanischen Vor fahren versuche« konnte. Di« neue Grist«»richtung de» Hu- mant-mu» bringt eine völlig andere Einstellung zum Ger manentum. Wir verdankrn ihr zwar die Entdeckung und Be kanntgabe der „Germania* des Tacitus, die uns sehr wert volle Angaben über unsere Vorfahren vermittelt, aber die bildlichen Darstellungen zeigen eine starke Verzerrung. Be sonder» aus Klüver gehen die unheilvollen, barbarischen Darstellungen de» Germanentum» zurück, die sich in der Folgezeit fast unverändert erhalten haben. Auch di« Romantik, die eine neue Wertschätzung de» Ger manentum» begründete, ist nicht imstande gewesen, sich von diesen Bildern ireizumachen. So kam es. daß bi» in die letzte Zeit hinein sowohl in bildlichen Darstellungen al» auch auf Bühnen die Germanen noch in Fellkleibung erschienen. Erst di« moderne vorgeschichtliche Forschung hat «S zustanbe- gebracht, «in in allen Einzelheiten genaues Bild unserer ger manischen Vorfahren zu «ntwersen. Durch die Tätigkeit de» Nationalmuseums in Kopenhagen, ber -andeSanstalt für VolkheitStum in Halle und vieler einzelner Forscher sind wir heute imstande, unsere germanischen Vorfahren tn ihre» Trachten und tn ihrem Schmuck auf Grund der heimischen Bodenkunde so aufzuzetgen, wt« Ne wirklich au»ges«hen haben. Insbesondere haben die Bildwerke Wilhelm Petersen» in Zusammenarbeit mit dem Reichsbund für -eutsche Vor geschichte «in« neu« Grundlage dafür geschassen. baß unser« germanischen Vorfahren dkr Würdigung erhalten, di« st« im Bewußtsein unsere» deutschen Volke» al» Vorbilder sortlebeu lass««. Zrettag, 3. 'S Lar wani v Sou»' c Als mir ein Zeitlang daS Lst recht ein Morgen spricht einporzustc Am Horizont ber das volle saftige vom ersten Schi silbrigen Hauch t Bautze n—L ö b gkiien Ucbungen der 4. DiviIt > der „Schlachtenlä schon zur Zett F gehörten. Tic beiden fe ihre ersten Besel mandeur der 4. Partei besteht « Regiment 19 und dem motor Ion 7 unter sc Bei N o I haben ten Insanter stärkten Ins gebildet ist. Fii sonst Koinmande janierie-Ncgimcn dar Jnsanterie-3 Ausgangspunkt Ist solgcnde ang, im hinhaltenden sich hinter der G cstr, tz-B erz Roten haben l gang über b sticht, ohne daß i lember gelungen Linie R admcr -ogcn. Am heutigen geivchr-Bataillou werda eingetrosst division im Ant soll im Räume ' dieser angcnomn Infanterie Regli geladen ist und rastet. Aber auch L Hier ist neu zug bei Rothenburg Henle vormittag Wchrkirch rasici. llm 6.45 Uhr den Befehl, übe des blauen Kor» berg-Baruth zn kräste derart zu 4. September v Zeit, in der da jebl empfangen Auftrag, über s den Nor-flügcl in der Richtung tustaufklärung Soweit die i Bautzen harren sollen. Schon bi Rr. 7 heran. S die Männer voi Die Der proben Im Pariser bereitungcn sür deutschen Kultur ArbeitSprogram» woch wurde zu« „Rosenkavalier" „Ariadne auf Ne der Aussicht voi Generaldirektor mußten geleistet der Sommermor die Aufführung« ständig auSgerüs Um allen Anspr unter der Bühn - ein eigenes < Lchalttasel und kaum drei Woch« schon vollkomme sich — ebenfalls gerichtet — eine den Dampf bell Bühne stehen tn sührungen ersor Die franzvsi Ereignis des B< arbeitet unerml! Musik- und Bit ralintendant T t «enten Furtw dorsf, von de Ehören bis zu Bockelm ann. Domgras-F« Leiber, Marg dersbach. M, um nur einige eifrig bemüht, t Paris zum grüf Teilt Der D e u t I kommenden We Deutschen Kult ter Berliner St
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